Elternforum Drei und mehr

versteh das gar nicht

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Hallo, eine bislang stille Mitleserin meldet sich zu Wort. ich habe auch drei Kids und bei mir waren die Reaktionen durchweg positiv. Na ja, vielleicht liegt es daran, dass mein Mann Selbständig ist, ich bin auch Teilzeit als Ärztin tätig, wir haben ein schönes Haus (sind also finanziell auch gut abgesichert) und in unseren Familien haben auch mehrere mehr Kinder. Unsere Freunde haben auch durchweg positiv reagiert - viele sgten: na ja, Euch gehts ja gut, ihr seid ne glückliche Familie - why not...


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Wir und auch unser Freundeskreis sind schon finanziell gut abgesichert und Urlaub etc. ist immer drin !!! Meine Besten Freundinnen finden es auch total klasse, dass wir ein Drittes bekommen (eine meines Freundinnen hat selber Drei), aber eben so der erweiterte Freundeskreis mit denen wir so viel unternehmen finden es völlig unverständlich! Sie wollen nur noch ihren Freiraum geniessen, rausgehen etc.!!! Aber meiner Meinung nach kommt das alles wieder, den Verzicht auf das Dritte hätte ich ewig bereut!!!


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Hallo, wir haben seit Dezember vier Kinder, und eigentlich reagieren auch Leute, die ich nur vom Sehen kenne sehr positiv. (naja. Bis auf meine Mutter, die sagt mir alle Monat einmal, dass jetzt Schluß sein muß....). Aber so der Rest der Familie und die Freunde sind nicht negativ eingestellt. Aber ich habe von einer Bekannten mit 5 Kindern gehört, dass sie ständig angepflaumt wurde, als die Kinder kleiner waren. Das stelle ich mir wirklich ätzend vor. Aber Kopf hoch, es ist euer Leben, und ich finds toll eine große Familie zu haben! LG Isolde


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Huhu, mit 3 Kindern als Ärztin bedienst Du aber einfach das gewollte von-der-Leyen-Bild: neue, viele Akademikerkinder für Deutschland! Da bist Du natürlich die Heldin auf ganzer Linie: SO ein anspruchsvoller Job UND auch noch 3 Kinder. Dann noch wohl situiert - na da kann man ja gar nicht meckern sondern nur neidvoll den Hut ziehen ... Ich schreibe das nicht, um Dich persönlich anzugreifen, bloss nicht falsch verstehen bitte, sondern weil es bei mir ähnlich ist (auch Medizinerin, wenn auch im Studium, Mann Chirurg, genug Kohle, eigenes Haus, 3 Kinder, alle Freunde ebenfalls gut situiert und auch 2-3 Kinder ...). Aber SO 3 Kinder zu haben, ist natürlich einfach ! Da kann ich mir schon vorstellen, daß einem da ein anderer Wind um die Ohren weht, wenn man einfach in nicht so guten Verhältnissen aufwächst, oder den Kindern finanziell auch mal was nicht bieten kann (was ja schnell passiert ist, bei dem was heute alles kostet ...) und DANN kommt auch noch ein Drittes oder Viertes oder gar Fünftes ... Cosma


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Hallo Cosma, klar, wir passen wohl gut ins von-der-Leyen-Bild, aber ich muss auch ganz ehrlich sagen, wenn ich nicht in so stabilen Verhältnissen (und damit meine ich icht NUR finanziell, sondern z.B. auch meine Ehe) leben würde, hätte ich nicht drei Kinder. Man kann natürlich aus solchen Verhältnissen abstürzen, indem man seinen Job verliert oder sich scheiden lässt und dadurch in eine weniger privilegierte Lage kommen - das ist logisch. Geld ist nicht alles. Aber wenn ich z.B. schon kaum zu essen für meine 3 Kinder hätte, von Hartz4 leben müsste, mein Partner arbeitslos wäre etc., dann würde ich in dieser Situation auch kein 4. oder 5. Kind in die Welt setzen. Leider sehen das viele sozial schwache Familien anders, bekommen ein Kind nach dem anderen und wenn die Menschen solche Beispiele zu sehen bekommen, scheren sie alle über einen Kamm und das ist schade. Viele Grüße Hannahma


