Elternforum Drei und mehr

Trennung?

Trennung?

Mitglied inaktiv

Hallo zusammen! Ich habe eine Frage an Euch bezüglich unserer Familiensituation (mein Mann und ich stehen offensichtlich kurz vor der Trennung) und bezüglich unserer 3 Kinder, um die ich mir in dieser Situation Sorgen mache - vielleicht könnt Ihr mir irgendwie weiterhelfen...?! Ich habe das Gefühl, ich bräuchte irgendwie Rat bzw. eine objektive, Beurteilung, ob es für unsere Beziehung nicht doch noch eine Hoffnung gibt. Unsere Kinder sind 2 x 3 Jahre (Zwillinge) und 1 x 1 Jahr alt. Zur Zeit gehen alle drei vormittags in eine Kindertagesstätte, da ich inzwischen wieder 2-3 Mal in der Woche arbeite. Auf meine offene Nachfrage hin sagten die Erzieherinnen mir, die Zwillinge seien dort bereits durch Traurigkeit und Mißmut aufgefallen. Mein Mann ist vorübergehend (etwa für die nächsten 2 Wochen) zu (s)einer "Freundin" gezogen, um Abstand zu gewinnen und über seine Gefühle klar zu werden. Wir beide haben uns in der letzten (äußerst anstrengenden) Zeit so sehr vernachlässigt und gekränkt, daß wir heute gar nicht mehr wissen, ob wir uns noch mögen. Er ist jedoch bereit, an den 2-3 Abenden in der Woche, an denen ich etwas für mich tun muß (Yoga, Sport), hierher zu kommen, um die Kinder ins Bett zu bringen. Auch am Wochenende möchte/wird er an einem Nachmittag etwas mit den Kindern unternehmen. Wir denken, daß es auch für die Kinder besser ist, wenn die Situation einigermaßen geregelt ist, d.h., daß sie nicht jeden Morgen Papa in seinem Zimmer suchen, und er ist mal da und mal nicht - und sie wissen nicht, wann er wieder kommt, sondern daß es besser ist, wenn sie wissen, daß er zunächst einmal nur 2-3 Abende und am Wochenende für sie da ist?! Ich glaube, daß ein Großteil unserer Krise in unserer sehr belastenden Familiensituation begründet ist - unsere gegenseitigen "Macken" haben sich in den letzten Jahren so verhärtet und sind verletzend geworden, daß kein vernünftiges Miteinander Umgehen mehr möglich ist. Ich für meinen Teil bin wie "blockiert" und kann mich gar nicht mehr für meinen Mann öffnen. Mein Mann wirft mir vor, daß ich ihn - insbesondere in den letzten Jahren - nur noch gekränkt und gedemütigt hätte und sieht nun offensichtlich keine andere Möglichkeit, als eine Trennung. Ich wiederum fühle mich sehr unverstanden von ihm. Ich habe das Gefühl, daß ich allen Ärger / alle Ohnmacht, die ich ich Bezug auf die Kinderbetreuung bzw. unsere Alltagsprobleme erlebe, irgendwie auf ihn projeziere bzw. ihn jedesmal unbewußt für alles verantwortlich mache und reagiere mittlerweile auf alles, was er macht, ungehalten und offensichtlich unangemessen. Auch habe ich das Gefühl, daß ich in Bezug auf die Kinder (Geschrei, Streiterei, TROTZ etc.) zunehmend agressiv reagiere. Habt Ihr vielleicht auch schonmal sowas erlebt bzw. habt Ihr einen Rat? Viele Grüße Luzie


Mitglied inaktiv

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Habt ihr schon mal versucht das Gespräch bzw. die Lösung des einen oder anderen Problems mit Hilfe einer Mediatorin zu finden? Egal ob ihr euch trennen oder es vielleicht mit einer Paartherapie versuchen wollt, diese könnte euch durch mehrere gemeinsame, geleitete Gespräche gemeinsam zu einer Lösung führen.


Mitglied inaktiv

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Hallo Luzzie, Ich lebe seit einem knappen Jahr von meinen Mann getrennt. Erst seit ein paar Wochen können wir wieder vernünftig miteinander reden und kommen uns auch wieder näher. Näheres gerne per mail. möchte das hier nicht im Forum schreiben. viele Grüße Petra mit Räuberbande


Mitglied inaktiv

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Hallo! Danke für Eure Antworten - mir hat es in erster Linie sehr geholfen, daß es Leute gibt, die genau verstehen, wie ich mich fühle!! Ich habe erstmal "Kompostie" im Forum "Mehrlinge" ausführlicher geantwortet, weil ihr Beitrag mir gefühlsmäßig am nächsten vorkam. Viele Grüße Luzie


Mitglied inaktiv

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Hallo Luzie, ich kann gut nachvollziehen, wie es bei Euch abgeht. Wir kennen ähnliche Situationen. Und ich kann auch verstehen, was räubermama schreibt: dass der Abstand wieder eine Näherung bringt. Immer dann, wenn ich denke, es geht nicht mehr, muss ich an einen Satz von Oma denken: Die Kinder (7!) sind die größte Belastung für die Ehe! Ich denke, dessen solltet ihr Euch bewußt sein! Außerdem habt Ihr in den vergangenen 3 Jahren eine Meisterleistung vollbracht: 3 Kleinkinder und dazu Zwillinge! Für mich klingt es dann logisch, dass alle Nerven blank liegen und ihr nicht mehr miteinander könnt. Schade ist natürlich, wenn Dein Mann seinen Ausweg in einer anderen Beziehung sucht. Ich denke, die Kinder werden einfacher - uns somit auch das Konfliktpotential! Ich würde erst mal eine Ehetherapie angehen bevor eine Trennung in Frage kommt. Denn für die Kinder ist es doch immer schmerzvoller als behauptet wird!!! Und später gibts dann 2 Väter/Mütter und Halbgeschwister - ich kenne nur anstrengende Fälle. Ich glaube, das ist härter als die Energie in die eigene Ehe zu stecken. Ich würde Euch ermutigen, nicht aufzugeben. LG ManZi