Warum werden Kinder teurer?

Schulbedarf sind ca. 50 Euro pro Kind und Monat, dabei sind KOsten für KLassenfahrten eingerechnet.

Ich denke, dass kann man pauschal gar nicht sagen, denn es hängt so von der Lebenssituation ab. Kleine Kinder sind manchmal sehr teuer: - wenn man alles neu kauft (Kinderwagen, Zimmerausstattung, Kleidung) - weil man Windeln braucht - wenn man sie betreuuen lässt. Bei Kindern von 0-3 können das horrende Preise sein (700-1500 Euro im Monat). - wenn man einen Privatkindergärten zahlen muss oder z.B. in der Schweiz lebt, wo der Kiga erst mit 5 anfängt und alles darunter viel kostet - wenn man Fläschchennahrung oder Fertigbreis nutzt Ältere Kinder - haben dagegen je nach Bundesland hohe Schulkosten (manchmal muss man ja alle Bücher selbst kaufen) - machen je nach Schule sehr viele teure Ausflüge (Skifahren und Co.) - wollen oft nur neue, teure Kleidung (wobei es an den Eltern liegt, das zu regulieren) - essen mehr (pubertierende Jungen zum Beispiel, da graust es mich jetzt schon vo) - haben teils kostspielige Hobbys (Instrumentalunterricht mit teurem Instrument Miete/Kauf), Sport mit vielen Fahrten oder teurer Ausrüstung - müssen ggf. ihre Fahrtkosten zur Schule selbst zahlen (ortsabhängig, aber unter Umständen sehr teuer) - haben ggf. teure Freizeitinteressen (Kino, Handy, Computer) - verursachen ggf. hohe Ausbildungskosten (Privatschulen, Nachmittagsbetreuung, Internate, private Ausbildungen wie Physiotherapieschulen, oder Studium ....) Ich denke aber nicht, dass man per se sagen kann, dass große Kinder immer teurer sein müssen. Wenn ein Kind erst in die teure Krippe geht und später in eine staatliche Ganztagsschule, dann wird es eher billiger. Ein Daheimkleinkind, dass nachher an eine private Montessori- oder Waldorfschule wechselt und später an einer privaten Hochschule studiert, kann dagegen immer teurer werden. Bei einigem "Teurerwerden" kann man die Kinder auch einschränken oder verlangen, dass sie sich an den Kosten beteiligen, z.B. an Kleidung/Kino/Klassenfahrten. Es war bei uns früher durchaus üblich, dass man sich in Mittel- und Oberstufe einen großen Teil der Klassenfahrten selbst verdienen musste - zum einen als Klasse (mit Kuchenverkauf o.ä.) zum anderen als einzelnes Kind (Zeitungaustragen/Ferienjob). Ob Eltern das verlangen oder nicht, liegt ja an ihnen. Ähnlich ist es mit dem Führerschein - ich habe mit ca. 12 Jahren angefangen, darauf zu sparen, es gab dann immer "Führerscheingeld" zum Geburtstag. Wenn man das zum 18. vollfinanzieren will, wird es natürlich teuer.

Ich glaube, es wird immer gefühlt gleich bleiben: Eltern, die für's Baby von Windeltwister über Himmelbett bis Angelcare jeden Mist neu kaufen und schon in Größe 62 um die 50 Pullis vorrätig haben, werden später auch 100 Euro für ein Markensweatshirt ausgeben oder nen privaten Klavierlehrer mit 25 Euro die Stunde bezahlen. Eltern, die Babysachen von Bekannten oder vom Flohmarkt besorgen, deren Kinder werden später auch mit Volleyball im Verein oder Musik im Schulchor und Schulorchester glücklich. Das ist wohl insgesamt mehr eine Frage der Einstellung. Und zum Thema Klassenfahrten: Es gibt sowas wie eine Schulkonferenz, an der auch Elternvertreter beteiligt sind. Da ist der Ort, wo ich 800 Euro-Klassenfahrten ansprechen würde. Denn so etwas muss nicht sein. Klassenfahrten sind dafür da, das Gemeinschaftsgefühl und die Selbständigkeit zu stärken. Das können Viertklässler auch in der Jugendherberge in Nahverkehrsentfernung und Achtklässler durchaus innerhalb der Grenzen Deutschlands. Bei uns gab es früher die Regel: Bis Klasse 8 nur im Bundesland, bis Klasse 11 nur in Deutschland. Nur die Abifahrt ging dann ins Ausland (nach Prag). An der Schule meiner Tochter ist es sogar noch limitierter: Die 5. fahren immer gemeinsam in ein Schullandheim etwa 50 km von hier (Kosten:100 Euro), Klasse 6 fährt nicht, Klasse 7 Skilager (kostet 300 Euro und wird bereits Anfang der Klasse 5 angekündigt, damit man sich darauf einstellen kann), Klasse 8 fährt wieder nicht, Klasse 9 Schüleraustausch, weiter weiß ich es noch nicht.

