Mitglied inaktiv
Hallo zusammen, ich dachte ich frage mir hier im Forum nach. Vorab erstmal mein Sohn ist nun 11 Tage alt und ich bin das erste Mal Mama. Ich bin 34 und zum Großteil verunsichert und vielleicht auch überfordert mit der Situation, gebe ich offen und ehrlich zu. Ich hab die übliche Prozedur des Anlegens im Krankenhaus hinter mir, mit dem Ergebnis, dass sich der Kleine 15 Min. lang die Seele aus dem Leib geschrien hat, einen knallroten Kopf bekam und einfach nicht an die Brust wollte. Mit Gewalt haben es die Schwestern dann 1 bis 2 x geschafft, aber das Saugen tat mir so sehr weh, dass ich an der Decke geklebt bin. Deshalb wurde mir dann geraten abzupumpen, bis der Milcheinschuß kommt. Wie gesagt, mittlerweile ist der Kleine 11 Tage, aber bei einmal abpumpen auf beiden Brüsten kommen immer noch nicht mehr als 30 bis 40 ml Muttermilch. Damit der Zwerg nicht verhungert mußte ich zu der Flasche mit Muttermilch immer noch zufüttern. Er bekommt die 1er Milch von Milasan, bei der ich im Moment auch bleiben möchte, da er die ersten Tage sowohl die Muttermilch als auch die Pre-Milch von Milasan ausgespuckt hat. Nun meine erste Frage, hab gesehen, dass man mit Salbei- und Pfefferminztee wohl abstillen kann. Wielange dauert das? Muß ich noch abpumpen, z.B. alle 8 Std. oder so? Der zweite Punkt geht dahin, dass der Kleine nicht in seinem Bett schlafen will. Wir haben ihn nun auf anraten einer Freundin mit in unser Bett genommen, aber da macht er auch Terz. Einigermaßen klappt es, wenn er auf der Brust von mir oder meinem Mann einschläft und wir ihn dann mit einer Seitwärtsdrehung vorsichtig ablegen. Leider ist unser Bett nur 140 cm und wir haben immer Angst ihn zu erdrücken bzw. dass es ihm zu warm wird. Er liegt dann zwischen unseren Kissen, damit die Decke nicht ganz über ihn drüber gehen kann. Der dritte Punkt ist, dass er immer wieder gerne einen Teil der Milch ausspuckt, ganz selten auch mal so gut wie alles. Wenn er recht viel ausspuckt, dann ist er danach immer total fertig, als ob er Fieber hätte, aber der Nacken ist normal temperiert. Wir versuchen immer wieder zwischendrin Pausen fürs Bäuerchen zu machen, aber ich bekomme oft keines aus ihm raus. Mir kommt es vor, als ob er viel zu schnell zieht an der Flasche und das Ventil nicht mit der Luftzufuhr nachkommt, oder er verschluckt sich. Es blubbert dann immer so seltsam in seinem Magen, was ich auf die Luft zurückführe. Viertens hätte ich noch das Thema mit den Blähungen. Ich habe zwar Kümmelzäpfchen aus der Apotheke mitgenommen, trauch mich aber net so wirklich, die ihm hinten reinzuschieben. Die sind ja im Vergleich doch recht groß, auch wenn ich sie in zwei Teile schneide. Ich versuche ihm sonst nach den Abendfläschchen etwas SAB Simplex zu geben. Scheint er nicht besonders zu mögen, weil er das Gesichtchen so verzieht. Aber irgendwie muß ich ihm doch helfen, damit er nicht so leidet. Fünftens schläft er sehr unruhig und scheint auf alle Geräusche zu reagieren und er scheint nachtaktiv zu sein, das war er in der Schwangerschaft auch schon. Aber damals ist er ja auch mit Musik und allen möglichen Geräuschen zugedröhnt gewesen. Kann es sein, dass er ruhiger schläft, wenn er die entsprechende Geräuschumgebung hat? Ich versuch schon in Tag und Nacht zu trennen, dass wir tagsüber lauter sind und Nachts richtig leise. Habt ihr nicht ein paar Tipps für eine mittlerweile ziemlich verzweifelte Erstlingsmama? Hotsprings
