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War es schwer, wieder von vorne anzufangen?

War es schwer, wieder von vorne anzufangen?

Mibu

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Hallo, wir basteln ja gerade an Kind Nr. 3 und ließen gestern Abend die letzten Jahre mal Revue passieren. Dabei kamen wir zu dem Schluss, dass man komplett bei 0 wieder anfängt, durchwachte Nächte, Zähne, Krankheiten etc. Habt Ihr Euch vor der SS mit dem 3. auch solche Gedanken gemacht? Und wie ist es tatsächlich geworden, haben sich die "Befürchtungen" bewahrheitet oder sieht man das einfach entspannter? Mimi


Texx7

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Antwort auf Beitrag von Mibu

Unsere Großen waren 5 und 7 als wir Nr. 3 bekommen haben. Es war wunderschön! Das Baby war ein zufriedenes, ausgeglichenes, gleich durchschlafendes und alles mitmachendes Kind - es war eine ganz tolle Zeit! Nein, ich hab mir in der SS nicht solche Sorgen gemacht, im Gegenteil, wir haben lange gewartet, bis wir uns an die 3, die wir uns immer gewünscht haben, herangetraut haben, weil es mit den 2 ersten Kleinen eine Zeitlang recht anstrengend war. Wir waren damals davon überzeugt, dass es unser letztes Kind sein wird und haben dementsprechend alles genossen: Schwangerschaft, Hausgeburt, Baby im Tragetuch... Tatsächlich haben wir seit nun 4 Jahren 4 Kinder und freuen uns daran, dass sie langsam größer und selbständiger werden, dass man auch mal was ohne Kinder machen kann, etc.


Bärin

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Hi, Gedanken gemacht haben wir uns vorher nicht, da das Kind ungeplant kam. Unsere Großen sind 13 Jahre und 6 Jahre, von daher aus der Rundumbetreuung raus. Aber es ist natürlich wieder eine Umstellung. Je nachdem wie alt Du bist durchaus auch anstrengender als bei Nr. 1 (sowieso) und Nr. 2. Ich bin 37 und man merkt definitiv dass einem das Aufstehen schwerer fällt. Außerdem ist alles anders gekommen als ich mir das vorgestellt/erhofft hatte (Thema Stillen). Also muss ich nachts Flasche machen und auch wenn man alles bestens organisiert, kann man dabei nicht sofort weiterschlafen wie beim Stillen, sprich, ich bin mindestens 1x wach nachts. Allerdings ist unser Sohn nicht mit den Mädchen zu vergleichen. Er schreit nicht viel, schläft viel und ist immer gut drauf. Er läuft (momentan noch) super gut mit. Ich hatte eigentlich immer gedacht, ob zwei oder drei ist dann auch egal. Aber nein, das 3. fällt ganz schön ins Gewicht. Natürlich sehr viel mehr Wäsche und organisatorisch eine echte Herausforderung wenn man möchte dass die Großen nicht auf zuviel verzichten müssen. Alles Gute


Mibu

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Antwort auf Beitrag von Bärin

Hallo, danke für Deinen realistischen Bericht. Unsere Kinder sind 10 und 8. Meine große Sorge ist auch, dass sie auf einiges verzichten müssen, was ich sehr schade fände. Die beiden sind genau 2 Jahre auseinander, so dass die Interessen sehr ähnlich sind bei Ausflügen etc. Wenn dann ein Baby dabei ist oder später ein Kleinkind, bekommt man das sicher nicht mehr gut gedeckelt. Mimi


Sveamaus

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Nein für mich war es keine Umstellung, da unsere Tochter sehr dicht auf unseren Sohn folgte. Ich wüsste allerdings nicht, wie es wäre, wenn ein paar Jahre mehr dazwischen wären. Aber ich glaube Gedanken macht man sich so oder so


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Mibu

Also uns war schon bewusst, dass wir wieder von vorn anfangen. Unsere waren 8 und 10, als das Brüderchen kam, momentan sind sie 11, 9 und fast 1 Jahr. Und ja, hier haben sich einige "Befürchtungen" bewahrheitet, unser Nachzügler war/ist kein einfaches Baby. Schläft schon immer sehr wenig/schlecht, möchte viel getragen werden, essen ist nicht seins, aber dafür Dauerstillen. Trotzdem haben wir es nie bereut, denn 1. wussten wir, dass es so kommen kann, 2. war unser 1. Kind da noch viel viel "schlimmer" und 3. wissen wir, dass das vorbei geht und wir irgendwann wieder durchschlafen können (auch, wenn man noch nicht wirklich daran glauben mag). Trotzdem der Kleine sehr anspruchsvoll ist, genieße ich ihn ganz bewusst, denn es wird unser letztes Kind sein und ich kann mit seinen "Macken" umgehen und bin erstaunlicherweise total entspannt. Die großen Geschwister haben den Kleinen sofort ins Herz geschlossen und sind total verrückt nach ihm. Ob/wie lange das bleibt, wird man sehen. LG U.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Mibu

