Murmeltiermama
Auch wenn ich natürlich weiß, dass es hier im Forum bei allen Hausfrauen anders ist, hier mal ein schöner Artikel zu den Risiken und Nebenwirkungen des Hausfrauendaseins: http://www.zeit.de/2012/45/Hausfrau-Scheidung-Armut-Geld und noch einer http://www.zeit.de/2012/45/Hausfrauen-Lebensmodell Als Familienrechtsanwältin möchte ich noch etwas ergänzen: Es sind dann meist auch nicht die bösen Männer, die die Frauen finanziell im Stich lassen und sich aus dem Staub machen. Viele Männer sind schlicht nicht in der Lage zwei getrennte Haushalte zu finanzieren, insbesondere wenn ein Eigenheim im Spiel ist. Da ist kommt ein guter Verdiener schnell an seine Grenzen. Will auch nicht streiten. Nur darauf aufmerksam machen, dass doch viele Frauen mit rosarotem Schleier durch die Welt gehen (natürlich nicht hier im Forum ;-))
Murmeltiermama, hast Du den Artikel ueberhaupt gelesen? Dies Frau hat doch nun wirklich alles, aber auch alles falsch gemacht. Abgesehen davon, dass sie NIE verheiratet war mit dem Vater des Kindes (und somit voellig egal ist, was und wieviel der Vater verdient, als Kurzzeitpartnerin kann man eben nicht auf Unteraht zaehlen, ggf. abgesehen von den ersten Monaten) kann ich nicht verstehen, wie man kuendigen kann wenn man schwanger ist. Sorry, da hat man anspruch auf Elternzeit und kann sich ueberlegen, was man dann macht. aber kuendigen, ohne zu wissen, wie es weitergeht, einfach bloed. Zumal mich mal interessieren wuerde, wie sie das mit der Krabkenkasse gemacht hat. Familienversicherung ging ja nicht, weil sie nicht verheiratet ist, Elternzeit hatte sie nicht weil sie ja gekuendigt haette, da stoesst mir die geschichte schon auf. Aber mit nur einem einzihen Kind ewig zu hasue zu bleiben, gerade wenn der Mann ruckyuck weg ist, nein. Und sorry, wer nicht mal yehn Stunden Arbeit die Woche hinkriegt, mit einem Kind,da stimmt doch was nicht. Kurzum, ich finde es auch wichtig, dass Frauen arbeiten und sich nicht alleine auf eine Ehe verlassen. Aber dieser Artikel zeigt nicht, dass eine Ehe nicht als Unterhaltssicherung taugt, dieser artikel zeigt nur, wie eine einzelne Frau sich ueber Jahre abgekoppelt hat vom aktiven Leben. Und natuerlich koennen viele Maenner keine zwei Haushalte untehalten, da gebe ich Dir recht. Nur, die meisten haben auch schon vorher fianyielle Probleme und mit einer scheidung ist es dann ganz vorbei. Benedikte
Ich habe den Artikel gelesen und natürlich auch die Unzulänglichkeiten in der Recherche gesehen. Und natürlich hat die Frau vieles falsch gemacht. Eine Ehe hätte die Lage aber sehr wahrscheinlich auch nicht verbessert. Aber verfolge hier mal die ein oder andere Lebensgeschichte etwas länger im RuB. Da wirst Du die gleichen Fehler immer und immer wieder erkennen. Die Hausfrauen in der anderen Geschichte vervollständigen dann das Bild. Die Ehe dient in keiner Konstellation als belastbare Absicherung. Höchstens mit sehr klug gestaltetem Ehevertrag.
raeumst Du aber erst jetzt ein. Im ersten posting hast Du dazu nichts gesagt, sondern einfach auf Fallstricke des Hausfrauendaseins hingerwiesen. Ohne Hinweis, dass deine beispeilsgeschichte die einer unverheirateten Frau ist. Du schreibst `` eine Ehe haette die Lage aber sehr wahrscheinlich nicht verbessert`` sehr einverstanden- aber im ausgangsposting hast Du die Hausfrauenehe als Wurzel allen Uebels angeprangert. Sich wirtschaftlich auf einen anderen zu verlassen. ist immer riskant Und auch der Hinweis auf den Ehebertrag geht in vielen Faellen fehl. Naemlich immer bei den Mangelfaellen.Wenn nicht genug da ist, wie in vielen Faellen, nuetzt auch der beste Ehevertrag nichts- Was ich sagen will: Wurzel des Uebels ist die Nichterwerbstaetigkeit von Frauen, die nicht ausreichende Erwerbstaetigkeit von Frauen oder die arbeit in einem schle3chtbeahlten Job. Die Ehe hat nur nachrangig mit den Wirtschaftsverhaeltnissen zu tun. Benedikte
Im Ausgangsposting habe ich nichts von Ehe geschrieben, nur von Hausfrauendasein. Ob Ehe oder nicht ist ja wirklich nahezu egal.
