Elternforum Drei und mehr

@Tändi, muttimal3 und andere interessierte

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liebe ihrs, vielen dank für eure kommentare! das tat sehr gut, brachte manch neue erkenntnis und bewies mir, dass ich den richtigen job habe. (die enthaltenen tippfehler sind zum behalten...) @Tändi: du hast recht: rätselhaft, warum man (frau!) sich dann noch weiteren nachwuchs wünscht, wo es so schon schwierig ist. ich gewinne quasi auch neue erkenntnisse, wenn es überall so ist, wie bei uns. ich weiß nur, dass ich es nach dem ersten kind anstrengend fand, weil ich noch im studium war und zwei wochen nach kaiserschnitt und mit kind zum neuen semester wollte, damit ich es nicht abschreiben muss. beim zweiten war es genauso, ich fand es anstrengend, weil die situation noch genauso war, das studienende aber deutlich näher gerückt, das wollte ich doch nun erreichen. immerhin hatte ich mittlerweile krippenplätze. und wenn wir beide unseren gemeinsamen nachwuchs nicht nach allem so toll fänden und generell die idee, eine familie zu haben, nachkommen zu haben, sich selbst in den kindern und vielleicht sogar mal in enkeln zu spiegeln, dann hätten wir sicher nicht noch den kleinsten bekommen. und die kinder bleiben ja keine babies, machen (bei uns) in ca. zehn jahren noch ganz gewaltige schwierigkeiten, bei denen man über das ´gestern´ lacht. ich komme viel durch die ganze welt (nun gut, zZt. etwas weniger) und weiß, wie frauen in ´ärmeren´ ländern mit der ganzen familienarbeit umgehen, und die haben nun keine waschmaschine, keinen traktor für ihr feld und oft auch noch einen trinkenden gatten an der backe. ich lästere schließlich über luxusprobleme, und das ist mir sehr bewußt. der testsatz: einmal bin ich zusammengeklappt und war rund zwei wochen im kkh, da hat er hinterher schon zugegeben, dass es eine schöne last sei und anstrengend etc. nun könne er verstehen, dass ich manchmal kaputt sei, genervt oder die wohnung nicht blitzblank. (in meinen augen eine idiotie, wo kleine kinder sind, da kann es nicht aussehen, wie bei meinem computeraffinen schwager, der alleine wohnt und eine putz- und bügelfee hat.) außerdem bin ich migränikerin, anscheinend kommen die anfälle zur zeit häufiger als früher. dann liege ich im schnitt drei tage im bett und kann nichts machen. schlagartig am nächsten wochenende hat der gatte vergessen, wie anstrengend es alleine mit den kleinen kindern sein kann, wichtige verabredungen rufen ihn. und schließlich bin ich die kinder ja gewohnt. nicht mal im bett aufrecht sitzen kann ich bei krankheit, sofort gelte ich als geheilt und rundum belastbar... *prust*, erinnere mich gerade an den letzten kaiserschnitt: "ich nehme zwei wochen urlaub, das steht mir auch zu, ich freue mich sooo auf die kinder, ... , ", drei tage waren es, mehr wollte er sich nicht leisten, dann kamen verwandte für einige tage zu uns, und nach einer guten woche stand ich alleine mit den kleinen und einem sprudelnden wasserrohrbruch im haus. @mamimal3: respekt, was du alles tun wirst! ich bin mir sicher, du hast alles besser im griff als meineine, und das noch ss! alles gute für den weiteren verlauf und eine sichere geburt! was die hygiene betrifft: bei uns kann der kleine vampir natürlich, wenn er will, vom fußboden essen. er wird dort immer genug krümel finden... würde ich meine situation tauschen wollen, eventuell gegen eine ohne die kinder? NIEMALS!! man denkt, eingeschlossen auf dem klo, - wo sonst?!-, in einer ruhigen minute über alles nach. und erkennt, dass es eine kaum zu verändernde situation ist. ich bin engagiert, ihr auch. mein gatte ist nicht multiktaskingfähig und leidet zudem anscheind an chronischer erschöpfung cuarto wandibus eigenux. eure auch. mein vater hat nie etwas entschieden, meine mutter von jeher alles. erst jetzt hat mein vater zeit für seine enkel, nachvollziehen kann er vieles nicht, weil es viel zu schnell geht, aber zumindest ist er interessiert. damals konnte er es nicht sein. dieses generation-überspringen, und die unterschiedlichen begabungen der geschlechter, es läßt sich wohl nicht wegreden und nicht ändern. ich denke hingegen nicht, dass es an uns müttern liegt, wie ich ursprünglich schlußfolgern wollte. die folgerung daraus wäre ja schließlich: wir sind unfähig, die situation zu ändern. und das kann in einer größeren runde kluger und kompetenter mütter nicht sein. mindestens mehr als eine müsste das gegenteil demonstrieren. es wird eher daran liegen, dass die meisten/alle ein ganz kleines kind daheim haben, das mehrt das chaos und festigt die abhängigkeit der mutter und an die mutter. sobald wir alle nicht mehr so kleine kinder haben, sollte man nochmals reflektieren, dann müsste die situation etwas anders ausschauen. (träume von dem auf den bolzer ziehenden gatten mit kids im schlepptau.) wenn trotz aller medialer berichte so viele gatten so sind wie unsere, dann müssen wir für die töchter hoffen, dass etwas mehr gleichberechtigung in ihrer generation gelebt wird. (klinge wie meine mutter?!) vielen dank für eure kommentare, lob und input! bei meiner nächsten weltbewegenden frage wende ich mich zuversichtlich an euch *gg*, in diesem sinne shortie


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Antwort auf diesen Beitrag

Hallo! Habe gestern auch interessiert Deine Beitrag gelesen. Und meine Gedanken dazu: WIR KÖNNEN unsere Umgebung verändern- Du tust genau das, was ich gestern noch vermutet hatte, in Deinem heutigen Postin sagst Du es selbst: Du lebst genau so wie deine Mutter (und, darf ich anmerken, Deine Kinder werden später auch so leben...). SO können wir die Männer nicht ändern, keiner lebt ihnen ja vor, das es anders geht. Ich habe 3 Jungs und es sieht so aus, als würde auch das 4. Kind ein Junge. Die kennen einen Vater, der bügelt, putzt, staubsaugt, abwäscht, aufräumt- genauso wie sie eine Mutter kennen die bügelt ('ne, ist gelogen, das mache ich nicht, dafür habe ich die Wäsche übernommen :-) ), putzt, staubsaugt, abwäscht, aufräumt. DAS GEHT ! Frau muss es nur wollen. Unsere Jungs würden nie auf die Idee kommen, dass irgendetwas davon "Frauenarbeit" wäre. D.h. doch, machmal sagen sie verwundert, dass jemand so etwas gesagt hätte.... GRÜßE! Elke