...zumindest sehr viel schwerer als gedacht. Ich hatte noch so im Kopf, dass Babies doch sowieso den ganzen Tag schlafen und man sie problemlos überall mit hin schleppen kann. Allerdings wusste ich dann, nachdem Nr. 3 da war wieder, warum ich beim Zweiten damals dachte, ein Drittes würde es definitiv nicht geben... Der Kleine war sehr anspruchsvoll, wollte dauernd getragen werden- das konnte ich aber kaum leisten, weil ich nach der Geburt eine Blockade im Iliosakralgelenk hatte und kaum laufen konnte, außerdem war da ja auch noch der 2-Jährige, den ich noch rund um die Uhr zuhause hatte, versorgen und im Zaum halten musste. Seit mein Kleiner auf der Welt ist (seit etwas über einem Jahr) hab ich das Gefühl, mich zerreißen zu müssen. Naja, es kamen halt noch außergewöhnliche Umstände wie Hauskauf, Sanierung und Umzug dazu, aber dieses "Wieder rund um die Uhr in Action zu sein und nicht zu können wie man gern möchte" ist sehr anstrengend für mich. Wobei es vielleicht auch nicht nur das "Wieder-von-vorne-anfangen" ist, sondern auch die Kinderanzahl. Bei zweien kann man sich irgendwie noch um beide kümmern- grade, wenn der Papa zuhause ist, beschäftigt sich halt jeder mit je einem Kind, das geht ab dem Dritten nicht mehr. Und was Ausflüge angeht- das kannst du bei dem Altersabstand echt schon vergessen- wenn es nicht grade Zoo ist (und das finden 11-Jährige ja glaub ich auch nicht mehr sooo toll), ist ja nichts, was für die Großen schön wäre, mit Baby/ Kleinkind umsetzbar (Aufführungen, Museumsbesuche, Klettergarten und sonstige Veranstaltungen). Wir machen es inzwischen so, dass wir die Kinder "aufteilen"- auf Mama, Papa und teilweise auch die Großeltern. Das ist zwar schade, weil man als ganze Familie kaum noch zusammen ist, aber da muss man eben abwägen, ob man das für ein weiteres Kind in Kauf nimmt... Wir sind jedenfalls trotzdem glücklich, uns für unser Drittes entschieden zu haben. Lg, Constanze


dasletzteeinhorn

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sich bei uns noch mal ungeplant der Nachwuchs einstellte. Ich bemerkte die Schwangerschaft auch erst in der 18 Woche. Da blieb zum 1. Mal meine Regel aus.Bis dahin hatte ich sie regelmäßig, zudem verhütete ich mit der Spirale. Die war beim Ultraschall auch gut zu sehen, zusammen mit dem Kind. Unsere Kinder waren damals 18 und 17 Jahre alt. Beide hatten schon eine Freundin. Hier stand erst mal alles Kopf. Ich hatte auch gerade einen neuen Vertrag für eine Weiterbildung unterschrieben. Aber wir haben es nicht bereut. Mittlerweile ist die Familie noch gewachsen. Nächstes Jahr haben wir Schuleingang,den nächsten gibt es dann 2016 und unser kleinster wird nun bald 4 Monate. Die Planung ist aber jetzt durch, ich werde bald 46.