Es ist doch ein Unterschied, ob ich, wie im ersten Artikel, mit einem oder zwei Kindern weiterhin meinen Beruf ausübe, oder ob ich drei oder vier habe, oder? Wenn nicht erkläre mir bitte mal, wie ich es mit 4 (Klein-)Kindern noch hätte schaffen sollen, weiter meinen Beruf auszuüben? Auch wenn das in unserer Gesellschaft immer propagiert wird, ist Karriere und Familie nur schwer zu vereinbaren, wenn man eigene Kinder selbst erziehen möchte und nicht alles in fremde Hände legen will. Ich habe mit dem dritten Kind in Erziehungsurlaub gegangen und habe es keinen einzigen Tag bereut. Ich war immer dabei und da, hatte Zeit bei Problemen mit den Kids nach Lösungen zu suchen und musste nicht immer auf zwei Hochzeiten tanzen. Dieses Jahr wurde meine Jüngste eingeschult, jetzt habe ich mehr Zeit mich ehrenamtlich zu engagieren, sei es in unserer Gemeinde, im SEB oder im Förderverein vom Sportclub. Ich habe ein sehr ausgefülltes Leben. Ich habe die Möglichkeit immer wieder in meinen Beruf einzusteigen, und wenn ich mich irgendwann mal nicht mehr ausgelastet fühle, werde ich es mit Freuden machen. In unserer Familie funktioniert es sehr gut. Mein Mann und ich haben seit 20 Jahren eine super Ehe und ich lehne mich jetzt mal ganz weit aus dem Fenster und sage, dass wir uns nicht mehr trennen werden. Und wenn doch gibts zum Glück noch diesen Ehevertragswisch, den wir unterschrieben haben. Liebe Grüße, Suppenhuhn
wie man mit vier Kindern berufstaetig sein kann. Viel Planung, Organsiation, soziales Netz, dickes Fell, starke erwerbsneigung und Mann, der mitzieht So war es bei mir. Ich sehe das auch nicht so ausscvhliesslich, also Kindereryiehung muss man nicht ganz abgeben, auch wenn man berufstaetig ist, man kann beides haben und machen. ist aber eben auch schwer, anstrengend, auslaugend, ich kann verstehen, wenn man sich die Muehen nicht machen will Und Karriere ist bei mir auch nicht drin, sinnvolle Erwebsaetigkeit ja, aber Karriere, nein. Und zum ausgefuellten Leben- natuerlich kriegt man den Tag auch ohne arbeit herum, gerade mit grosser Familie. Dazu Ehrenamt, gemeinde oder Sportverein, damit kann man den Tag zubringen. Nur es bringt Dir kein geld, weder jetzt noch spaeter in der Rente. Zum Ehevertragswisch- chapeau. Kaum ein Paar denkt am anfang der Ehe an eion Ende, wie Ihr es offenichtlich getan habt. Aber wie oben geschreiben, es nutzt Dur nur, wenn Dein Mann auch weiter wirtschaftlich leistungsafehg ist. also gesund, arbeit hat und so. Lass ihn krak oder arbeitslos werden und schon ist Dein Ehevertrag Makulatur. jedenfalls, ich dreuck Dir die Daumen, aber denke an die Fallstricke
Über die zwanzig Jahre kann ich nur schmunzeln. Bei den Scheidungen, die ich begleitet hatte war wirklich alles dabei. Da waren einige über 25 Jahre verheiratet. Aber natürlich gibt es genauso viele Ehen, die halten. Insofern wünsche ich natürlich viel Glück. Ehevertrag nützt nur, wenn er wirklich sehr gut verdient und den Job auch weiter so ausüben kann und will oder man zur Scheidung eine Immobilie überschriebrn bekommt bekommt nebst Unterhaltungskosten für mehrere Jahre.
Habe 3 Kinder, davon ein Säugling und arbeite wieder. Baby ist in der Zeit bei Papa. Insofern erziehe ich es dann natürlich nicht selbst. Aber Papa macht das auch ganz gut ;-) Ab einem Jahr geht sie dann 6 Stunden in die Krippe. Auch da bleiben viele viele Stunden übrig zum Erziehen, Knuddeln und Liebhaben. Eine Sache gebe ich aber zu: Mit 3 oder 4 sehr kleinen Kindern wird es schwer. Deshalb habe ich größere Abstände gewählt (sie sind jetzt 11, 8 und 1/2 Jahre alt). Aber ich kenne eine Ärztin mit 4 Kindern unter 6, die sogar Vollzeit arbeitet. Ohne Kinderfrau, nur mir Hilfe von Krippe und Mann und nebenbei sogar noch politisch aktiv ist. Das wäre mir persönlich zu viel, aber unmöglich ist das nicht.
Ich habe mich falsch audsgedrückt. Ich wollte mit dem Dritten un dem Vierten gar nicht mehr arbeiten. Mein Mann muss so oft in die Staaten, das von ihm teilweise keine Unterstützung möglich ist. Ich habe mir die Doppelbelastung mit den ganz Kleinen nicht zugetraut. Benedikte, ganz großen Respekt, dass du das so hinbekommst! Ich weiß nicht, ob ich dazu in der Lage wäre. Liebe Grüße, Suppenhuhn
Wenn der Vater aber gerade in den Staaten, China odersonst wo ist, weil er ein Projekt zum Laufen bringen muss, ist der eben nicht da, um zu helfen. Die meisten Krippen finde ich vom Konzept her so daneben, das ich meine Kinder da nicht hingeben wollte und ich muss auch sagen, dass ich die Zeit, als sie so ganz klein waren sehr genossen habe. Außerdem habe ich mir die Doppelbelastung nicht zugetraut. Wenn die Kinder selbstständiger werden, kann es gut sein, dass ich wieder zu arbeiten anfange, aber momentan bin ich froh, das ich zu Hause bin, wenn die Kinder heimkommen. Liebe Grüße, Suppenhuhn
Tja, das ist ja genau das Problem, dass Männer immer unabkömmlich sind und keinesfalls für die Familie kürzer treten. Solange das so ist, wird esnie eine sinnvolle Vereinbarkeit von Familie und Beruf für beide Geschlechter geben.
