Elternforum Drei und mehr

was ich schade finde und warum ich hier so selten schreibe..

was ich schade finde und warum ich hier so selten schreibe..

raeubermama

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Hallo, ich lese hier öfter mal. Aber wenn ich das hier zu Teil lese, frage ich mich welcher Sinn steckt hier hinter? Großfamilien sind eher die Seltenheit in Deutschland. Und anstatt sich zu unterstützen und sich auszutauschen, wird hier gestritten wer am häufigsten in Urlaub fährt, ob jedes Kind ein eigenes Zimmer braucht oder ob man arbeitet oder nicht. Und wieviel Geld man zu verprassen hat. Wenn das Eure einzigen Sorgen und Probleme sind, würde ich gerne mit Euch tauschen. Viele Grüße Petra mit Fußballmannschaft


betoha

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Ich bin deiner Meinung, habe auch zu dem Themen hier in den letzten Tagen nichts geschrieben... Wozu auch. Manche haben mehr manche weniger Kinder. Manchen reicht es mit der Familie einfahc mal nen Tag weg zu fahrne andre müßen/wollen 2-5 mal pro Jahr im Urlaub fahren. Also wieso sich anzicken??? UNd wie ich das so schon immer lese, schmarotzt hier auch keiner rum und ohne Arbeit kann jeder mal da stehen. Also zickt euch nicht so an und bleibt mal ganz friedlich, wer stunk machen will, soll doch hier weg bleiben!


jajule

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Antwort auf Beitrag von raeubermama

Huhu, ich gebe Dir völlig Recht. Darum hab ich auch beschlossen, mich nur noch sehr wenig hier zu beteiligen. Sozusagen nur noch bei "einfachen" Fragen. Ich hab keine Lust, mir von anderen (die uns nicht mal kennen) meine Lebensweise vorwerfen zu lassen, genauso wenig wie ich andere auch niemals einen Vorwurf wegen ihrer Art zu leben machen würde. Leben und leben lassen, sagt man so schön. LG Silke


Benedikte

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Räubermama, die Diskussion mag teilweise nicht zielführend gewesen sein- oder ausufernd - aber es ist einfach eine ganz wichtige Sache, die von vielen userinnen hier mächtig unterschätzt wird- die Frage nämlich, wovon alte Frauen leben. Und hier gibt es einige- zu denen ich mich zähle- die der Ansicht sind, dass man nicht, wie in Entwicklungsländern üblich ( mit fraglichem Erfolg im übrigen) alleine auf seine Kinder oder seinen Mann ( Altersvorsorge auf dem Standesamt) zählen sollte, sondern durch kontinuierliche Erwerbstätigkeit. Die wissen, dass jede zweite Ehe scheitert, dass die Durchschnittsrente rund 1200 Euro beträgt bei 40 Einzahlung vom Durchschnittsverdient ( derzeit rund 2500 Euro) und die sich Gedanken machen, wie und wovon sie im alter leben - ohne ihren Kindern, der gesellschaft zur Last zu fallen und die wissen, dass eine auch ein Gatte bei bestehender Ehe von seinen durchsnittlichen 1200 Euro nicht durchfüttern kann. Und es gibt andere, die meinen, dass sie nicht für ihr Alter vorsorgen müssen- weil sie ja verheiratet seien, sich gerne lange Jahre ausschließlich um ihre Kinder kümmern weil das sonst niemand kann und dann, wenn die Kinder, wie eine Dame schrieb " so 16 sind und ein paar Stunden alleine bleiben können" etwas jobben wollen. Und hier sind viele beispiellos naive Beiträge. Durchaus nicht alle, eine Mutter- von sechs oder sieben Kiindern allerdings- hatte durchaus einen handfesten Plan- mit privater Vorsorge, Immobilieneigentum und so- aber die meisten beiträge waren eben so, dass jeder, der unsere Welt kennt, weiss, das da Damen auf Alterarmut zusteuern. Google mal den Begriff- und Du wirst sehen, dass die ALtersarmut seit Jahren zunimmt- eben weil die Betreffenden keine ordentlichen Alterseinkünfteansprüche erwirkt haben und eben auch nicht privat vorgesort haben. Und dann? Dann hängen sie der Allgemeinheit zur Last. Und da sage ich ganz klar- ich zahle massig Steuern, alleine Einkommenssteuern, geschweige denn MwSt oder sonstige Stuern. Ein Drittel davon geht in den Sozialhaushalt- also ua für die, die nicht für sich selber sorgen. Und da möchte ich drüber reden und schreiben- und jeder Frau klarmachen, wie gefährlich das ist, wenn sie nicht arbeitet "auf Karte". Mag dann jeder tun, was er- oder besser sie- für richtig hält und mit den Konsequenzen leben. Aber sagen muss man das.Ich bspw. brauche kein Forum, wo sich kinderreiche Mütter immer nur gegenseitig ( weil es sonst niemand tut?) bekräftigen, dass sie toll sind. Ich fand die Diskussion hochinteressant. Benedikte