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Hallo hannamah! Siehst du, jetzt ist es dir auch passiert, mit dem Schubladendenken! Ich selbst bin ebenfalls Akademikerin und arbeite in einem sozialem Brennpunkt. Meine praktischen Erfahrungen sind nicht überwiegend so: viele Kinder = sozialschwach. Meine Erfahrungen sind überwiegend so: 1 Kind = niedriges Bildungsniveau = arbeitslos = sozialschwach = Hartz4; 2 Kinder = krank = sozialschwach = Hartz4. 1 Kind oder auch 2 Kinder = hohes Bildungsniveau = "sozialstark" = problematisch. Familien, solcher Art mit mehreren Kindern sind, zumindest in "meinem Gebiet", die Minderheit! :-) Und die obig aufgeführten wollen keine Kinder mehr, weil sie ihr Leben oft selbst zu trostlos bzw. problematisch finden! Eventuell müsste man neue Statistiken erheben, um da gerechter schlussfolgern zu können? Ich hoffe, du nimmst mir meinen Beitrag nicht krumm! :-) War nicht gegen deine Person gerichtet, sondern gegen die Falle "Schubladendenken"! LG! Carmen, die es toll und mutig findet, wenn Familien sich für mehr als 2 Kinder entscheiden und für die es völlig in Ordnung ist, wenn es nur 1 Kind sein soll. :-)


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Huhu, ja, jetzt bist Du auch in die Schublade gerutscht. Kinder sind Luxus hier in Deutschland, die man sich leisten können muß, das ist dieses Bild, das entsteht und das leider auch ein bisschen der Tatsache entspricht, gegen das ich aber von meiner Einstellung her immer ankämpfen werde. Eine Hartz 4 Mutter mit vielen Kindern braucht vollstes Verständnis, keine Ausgrenzung, jeder hat ein Recht darauf, sich für viele Kinder zu entscheiden und das sollte volle Anerkennung bedeuten, denn die mütterliche, erzieherische Leistung ist dieselbe und das auch noch dazu unter schwierigen Bedingungen. Es ist ein politisches Problem, daß arme Kinder bei uns gleichzeitig bildungsfern aufwachsen, andere Länder haben dies besser im Griff. Aber Vorurteile entstehen im Kopf ... Cosma


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hallo ich kenne das ! mein mann hat 2 kinder aus erster ehe !und dann haben wir ein gemeinsames (also ich dann nur eins fg)so nun wollen wir noch ein gemeinsames meine familie reagiert positiv :warum nicht ihr liebt euch und was spräche dagegen die familie meines mann ist da anders er hätte ja dann 4 kinder wobei die beiden anderen ja immer nur in denferien bei uns sind (was ich und mein mann allerdingss schade finden) so die mutter meines mann es mochte mich nie weil ich ihr ja die enkel nehme was ich nicht verstehe und mein kind wird auch immer nur wie das dritte rad am wagen behandelt bekommt immer weniger wie die anderen beiden was ich traurig finde aber egal nu sagt sie na noch ein muss das sein was ist den mit den anderen beiden die leiden dann (was ich auch nicht verstehe sie bekommen auch sehr viel liebe und auch geschenke ) meine meinung ist aber sie kauft der grossen alles was sie haben will der mittlere bekommt weniger unsere kleine noch weniger ob es liebe ist oder geschenke egal sie will das wir uns nur um die grosse kümmern und sie alles bekommt weil wir immer alles auf monentan drei aufteilen.und es dann auch nicht so viel ist finde den konsum heute total schäbig .ich finde leute die nicht viele kinder wollen sollen das tun aber andere in ruhe lassen ich sage ja auch nicht wie nur ein kind einzelkind ist aber schei.... !!1 über die kommentare würde ich wech sehen mach so wie ihr das wollt das ist das beste !lg


