Elternforum Drei und mehr

völlig ausgezehrt... achtung laaang

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Hallo Ihr...ich muss mich mal ausheulen und vielleicht kennt jemand so eine Situation und hat einen Rat... Wir haben 3 kids, 13,8J. und 8 Mon., ich gehe arbeiten von 7-13Uhr, stille noch,Papa Elternzeit, es klappt eigentlich alles wie am Schnürchen, die Großen sind sehr selbständig,helfen viel, auch sonstige Umstände alles im grünen Bereich. Die Kleine ist sehr anstrengend, schreit viel von Anfang an, ich war die ersten Monate zuhause und irgendwie hab ich mich körperlich nie von der SSW und Geburt erholt (was zwar prima lief aber dennoch anstrengende Zeit, Hausbau Umzug, Job, Unfall, schwanger) Der Job momentan klappt auch gut aber zuhause kriege ich nichts mehr auf die Reihe. Was ganz verrückt ist, ich habe irgendwie den Bezug zu der Kleinen völlig verloren,d.h. hatte ihn nie richtig seit der Geburt eigentlich, während der Arbeit denke ich überhaupt nicht mehr an meine Familie, vergesse regelrecht, dass ich ein Baby habe. Wenn ich heimkomme schreit sie oft gleich und ich könnte davonlaufen, möchte mich gar nicht um sie kümmern, fühle mich irgendwie so hilflos als wäre es ein fremdes Kind das ich nicht beruhigen kann. Ich überlasse alles dem Papa, der das auch super macht. Das erschreckt mich aber, das kannte ich so nie bisher von mir. Bin auch sonst lustlos, keine Treffen mehr mit Freunden, ziehe mich zurück, fühle mich so leer und vorallem so unfähig diesmal als Mutter. Solche Gefühle und Probleme hatte ich nie. Kann es sein dass es so eine postnatale Depression ist ? Oder kennt das jemand, ist einfach alles doch zuviel ?Grüße Lisa mit heulendem Baby auf dem Schoß weil Papa einkaufen ist :-(


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Hi! geh bitte zu einem arzt, das klingt wirklich sehr nach einer wochenbettdepresiion, die du verschleppt hast. ich denke er kann dir weiterhelfen und du wirst bald auch deine kleinste richtig genießen können.... alles Gute MOni


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liebe Lisa, erstmal *festknuddelsunbekannterweise*!!! ich würde dich auch gerne zum arzt schicken, einfach, um abzuklären, was es gegebenenfalls auch nicht ist, oder was es ist. und ich verstehe dich: unser kleiner hat auch vier monate am stück geschrien! die anderen beiden sind noch nicht so groß wie eure, waren 3 u.4 damals. ich war mit den kindern alleine die meiste zeit, habe mich auch noch selbständig gemacht und war völlig fix. und foxi. ich dachte auch oft, dass ich keine beziehung zum baby aufbauen kann, ich habe es manchmal mechanisch versorgt. ich hätte meine absolute grenze sicher erkannt. aber dieses wirklich permanente dauergeschrei, das war sooooo extrem. nichts hat geholfen. ich kannte das babygesicht nur schreiend. geschlafen hat es kaum, und wenn, dann bin ich auch gleich umgefallen. es muss wirklich ein arg strapaziöses baby gewesen sein, im nachhinein wurde es mir von mehreren seiten durch die blume gesagt. zum glück hat es bereits seit ca. einem jahr aufgehört, von alleine, so extrem zu sein. ich kannte es auch von meinem ersten kind, was ich damals als anstrengend empfand. und was im vergleich nicht schlimm war. hoffentlich kann dir dein arzt helfen. der hat ja auch eine ganz andere sicht auf die situation, das reicht manchmal auch schon. alles, alles gute! shortie


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tja mein Problem ist ja grade dass ich es sooo nicht kenne, habe meine beiden ersten Kinder, auch als sie klein waren, problemlos empfunden, im Gegenteil, fand immer die Horror Geschichten überforderter Mütter von ewig schreienden Babys völlig übertrieben. Hatte ich vielleicht eine Idealvorstellung im Kopf vom traumhaften Bilderbuchbaby einer- ach so erfahrenen- noch dazu recht betagten (44) Dritt-Mutter ??? Und muss mich jetzt herunternehmen von dem hohen Ross, denn eben dieses dritte, quasi - "fast-Enkel" - haut mich vom Hocker ?? Nach einer genialen Schwangerschaft war ich so sicher, dass es nochmal so easy läuft wie bisher...