claudiH

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

Toller Beitrag. Sowas brauchen wir hier viel mehr, anstatt die hundertste Frage, ob es nun ein drittes oder viertes Kind geben soll. Differenzierte beiträge, die zum nachdenken anregen Bleiben hier leider öfter unverstanden und unreflektiert. Ich lese auch lieber, und amüsiere oder langweile mich auch ob mancher Beiträge. Dein langer Text wäre mir die Mühe nicht mehr wert. Aber mach weiter so.


raeubermama

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Antwort auf Beitrag von claudiH

Hallo, wenn jetzt jemand gefragt hätte, "wie sichert ihr Euch fürs Alter ab?" Wäre es ja in Ordnung. Aber darum geht es doch garnicht. Sondern darum wer sein Haus bezahlt hat wer in Urlaub fährt oder wie viel Autos auf dem Hof stehen. Und ob 4. Kind oder nicht kann eh nur jeder für sich entscheiden? Für die einen sind 2 schon zu viel. Und andere wie ich z.B. finden es toll eine ganze Fußballmannschaft zu haben. In Geldnot kann man als Singel wie auch als Großfamilie geraten. und ganz ehrlich nie würde ich in einem öffentlichen Forum schreiben wie viel Geld wir zur Verfügung haben oder auch nicht. liebe Grüße Petra mit Fußballmannschaft


