Mitglied inaktiv
Hallo, vielleicht kann mir hier einer helfen. Meine Elternzeit endet jetzt. Ich werde aber wegen der Kinder noch nicht wieder arbeiten können. Was muss ich jetzt tun? Wegen Rente und Krankenkasse und so. Muss ich mich arbeitslos melden?
...wenn du nicht arbeitest, zahlst du auch keine Rentenbeiträge. Wenn dein Mann arbeitet und gesetzlich krankenversichert ist, kannst du dich, genau wie die Kinder, über die Familienversicherung kostenfrei mitversichern. Ist er privat versichert, musst du dich selbst versichern und das auch selbst zahlen. Arbeitslos melden kannst du dich nicht, da du "dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehst" - du willst ja nicht arbeiten, also bringt es nichts, sich arbeitslos zu melden. Lg Nini
Danke für deine Antwort. Was passiert denn dann mit der Rente? Einfach gar nichts?
allg. weiß ich nur, dass man sich DREI monate vor ablauf der erz.zeit arbeitslos melden muss, ansonsten fällt man komplett raus aus dem gesamten system alg und hat voll die a-karte! ist meiner freundin passiert, sie dachte auch, sie meldet sich dann eben paar tage vorher arbeitslos - und das wars dann. die frage erstmal ist, ob du überhaupt chancen hättest, vermittelt zu werden in deinem beruf, in deiner gegend usw. wenn die chancen in der richtung schlecht stehen, dann passiert dir auch nix, wenn du dich al meldest, denn dann scheitern die vermittlungen bereits daran. und selbst wenn du vermittelt werden würdest, du dich bewirbst und der ag liest, dass du zwei kleine kinder hast, dann ist spätestens an der stelle alles gegessen und du bekommst weiter dein alg 1 .. ich hab seit letzter erz.zeit 1 jahr alg1-anspruch gehabt, wurde auch gefragt, ob ich voll arbeiten gehe (ja natürlich - obwohl ich nicht weiß, wie das so wirklich hätte gehen sollen) Meinen Beruf gibt es nicht mehr in der Form (Schritsetzer), Druckereien wollen Mediengestalter haben, keiner bezahlt eine Fortbildung und ohne Überstundenbereitschaft braucht man gar nicht antreten. Außerdem wohnen wir verkehrstechnisch gesehen auf einem Kaff und ich habe beim Amt gleich gesagt, dass ich zwar ein Auto habe, aber nicht garantieren kann, dass ich dieses ständig zur Verfügung habe. Einmal wurde mir eine Stelle angeboten in der übernächsten Stadt von hier - per Auto ca. 30 min - per Bus hieße das, ich müsste um 6.15 weg (da hat noch keine Kita offen und meine Schulkinder sind noch da z. T.), wäre gegen 9.30 oder 10 Uhr auf Arbeit und müsste um 12.30 wieder von da weg, damit ich den Bus um ca. 14.00 zu uns wieder bekomme, denn der nächste Bus fährt dann zu einer Zeit, wo die Kita bereits geschlossen hat. Und ich kann nicht gewährleisten, dass ständig jemand anderes aus meiner Familie die Kleine abholt - das kann zwar sein, aber nicht immer. Gegen Ende meiner ALG-1-Zeit sagte mir die Beraterin, dass ich mir bitteschön ein Auto zu kaufen hätte. Auf meine Frage, von was ich das denn finanzieren soll (zahle für das andere noch Kredit), meinte sie: na, sie verdienen ja dann Geld, davon können Sie auch ein Auto bezahlen. DER WITZ! Lohn in dem Beruf würde bei mir vermutlich unter dem liegen, was ich an ALG 1 bekommen hab ... mit 5, 6 Euro Stundenlohn biste dabei. (hab mich auch beworben, wurde aber gleich aussortiert) Also bin ich letztlich nicht vermittelt worden, weil eh chancenlos (darf auch keine schweren,ständig stehenden Arbeiten mehr ausführen, das schränkt mein Einsatzgebiet doch erheblich ein - in Bez. aufs Amt kann ich nur sagen: zum Glück) So habe ich "gefahrlos" mein Jahr ALG 1 "überstanden". Diese Eventualitäten musst du abwägen. Wie lange könnten die Kinder in der Kita untergebracht sein Welche Arbeitswege sind überhaupt machbar Stehen die Chancen gut oder schlecht, schnell vermittelt zu werden usw.
Danke für deine Infos. Man, das ist echt hart, wenn man Kinder hat. Aber ich gebe sie trotzdem nicht her. Was passiert nach dem Jahr Alg. Rutscht man dann in Hartz 4?
Man rutscht nicht in Hartz V sondern man beantragt ALG 2 bzw. Hartz V. Es gibt da sehr informative Webseiten, z. B. http://www.arbeitsagentur.de/Navigation/zentral/Buerger/Arbeitslos/Alg-II/Alg-II-Nav.html Die Agentur für Arbeit ist übrigens auch nicht vollends dämlich - sofern du beispielsweise behauptest, für den Arbeitsmarkt vollumfänglich zur Verfügung zu stehen, wird das GRÜNDLICH geprüft. Unter anderem kann es dir dann auch passieren, daß du für ganztätgige Weiterbildungsmaßnahmen, Berwerberseminare, Informationsveranstaltungen etc. einbestellt wirst... Ich würde es mir jedenfalls sehr gründlich überlegen, ob ich denen irgendwas vom "toten Fisch" erzähle (das fällt unter "Sozialschmarotzertum" und ist u. a. strafbar).