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Ich kann dich so gut verstehen...ich habe 4 Kinder, zuletzt Zwillis, da war ich 36...und ich dachte ach schön...Genußvoll Kinderlein großziehen...Pustekuchen, als sie 3 waren mußte ich wieder anfangen zu arbeiten.....seitdem gibt es nix, was ich mit Ruhe machen könnte, alles immer im Laufschritt und irgendwie ist grade mal so die notwendigste Grundversorgung gesichert,ich arbeite immer spät und wehe ich komm heim und die Kids rennen hier noch rum...krieg ich die Krise ich denke du bist einfach permanent an der Belastungsgrenze und daher ist dir selbst dein Baby zu viel, dein Bedürfnis nach Ruhe ist so groß, dass du alles zuhause als zu viel empfindest...viellecit auch ein Ausläufer einer Depression, oder Burn out syndrom. Auf alle Fälle solltest du handeln. Sei es wie es will, dein Kind möchte das Gefühl haben geliebt und angenommen zu sein...dieses Gefühl brauchen wir einfach alle und wenn jeder es hätte, sähe es in der Welt definitv anders aus, denke ich. geh zum Arzt und lass dir vielleicht auch mal einen termin bei nem Therapeuten geben...rede mit deinem Mann und nimm dir möglichst mal zeit für Ruhe, Urlaub und Abschalten...nur für dich...triff Entscheidungen, mit denen ihr Alle klar kommt, nur lass es nicht schleifen, sonst kommt es zum Totalzusammenbruch und ihr solltet vorher was tun, für Euch!


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Hallo Lisalu, da ich in einer aehnliche ostellation lebe kann ich dein postig gut nachvollziehen. Und je nach Tagesform koennte ich es auch geschrieben haben.Stichwort Tagesform-hattest Du gestern einen schlechten und das postin aus dieser Stimmung geschrieben- oder geht es Dir dauernd so? Ab und an geht es jeder berufstaetigen Mutter vn mehreren Kindern so- jedenfalls allen meinen Kolleginnen. Und das ist voellig in ordnung.Mit ganzer Stelle- oder fst ganzer- und drei kindern, darunter en Baby, ist viel zu tun, auc wenn dein Mann derzeit zuhause ist. Bei meinen beiden letzten Kindern at auch mein Mann von anfang an Elternzeit genommen und mir ging es wie Dir. Ich war endeutig nicht die primaere Bezugsperson- das war der Vater. Aber FRage- was erwartet man denn in solcher Situation? Die enge Mutter-Kind- Bindung ensteht nicht durch Austragen nd Gebaeren- sondern durch Erziehen, Prraesentsein etc. eg mit dem Mythos Mutter- wer sich um ein Kind schwerpunmaessig kuemmert, ist die erste bezugsperson. Mutter, Vater, Adoptivmutter, Oma. Oder andersherum gefargt- ware es nicht shrecklich, wenn Den ganztags vom Vater betreutes Kind eine engere Bindung zu jmand aders als dem fuer es sorgende Vater haette? Bei uns hat sich die Situation dann mt zunehmendem Alter der Kinder stark gewandelt.Mene sechsjaehrige Tocher ueberlegt genau, was sie will, und bringt das beim einen oder anderen Elternteil an- aber da gibt es keinen Erstzustaendigen und Ersatz mehr. Ich gehe mt ihr einkaufen, wr kochen nd backen zusammen, wir lesen zusammen, wir kaemmen uns die Haare gegenseitig- sowas wuerde sie nie mit ihrem Vater macen. Der st fuer Sort, Speile, Schulfragen zusatendig. Das hat sich so entwickelt und bei unserem Dreijaehrigen ist die tendenz die gleiche. Du solltest akzeptieren, dass der der fuer das Kind " immer" da ist, die erste Bezugsperson ist. Mit zunehmender Unabhaengigeit der Kinder waechst die Bedeutung weiterer Personen Und- Schwangerschaft, Job, Hausbau- das ist alles zusammen stressig. Ich kann Dir nur sagen- so ist es. Und es wird mit der Zeit besser- sei nicht so streng mit ir. Benedikte


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Oh ja, dass kenne ich nur zu gut!!! Ich kann dich so gut verstehen! Ich hoffe für dich, dass es lediglich die ständige Überlastung ist, die dich so fühlen lässt! Wie wäre ein Kur für dich, käme so etwas für dich infrage? Ich glaube du benötigst einfach mal Zeit für dich und dein Kleines, damit der durch die Belastung entstandene Abstand wieder kleiner wird und schließlich verschwindet. Übriges finde ich es beruhigend, dass du einen guten Vater für deine Kinder hast und er so viel abfangen kann. Ich denke, auch wenn du dir ein wenig mehr Zeit für dich organisieren könntest, würde es dir bestimmt auch wieder besser gehen! Liebe Grüße! Carmen, die auch häufig an ihre Belastungsgrenzen kommt...