Geburtstagsmama

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Endlich hat es jemand ausgesprochen, was ich bereits seit Tagen überdenke! Auch ich muss des öfteren über die Naivität so mancher Frau schmunzeln. Nach 16 Jahren Familienzeit wird es für jeden schwer sein ins berufliche Leben wieder einzusteigen. Zu einem, weil die Anforderungen in/mit den Jahren wachsen und jemand, der 16 Jahre sind "ausschließlich" um die Familie gekümert hat (anstatt auch etwas um sich selber) hat die gleiche Chance auf einen Job, wie ein Langzeitarbeitsloser. Über meinen Schreibtisch sind viele Bewerbungen gegangen, von Frauen, die nach mehrjähriger Auszeit zurück in den Beruf wollten - meistens vergebens. Die wenigsten machen nebenbei Weiterbildungen, die dann nützlich sein könnten! Mein 1. Kind bekam ich mit 21 Jahren und hatte damals eine ähnlich naive Weltanschauung. Eine gute Mutter bleibt zu Hause bei ihrem Kind, ein guter Vater/Ehemann fungiert als Alleinverdiener, auch wenn das Geld knapp ist, ist die Welt rosarot. Diese Familienidylle scheiterte im letzten Drittel meiner 2. Schwangerschaft. Und dann sah die Realität schon mal ganz anders aus. Als Mutter hat man es schwerer den Wiedereinstig zu schaffen, als Alleinerziehende um so mehr. In mehreren Jahren des Alleinerziehens, arbeitete ich für mich und meine 2 Kinder an unserer Zukunft. Nach mehreren Jahren lernte ich meinen jetzigen Mann kennen, nach mehrern Jahren entschieden wir uns für ein gemeinsames Kind - allerdings nur unter der Voraussetzung, dass ich bald wieder arbeiten gehen kann. Auch wenn mein Mann es nicht gerne sah, ging ich nach 6 Monaten arbeiten, mein Sohn in die Krippe. Auch als sich überraschenderweise das 4. Kind angekündigt hat, war klar, dass ich arbeiten gehen werde. Dies Mal zwar etwas längere Auszeit genommen, aber das was ich mir in den letzten Jahren aufgebaut habe aufgeben? Niemals! Dennoch genieße ich meine Kinder. Meine größte befürwörterin ist meine Omi, inzwischen 80 Jahre alt. Früher gingen Frauen nicht arbeiten, sondern kümmerten sich ausschließlich um die Familie. Aus der heutigen Sicht findet meine Omi diese "Abhängigkeit" als sehr schlecht. Sie hat zwar ihr Leben lang gearbeitet, meist geringfügig mit mehrern Jobs, dennoch hat sie heute lediglich rund 170 eur Rente. Wäre die gute Altersrente von meinem Opa nicht da (er hat mehr als sein halbes Leben unter Tage gearbeitet), so wären beide heute wohl auch von Altersarmut betroffen. Und Altersarmut ist ein großes Tabu, Kinderarmut wurde inzwischen erkannt und es wird versucht diese in Griff zu bekommen. Es gibt 4 "Sorten" von Müttern: die, die gerne arbeiten gehen und das auch wollen, diejenigen, die arbeiten müssen, diejenigen, die gerne arbeiten gehen würden, aber nicht können, da die Betreuung der KInder nicht gegeben ist und diejenigen, die nicht arnbeiten gehen wollen, weil sie Familienzeit eingeplant haben. Die zufriedensten Kinder sind von den Mütter, die die Wahl haben, das zu tun, was sie wollen, und nicht müssen! LG Violetta


Mitglied inaktiv

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Hallo ! Ich lese hier auch oft einfach nur und schüttele mit dem Kopf. Da fällt mir dann auch oft einfach gar nichts mehr ein, was ich dazu schreiben kann. Allerdings denke ich, das es jeder Frau frei stehen muss, wie sie sich entscheidet. Ob sie arbeitet oder ob sie zuhause bleibt. Ich finde es nicht gut, das man da Verallgemeinert. Ich denke, da muss jede Frau ihren eigenen Weg finden und ich hoffe doch, das sich jede Frau auch Gedanken dabei macht, wie es weiter läuft, wenn die Kinder grösser sind und sie selbst auf die Rente zusteuert. Ich bin Beamtin, Mama von fünf Kindern und momentan zuhause. Gerne würde ich für ein paar Stunden wieder arbeiten, aber noch geht es wegen des Jüngsten nicht. Immer ganz zuhause bleiben würde ich nicht wollen, aber voll arbeiten würde ich mir auch im Leben nicht vorstellen können. Das ist mein Weg und der Weg anderer Mütter kann aber ganz anders aussehen. Ich würde mir wünschen, das wir uns als Großfamilien mehr unterstützen, mehr Verständnis füreinander aufbringen würden. Denn es ist schon im Alltag nicht immer leicht, man hat mit Vorurteilen und anderen Einstellungen zu kämpfen. Dann sollten wir doch dieses Forum mehr für den freundlichen Austausch nutzen und nicht fürs Zerfleischen. Es ist völlig egal, wer wieviel in den Urlaub fährt oder wer wie wohnt. Denn was für den einen richtig ist, ist für den anderen noch lange nicht. In diesem Sinne, Andrea