Warum greifst du mich so an? Ich versuche nur rauszufinden, was ich nach der Elternzeit tun muss oder tun werde. Du unterstellt mir gleich, dass ich ein Schmarotzer bin.
es ist ja so das es eigntlich nach der elternzeit so ist wie als hätte man seinen job verloren. was ist dann daran falsch sich arbeitslos zu melden? nichts. auch wenn ich dem arbeitsmarkt nicht so zur verfügung stehe, aber deswegen kann man es doch beantragen. ich denke es ist schwer zu sagen wann das schmarotzen anfängt, aber da doch noch nicht. zumindest für mich.
nach ALG 1 muss man dann ALG 2 selbst beantragen - das wird einem aber auch rechtzeitig mitgeteilt. Es ist günstig, zu diesem Zeitpunkt (falls nicht bereits geschehen) auch den Antrag für den erhöhten Kinderzuschlag zu stellen. Außerdem - bereits jetzt - Wohngeldantrag prüfen lassen! Vom Amt wurde bei mir gar nix "geprüft", ob mir auch 8 Stunden Arbeit zugemutet werden könnten. Ich wurde gefragt, ob ich ehrenamtlich arbeite (da darf man nicht zu viele Stunden angeben, sonst ist man nicht mehr vermittelbar) und ob meine Kinder ganztags untergebracht werden können - was der Fall wäre, wenn es zu einer Vermittlung gekommen wäre. Ich war auch zwei Wochen zu einer "Maßnahme" (die in drei Tagen hätte abgewickelt werden können) - da gingen die Kinder eben in Hort und länger in die Kita - fertig. Darin sehe ich überhaupt kein Problem. Natürlich muss man die Kinderbetreuung für diesen Fall vorweisen können. Also man kann nicht sagen: ja ich kann voll arbeiten gehen, hat aber gar keine Kita, wo die Kinder hinkönnen (oder Oma) - das ist schon klar. Apropo "Schmarotzer" - mir steht nach soundsoviel Jahren xy Arbeitslosengeld zu - das System wurde vom Staat so ausgedacht, was soll das dann mit Schmarotzer?
Das hast du mißverstanden - es liegt mir fern, jemanden anzugreifen. Oder habe ich mit einer Silbe geschrieben, daß du das so tust? Ich bezog mich vielmehr auf die Ausführungen einer Userin, die ja gantz wunderbar darlegte, wie man an ALG 1 kommt, ohne "Gefahr zu laufen" vermittelt zu werden.... so etwas läßt mir gewissermaßen den "Kamm schwellen" - zumal es sicher mehr als genug Leute gibt, die wirklich aus eigener Kraft nicht (mehr) auf die Beine kommen. Es wird ganz oft (auch irrtümlich!) unterstellt, daß Leute schmarotzen - eben weil es so verdammt viele gibt, die es tatsächlich tun. Sorry, wenn´s als Angriff rüberkam - wollte lediglich darauf hinweisen, das es m. E. n. nicht ok ist, zu schmarotzen.
Es ist nicht in Ordnung, sich durch Falschangaben Leistungen zu "erschleichen", die einem per Definition nicht zustehen! Geht´s noch? Entweder jemand möchte arbeiten, dann soll er/sie das doch bitte tun oder er/sie möchte nicht arbeiten, dann läßt man es halt. Aber für´s nix tun wollen ALG beziehen zu wollen ist einfach das Letzte! Leider denken eine ganze Menge Leute so - und irgendwann fallen die dann hoffentlich tatsächlich mal durch die Maschen unseres immer löchriger werdenden Sozialsystems! Das System krankt nämlich unter anderem daran, das es mißbraucht wird. Wenn sich jemand arbeitslos meldet, dann hat er dem Arbeitsmarkt gefälligst zur Verfügung zu stehen. Du kannst ja zum Beispiel auch die Anzahl der Stunden entsprechend deiner tatsächlichen Möglichkeiten angeben. Das ist wenigstens ehrlich. Eltern zu werden ist keinesfalls gleichbedeutend damit, unverschuldet seinen Job zu verlieren. Es gibt da draussen verdammt viele arme Teufel, die wirklich völlig unverschuldet ihren Job verlieren und dann eine Menge Probleme bekommen....
ich war selber ein jahr zu hause und habe dann meine lehre beendet und den rest vom erziehungsjahr hat mein Mann übernommen der hat sich letztes jahr im juni kurz vor das Erziehungsjahr ausgelaufen war arbeitslos gemeldet. Er hat für die Zeit einen neuen Anspruch für 10 Monate bekommen. Du kannst dich auch arbeitslos melden und einfach deine Situation dort schildern. Ist auch die frage ob man ja auch gleich eine Arbeitsstelle bekommt.
Hallo, also rentenversicherungstechnisch ist man pro Kind, daß ab 1992 geboren wurde 3 Jahre in der Erziehungszeit. Das hat nichts mit der Elternzeit des Arbeitgebers zu tun. Ich weiß nicht, wieviele Kinder du hast, aber wenn zwischen den Geburten weniger als 3 Jahre lagen, rechnest du vom Geburtsjahr des ersten drei Jahre und dann erst die drei Jahre vom zweiten usw. Hast du mal eine Rentenklärung gemacht ? Evt. bringt das was. Von seiten der Krankenversicherung kann ich dir leider nichts genaues sagen. Es gibt ja Internetseiten und i.d.R. kostenlose Rufnummern der Rentenversicherungen und meist auch der KV.
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