Keine Sorge, so wie Dir ging es glaube ich fast allen Mamis. Gerade beim ersten Kind ist man doch sehr unsicher. Gegen die Koliken (Blähungen) hat nicht wirklich was geholfen, außer rumtragen, Kümmelzäpfchen, viel Geduld und Gelassenheit. Ich weiß das ist leicht gesagt. Ich hatte damals auch so ne doofe Hebamme und sie hat mich mit dem Stillen ganz kirre gemacht, so daß ich den ganzen Tag geweint habe, nur das Kind am Busen. Irgendwann habe ich mir gesagt ich mach das jetzt wie ich es für richtig halte und von da an lief es. Wenn er Blähungen hat, gibt ihm immer nur kleine Mahlzeiten und warte 2 Std. bis zur nächsten. Bauch massieren, Fliegergriff und Babys die viel schreien werden gerne getragen, wie wäre es mit einem Tragetuch oder Glückskäfer? Hast Du kein Stillbettchen, sonst schraube seitlich die Gitter vom Bettchen ab und schiebe es an Dein Bett, so hat das Kind sein eigenes Reich, aber den Körperkontakt den es sucht. Ansonsten einfach Kopf hoch und weiter machen. Warte es ab in 3-4 Wochen sieht die Welt schon ganz anders aus. Aller Anfang ist eben schwer und man wird ja nicht als Mutter geboren! LG Isi
Hallo, die gute Nachricht-es wird besser werden! Vielleicht jetzt noch kein wirklicher Trost-aber ihr werdet ein Team werden, wenn ihr Euch ersteinmal so richtig anneinader gewöhnt habt :-) Mein Kind hatte auch mit Blähungen zu tun u. hat dann, verständlicher Weise, geschrien. Dann habe ich ihm immer vor der Milch (vorm stillen) 15 Tropfen Sab Tropfen gegeben und ab da an war es gut. Er hat schön die Luft rausgelassen. Bei den anderen Punkten, geh nach deinem Gefühl- du wirst es richtig machen. Frag doch deinen Kinderarzt/in oder Hebamme was sie noch so empfehlen. Ich war immer sehr dankbar für professionelle Tipps. LG milena17
Wir hatten ja schon das Vergnügen im Fläschchenforum. Was das Ab-Stillen betrifft: Laß das Abpumpen, denn du regst damit nur unnötig die Milchbildung weiter an. Innerhalb von ein paar Tagen mit Salbeitee dürfte sich das Thema erledigt haben, ansonsten sprich mit deiner Gyn. oder Hebamme über weitere Maßnahmen (Abstilltabletten o. ä.). Mit Letzeren kenne ich mich aber nicht aus. Was habt ihr für ein Bettchen für ihn? Sicher kann man doch die eine Gitterseite abschrauben und dann an euer Bett ranschieben. Dann mußt du keine Angst haben, ihn zu erdrücken. Es gibt viele Kinder, die richtige Spuckkinder sind, wo das aber keine Krankheit ist o. ä. Es ist einfach so (ich hatte drei davon). So lange der Kleine trotzdem gut zunimmt ist das kein Problem. Wenn du dir aber unsicher bist, mach einen Termin mit dem Kinderarzt aus. Die Saab-Tropfen kann man doch auch direkt mit in die Flasche geben. Dann schmeckt man sie nicht. Das mit dem Nachtschlaf pendelt sich sicher bald ein. Und viele Kinder schlafen bei Alltagsgeräuschen besser als, wenn es ganz leise ist. Wahrscheinlich ist es ihm nachts zu ruhig. Aber gib ihm Zeit, er wird sich daran gewöhnen. Der Ansatz Tag und Nacht anders zu gestalten ist doch richtig. Es dauert halt alles, bis es sich einpendelt. Mach dir nicht so unnötig Druck. Gib dir Zeit und gib dem Kleinen Zeit euch aneinander zu gewöhnen.