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Hallo Cosma :-), nein, ich denke nicht, dass ich in eine Schublade gerutscht bin. ;-) Ich habe einige meiner aktuelleren beruflichen Erfahrungen angeführt. Und das sind natürlich nicht alle, die ich hätte erwähnen können!;-) Wahrscheinlich sind sie auch nicht deutlich und detailliert genug ausgeführt!:-) Ich finde deine Einstellung und gezeigte (politische) Überzeugung sehr gut und bin froh, dass es noch mehr "Leute" gibt, die so denken und nachdenken. :-) Gegen diese sozialen Ungerechtigkeiten lohnt es sich anzukämpfen, denn die Kinder danken es! :-) Carmen mit ihrer 6er Bande, die ebenfalls voll und ganz dem von-der-Leyen-Bild entspricht. Beide voll "akademisch" berufstätig, zahlen die höchsten Beiträge und tragen mit die größte Steuerlast, alle Kinder werden mit entsprechenden Vereinen bezüglich guter Allgemeinbildung versorgt und besuchen mindestens das Gymnasium und die ganze Familie wohnt in einem eigenen Häuschen. Allerdings ist das aber ohne "Vitamine", Haushälterin und Kinderfrau sowie "Familie um die Ecke" ab und zu recht anstrengend!;-) Jedenfalls besonders dann, wenn wir mal wieder, wie des Öfteren, gegen die bekannten Vorurteile ankämpfen müssen!:-(


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Ja, sicher hat jede Mutter das Recht sich für so viele Kinder zu entscheiden, wie sie möchte. Aber ich möchte das nicht finanzieren müssen, sondern stattdessen lieber meine selbst erwirtschafteten Mittel in MEINE Familie investieren, anstatt noch anderer Leut's Kinder gezwungenermaßen mitzufinanzieren. DAS sehe ICH nämlich gar nicht ein. Die mütterliche Erziehungsarbeit (bei gleicher Kinderanzahl) bleibt sich die Gleiche: - ob ich arbeiten gehe und meine Familie aus eigener Kraft ernähre - oder ob ich mich durch andere (den "Staate") finanzieren lasse und ein somit weitaus ruhigeres Dasein habe. Insofern finde ich sollte frau vor dem Kinderkriegen schon überlegen, was ihre Kräfte hergeben: Kann sie (oder eben ihr Mann oder Partner oder beide gemeinsam) eine Familie ernähren, oder sind sie zumindest bereit, es zu versuchen? Und wenn nicht, dann sollte man vielleicht schon sein Leben so einrichten, dass es die eigenen Kräfte NICHT übersteigt. VlG Annette


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...absolut treffend formuliert, danke Annette LG Sigrid


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Huhu, das mit dem Kräfteeinteilen und im Vorfeld abschätzten ist so eine Sache, wenn es um die Familienplanung geht, wenn ich mich recht erinnere warst Du zu gewissen Zeiten da auch ziemlich am Rande Deiner Nerven - da hättest Du es ja auch nicht toll gefunden wenn man Dir mit "Du hättest ja nicht soviele Kinder bekommen müssen, wenn Du soviel arbeiten willst/musst" gekommen wäre. Und daß Hartz 4 Mütter sich rein aus Bequemlichkeit vom Staat unterstützen lassen um somit ein "ruhiges Dasein" pflegen zu können finde ich unterste Kategorie Schubladendenken ! Ich versteh, daß Du als Vielarbeitende Mehrfachmutter Bauchschmerzen bei dem Gedanken daran bekommst, daß Du jeden x-bliebigen Tagträumer unterstützt, aber im Zusammenhang mit der hiesigen Familienpolitik und der Lagerung der Problematik, die ja nun bedeutend vielschichtiger ist (besonders eben, daß es sozialpolitisch vorprogrammiert ist, wo ärmere Kinder landen, von wegen bildungsfern etc.), ist das doch echt Schwarz-Weiß Denken ! Aber wir zwei waren ja schon öfter anderer Meinung. Cosma


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Hallo Cosma, ich sehe es ebenso! Gruß! Carmen