...es steht und fällt meines Erachtens mit der "starken Erwerbsneigung". Ich liebe meinen Beruf heiß und innig und hatte, als sich das vierte Kind ankündigte, eine Stelle, die mir auch sehr wichtig war. So wichtig, dass ich direkt nach dem Mutterschutz weiter gearbeitet habe, wenn auch zugegebenermaßen nur in Teilzeit. Längerfristig in Elternzeit zu gehen oder gar ganz "Hausfrau" zu werden - wäre mir eine gräßliche Vorstellung, dafür bin ich schlicht nicht der Typ. Gut, die ganz große Karriere werde ich sicherlich nicht machen - aber so ganz schlecht stehe ich derzeit auch nicht dar, so gesehen - bin ich zufrieden. Klar, ich arbeite nur Teilzeit, derzeit 50%, und trotzdem komme ich den verschiedenen Baustellen oft kaum hinterher bzw. bin oft platt und habe das Gefühl, zumindest ich komme zu kurz. Von daher habe ich mich entschieden, auch weiterhin in diesem Maße Teilzeit zu arbeiten, wenn Kind4 nächstes Jahr in den Kindergarten kommen soll, um zwei Vormittage die Woche nur für mich und die Hausarbeit bzw. endlich mal als "Zeitpuffer" zu haben. Der Gedanke daran fällt für mich allerdings schon unter "Luxus pur" und ist nur deshalb eine Option, weil ich auch mit Teilzeit-Arbeit einigermaßen verdiene... Ansonsten - sicherlich, mit einem Mann, der oft auf Dienstreise und faktisch generell nicht gut greifbar ist im Alltagsbetrieb - da wäre es deutlich schwieriger. Andererseits - es sind ja schließlich nicht nur meine Kinder, sondern unsere Kinder - also finde ich, auch die Kinderbetreuung ist nicht nur meine Zuständigkeit, sondern auch die des Vaters. Ihn muss ich nicht bitten, bei den Kindern zu helfen, sondern mit ihm muss ich mich absprechen, wer wann was wie übernimmt. :-) Wobei ich mir vier Kinder mit geringem Altersabstand so oder so nicht zugetraut hätte - nicht zuletzt deshalb sind zwischen Nr. 1 und Nr. 4 knapp 12 Jahre Altersunterschied. Andererseits bin ich mir aber auch bewusst, dass die lange Teilzeit-Tätigkeit quasi eine lebenslange "Hypothek" für mich sein wird... und den Preis zahle ich, nicht mein Mann. Dessen bin ich mir bewusst - auch wenn er das jetzt anders sieht und zwischen "mein Geld" und "sein Geld" nicht unterscheiden will... trotzdem, das wirtschaftliche Risiko trage ich insoweit. Wobei ich immerhin die echte Option hätte, jetzt noch kurzfristig aufzustocken, wenn es zur Trennung käme. Beim Thema Altersarmut hilft das allerdings nicht wirklich, das stimmt sicher auch. Aber die Kinder und eine Vollzeitarbeit traue ich mir derzeit nicht zu... :-/
zum Thema arbeitender Ehemann. In vielen Firmen wird es weder mit eingeplant noch toleriert, dass ein Mann seine Frau bei den Kindern unterstützt. Das heißt im Klartext, dass der Mann als Hauptverdiener eine hohe Gefahr läuft bei seiner Firma in Ungnade zu fallen wenn er eben nicht 100% flexibel ist. So ebenso bei uns, mein Mann muss oft länger bleiben weil bestimmte Störungen aufgetreten sind und er sie als einziger beheben kann. Ich hatte begonnen Sport im Verein zu machen, jeden Die um 20:00...Nun fragt mich wie oft ich von 15 mal war...genau 5 mal. Entweder er war im Ausland oder musste länger bleiben oder oder oder. Ende vom Lied ich hab es wieder aufgegeben. Einen 8-? Job anzunehmen schaff ich auch nicht wirklich weil ich die Kleine erst um 8:00 in den KiGa bringen kann und mein Mann oft morgens früh los muss. Und jetzt kommt mir nicht mit sozialem Netzwerk. Freundinnen Arbeiten ebenso (mit Familie als Unterstützung) und Familie ist zu weit weg und auch nicht motorisiert. Also ich muss so ziemlich alleine managen wenn ich arbeiten will. Muss die Kinder unterbringen, den Haushalt eh klar und alles organisatorische auch. Mein Mann ist gut eingespannt ist aber auch kein Großverdiener. Aber es ist eben wichtig, dass er seinen Job behält. Leider habe ich keinen laufenden Arbeitsvertrag mehr, heißt auch kein Job in den ich zurück könnt und evtl die Arbeitszeit besprechen könnte. Sich zu bewerben ist fast vergebene Liebesmüh, die wissen ja fast alle, dass eine Frau mit 3 Kids (8,6 und 4 Jahre alt) eben nicht 100% flexibel ist.(ich versuchs jetzt mal mit Selbstständigkeit) Kurz um, das Frauen nach ner Trennung oft mals im Abseits landen liegt meines Erachtens daran, dass die Gesellschaft bzw. die Arbeitgeber einfach keinen Sinn für Familie haben, bei denen zählen ganz andere Werte und so wird es einem als Frau auch nicht besonders leicht gemacht (Naja eher im Gegenteil)....Es hat nicht immer was damit zu tun, dass die Frauen es sich "leicht" machen oder sich "dumm anstellen" sondern oftmals nicht wirklich eine Wahl haben. LG
Wenn mein Mann in seiner Firma als führende Fachkraft kürzer treten würde, würde ihn das seinen Job kosten. In wirklich jeder Position, die ein bisschen was hergibt und auch von den Aufgaben noch eine Herausforderung ist, müsste er ab und zu ins Ausland. Das ist bei einer internationalen Firma nunmal so, daran kann man nichts ändern. Als die Kinderfrage anstand, habe ich ganz klar gesagt, ich verdiene weniger als du, du kannst uns auch ohne Probleme ernähren, wenn ich nicht arbeite, also bleibe ich zu Hause, wenn das ansteht. Außerdem kann ich um eininges leichter wieder in meinen Job einsteigen als er. Liebe Grüße, Suppenhuhn
Ich denke die reinen "nur Hausfrauen" gibt es praktisch nicht mehr, im Grunde ist die Kerndiskussion heute ja eher: gebe ich mein Kleinkind schon den ganzen Tag ab oder gönne ich mir einige Jahre zuhause ... Mit allen äusseren Nachteilen. Ich für mich habe diese Kinderjahre sehr gebraucht und habe sie mir auch genommen. Schwieriger finde ich das Teilzeit-Thema, denn letztlich arbeiten eigentlich alle Mütter mit 3 und mehr Teilzeit ( von ein paar Lehrerinnen mal abgesehen ) und das ist dann neben denn reinen Zuhause-Jahren finanziell im Alter und va bei Trennung auch nicht toll. Kann nur jedem dazu raten trotz Hausfrauendasein fürs Alter vorzusorgen und den Mann durch entsprechende Verträge wenigstens etwas in die Pflicht zu nehmen, ich persönlich finde die Unterhaltsregelung seit 2008 ein Desaster. LG
Ja, das ist wohl ein Teufelskreis;: Mann muss viel arbeiten, um den Alleinverdienerjob nicht zu verlieren und Frau kann deshalb nicht arbeiten, sodass er weiterhin Alleinverdiener bleibt. Dabei wäre es für das Familienleben viel besser, wenn beide 30 statt einer 50 und einer 10 Stunden arbeiten würde. Vielleicht dämmert diese Erkenntnis irgendwann auch Politikern und Wirtschaft. Aber dann müssten es erstmal viele Frauen und Männer einfordern.
