Mitglied inaktiv
...hallo, ich hatte vor einiger Zeit hier geschrieben. Wir erwarten das 3. Kind, es war ein Unfall und mein Mann wollte unbedingt einen Abbruch. Nun habe ich mich gegen seinen Willen für das Kind entschieden, wir hatten deswegen viel Streit, konnten aber irgendwann auch darüber reden und so langsam kommt sogar Freude auf. Um einen weiteren Unfall zu vermeiden, möchte mein Mann sich sterilisieren lassen (das wollte er vorher schon, hatte aber mir zuliebe noch gewartet, weil ich diesen endgütligen Schritt nicht gehen wollte). Einerseits bin ich erleichtert, mir dann über Verhütung keine Gedanken mehr machen zu müssen, andererseits macht mir die Endgültigkeit dieses Schrittes Angst. Dazu kommt, dass in der Zwischenzeit so einiges passiert ist, wir eine schöne große Wohnung gefunden haben und sich so einiges entspannt hat. Nun macht mein Mann hin und wieder Kommentare in Richtung: In der großen Wohnung könnten wir zur Not auch noch ein 4. Kind problemlos groß ziehen. Eigentlich hätte ich gern vier Kinder gehabt (oder sogar mehr?) und eigentlich finde ich 3 Kinder nicht ideal, weil ich immer Angst habe, eines könnte das 5. Rad am Wagen sein. Andersherum war dieses 3. Kind schon eine enorme Belastungsprobe für unsere Ehe und mal davon abgesehen, müßte ich die Kinder fertig bekommen, weil es mir in den Schwangerschaften nicht so besonders gut geht. Gleichzeitig bemüht sich mein Mann weiterhin um die Sterilisation und macht dann Bemerkungen wie: Naja, man könnte es ja rückgängig machen, wenn man sich umentscheidet bzw. eine Probe einfrieren lassen (Auf Nachfrage, ob er tatsächlich eine Probe einfrieren lassen würde, hat er aber mit strikter Ablehnung reagiert, er sei sich sicher, kein weiteres Kind mehr zu wollen). So, was soll ich davon nun halten? Steht seine Entscheidung fest und alles andere ist nur Geplänkel oder könnte da tatsächlich noch latent der Wunsch nach einem 4. Kind dahinter stecken?
... wem sagst Du das! Wenn ich deinen Bericht lese, schauderts mir klat den Rücken hinunter. Genau das gleiche (habe) ich durchgemacht, mache ich durch! Ich kann dir also keinen Rat geben, nur schreiben, wies bei uns lief, und mir geht (zum Heulen!). Unser Erster war ein Unfall noch drei Monaten kennen. Mein Mann hätte sich damals einen Abbruch gewünscht, es mir aber nie gesagt, da er wußte, daß ich dann weg bin! Ich war gleich nach der Geburt fanatisch auf ein zweites Kind. Er sagt, ich habe ihn verrückt gemacht. Er hat einmaligem Sex ohne Gummi zugestimmt, bumb war ich schwanger, unsere Tochter wurde 20 Monate nach unserem ersten Sohn geboren. Ich hatte immer noch nicht genug Kinder, ich wollte immer vier! Dann war ich schwanger mit Nummer Drei, wieder ein Unfall "trotz-Pille....". Mein Mann wollte den Abbruch, wir ließen uns beraten. Ich wußte immer, daß ich das nie machen lassen würde. Er stellte fest, daß er lieber eine gesunde Frau mit drei Kindern habe, als eine in der Klapse oder mit massiven psych. Problemen, mit zwei Kids..... Ich freute mich riesig auf den Kleinen, er war sehr verhalten, ängstlich bis panisch, wie in den SSW vorher. Kaum daß der Kleine geboren war, war er schon Papas absolutes Lieblingskind. Bis heute (ist jetzt 4), ist er sein absoluter Star, fast ungerecht den anderen gegenüber! So und nun fängt die Scheiße an! Ich versprach meinem Mann gleich nach der Geburt des 3. die Hormonspirale legen zu lassen, damit es nicht wieder passiert. Der Wunsch nach einem vierten Kind war erstmal nicht mehr so brennend, ich war froh, daß mein Mann zu uns hielt, und den Kleinen so liebte. Bis er dann eines Tage mal sagte "Wenn ich im Lotto gewinnen würde, dann könnten wir schon ein viertes Kind haben..." Und da machte es bei mir Klick! Ich muß dazu sagen, daß ich durch ein Erbe finanziell ziemlich gut gestellt bin. Von dem Tag