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und unterschreibe das auch Jeder- voellig unabhaengig von seinen tatsaechlichen leistungen- fuehlt sich mal erschoepft und ueberfordert- die Vollzeithausfrau mit einem Schulkind wie die kinerlose Karriefrau oder meine pensionierte Mutter, die weder Kinder zu Hause noch Arbeit hat und die ihr Einpersonenhaushalt und Garten fertig machen- bisweilen. der grundsatz sollte aber sein, dass man weiss, was man bzw. man mit Mann, also die Eltern, bewaeltigen koennen. Und zwar sowohl in finanzieller als auch in erzieherischer Hinsicht und dass man als Elternpaar ohne staatliche Fuersorge fuer seine Kinder sorgen kann. Und klar- es kann unvorhergesehenes geben, keine FRage. Krankheit, Scheidung, arbeitslosigkeit- das alles kann kann passieren und dafuer sorgen, dass man seinen verpflichtungen als Eltern nicht nachkommen kann, zumindest auf eine gewisse Zeit nicht. Da hat wohl keine probleme , diese dann durch seine Abgaben zu unterstuetzen. Aber ganz anders sieht das mit Familien aus, die ihren verpflichtungen gegenueber sich und ihren Kindern eh schon nicht nachkommen koennen und dann noch weitere Kinder kriegen- in Erwartung, dass der Staat fuer die aufkommt. Und wer ist der Staat und wer finanziert die? Wir alle, und zwar vor allem wir einkommensteuerpflichtig Arbeitenden. Mir geht es gut, sehr5 gut.aber das kommt nicht von ungefaehr- mein Mann und ich haben eine lange Ausbildung mit Abitur, Studium und Referendarzeit- wie auch momworking. Wir arbeiten Vollzeit und bei allem Spass und Erfuellung ist es hart- jeden Tag sich frueh aus dem Bett schaelen, Kinder fertig machen ( wir zahlen immer Hoechstspreise fuer die Betreuung- in Berlin erhalte ich jetzt weil wir 4 Kinder haben, 50 % Ermaessigung und zahle knapp 250 Euro fuer die Kita, fuer Hartz 4 Empgfaneger 23 Euro)und zahlen einen Riesensatz an Steuern.bei mir bleibt immer noch viel haengen- aber wenn ich nur die Haelfte meiner Steuern zahlen muesste, haette ich geld fuer die Sachen, fuer die es jetzt eben bei vieren doch nicht reicht. Und ganz ehrlich- fuer unverschuldet in Not geratene kann ich noch verstehen, zu zahlen, vor allem, weil man nie weiss, ob man es nicht selber mal braucht. Aber fuer leute, die ohne selber einen Finger krumm zu machen, nach staatlicher, also meiner, Hilfe schreien- nee. Und- kleiner Exkurs, das hat jetzt hier in diesem Zusammenhang keiner geschreien- aus diesem Kreis kommen auch die meisten" Vollblutmuetter", die dann sagen, der Staat solle ihnen doch dankbar sein, weil sie ja Knder fuer die Rente kriegen ( meine fRage dann immer- ach ja, genau wie ihre Eltern)und sie wuerden doch nicht Kinder krigen um dann " zu arbeiten". Da ginge dem armen Kind doch was verloren, das brauche schliesslich seine selbstbetreuende Mutter und keine, die ihren Lebensunterhalt verdient, den kann man ja auch anders als durch Arbeit kriegen, also durch Beantragung von Sozialleistungen. Im uebrigen hat selbst Frau von der leyen da eine problemgruppe ausgemacht. In ihrem Duktus heisst es aber, dass bei Frauen einer bestimmten Schicht bei vielen Kindern eine " abnehmende Erwerbsneigung" zu finden ist. Bedeutet, dass schelchtausgebildete Frauen/Eltern unterhalb eines bestimmten levels durch Sozialleistungen mehr Geld haben als durch arbeit bzw. durch Arbeit und aufstockende Sozialleistungen. Von daher- ich unterschreib bei momworking Benedikte


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Ja, Cosma, das hätte ich in der Tat nicht besonders nett gefunden, aber genau das ist mir von den von benedikte so nett beschriebenen "Vollblutmüttern" gesagt worden. Bis hin zu der absolut frechen Mitteilung, dass Frauen sich gefälligst zu entscheiden haben: Kinder ODER Job und dass beides miteinander nunmal nicht ginge, d.h. dass berufstätigen Müttern das Recht auf eine Familie abgesprochen worden ist. Aber fremde Familien darf ich mit meinen gezahlten Steuern bittedanke gerne unterstützen, oder wie??? Insofern brauche ich ja mit meiner (ohnehin doch deutlichen, oder?) Meinung auch nicht hinterm Berg zu halten. Ich habe keiner Mutter, die Hartz4 beziehen muss unterstellt, dass sie sich ein gemütliches Leben macht. Ich habe nur gesagt, dass ich MEINE Ressourcen gerne für MEINE Familie verwenden möchte. Das umschließt nämlich meine Auffassung von "für die Familie dasein". Wer möchte das nicht? Egal, was die Ressourcen auch sein mögen. Trotzdem LG Annette