Natürlich werden Kinder teuer! Die Kleidung bekommt man ab einer gewissen Größe nicht mehr second hand (abgesehen davon macht das Jugendlichen deutlich mehr aus, in getragenen Sachen rum zu laufen als Kleinkindern!), die Schule kostet bei uns definitiv mehr als 50,-€ pro Monat (Gesamtschule, Grundschule, Berufsschule jeweils OHNE Lehrmittelfreiheit), die Buskarte kostet ab dem 7. Lebensjahr, Schuhe sind nicht gerade billig und auch die Freizeitvergnügen (Sportverein, Schützenverein, Gesangsverein) sind nicht umsonst. Ich denke, dass wir mit den Aktivitäten noch im unteren Mittelfeld liegen (Freizeitparks können wir uns eigentlich nie leisten, dieses Jahr gab es mal einen Besuch mit Gutscheinen und Online-Rabatten, sonst wäre das nicht drin gewesen), meine Jungs haben weder Musikstunden noch irgendwelche anderen Privatgeschichten, gehen selten ins Kino und sind auch sonst eher bescheiden. Auch der Lebensmittelbedarf steigt immens in der Pubertät (vielleicht bei Mädchen weniger?). Ich habe hier Kosten, die sind ziemlich hoch - ich koche aber auch selber. Und wenn dann noch wie aktuell der Führerscheinerwerb mit satten 1700 € (bei dem ersten waren es 1600, beim zweiten 1900, jetzt eben 1700) zu Buche schlägt, dann ist die "Portokasse" irgendwann mal leer. Ganz ehrlich, das war mir aber schon immer klar, dass große Kinder mehr kosten. Man muss doch nur an seinen eigene Jugend zurück denken: mit 12 habe ich selber auch weniger gebraucht als mit 16!

ich find auch wenn die kids größer werden ,wirds richtig teuer.ich habe 6 kids ,4 wohnen nur noch zu hause.meine essen gerne, klamotten nichts mehr vom flohmarkt auch nicht gebraucht,brauchen ja auch schon xl herren klamotten.schuhe du meine güte gr. 45 und 44 bei der kleinen gehts ja noch.eintrittspreise zahlt man auch überall ordentlich drauf.und dann noch noch die handys und und und....da kommt schon was zusammen. katrin

Meine 16jaehrige braucht freilich mehr als die 4jaehrige, hat aber selber schon einen kleinen Job und finanziert ihren Luxus selber. Sie hat gerade den Fuehrerschein gemacht und spart nun auf ein Auto. Die Versicherung des Autos werden dann aber wir uebernehmen muessen. Ich hab nur 3 Kinder, moechte aber, dass alle drei ein Instrument spielen und einen Sport machen. Das ist hier in Amerika nicht ganz billig. Natuerlich geht es auch ohne. Die Klassenfahrt des Orchesters nach New York hab ich dieses Jahr aber nicht bezahlt. Sie konnte nicht mitfahren, weil ich es zu teuer fand. Es ist auch nur etwa die Haelfte des Orchesters mitgefahren. Sie ist da sehr vernuenftig. Mein Mann sieht das etwas anders, den halte ich aus vielen Dingen raus, weil er mir die Kinder zu sehr verwoehnt. Er sieht das mit dem Job auch nicht so gern und wuerde lieber das Taschengeld erhoehen. Ich finds aber wichtig, dass meine Kinder lernen mit Geld umzugehen und Verantwortung uebernehmen. Sie macht nix Schlimmes, sie unterrichtet zwei Jungen mit der Geige und passt 1x pro Woche auf deren Schwester auf. Mein Mann haette sie aber lieber zum Abendessen bei uns am Tisch. Ich wuerde nicht sagen, dass Kinder zwangslaeufig immer teurer werden. Irgendwann koennen sie durchaus ihren Beitrag leisten.

Wir haben auch 6, unser 7. Krümel ist unterwegs. Unsere beiden Ältesten sind 17 und 19 sind definitiv am "teuersten"... Studium, Abi auf privatem (wird nur zum Teil staatlich gefördert, ist eine Christliche Schule) Berufskolleg, Auto, Führerschein der 2.! Beide gehen neben Schule und Studium arbeiten, aber wir müssen dennoch was dabei tun.