Benedikte

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ja- klar, ferie Entscheidung für jedermann. Da bin ich auch für- aber auf einer gesicherten Tatsachenbasis. Und die fehlt hier vielen. Die meinen, dass sie durch eine Ehe und einen 400 EuroJob wenn die Kinder 16 sind, auch im alter abgesichert seien- oder eben auch, dass man kein/wenig geld braucht, um im Alter gut zu leben. Das ist das, was mich vom Hocker reisst.Denn schon jetzt ist klar und deutlich absehbar, dass es bei vielen eben nicht geht. Zumal sich absehen läßt, dass viele segnungen des Sozialstaats gekürzt werden. Bspw. die beitragsfreie Mitversicherung von Ehefrauen in der GKV. Es wird immer wieder überlegt, diese nur noch für die Erzeihungszeiot beitragsfrei zu stellen- ansonsten sie sich freiwillig versichern zu lassen. Da wären dann- nur bspw. auch wieder 200 Euro monatlich weg. Wie gesagt- von mir aus soll jeder machen, wie er denkt, will und sich glücklich fühlt. Nur nicht sehenden Auges in die Armut rennen und sich dann wundern oder es "ungerecht" finden. Benedikte


betoha

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Mag sein das man mit dem Thema viele Frauen hier aus "der reserve" Locken will und zeigen das sie echt eben auf diese Altersarmut zusteuern. Trotzdem muß man sich nicht beleidigen. Diskutieren geht auch ohne das man sich angiftet und immer wieder spzielle Frauen/ Mütter anspricht. Man kann auch alles objektiv betrachten...Und dann ist es schon schlimm genug. Doch die großfamilien die ich kenne sind ALLE gut abgesichert auch im alter...also wenn es nich dieFamilien aus diesem Forum sind für die Ihr und ich steuern zahlen muß, dann eben für andre und das sind, wie ich finde auch ganz viele die nur zu 2 sind oder Singles...


Leena

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"Allerdings denke ich, das es jeder Frau frei stehen muss, wie sie sich entscheidet. Ob sie arbeitet oder ob sie zuhause bleibt." Wäre ja sehr schön, wenn jede Frau diese Entscheidungsmöglichkeit hätte (und zwar frei und ohne innere und äußere Sach- und sonstige Zwänge), aber man muss sich doch trotzdem ganz nüchtern vor Augen führen, wie die eigene finanzielle Situation im Alter einmal aussehen würde. Ist ja schön, wenn man findet, man muss eh nicht 3 mal im Jahr in Urlaub fahren und für alles andere verdient der Mann genug, so dass man mindestens, bis die Kinder 16 sind, zu Hause bleiben kann, und dann sucht man sich vielleicht mal einen Mini- oder Gelegenheitsjob, und wenn man keinen findet, ist auch gut, dann macht man vielleicht etwas Ehrenamtliches und fühlt sich auch gut und wichtig dabei. Und überhaupt - manche können sich eben sicherer sein als andere, dass ihr Göttergatte sie nie verlassen wird. Und Arbeitslosigkeit, Krankheit, Erwerbsunfähigkeit etc. trifft doch eh immer nur die anderen... Der Haken ist, dass sich NIEMAND wirklich sicher sein kann, dass einem der Ehemann als Ehemann und Verdiener/Versorger lebenslänglich erhalten bleibt. Und wenn ich mir manche Posting hier im RUB anschaue, mit dem Tenor "ich kann doch meinen Mann nicht verlassen, wie stünde ich denn sonst finanziell da, als ertrage ich lieber...", dann wäre allein schon das ein Grund für mich, auf jeden Fall soweit zu arbeiten, um für mein eigenes Einkommen aufkommen zu können, und zwar sowohl jetzt als auch eines Tages mal im Alter. Gelegentlich hilft auch mal ein Blick auf die Rechtslage - den Fall haben wir gerade in der Familie, er ist gutverdienender Professor, sie hat ihm 30 Jahre den Rücken frei gehalten und immer nur ein bisschen nebenbei gearbeitet, ohne Rentenansprüche etc., und jetzt ist die Ehe gescheitert und sie steht ziemlich mittellos da und versucht verzweifelt, wieder einen "richtigen" Job zu finden, aber obwohl sie nie ganz komplett aus dem Beruf raus war, klappt es trotzdem nicht. Früher ging es ihr gut mit eigenem Haus und genug Geld etc. pp., jetzt ist jede finanzielle Sonderausgaben schon ein Super-GAU. Viel mit Ehegatten-Unterhalt etc. ist da nicht wirklich... :-/ Im Grunde haben die meisten Frauen also nur die Wahl, entweder Kinder und Beruf zu vereinbaren, lieber keine Kinder zu bekommen - oder Russisch-Roulette zu spielen und zu hoffen, dass die Altersarmut vielleicht doch bitte nicht sie trifft. Tolle Wahl... :-(