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Benedikte trifft den Nagel auf den Kopf, genau meine Meinung. Gruß Tonic


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Hallo Ihr Lieben, wir haben auch fast nur positive Erfahrungen gemacht, als wir von der Planung (er ist mittlerweile 3) des dritten Kindes berichteten. Meine Schwiegermutter war ein wenig entsetzt, weil sie Sorge hatte, dass ich das alles nicht schaffe und sie kräftemäßig auch nicht mehr helfen kann (sie ist 82). Heute ist der Jüngste ihr ganzer Stolz! In unserem Umfeld haben viele 3 Kinder. Auch wir sind zum Glück in der Situation, dass es uns finanziell gut geht und wir uns wegen der Kinder nicht einschränken müssen. Wir machen gerade negative Erfahrungen, wenn wir erzählen, dass wir uns im Sommer einen Hund anschaffen. "was tut ihr euch an, der ganze Dreck, jeden Tag mindestens 2x 5 Km laufen, hast Du nicht schon genug um die Ohren, das Parkett könnt ihr gleich raus reißen, Urlaub..., du bist nur noch am waschen" und und und (nur ein kleiner Ausschnitt) Dummerweise fängt, bei solch blöden Sprüchen, mein Mann regelmäßig an zu schwächeln. Die Arbeit hängt eh an mir, weil er aus beruflichen Gründen viel weg ist, von daher Ball flach halten. Ich habe mich jetzt entschieden, der Hund kommt. Bin auch gespannt wie das wird. Gruß, Alex


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Hallo Nr.6, mag sein, dass Du in Deinem Job diese Erfahrungen machst. Ich finde aber nicht, dass ich ein Schubladendenken an den Tag lege, denn ich habe für mich gesprochen. ICH würde in der von mir beschrieben Situation nicht weitere Kinder bekommen. Das mag jeder machen, wie er will, aber es ist leider meiner Meinung nach Tatsache, dass das allgemeine Verständnis fehlt, wenn eben arbeitslose und solzial schwache Familien immer weiter Kinder bekommen. Liebe Grüße Hannahma


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Hallo hannahma! Sicher bist du mit deiner für dich getroffenen Entscheidung nicht gemeint!:-) Es waren die weiter unten getätigten Ausführungen! Deine Argumentation kenne ich persönlich sehr gut, denn auch ich habe einst, vor Jahren mit nur 3 Kindern, ähnlich gedacht. ;-)Allerdings hält das Leben so manche Überraschung für einen bereit! So auch für uns ud zwar im Doppelpack! Seitdem hat sich viel verändert und darüber bin ich im Großen und Ganzen froh.:-) Wie schon ausgeführt, einfacher ist unser Leben nicht geworden, aber reicher! Lass es also gut sein, denn als ein Angriff waren meine Ausführungen mitnichten gedacht! :-) So jetzt verabschiede ich mich zum Gutachten schreiben! LG! Carmen


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hallo! Also, wenn ich das so lese und ihr dann auch noch sagt ihr habt kein Schubladendenken... Ich gehöre dann wahrscheinlich in die unterste Schublade. Ich habe 3 Kinder plane ein 4. und bin Harz 4 Empfänger. Soweit die Fakten nun die Hintergründe. Es wären alle 4(fals ich Schwanger werde) vom selben Mann. Ich bin Physiotherapeutin und in ungekündigter Vollzeitstellung momentan im Erziehungsurlaub. Auch wenn ich keinen EU hätte würde mein Gehalt für 40 Stunden Schwerstarbeit nicht ausreichen und ich bekomme Harz4. Mein Mann hat Studiert ist also Akademiker, bekommt aber keinen Job, für die meisten ist er zu überquallifiziert. Jezt hat er glücklicherweise einen 1 Euro Job, 30 Stunden die Woche. Meine Kinder, die Großen 10 und 12 sind beide in 2 Vereinen und bekommen Instrumenten Unterricht, besuchen eine Freie Schule, und bekommen auch genug essen. Klar ist es am Monatsende sehr eng, aber Kinder brauchen als erstes liebe und Verständnis und jemand der da ist wenn sie jemanden zum reden brauchen. Deshalb nutze ich auch meine 3 Jahre Erziehungsurlaub (blödes Wort) voll aus. Ich will meine Kinder erziehen und ihnen Werte mit geben und dies nicht irgendeinem Kiga oder Kinderfrau überlassen. So nun bewerdet selbst wollt ihr mich zum Zwangssterriliesieren bringen oder darf ich noch ein Kind bekommen?