an, wurde mein Wunsch nach einem vierten Kind fast unerträglich. Wenn ich meinen Mann darauf ansprach, meinte er nur, daß er auf gar keinen Fall mehr ein Kind wolle. Naja, wenn er soviel Geld hätte, dann schon, aber ...... bla, bla, bla. Er hat mir mit einer kleinen Aussage so viel Hoffnung gemacht. Ich habe mich an jedes kleinste Zeichen gehängt, daß er doch noch ein Kind will. Z.B hat er mir eine Weihnachtskarte geschrieben, wo am Ende drauf stand "deine Lieben, Eins, Zwei, Drei,........." Das deutete ich als "o.k., wir können noch ein Kind bekommen" Wenn er ein Baby anlächelte, dachte ich, o.k. er will noch eins.... u.s.w. Die Vasektomie, wollte er nach der Zweiten und dann natürlich nach dem Dritten gleich machen lassen, tat es aber nicht, weil ich dem nicht zustimmte. Ich hatte ja auch die Hormonspirale. Zwei Jahre lang habe ich auf ihn eingeredet, daß ich noch ein Kind will. Er hat völlig den Rolladen zu gemacht, ist nur in Abwehrhaltung gegangen, sagt kategorisch nein, hat mir nie zugehört, wie wichtig es mir ist. Dann habe ich es nicht mehr ausgehalten und habe dieses Frühjahr einfach die Hormonspirale herausgemacht. Sechs Monate später war ich schwanger, konnte mich aber gar nicht freuen, war tatsächlich total geschockt. In meiner Idiotie habe ich zu ihm gesagt, daß er zur Vasektomier gehen soll, dann hat jeder eine 50% Chance, ich, daß ich es bekomme, er, daß es abgeht (bin schon fast 39, und viele meiner Freundinnen hatten FGs in dem Alter). Ich habe das natürlich mit der absoluten Gewißheit gesagt, daß das Kindchen gesund ist, ich es nie im Leben verlieren würde. Um es kurz zu machen, es waren Zwillingsmädchen, die in der 6. SSW aufgehört haben zu wachsen, Ausschabung war in der 10.SSW. Diagnose Trisomie 16 und 18! Mein Mann war beim schneiden. Er sagte auch noch, das kann man ja Rückgängig machen.... Einmal gestand er mir, daß er das nur sagte, daß es mir nicht so schwer fällt! So ein Arschloch! (Sorry) Und jetzt hocke ich da und heule mir die Augen raus. Fühle mich unverstanden, kann mit meinem Mann nichtmehr reden.... Er hält mich für verrückt, daß ich noch ein Kind will...(bei der Diagnose) .... ärgert sich, daß ich nicht checke, daß er kein Kind mehr will. Daß ich unmöglich bin, da ich jede kleinste Bemerkung als Zeichen, daß er doch noch ein Kind wolle aufgefaßt habe, was ja nicht stimme........u.s.w. Vom Gefühl her, würd ich ihn am liebsten "austauschen"! Alle Männer die mir auf der Strße begegnen, schaue ich an, und denke spontan "denen sind die Eier nicht abgeschnitten, die können noch Kinder kriegen....." Es ist der reinste Horror! Im Grunde ist die Vasektomie das genialste was es gibt. Rein evolutionär ist es sogar so, daß ein Mann für eine Frau attraktiver wird, wenn er ihr keine Kinder mehr machen kann, da Kinder sie an das Haus fesseln und verletzlich machen. Vorausgesetz natürlich der Kinderwunsch ist befriedigt! Oh mein Gott, jetzt habe ich Dich vollgelabert! Seid Euch auf alle Fälle im Klaren darüber was ihr wollt, und ob Du das mit deinen Wünschen vereinbaren kannst. Ich weiß nicht wie alt du bist. Vielleicht hast Du ja auch noch ein paar Jahre Zeit, und ihr könnt dann nochmal überlegen, ob ihr ein weiteres Kind wollt. Ich wünsch Dir auf alle Fälle alles Gute! LG Mimi
Was heißt hier, verstehe einer die Männer. Er denkt vermutlich: verstehe einer die Frauen... Ich denke, ihr seid beide ziemlich durcheinander. Und ich denke, ihr solltet euch gemeinsam hinsetzen und gemeinsame Ziele für die nächsten Jahre verabreden. Dem anderen Vorhaltungen wegen deutbarer Zeichen zu machen, ist da nicht hilfreich. Männer machen normaler weise (im Gegensatz zu Frauen) keine deutbaren Zeichen. Sie sagen einfach, was sie denken. Also sag du ihm, was du fühlst. Damit wird er besser klarkommen, auch wenn er in diesem Punkt anders fühlt.