Dreierbande

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Es gibt noch ne 5.Sorte von Müttern und zwar die, die mit behinderten Kindern mehr als ausgelastet sind (aufgrund der Pflege und besonderen Betreuung), so daß Berufstätigkeit aufgrund dessen einfach nicht machbar ist (weder körperlich noch zeitlich, ein Mensch ist nur ein Mensch und keine Maschine), auch wenns andererseits für ihre Altersvorsorge wichtig wäre, daß sie beruftstätig wäre.


Mitglied inaktiv

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... es ist natürlich wahr, Vorsorge muss man treffen. Aber ich denke doch, das es da viele Möglichkeiten gibt, das zu tun. Und ich kann diejenigen nicht verstehen, die es nicht tun. Viele Grüße Andrea


Dreierbande

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Wie willst du denn was tun für die Altersvorsorge, wenn du weder Geld dafür hast, noch die Möglichkeit hast, berufstätig zu sein, um zumindest in den staatlichen Rentenpott einzuzahlen?????? Wie ?????? Kids ins Heim geben und dann durchstarten?


raeubermama

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so ähnlich geht es mir auch. Hatte grade ein Angebot für eine 2. Ausbildung bekommen, die mir bestimmt auch spaß gemacht hätte. Aber grade eine ausreichende Betreuung für behinderte Kinder zu bekommen ist fast unmöglich.


Mitglied inaktiv

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Wieso gibt es keine Möglichkeit berufstätig zu sein? Das hätte ich für mich geklärt, bevor ich die Kinder bekomme. Viele Grüße Andrea


Dreierbande

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Soll wohl daran liegen, daß die Behinderungen erst nach bzw. weit nach der Geburt ersichtlich wurden, hellsehen gehört leider nicht zu meinen Spezialitäten und Gesundheit ist ein Geschenk, was einem jederzeit genommen werden kann (auch die Gesundheit der Kids betreffend). Was willst du denn da vorher klären? Und wie? Du kannst für fast alle Eventualitäten eine Absicherung abschließen, aber auf alles hat man keinen Einfluß, es passiert und man macht das Beste aus seiner Situation - notfalls eben auch mit dem Verzicht auf Berufstätigkeit, weil man die Kids eben nicht so lange an die Garderobe oder ins Regal legen kann.