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Ich finde es nämlich auch nicht am dringensten, dass Familien FINANZIELL gut dastehen, wenn sie viele Kinder bekommen. Sondern dass sie sich gut um die Entwicklung und Erziehung ihrer Kinder kümmern! Man braucht nicht unbedingt dickes Geld, um Kinder vernünftig zu erziehen. Natürlich macht es vieles leichter. Aber man kann mit Kindern auch in die Leihbücherei gehen, man kann mit ihnen im Wald rumforschen, man kann ihnen am Baggersee schwimmen beibringen und ihnen was vorlesen und sie liebevoll und konsequent und mit viel Lob behandeln, ohne dass man dafür Geld braucht. Auch wir haben zwei Jahre lang ergänzendes HartzIV (also ALG2) bekommen - als zwei Akademiker. Mein Mann hat sehr viel gearbeitet, blieb mit seinem Lohn aber trotzdem unter den Bedarfssätzen. Natürlich überlegt man sich es in so einem Fall dreimal, ob man sich z.B. den Klavierunterricht leisten kann. Aber wenn es wirklich wichtig ist, dann geht das Kind bei uns immer vor! Dann beziehen wir die Paten und die Großeltern zu den Geburtstagen mit einer, jeder schenkt einen Monat Kursgebühren oder wie auch immer. Ehe mein Kind nicht mit auf Klassenfahrt käme, würden wir eher den Fernseher oder das Auto abschaffen! Für unsere Große haben wir Schulbücher doppelt angeschafft, damit ihr Rücken nicht so sehr unter der schweren Tasche leidet. Auch den Yogakurs oder das Fechten kriegen wir irgendwie hin. Man braucht dafür vielleicht nicht so oft neue Kleidung zu kaufen und wird findig im Aufspüren guter Second-Hand-Mode. Obst oder Gemüse muss auch jeden Tag sein, das ist auch keine alleinige Frage des Geldes. Natürlich GIBT es Leute, die es nicht hinbekommen, sich adäquat um ihre Kinder zu kümmern. Aber die haben anderweitige Probleme, es liegt bei denen NICHT allein am Geld. Wenn jemand eine gute Erziehungsarbeit leistet, hat er meiner Meinung nach auf jeden Fall Unterstützung verdient. Denn ich möchte, dass die zukünftige Generation eine möglichst vernünftige, besonnene, glückliche und weitsichtige Generation ist - da reicht es nicht, wenn es nur meinen drei Kindern gut geht ... LG sun


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Was soll ich sagen, wieder muss ich zweien Recht geben und unbedingt beipflichten. Tinky70 und sun1024, ihr habt Recht, wenn ihr für eure Kinder voll da sein könnt und wollt, dafür zahle ich gerne mit, auch wenn es mir wie desöfteren schwer fällt mich um 3.00 Uhr oder 4.00 Uhr aus dem Bett zu schälen, wie es Benedikte ebenfalls treffend formuliert hat. Ich gönne es euch, aus vollem Herzen und auch das 4. Kind von dir Tinky70 sei willkommen, weil ich denke, dass ihr euren Kindern genau das geben könnt was sie brauchen und damit unserem Staat wohlerzogene, kluge Bürger!!! Das meine ich auch genau so!!!!!! Aber manchmal bin ich auch traurig, wenn ich mich so früh aus dem Bett schälen muss und abends ganz spät vom Hausbesuch komme oder über freie Tage an Gutachten schreibe, denn dann habe ich für MEINE 6 Kinder keine Zeit. Ich wünschte mir, manchmal, ich bekäme auch mal Unterstützung, um mal voll und ganz Mutter sein zu können und nicht voll arbeiten zu müssen. Das glaube ich, ist auch ungerecht? Ansonsten finde ich auch, dass alle Kinder das selbe Recht auf gute Bildungs- und Entwicklungschancen haben sollten und zwar unabhängig vom Verdienst oder von der Herkunft der Eltern. Also muss sich hier politisch und bildungspolitisch eine Menge ändern, ganz im Sinne von sozialer Gerechtigkeit. Ganz kurz etwas zum Nachdenken: Ein sechstes Kind einer sozialschwachen und kinderreichen Familie ist überdurchschnittlich intelligent. Es wurde aus der Förderschule geholt und in eine "normale" Schule reintegriert. Jetzt hat es die Möglichkeit die gymnasiale Oberstufe zu schaffen. Das wäre doch schade gewesen, wenn man dieser Familie aufgrund des sozialen Status, dieses Kind verboten hätte. Oder? Nachdenkliche Grüße!