Ist doch völlig in Ordnung und ich persönlich wäre auch garantiert lieber bei dir Kind als bei benedikte :-) Ich finde es völlig legitim dieses Modell auch heute noch zu leben, solange du glücklich bist und den worst case in der Planung soweit es eben geht ein bisschen mitbedenkst.
Ja, so ist es aber einfach nicht... Mein Mann arbeitet 70 Stunden die Woche und das seit 9 Jahren ... Ich liebe diesen Mann, ich wollte Kinder mit ihm und dann hab ich mich in der Rolle der alles-regelnden-Hausfrau auch gut 5 Jahre komplett wohlgefühlt. Würde ich vielleicht auch noch ne Weile, aber wahrscheinlich doch nicht auf alle Ewigkeit drum studier ich grad unter ziemlich grossem Stress zuende. Für die Kinder waren die Jahre als ich komplett zuhause war aber sicherlich schöner...
und naatürlich bist Du gegen die Unterhaltsänderung von 2008, denn diese hatte ja genau Frauen mit Deinem Lebenszuschnitt auf dem Kicker. es hiess ja wortwörtlich, dass der alte Grundsatz " Einmal Chefarztgattin, immer Chefarztgattin" gebrochen werden soll und die Frauen,die einen Chefarzt nur geheiratet haben, selber aber diese harte Tätigkeit nie ausgeübt haben weil sie bsp. ungelernt oder Studentin sind, eben keinen dauerhaften anspruch auf ein Leben als Chefartgattin haben sollen. Kurz, arbeitenden Frauen tut diese Unterhaltsregelung icht, für Dich wäre sie existenzvernichtend, wenn Deine Ehe scheitern sollte.
Und mach Dir nichts vor - Dein Lebensyuschnitt ist nicht auf Erwerbst´aetigkeit ausgerichtet. Ich habe mit Schmunzeln gesehen, dass Du-mal wieder- eifrig zu "Ende studierst. Hatte ich schon vor einem oder wei Jahren mal an Dich gepostet. Ein ernsthates Studium ist anstrengend, keine Diskussion. Aber Du studierts wie andere Volkshochschulkurse belegen, hobbymaessig. Seit Jahren schon studierst Du fertig und Du bist inzwischen doch auch deutlich naeher an 40 als an 30, oder?
Und bei medizinern kommt das richtig anstrengende doch erst nach dem Studium, der Arzt im Praktikum, PJler oder wie auch immer, dann der Facharzt und damit willst Du mit 40 anfangen? Ich habe mit 40 die ersten Gedanken gehabt, dass ich nicht mehr so gadenlos fit bin wie als junge Frau und langsam kuerzzer treten will. Einfach, weil die Erwerswelt anstrengend ist, gerade, wenn man vollzeit qualifiziert arbeitet. Und vielleicht kennst Du nur ein paar Lehrerinnen mit drei und mehr Kindern, die ganztags arbeiten, ich kenne jede Menge andere. Und Regel ist, dass gerade hochqualsifizierte Fauen eher Vollzeit arbeiten weil sie mehr delegieren koennen und unabhaengiger sind. Und das ist der grosse Nachteil am Lehrerinnenberuf, die koennen weniger delegieren. Und sind trotz laengerer Berufstaetigkeit immer weiter hohen belastungen ausgesetzt, das halte ich persoenlich fuer anstrengend er als die meisten andere berufe.
Kurzum, Du machst genau den gleichen Fehler wie die rau im Bezugsbericht. Zu lange aussetzen oder bei ir nicht anfangen. Glaube mir- die Rabeitswelt von heute wartet nicht auf 40jaehrige, die ihr erstes studium gerade abgeschlossen haben. Da steht flexible Konkurrenz, juenger und mit Berufserfahrung, mobiler, einsatzbereiter und einsatzfaehiger ( musste ich auch erst erleben und akzeptieren bei meinem verloren gegangenen Kampf um Aufstieg- man ist nicht so flexibel wie kinderlose Frauen oder Maenner, deren rauen ihnen den Ruecken freihalten. Spontanitaeten sind der Horror).
Jedenfalls, jeder soll sein Lebensmotto verwirklichen. Jedes Paar sich einigen, wie sie das fuer richtig halten und eben die Konsequenzen im auge behalten. Und alls Gute fuer den Fortbestand Deiner Ehe- denn bei Schietrn waerst Du aufgeschmissen Kei eigener job und kein Unterhalt- Chefarztgattinlebensstil fuer ch nur bei Ehe mit Chefarzt ( oder Oberarzt, das ist egal, in den begruendungen zur Unterhaltsrechtaenderung 2008 war jedenfalls immer die Chefarztgattin die Rede). Du wuerdest bei Scheidung mittelfristig auf Studentinnenniveau andenken- und mit deinen na, 30 semestern, oder wieviel hast Du jetzt? waer das auch nicht mehr als bei 5 semestern.