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Hallo Lisalu, ja, das kenne ich sehr gut! Nach den Entbindungen von meinen beiden Töchtern ging es mir ebenso. Bei meinem Sohn merkwürdigerweise nicht. Bei meiner ersten Tochter dachte ich, dass ich einfach keine gute Mutter bin, kein Muttertier, einfach nicht dafür gemacht, Kinder zu haben. So schlecht ging es mir damals! Bei meinem Sohn schüttelte ich im Nachhinein den Kopf über meine Empfindungen von damals, so fremd kam es mir auf einmal vor, denn so selbstverständlich ging ich (trotz Arbeit, ich habe immer gleich nach dem Mutterschutz weitergearbeitet!) von Anfang an mit ihm und seinen Bedürfnissen um. Und dann meine Jüngste: Gleiches Spiel wie bei meiner Großen, nur dass ich diesmal wusste, dass etwas nicht stimmen muss. Und tatsächlich hatte ich eine postpartale Depression und ein Geburtstrauma. Das kann aber behandelt werden! Bitte, sprich mit deiner FÄ oder deinem Hausarzt darüber. Kein Mensch muss das aushalten! Hol dir Hilfe, dann kommt das wieder auf die Reihe. Ich drück dich mal solidarisch und wünsche dir ganz viel Kraft. LG Annette


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Hallo ihr Lieben...und danke, ganz herzlichen dank für die Unterstützung, hat mir schon auch geholfen, ich habe eine Heilpraktikerin, in solchen Situationen hat das immer geholfen, sie arbeitet auch mit einer therapeutin zusammen, ganzheitlicher Ansatz eben, da werde ich also hingehen als erstes. Und, was ich gestern mal beherzigt habe: ich habe mal alles andere liegen und stehen lassen und mich ausschließlich nur um die Kleine gekümmert, um ihr mal näher zu kommen, und das Tat sehr gut ! Ja, es ist gut, dass ich mich auf den Papa 100pro verlassen kann und er diese Rolle momentan auch wirklich richtig liebt. Und eigentlich ist es ja ein Glücksfall, dass er so gut mit der Kleinen zurechtkommt, ihn stört ihr Protestgeschrei überhaupt nicht (z.B. beim Anziehn, Autofahren, Schlafengehen usw) vielleicht ist es so, er hat das ja nie so intensiv mitbekommen bei den beiden anderen, er achtet auf jeden kleinsten Entwicklungsschritt und freut sich wie ein Schneekönig, wenn sie wieder was neues kann, wie beim ersten Kind eben. Ich bin dagegen schon so lange in dieser Mutterrolle, dass ich grade diese schönen Seiten nicht mehr sooo wahrnehme, eher Last der Pflichten ... Ich werde mir also öfter eine Auszeit gönnen und die bescheuerten Wäscheberge oder Geschirrtürme auch mal ignorieren. Und eben zusammen mit der HP einen Weg suchen, meine Mitte wieder zu finden..danke alle zusammen !! Grüße Lisa


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Bei unserem Sohn hatte auch mein Mann Stunden reduziert im Rahmen der Elternzeit. Die zwei haben heute ein unglaublich inniges Verhältnis, es ist irgendwie anders, als bei der Kleinen bspw. wo er durchgearbeitet hat. Und für mich ist es jetzt eine Entlastung, dass nicht immer ICH es sein muss, die das Köpfchen hält bei MD-Seuche, oder sonstige typischen Mama-Jobs erledigt. Das kann und vor allem: macht mein GG ganz selbstverständlich. Insofern: Genieße die Entlastung durch deinen Mann. Und was den Haushalt betrifft: Ist vllt einmal/Woche eine "Perle" drin? Das ist so eine Entlastung! Vllt auch nur alle zwei Wochen zumindest zum Bügeln, oder so? Überlegt das doch noch mal. Und ansonsten: Ganz viele liebe Grüße, Annette