Bei uns hat damals auch eine lauwarme Wärmflasche mit einem kuscheligen Bezug darüber geholfen. Die haben wir kurz vorher ins Bettchen gelegt. Und die Sab-Tropfen kamen in reduzierter Dosierung immer sofort in die Flasche, du siehst dann richtig wie die "Schaumkrone" vom Schütteln verschwindet... Viele ruhige Nächte mit eurem kleinen Krümel wünscht das weasel
hallo gleich die ersten fragen vorweg. - hast du eine hebamme, die dich jetzt unterstützt? - möchtest du wirklich abstillen, weil es nicht besser klappt, oder würdest du dir mehr rat und tat an deiner seite wünschen und es weiter probieren wollen. manche babys brauchen die absolute nähe zu ihren eltern. da reicht manchmal nicht mal mehr das danebenliegen. da muss das baby direkt auf die brust. unsere nr2 war so ein kandidat. uns half ein tragetuch. spucken tun sehr viele babys. unsere nr2 hat ganze mahlzeiten wieder rausgebracht und ist trotzdem dick und rund geworden. manchmal liegts an zu viel luft, manchmal sind überfressen. statt kümmelzäpchen kannst du deinem kleinen sab simplex geben. das gibt man in die flasche oder auf einen löffel (stillkind). rezept bekommst du beim kinderarzt. das dein kleiner noch keinen tag-nacht-rhythmus hat, ist total normal. das wird schon. mein rat an dich/euch. sagt alle termine ab und verbringt viel zeit nur mit eurem schatz. tragen, kuscheln, wiegen, spazieren gehen. lernt euch kennen. ihr müsst euch noch weiter beschnuppern. falls du das stillen noch nicht aufgeben möchtest, leg ihn immer wieder an. ganz oft, und versuch von den flaschen loszukommen. in dem fall kannst du dir rat bei einer hebamme oder einer stillberaterin holen (kostenlos) nicht verzweifeln! es ist alles ok bei euch. alles gute
Hallo, kann dir auch nur zu ner Stillberaterin raten. Außerdem muss ich dir sagen, dass manchmal beim Abpumpen gar nicht alles aus der Brust rausgeht (war zumindest bei mir manchmal so) drum kanns sein, dass mehr Milch da ist, aber eben nur in der natürlichen Verpackung :o) Außerdem musst du wirklich oft anlegen, damit die Produktion stimmt..... Versuchs im Liegen mit dem Stillen, klappt meistens besser. Und am besten schon anlegen wenn er noch nicht schreit vor Hunger, damit ihr mehr Ruhe habt Vielleicht helfen dir auch Stillhütchen... Mit den Blähungen haben so viele zu kämpfen und es gibt nicht wirklich ein Patentrezept, leider. Wünsch dir alles Gute, wird schon werden und wenns ein Flaschenkind wird is ja auch kein Untergang (da würd ich dir allerdings dann die S Sauger empfehlen und nicht die für Milch, dann schluckt er nicht so viel Luft....) LG Moni
Hallo, Herzlichen Glückwunsch ! 11 Tage, da braucht Dein Baby noch ganz viel Nähe, er ist ja gerade erst aus Deinem warmen,kuscheligen Bauch geschlüpft. Bei uns hat ein Wickeltuch Wunder bewirkt. SAB Simplex hat bei uns das Gegenteil bewirkt, Marius hat alles wieder ausgespuckt. Mit 11 Tagen haben wir ihm sowas allerdings noch nicht gegeben. Ich habe bei ihm mit drei Monaten abgestillt, habe auch erst Milasan genommen, damit hat er Verstopfung bekommen, wir sind dann zu Milupa übergegangen. Ist ihm besser bekommen. Hast Du eine Hebamme ? Frage sie unbedingt alles, was Dir auf der Seele liegt, das ist wichtig, sie wird Dir bestimmt helfen. Wir haben auch die Kinder beide 2 Monate in unserem Bett schlafen lassen, die Angst ist ganz normal, die Du hast, aber Du wirst Dein Kind nicht erdücken. Ich habe auch ganz früh Kontakt zu anderen Müttern in meiner Gegend gesucht. Entweder zur Mamagymnastik oder Babymassage oder später ein Pekipkurs, es tut gut, sich mit anderen aus zu tauschen. Viel Glück ! Annette