Von daher-Du bist Hausfrau in reinkultur, steh endlich dazu, das ist in ordnung, aber versuch nicht, vor allem Dir selber weisyumachen, dass Du nochmal eine gutverdienende medizinerin wuerdest.
Gute Nacht allseits
Benedikte
Du wirst lachen, aber ich bin in Regelzeit und habe nur fuer 3 Kinder entsprechend lange Elternzeit gehabt. Also nix " hobbymässiges " - ich habe schon eine abgeschlossene Berufsausbildung plus ein Jahr Vollzeit gearbeitet bevor ich studiert habe. Daß ich jetzt seit gut einem Jahr " zuEnde " studiere liegt an der neuen AppO und meiner Dr Arbeit, die sich hinzieht und nochmal etwas Elternzeit die ich letzten Sommer nach der Einschulung der Kleinen genommen habe. Wäre ich reine "chefarztgattin" hätte ich zum einen einen anderen Mann und zum anderen vielleicht nicht die Ambition mir rechtzeitig auch meine eigene Zukunft aufzubauen. Wenn ich dich in letzter Zeit so rücklese habe ich eher das Gefühl du hast ein Neidproblem mit Frauen die nicht wie du kurz vorm burn out sind ... Sondern trotz aller mittlerweile auch äusseren Anforderungen versuchen in RUHE ihre Kinder zu geniessen so lange sie klein sind. Und natürlich finde nicht nur ich die Gesetzgebung seit 2008 bloed, denn sie trifft vorallem Frauen, die jahrelang ihrem Mann den Rücken frei halten und für die Familie da sein WOLLEN oder aus Betreuungs- oder Jobgründen auch müssen, nicht jeder tappt gemütlich auf seinen verbeamteten Arbeitsplatz zurück wie du und hat dazu einen Partner, der zeitlich die Kinder mittragen kann ...
Sorry, verwechselt, du bist ja die juristin die ohne family die meiste zeit im ausland arbeitet, schon auf die rente hintaktet und unendlich muede ist ... Ich kann dir echt nur raten dich besser um dich selbst zu kümmern, das klang bei dir neulich schwer nach erschöpfungsdepression ... Ich meine das ernst: was bringt es dir hier ständig rumzuposaunen wie wichtig materielle Sicherheit und eine eigene Karriere ist und jeden der versucht einen anderen Weg zu gehen für naiv oder bequem zu verschreien wenn du selbst gerade gar nicht glücklich bist ? Fast immer Vollzeit bei 4 Kindern ... Da kannst du einfach nicht genug Zeit und Ruhe für jedes Kind und Dich selbst gehabt haben ... Für mich - und ich denke da wir ja im 3 und mehr forum sind - für viele hier wirklich nicht das, was man so möchte wenn mann mehrere Kinder plant. Es muss auch heute noch die Möglichkeit geben Kinderjahre zuhause zu sein und bewusst zu geniessen - meine Meinung.
... Guten Morgen übrigens, Kaffee ist fertig :-)
Stimme dir zu. Gerade eben im Bekanntenkreis miterlebt. Mann, 39 Jahre, seit einigen Jahren fix bei ein- und derselben Firma angestellt, geht in Elternkarenz, damit die Frau wieder in den Beruf einsteigen kann und Kindlein (1+ Jahr) versorgt ist... kommt zurück und wird gefeuert. Also selbst wenn Männer so "modern" denken, dass sie es sich zutrauen Kind und Haushalt zu versorgen und Frauen so qualifiziert und gutbezahlt sind, dass sie von ihrem Gehalt die Familie ernähren können und selbst Firmen so flexibel erscheinen, dass sie einer Väterkarenz zustimmen, heißt das noch lange nicht, dass Firmen Elternschaft und damit einhergehende Einschränkungen der Flexibilität tolerieren oder gut heißen.
Was du vergisst, Benedikte, ist, dass in fast allen "Hausfrauen"-Ehen diese Entscheidung zum klassischen Rollenmodell GEMEINSAM von Mann und Frau getroffen wird. Der Mann profitiert in der Regel sehr von dem Modell, solange die Frau sich kümmert - denn er muss sich um sehr viele Fragen bezüglich Kindern und Haushalt gar nicht kümmern, er muss sich keine Gedanken um "Kind-Krank" machen, er kann durchaus auch ohne Probleme auf Dienstreisen gehen, nicht selten macht die Frau auch die "Nächte" und er kann ausschlafen und entsprechend hat er wesentlich mehr Freiheit, "trotz" Familie auf der Karriereleiter hochzuklettern. Wäre er genauso in die Familie eingespannt wie seine Frau, würde er dementsprechend auch viele Chancen der beruflichen Entwicklung verpassen, weil er genau wie viele Frauen nicht einfach jeden Abend bis 19 Uhr im Büro sein könnte. Ich denke, wenn ein Paar dieses Modell wählt, dann sollten auch BEIDE mit den Konsequenzen leben. Der Mehrverdienst des Mannes, der durch eine schnellere Karriere dank Hausfrau möglich war, steht meiner Meinung nach wenigstens teilweise auch der Frau zu, die dies erst ermöglicht hat. Daher finde ich die Reform des Unterhaltsrechtes höchst unfair, insbesondere, wenn es sich um Ehen mit Kindern handelt. Es kann doch nicht angehen, dass sie dem Mann den Rücken freihält, und alleine ein finanzielles Risiko für den Fall der Scheidung trägt. Ich kenne keine Ehe, wo nach der Geburt der Kinder der Mann darum gebettelt hat, Elternzeit nehmen und in Teilzeit zu gehen zu dürfen, die Frau aber brutal durchgesetzt hat, dass sie daheim bleibt. Ich kenne nur klassische Ehen, in denen der Mann die Entscheidung durchaus mitgetragen hat und oft sogar aktiv dafür eintrat, dass die Frau sich um die Kinder und alles, was damit zusammenhängt, kümmert. Erst wenn es an die Scheidung geht, will er plötzlich mit den Konsequenzen seines Handelns nicht mehr leben, obwohl oft sein "Wunsch nach / Entscheidung für Hausfrau" dazu führte, dass die Frau nach vielen Jahren daheim nicht mehr den Weg zurück ins Berufsleben fand. Diese Unterhaltsrechtsänderung wäre nur dann angemessen gewesen, wenn tatsächlich Väter zum Zeitpunkt der Gesetzesänderung in ähnlicher Weise in die Kinderbetreuung und Haushaltsführung eingebunden wären wie Frauen. Das waren (und sind) sie aber nicht.