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Ich fühl mich hier auf einmal total fehl am Platz! Alle hier sind Akademiker- ob arbeitlos oder sich mitten in der Nacht aus dem Bett quälend! Ich bin ein Normalo- einfach Erzieherin ( in Elternzeit noch bis Oktober, da dann mein Jüngster erst ein Jahr alt wird )Und ich werde auch dann nicht Vollzeit arbeiten, da ich denke, dass meine Kinder mich nicht nur zum " gute Nacht " sagen sehen sollen!Mein Mann ist ein stinknormaler Elektriker Geselle im Schichtdienst und uns geht es mit 5 Kindern finanziell auch ganz gut.( Haben auch ein eigenes Häuschen ) Trotz allem nerven uns die hohen Abzüge natürlich auch sehr. Ich denke jedoch, jeder sollte so viele Kinder bekommen, wie er gerne möchte. Ärgern tuts mich wirklich nur dann, wenn ein Paar schon mehrer Kinder hat ( wie bei einer Bekannten von mir ), Beide schon jahrelang arbeitslos sind und auch dazu stehen, nicht arbeiten zu wollen aber des Kindergeldes wegen ( ihre Worte!!!) noch ein viertes Kind bekommen. Da platzt mir der Kragen!!! Soetwas finde ich persöhnlich asozial!!! Aber das sind halt die schwarzen Schafe! Schönen Abend noch! LG Tanja


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Komisch, ich kenne diesen "Du Rabenmutter arbeitest" Spruch gar nicht. Im Gegenteil! Ich habe auch studiert und direkt nach dem Studium zwei Kinder hintereinander bekommen, das Jüngere ist jetzt 8 Monate (der ältere auch noch unter 2), und schon 2 Tage vor der zweiten Entbindung wurde ich gefragt, wann ich denn ENDLICH mal arbeiten gehe. Ich bin wohlgemerkt erst 25, viele, die mit mir das Studium angefangen haben, sind noch nicht fertig. Mein Mann, 2 Jahre älter, auch Akademiker, arbeitet voll und verdient ganz gut. Wir haben zwar kein eigenes, aber ein gemietetes Haus. Meine Familie hat sich über die Kinder gefreut, es gab auch sonst nur positive Reaktionen, in der Stadt lächeln die Leute, wenn sie uns mit den beiden sehen. Ja, ich will wahnsinnig gerne arbeiten, aber ich bin zur Zeit nicht bereit, den Preis zu zahlen: Dass meine beiden Kleinen von jemand anderem betreut werden. Und jetzt ist auch noch das dritte in Planung, alles ganz schnell, so dass ich mich um meine Kinder kümmern kann, bis das dritte 2-3 ist, dann bin ich noch nicht 30 und kann dann ja arbeiten bis dorthinaus. Aber immer die gleiche Frage: Na, es gibt doch Krippen und Tagesmütter, wann geht es denn endlich los? Ich wurde als Baby schon mit 3 Monaten zu einer wirklich lieben Tagesmutter gegeben, weil meine alleinerziehende Mutter arbeiten musste, um uns zu ernähren, und habe dann so ziemlich alle möglichen Betreuungsformen in Deutschland durchlaufen. Klar wäre ich damals lieber mit meiner Mutter zusammengewesen, aber ich habe ja verstanden, dass sie arbeiten gehren muss und will. Ich habe es überlebt, obwohl regelmäßig ich, das Kind, von Lehrern und Erziehern angemotzt worden bin, warum meine Mutter keinen Kuchen gebacken hat, kein Kostüm genäht und nicht beim Elternabend war und warum meine Mutter denn überhaupt arbeiten müsste. Und jetzt wird man als Akademikerin schon zur Rabenmutter, weil man sein Kind nach 6 Monaten noch selbst betreuen will! Ich finde es absolut in Ordnung, früh wieder arbeiten zu gehen, aber dieser Zwang, sein Kind bevor es 3 (!) ist, abgeben zu sollen, macht mich fertig. Immer nach dem Motto: von-der-Leyen macht es doch auch. sorry, musste ich mal loswerden.