Bubenmama

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Antwort auf Beitrag von dasletzteeinhorn

Hut ab, dasletzteeinhorn! Dann ist bei euch ja was geboten! Vielleicht hat es ja so kommen müssen! Bin immer noch stark am überlegen, ob wir noch ein 4. wollen. Der 3. ist jetzt 8 Monate und ich bin auch schon 38.. Die 3 sind alle brav geplante Kinder.. vielleicht wär so ein Ü-Ei auch was für uns! Am liebsten ein Mädel...


dasletzteeinhorn

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Antwort auf Beitrag von Bubenmama

ja,hier ist immer was los. wir fühlen uns auch gar nicht wie fast 46 und 48. Wir haben gar keine Zeit zum alt werden.


mf4

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Antwort auf Beitrag von dasletzteeinhorn

Meine Großen war 14 und 16 (und an Enkelkinder dachte ich noch nicht einmal im Ansatz) und es war ein Nachzügler geplant. 1 Jahr später kam dann noch 1... ungeplant. Nun bin ich fast 47, der Älteste verheiratet mit 26 (noch keine Kinder) und der Jüngste ist 9. Ich bin durch und nun dürfen auch Enkel kommen.


Bubenmama

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Antwort auf Beitrag von mf4

Also in eurem Alter waren meine Großeltern wirklich schon Großeltern... (nur mal so...) Dafür aber auch richtig tolle!!


dasletzteeinhorn

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Antwort auf Beitrag von Bubenmama

Hier wird das mit den Enkeln wohl noch eine Weile dauern.Mein ganz großer Sohn ist Berufssoldat und zur Zeit in Afghanistan im Einsatz.Die Freundin meines 2. Sohnes macht gerade das 2. Ausbildungsjahr.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von dasletzteeinhorn

oh, jetzt ist die Märchentante also hier gelandet...


magistra

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Antwort auf Beitrag von Mibu

Genau wegen dieser Befürchtungen wollte ich kein drittes Kind. Mein Mann war es, der gedrängelt hat, und so ist unsere Nr. 3 nun ein Jahr alt. Der Abstand zu den beiden Großen beträgt 5 und 7 Jahre. Teilweise sind die Berfürchtungen eingetreten, aber ich will die Nr. 3 nicht missen. Sie ist total problemlos. Zwar schläft sie wenig, aber das war bei den beiden Großen nicht anders. Dafür ist sie unheimlich ausgeglichen und ein Sonnenschein. Die beiden Großen lieben sie sehr. Unser Mittlerer hatte ein ziemliches Entthronungstrauma :-). Weniger uns gegenüber als vielmehr seiner großen Schwester gegenüber, deren "Baby" er eigentlich immer war. Ich bemühe mich, sehr viel mit den beiden Großen zu machen (wir haben die Konstellation, dass mein Mann bei den Kindern daheim ist, also ist er 1. Bezugsperson bei der Kleinen), aber insgesamt ist der Stress schon viel größer geworden und ich habe irgendwie das Gefühl, dass es eben von meiner persönlichen Zeit abgeht. Dennoch: Ich will sie nicht missen!


Julisa

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Antwort auf Beitrag von magistra

Dieses von vorne anfangen, fand ich weniger schlimm, weil zwischen meinen 3 Kindern immer 4,5 Jahre liegen. Ich habe also auch schon bei Nr. 2 komplett von Vorn angefangen. Eher schwierig finde ich das Management im Bezug auf die Termine. Mit 2 Kindern ging das immer noch, das 3. fällt dann doch sehr ins Gewicht. Wenn dann so Tage sind wo Kind 1 um 17:00 Uhr von der Schule geholt werden muss, Kind 2 bis 17:15 vom Schulausflug zurückkommt und ebenfalls geholt werden muss, zwischen Schule 1 und Schule 2 aber 20 Minuten Fahrtweg liegen und der Jüngste um 17:30 Uhr eigentlich nach seinem Abendessen schreit und hundemüde ist und dementsprechend bockig, zu Hause noch die Arbeit liegt die ich aus dem Büro mitnehmen musste weil der Abgabetermin drückt, dann krieche ich regelmäßig auf dem Zahnfleisch, weil Männe nie vor 19:00 Uhr nach Hause kommt. Trotzdem bin ich froh dass wir uns für Nr.3 entschieden haben, die Zeit mag jetzt stressig sein, aber ich bin mir sicher dass wir irgendwann dafür "entschädigt" werden. Mit wundervollen Enkelkindern und keiner Einsamkeit im Alter.


Littlecreek

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Antwort auf Beitrag von Mibu

Nein - ich genieße meinen Kleinen total. Er ist jetzt 17 Monate alt. Die Grossen sind 20,19,13 und 12 Jahre alt. Ich finde durch die Erfahrung mir den Grossen läuft das sehr entspannt, was sich auch auf den Junior überträgt. Er ist sehr ausgeglichen. Schläft gut und war noch nie krank. Alles paletti! ;)