Es steht ja jedem Paar frei, in einem Ehevertrag Unterhalt zu regeln. Oder besser noch, das (mehr verdiente) Geld anzusparen und als Zugewinn bei der Scheidung zu teilen. Leider sind fast alle kinderbetreuenden Frauen zu blauäugig, diese Lösung in Betracht zu ziehen. Und es wird auch zu wenig darauf hingewiesen in der einschlägigen Schwangerschafts-Literatur. Da gehört neben Elterngeld, Kindergeld, Mitversicherung in der GKV etc. auch ein Hinweis auf einen (Ehe)Vertrag rein, falls die Frau beruflich zurücksteckt.
Murmeltiermama, das ist mir klar. Ich (zur Zeit daheim) habe auch einen Ehevertrag. Aber das ist wirklich sehr unbekannt, viele Frauen und Männer haben gar nichts von der Unterhaltsregelungsänderung mitbekommen, teilweise wissen das nicht einmal Juristen in meinem Bekanntenkreis! Die Beratung zum Ehevertrag durch den Anwalt fand ich eher dürftig. Wäre ich blauäugig auf die von ihm vorgeschlagenen Regelungen eingegangen, hätte ich mich noch schlechter gestellt als das heutige Recht es mir eigentlich zugesteht. Auch die gängigen Ratgeber zu Eheverträgen sind nicht gerade gut, wenn es um Unterhaltsfragen geht, gute Textvorschläge habe ich nicht gefunden und wir mussten das mehr oder weniger selbst machen. Ich weiß nicht, wie viele ganz normale und juristisch unerfahrene Frauen in der Lage sind, sich da mit einem Ehevertrag gut abzusichern, wie viele wissen, dass er notariell beglaubigt sein muss. Viele denken auch noch bei Eheschließung/vor der Geburt des ersten Kindes, dass sie alles teilen wollen, viele wissen nicht, dass (wie bei uns) auch noch Jahre nach der Eheschließung notariell beglaubigte Vereinbarungen zu diesen Fragen möglich sind. Von dem "unromantischen" Image eines Ehevertrages möchte ich gar nicht anfangen (für mich war das keine Hinderungsgrund, für viele andere ist es das aber, weil sie an ihr ewiges Glück in der bestehenden Ehe glauben). Aber selbst Eheverträge bieten keine 100%ige Sicherheit - sie können im Rahmen des Scheidungsverfahren durchaus noch von einem der Partner angefochten werden.
Erst der Seitenhieb auf "die handvoll Lehrerinnen" und dann tappen Beamte irgendwo rum. Aha? Wer hat wohl instinktiv das vollkommen berechtigte Gefühl, dass die handvoll herumtappende verbeamtete Lehrerinnen am Ende des Tages besser dastehen, falls der alternde Ehegemahl sich etwas Neues zulegt oder sich mehr und mehr zum Stinktier mausert? Ich würde nicht tauschen wollen. Natürlich sind wir berufstätigen Mütter auch abhängig: Abhängig von einem funktionierende Betreuungssystem, abhängig von einem Arbeitgeber, abhängig von Zeitdiktaten. ABER: Davon ist alles verhandelbar und im Zweifel austauschbar (... des eigenen Glückes Schmied), im Gegensatz zu einem fremdgehenden Gatten, der nicht verhandelbar ist. Nein, natürlich bist du davon gefeit... Logisch... Würde ich auch im Ansatz nicht denken, dass ausgerechnet DIR sowas passiert. Dir, oder den anderen Damen, die am Existenzminimum leben nach einer gescheiterten Ehe oder (und da frag ich mich was schlimmer ist) eine unglückliche Beziehung aussitzen... Beste Grüße, Annette, defintiv burn-out gefährdet, aber noch nie in Kur gewesen, im Gegensatz zu diversen Hausfrauen, wie hier ja breit nachzulesen ist. Also: Wenn es denen allen so bombig geht, wofür brauchen sie dann sooooooooooo dringend Erholung? Von was? Wer hat also hier den burn-out?