Mitglied inaktiv

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Ich würde meine Absicherung klären, bevor ich die Kinder bekomme. Wie soll ich es denn sonst gemeint haben? Finde schon komisch, was hier zwischen den Zeilen gelesen wird. Wenn ich es finanziell nicht stemmen kann, kann ich schlecht ein Kind in die Welt setzen, denn das kostet mich auch ein paar Euro. Und für meine Absicherung muss ich auch sorgen können, ich denke, das sollte schon klar sein. Natürlich kann man Kinder nicht parken. Ich bleibe auch gerade länger zuhause, als gedacht, weil mein Jüngster noch nicht soweit ist, in den KiGa zu gehen. Aber ich bin auch noch in der Elternzeit. Bei Kindern mit Behinderungen gibt es sicherlich andere Möglichkeiten, die ich nicht kenne. Da kann vielleicht der Leona Verein oder sonstige Organisationen in der Richtung helfen. Pflegegeld und Co gibt es ja auch noch. Allerdings schreibe ich hier meine Meinung. Wie es jede in ihrer Lebenslage für sich regelt, das ist mir ziemlich egal. Ich finde es wichtig, das ich mich absichere, bevor ich Kinder bekomme. Das die Kinder nicht unbedingt gesund auf die Welt kommen und das man sich das nicht aussuchen kann, ist mir schon klar. Aber darum ging es hier in der Diskussion ja nun auch nicht in erster Linie. Viele Grüße Andrea


Dreierbande

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Als ich meine Kinder bekommen habe, war ich noch verheiratet, arbeitete von zu Hause aus, finanziell alles kein Problem. Dann wurde mein Exmann krank, kündigte sämtliche Sparverträge und Versicherungen in einer Manie, alles war weg, er wußte nichtmal wo es geblieben ist, er driftete ab in eine Depression und trennte sich, weil er niemanden mehr ertragen konnte in unmittelbarer Nähe, er wohnt mittlerweile nicht mehr vor Ort. Pflegegeld bekomme ich für 1 Kind, 225 Euro, für das zweite ist bisher die Pflegestufe nicht durchgegangen, weil es zeitlich nicht ausreichte (Behandlungspflege zählt dabei nicht dazu), davon krieg ich keine Kinder satt, Unterhalt kommt keiner, also bleibt nur Hartz4. Es geht mir nicht nur um die fehlende Betreuung vor Ort (ich habe keine Familie hier wohnen und Ex, wie geschrieben auch nicht), kein Hort nimmt meine beiden betroffenen Kids, Tagesmutter bekomme ich nicht vermittelt, weil das Jugendamt die beiden Kids für nicht betreuungsfähig außerhalb der Schulzeiten hält, davon mal abgesehn bin ich nachts alle 1- 1 1/2 Stunden auf den Beinen wegs der beiden Kids (die brauchen auch nächtliche Pflege), der Tag hat nur 24 Stunden, ich wüßte nicht, wo ich da noch nen Job reinpacken sollte, der uns aus Hartz4 bringt, es sei denn ich gebe die beiden Kids ins Pflegeheim - was dem Staat sicher teurer kommt, als das ergänzende Alg2. Was würdest du tun, wenn du ein behindertes Kind hättest (die Diagnosen kamen erst nach der Geburt des Jüngsten), alles noch gut hinbekommst auch mit Arbeit von zu Hause aus und ein weiteres Kind wird durch nen Schicksalsschlag ebenfalls behindert, dein Mann kommt damit nicht klar und wird psychisch krank, verpraßt in einer manischen Krankheitsphase alles an Vorsorge (du erfährst es erst weit später, weil du mit sowas nie gerechnet hättest) und kümmert sich nicht mehr um die Kinder, alles hängt an dir - bist du gegen sowas abgesichert?


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Dreierbande

Nein, gegen sowas kann man sich nicht absichern. Mir tut es leid, das es dir so ergeht. Und ich wünsche dir, das du einen guten Weg für euch findest. Was genau haben deine Kinder? Alle 3 Kinder sind behindert? Vielleicht ist das absichern wollen auch nur ein Wunschdenken und es ist eigentlich gar nicht möglich? Vielleicht hat man das Gefühl, man sei auf alles vorbereitet und dann kommt es doch alles anders? Wie gesagt, das waren nur meine Gedanken von meinem Standpunkt aus. Mir ist schon klar, das es für jede Frau anders läuft. Alles Gute für Dich, Andrea