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Kann ja gar nicht sein, dass man bei den ausgebauten Grippenplätzen noch Heimchen vorm Herd spielen will.... Ich kanns nicht mehr hören. Warum muss ich mich immer dafür rechtfertigen, dass ich nicht arbeiten gehe und die Erziehung meiner Kinder jemand anderen überlasse. Wieso denken die Leute, dass nur Kinder die mit 3 Monaten schon in der Ganztagsbetreuung landen sozial gestärkt und selbstbewusst durchs Leben gehen. Für mich war immer klar, dass wenn ich Kinder bekomme auch ich diejenige bin die sich darum kümmert, denn wozu hat man Kinder wenn man eigentlich nix mit ihnen zu tun haben will. Ich verurteile keinen (um Gottes Willen) bei dem es nicht anders geht, eben weil die Mama alleinerziehend ist oder das Geld hinten und vorne nicht reicht. Aber ich denke nicht dass man als Ausgangspunkt für Kinder Großverdiener und Eigenheimbesitzer sein muss. Ich muss öfter auf etwas verzichten, aber das ist okay, zumindest hab ich die ersten Schritte meiner Kinder "live" erlebt und nicht von ner Erzieherin erzählt bekommen. Außerdem hab ich nicht mehr Zeit mit meinem Job und Arbeitskollegen als mit meinen Kindern verbracht. Ist jetzt vielleicht alles überspitzt, aber mich regt es fürchterlich auf, dass man in Deutschland als "nur" Hausfrau immer belächelt und doof angemacht wird.... LG Moni


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Hallo, ich bin derselben Meinung wie InoM155. ich selber bin 34 Jahre. Meine beiden Söhne sind 6 und 4 Jahre alt und ich bin seit der Geburt vom Ältersten "nur Hausfrau und Mutter". Mein Mann verdient ganz gut. Somit kann ich es mir "leisten", bei meine Kindern zu Hause zu sein. Weswegen ich mich aber nicht als verdummtes Hausmütterchen fühle :) Vormittags mache ich meinen Haushalt, den Garten, die Wäsche und alles, was so anfällt. Dann hole ich meine Kinder vom Kiga ab und nachmittags habe ich Zeit für meine Kinder. Ich persönlich denke, dass es für Kinder das Beste ist, wenn die Mutter für sie da ist und nicht eine fremde Person. Ich persönlich bin dieser Meinung. Aber natürlich ist das Leben, welches ich als Mutter führen darf (zu Hause sein) ja in der heutigen Zeit schon fast ein Luxus. Und so sehe ich das auch in meinem Fall. Andere Mütter können es sich einfach nicht leisten, zu Hause zu bleiben und das finde ich sehr schade. Die Frau von der Leyen mit ihren sieben Kindern ist wohl das Idealbild einer Mutter. Arbeiten gehen und noch dazu in einem höheren Job und die Erziehung der Kinder, selbstverständlich eine gute Erziehung. Aber die Frau von der Leyen verdient wahrscheinlich mehr als genug, um die Betreuung ihrer Kinder aufs Beste zu sichern, während sie arbeiten geht.......... Andere Mütter gehen auch halbtags oder auch ganztags in die Arbeit und wenn man dann die Kosten für die Kinderbetreuung wegrechnet, bleibt am Monatsende nicht wirklich viel über. Das gibt einem schon zu denken. Wenn eine Mutter natürlich arbeiten will, dann soll sie arbeiten. Ich selber würde auch nicht wollen, dass ich nach einem evtl. jahrelangem Studium mein Wissen dann nicht nützen könnte und sozus. "brach liegen" würde. Jeder sollte die Möglichkeit haben, die Kindererziehung so zu gestalten, wie man es selber für richtig hält. Ob NUR Hausfrau oder arbeitende Mutter - alle davon sind sicherlich Powermütter und Powerfrauen. Und schließlich sind wir doch alle NUR Menschen mit Kindern, für die wir das BESTE wollen. LG