Musste mal genauer ausführen: Welche Hausfrau hat hier wann geschrieben sie müsse dringend auf Kur und sei kurz vor dem burn-out ? Kann ich mich jetzt nicht dran erinnern, aber wenn du meinst ... Ich als Prototyp-Haufrau (muß ich meinem Mann erzählen, der wird sich freuen *gg) war noch nie in Kur und bin auch nicht outgeburned. Nur um benedikte hab ich mir da Sorgen gemacht, die hat neulich im Jobforum echt übel geklungen. Ich erlebe hier im Gegenteil gerade die Frauen, die sich bewusst nicht so einen Streß machen auch als entsprechend entspannter. Aber das führt ja mal wieder vom Thema ab. Neidisch auf Lehrerinnen bin ich als Lehrerkind übrigens nicht, sonst wär ich Lehrerin geworden *gg Aber im nächsten Leben einen Lehrer zu heiraten wäre sicher nicht verkehrt :-) LG
weil sie hausfrau ist, daheim sitzt und sich den lieben langen tag die eier krault während die blagen in die bereuung gesteckt werden? solange frauen nicht aufhören sich in der sache der ärgste feind selbst zu sein, ist an dem slogan "we've come a long way" der feminismusbewegung NIX dran. jeder nach seiner facon, oder? grüße - kein neid - von lofat, dreifach klein(st)kindmama, einer davon im kindergarten, rest daheim bei mir, großes haus mit garten, ehrenamt, immer knietief im stress, psychosomaisch angeschlagen (tachykardien) aber was solls... die ärztin meines vertrauens sagt, sie brauchen entlastung, ja wie denn? von der schwer depressiven schwiegermutter? nein danke. da fühle ich mich als hätte ich vier kinder hier wenn sie da ist. professionell? kein platz, da ich ja keinen bedarf habe, ich habe JA KEINEN JOB!!! hahahaha! ich wenn dran zurück denk, wie oft ich zu vor-kinder-zeiten mal nen halben tag in der sauna abhing um abzuschalten - ja wovon denn eigentlich? aber selbst und bewusst so gewählt, trotzdem würde ich doch auch gern mal einen handgriff in ruhe zu ende machen. wie das die ganzen "on the job" moms sicher häufiger können. wenn ich früh z B meinen kaffee zum dritten mal in der mikrowelle warm machen muß weil ich nicht dazu komme ihn zu ende zu trinken, wird es ein doofer tag. zweimal geht noch. einmal: passt. leben und leben lassen, ne?
... denn ich habe auch vier Kinder. UND einen "nur Lehrerin"-Job mit vollem Deputat. Ich WEIß, dass Kinder anstrengend sind. Was glaubst du denn? In der Schule bitte gerne klassenweise. Zu Hause "nur" vier? War das dein Argument? Was ich an Cosma meinte war, dass es offenbar ein Versagen ist, wenn eine berufstätige Mutter mal nicht mehr kann und burnout hat. Aber eine Hausfrau hat das doch GANZ GENAUSO!!! Und da verstehe ich dann den Vorwurf einfach nicht mehr. Bunout einer berufstätigen Mutter hat genauso viel oder genauso wenig mit mangelhafter Alltagsorganisation und unglücklicher selbstgewählter (?) Lebenssituation zu tun wie einer Mutter, die nicht außerhäusig berufstätig ist. Viele Grüße, Annette
ich war drei Jahre mit der gesamten Familie im Ausland, meinem Mann als Hausmann, und zwar bis 2008 und bi seit diesem Sommer wieder im ausland. Mit allen Kindern, mein Mann ist in Berlin und pendelt.Fuer ihn war seit unserem letzten auslandsaufenthalt klar, dass er weiter arbeiten moechte. Stay at home Dad ist in Ordnung bei kleinen Kindern/ unsere gehen alle zur Schule.Wir wollten beide arbeiten, bei allem Aerger ab und an erfuellt uns die arbeit und, auch wenn Du das nicht hoeren magst, fuer uns ist die soziale Sicherheit wichtig und eine Unabhaengigkeit materieller art. Ich weiss, dass Dir eine solche Loesung un moeglich erscheint, ich habe ja Dein posting vor einiger zeit gelesen als Dein Mann die gelegnehit hatte, fuer einen Super Job fuer ein Jahr wegzugehen wo Du klar gesagt hast, dass Du das nicht meochtest, aus Angst um die Beziehung. Das war mir auch voellig fremd, aber jedem das seine. Hier gibt es auch viele nichtarbeitende Frauen, die ihre Kinder zum abitur begleiten wollen. Helicopter mums nennt man sie. Auch hier jedem das seine. Und ja, mit vier Kindern alleine im ausland, das finde ich doch anstrengender als gedacht. Schule macht Stress. Hier wird nach lehrplan Ba Wuerttemberg unterrichtet, in den Naturwissenscvhaften sind die deutlich weiter. mein Grosser hat die komplette analysis verpasst, kurzum, da ist viel aufzuholen. Die Landessprache beherrsche ich noch nicht absolut sicher. Auch wenn die meisten englisch sprechen, die ganzen Handwerker eben nicht. Und ja, das schafft mich gerade ungeheuer. Aber es wird taeglich besser. Ansonsten, wenn Du meinst, dass Du auch mit 40 noch locker den berufseinstieg schaffst und Dir eine Exustemz schaffen kannst, kann ich nur sagen, dass meine Erfahrungen der arbeitswlt dagegensprechen. Und egal, wo Du Dich bewirbst, es macht keinen grossen Unterschied, ob Du 40 bist weil Du drei Kinder erzogen hast oder ob deine zeugnisse nicht anerkannt wurden weil Du aus einem fremden land kommst oder ob Du im Knast gesessen hast. 40 ist fuer einen anfaenger zu spaet, insbesondere wenn der oder die nicht voll einsatzfaehig ist. und auch das, kaum eine Frau mit Kind ist das. Auch ein grund fuer eine gewisse Giftigkeit manchmal meinerseits. Ich habe beides, Familie und Job, und bin stolz drauf. Karriere mache ich nicht, Auslandsdienstreisen, sponatne abensdtermine, Buerositzen bis 20.00 Uhr, alles Dinge, die meine Konkurrenz machten kann. Kinderlose Frauen und Maenner, die eine FRau haben, die ihnen den Ruecken frei haelt.Und ich sage immer, dass jeder machen soll wie er will, aber auch das, da fuehle ich mich betuppt. aber ok. Und es sind keine Einzelfaelle, dass gerade diese Frauen dann ausgetauscht werden. Die gleichaltrigen erstehefrauen, die Ruecknefreihalterinnen, werden dann getauscht. Dann wanzen die Herren sich an die Hospitantinnen ran, erklaeren, dass sie nichts mehr mit ihrer Frau verbindet weil die sich ja nur fuer Haus und Kinder interessiert, ihm in die geistigen Hoehen nicht folgen kann und Nummer zwei ist dann deutlich juenger. Natuerlich nicht jede Ehe, aber ich wunschte mir oft, dass Frauen mit dem ""mein mann ist so wichtig dass er immer 50, 60 Stunden arbeiten muss und viele Dienstreisen hat"" mal etwas genauer schauen wuerde, was ihr Mann macht. Oder frage mich, ob den Frauen das alles recht ist weil sie froh sind wenn der Olle weg ist und sie ihre Ruhe haben und ihn nicht sehen muessen weil sie sich halt aus finanziellen Gruenden nicht scheiden lassen wollen. Wie auch immer, jedem das seine. Ich wette jedenfalls, dass Du es nicht schaffst, als medizinerin nochmal ein Einkommen zu erwirtschaften, dass Deine Familie ernaehren koennte. Wollen wir sagen, heute in vier Jahren ziehen wir da Bilanz? Ich werde dann in teilzeit sein bevor ich nochmal in die Tropen gehe. Tropenjahre zaehlen doppelt haben mir meine Personaler gesagt. das meint, fuer jedes Tropenarbeitsjahr kriege ich zwei Jahre fuer die Rente gutgeschreiben, mache also keine Verluste. Von daher, ich notiere > Wiedervorlage Cosma als berufstaetige geldverdienende (das ist eichtig, Ehrenamt kann jeder) Aerztin, ja? Benedikte PS- um Dich muss man sich hoffentlich keine Sorgen machen, ich meine, sich morgens um vier Uhr nochwas auf die eigenen Postings zu antworten ist auch etwasm erkwuerdig, oder?