Ich denke das Hauptproblem liegt darin, dass wir Frauen immer das heraus lesen was uns gefällt. Wenn wir die Tatsachen betrachten, dann siehts meist anders aus. Lass das Thema doch einmal eine Weile ruhen und frage dann ganz klipp und klar ohne Vorwürfe ect. ob er sich denn noch eines vorstellen könnte. Hop oder Top - dann muss man die Entscheidung aber auch akzeptieren. Ich findé immer es gehören 2 zum Kinder groß ziehen - es müssen beide wirklich wollen. Diese Überredungstaktiken gehen doch meist nach hinten los. Klar freuen sich die Männer dann oft wenn das Kind da ist, aber ich denke ein Beigeschmack (grad wenns mal nicht so toll läuft und das Kind dann auch mal Ärger macht) bleibt. Nee, dann lieber "nur" 3 und eine intakte Familie in ihrer Gesamtheit.
Mannometer, da hast Du ja schon ordentlich was mitgemacht. Das tut mir wirklich sehr sehr leid für Dich. Tja, ich bin auch schon Ende 30, das 3. Kind ist noch nicht einmal auf der Welt und ich kann mich mit diesem endgütligen Schritt der Vasektomie nicht wirklich anfreunden. Andersherum ist es aber auch nicht allein meine Entscheidung und so warte ich darauf, dass er einen Termin macht (oder auch nicht, immerhin redet er schon seit Wochen davon, hat es aber noch nicht getan). Dir alles Gute, danke für Deine Geschichte und ich hoffe, Du kannst eines Tages wieder glücklich sein.
bei uns das gleiche in grün. mein mann will sich dennoch nicht sterilisieren lassen. es wäre so entgültig. (auf einmal!) wenn ich das das drama um nr3 denke...! lg
Mein Mann hats nur immer dahin gesagt und es nie ersthaft in Erwegung gezogen!!! Irgendwie wars klar, das ich das machen lassen.Das ärgert mich schon. Wenn ich ihn drauf angesprochen hab, sagte er dann aus Trotz:"Dann muß ich es eben machen lassen.." Für mich selbst ist die Familienplanung abgeschlossen. für ihn auch doch wie verhüten? Er wollte immer nur zwei Kinder. Jetzt hat er vier. Zwei eigene und zwei Stiefkinder. Lange rede kurzer Sinn. Nach allen Verhütungskatastropfen hab ich es machen lassen und bin froh drum!!!!!!!!
Verstehe einer die Frauen... Weißt du, dass das vielleicht der Gedanke deines Mannes ist? WIR wissen nicht, ob dein Mann noch ein Kind will oder nicht. Setz dich gemeinsam mit ihm hin und frag ihn. Warum er diese Andeutungen macht. Ob er sich jemals noch ein Kind vorstellen könnte. Ob es ihm nicht so vorkommt, als fehle ihm noch etwas. Unter welchen Bedingungen er sich noch ein Kind vorstellen könnte. Wann er sich noch ein Kind vorstellen könnte. SEIN Wunsch kein Kind zu bekommen, ist vielleicht genauso groß wie deiner, ein Kind zu bekommen. Das solltest du auch verstehen, dann versteht er dich vielleicht auch irgendwann. Ich finde, ein Kind sollte niemals aus einem Kompromiss heraus entstehen. Also nicht weil ein Partner unbedingt will und den anderen praktisch dazu zwingt. Deswegen hilft bei so einem starken Kinderwunsch eigentlich nur reden. Und wenn du seine exakten Vorstellungen kennst, kannst du ihm doch auch erzählen, warum dir das wichtig ist. Was du fühlst, wenn du Babys siehst oder, oder, oder... Vor allem würde ich noch mal vor ihm betonen, dass du das Kind wirklich willst und nicht nur, damit das dritte Kind nicht das fünfte Rad am Wagen ist. Denn das wäre jetzt wirklich nicht der hammer-Grund dafür. ;) Vielleicht ist es für ihn einfach noch zu früh?! LG (und die besten Wünsche für euch), Potter
...zunächst einmal danke für Eure Antworten! Das direkte Gespräch habe ich schon gesucht, da kommt immer die klare Ansage, er will nicht mehr, AUßER er würde im Lotto gewinnen, ein großes Haus haben, etc., dann könne er sich auch noch mehr Kinder vorstellen... Davon abgesehen ist Kind Nr. 3 noch nicht einmal auf der Welt. Zur Sterilisation ist er noch immer nicht gegangen, hat noch nicht einmal einen Termin zur Aufklärung gemacht. Tja, ich werde abwarten, solange Kind Nr. 3 noch nicht da ist, brauchen wir uns über Verhütung ja sowieso keine Gedanken machen...