Hallo!! Wenn du wirklich stillen möchstest, bitte gib nicht auf!!!!!! such dir zur not hilfe in einer stillgruppe o.ä. Bei meiner ersten tochter klappte das stillen erst auch gar nicht, wie bei dir nur schreierei und nix klappte. Meine Nachsorge-Hebi meinte dann abpumpen und aus der flasche füttern( die mumilch),das tat ich ca. 2 wochen, dann versuchte ich es wieder und emma trank als hätte sie nie was anderes getan an der brust!! ein super trinker war sie nie, lies sich gerne ablenken und brauchte ewig, aber sie wurde imemr satt und gedieht prächtig!!! Im KH bekam ich in der hinsicht auch null unterstützung, unterstelle sogar das sie nachts die flasche bekam! Ich bin so eingestellt das wenn einer wirklich stillen will( und es nicht nur tut weils jeder sagt und es so gut sein soll..) es auch klappt, und finde es so schade wenn einer mutter so schnell abgeraten wird. kauf dir das Stillbuch von der hannah lothrop, das ist gold wert!!!! zu den anderen sorgen haben die anderen ja auch schon viel geschrieben, das mit dem stillen liegt mir auf der seele... und du wirst sehen, beim zweiten geht alles von alleine ;-)) viel erfolg und berichte mal, gerne kannst du dich auch mal per email melden, hab sie hinterlegt !! lg katja
Danke für eure Beiträge. Hab nun beschlossen, das stillen bzw. das Abpumpen zu lassen und ihm entgültig die 1er Milch zu geben. Seinen Stuhl bin ich am beobachten. Sollte ich die Tage weiter Probleme haben, gehe ich doch lieber zum Kinderarzt rüber. Für die Hebi habe ich mir auch schon ein paar Sachen aufgeschrieben. Übrigens heute nacht war er richtig brav. So wäre es auf Dauer wirklich schön. Er kam so alle 3 bis 4 Stunden. Hab ihn dann erst mal gewickelt, während der Papa das Fläschchen gemacht hat. Die halbe Nacht hat er auch in seinem Bett geschlafen, erst heute früh um 6 hab ich ihn mit zu mir genommen und Händchen gehalten, da ist er wieder eingeschlafen.
Hallo Hotsprings- erst mal herzlichen Glückwunsch zu deinem Sohn. Und dann gleich die Gegenfrage: Begleitet dich eine Hebamme oder der Mutterkind-Dienst? Die sollen euch mal beim Füttern/stillen beobachten. Denn richtig angelegt oder geflaschelt fallen bestimmt schon eine Menge Probleme weg. Und dann lass dir Zeit in dich an deine Mutterrolle zu gewöhnen. So nah wie in der Schwangerschaft und im ersten Jahr wirst du deinem Baby nie wieder sein. Das ist ungewohnt und deshalb anstrengend. Gerade, wenn es Premiere ist. Manchmal vergisst man leicht, dass so ein kleines Wesen nicht aus schlechter Absicht raus spuckt-schreit-nicht das machst, was du erwartest. Es kann nicht anders. Es will dir nur seine Bedürfnisse zeigen und die sind die ersten drei Monate so leicht zu erfüllen: Liebe, Geborgenheit, Kuscheln, ein paar neue Windeln und Nahrung. Ein Baby ist nicht brav oder unartig. Mit seiner ganzen Seele und seinem Köprer ist es abhängig von deiner Zuneigung. Und muss behutsam an das Leben draussen herangeführt werden. z B Kleidung- die für uns so selbstverständlich ist, stulpen wir dem Neugeborenen über, das nur das weiche, warme nicht einengende Fruchtwasser kennt. Auf einmal kann es sich gar nicht mehr richtig spüren. Das sind alles so neue Eindrücke und Erfahrungen, da braucht es deine Unterstützung. Was ich damit sage will, dass alles, was für dich neu ist auch für das Baby neu ist. Ihr nehmt euch da nichts. Aber nehmt euch Zeit für euch. Nimm dir den Druck , dass alles wieder so laufen soll, wie vor dem Kind. Die Zeit ist vorbei. Ihr seid jetzt eine Familie, du bist eine Mutter. Und was für eine tolle! "Zum Großteil verunsichert und vielleicht auch überfordert mit der Situation, gebe ich offen und ehrlich zu. " , sagst du und suchst Hilfe für euch. Super, dass du so offen bist. Und du wirst sehen, ungefähr mit Ende des Wochenfluss , also so in 6 -8 Wochen, da seid ihr auch zusammen im neuen Familienleben angekommen. Funny Mary
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