Cosma, wenn dein Mann 70 Stunden arbeitet, dann könnt ihr das doch prima auf zwei Personen à 35 Stunden aufteilen, ohne dass die Kinder weniger betreut sind, oder? Ich finde 70-Stunden-Jobs gefährlich, viel gefährlicher als die Vollzeitjobs mancher Mehrfachmütter hier... Ich bin selbst in einem Vollzeitjob im Projektgeschäft mit Dienstreisen, auch ins Ausland - aber bei mir wird jede Arbeitsstunde gezählt, auch jede Reisestunde, und ich feiere sie an anderen Tagen wieder ab. Im Schnitt lande ich immer bei meinen 40 Stunden - wenn mal ausnahmsweise eine Woche mit 72 Stunden dabei ist, nehm ich an vier anderen Tagen frei. Mein Mann ist gerade teilzeit wieder in den Beruf eingestiegen (18 Stunden-Woche), und wenn er aufstocken will und kann, werde ich dafür ein bisschen reduzieren... vielleicht schaffen wir ja, dass wir beide um die 30 Stunden arbeiten. Meine Kinder hatten vielleicht nicht so viel rund-um-die-Uhr-Mama-Zeit, aber sie haben im Schnitt gleich viel von beiden Elternteilen mitgekriegt, das finde ich (und die Kinder) auch schön. Und auch wenn der Verdienst ein bisschen geringer ist, wenn man sich das Arbeiten mehr untereinander aufteilt - das ist es mir allemal Wert für die Zufriedenheit beider Elternteile und das gemeinsame Erleben als Paar. LG sun
Hallo Benedikte, deine Beiträge lesen in allen Foren denke ich alle ganz gerne. Heute bin jedenfalls ich reichlich überrascht. Und kann dein Post nicht recht einordnen ? Wenig wohlmeinende Leute lesen daraus wohl reichlich Frust heraus. Du erwähnst deine offenbar nicht erfolgreichen früheren Bemühungen um einen Karriereaufstieg und die in der Zeiteinteilung ach so freien, eine treusorgende Ehefrau zur Seite habenden, sich dennoch anderweitig interessierenden Kollegen, die offenbar nerven. So weit bin ich bei dir. Wenig Verständnis habe ich dann aber für den Part, bei dem es anfängt um andere Frauen zu gehen und deine Vermutung, wie deren weiteres Leben wohl ausgeht. Das ist mit Verlaub reichlich hässlich geraten; und nicht nur Giftigkeit, die du selbst eingestehst. Der Vergleich mit Cosma verbietet sich doch sowieso, das weißt du, warum machst du dieses Fass mit Brimborium auf ? Es meint niemand - sicher auch Cosma nicht - dass man eure Einkommen auch nur irgendwann vergleichen könnte. Dein Vergleichsangebot kommt sehr aggressiv herüber und da darfst du dich nicht wundern, wenn Nachfragen in welche Richtung auch immer kommen. Dir scheint eine gewisse Souveränität, die dir absolut zustände, abhanden gekommen zu sein. Deine Lebenssituation wird durch Cosma weder besser noch schlechter, warum zickst du sie so an ? Nach meinem Eindruck hat jedenfalls sie nicht so besonders gegiftet. Die Erwähnung deines irgendwann Posts zu einer gewissen Erschöpfung (annähernd richtig ausgedrückt ?) hat ihr wohl in ihre Sicht der Dinge gepasst, aber fies war das nicht. Fies kommst du aber oben herüber ?! Anekdoten sind ja immer gerne erwünscht (nein !!) und daher auch ungefragt meine Lebenserfahrungen : Es sind - auch mir - einige Männer bekannt, die sich von der (Ehe-) Frau trennten, weil diese über die Jahre blond und blöd und unterbeschäftigt blieb, was mit dem Heranwachsen der Kinder zunehmend auffiel. Allerdings sind mir auch Männer bekannt, die sich von der toughen Karrieredame verabschiedet und einem klassischen Weibchentyp zugewendet haben (gerne sogar älter übrigens !). Zwingende Muster scheint es da keine zu geben bzw. höchstens die Beobachtung, dass der, der das eine nicht hat, das andere attraktiv findet. Die in dem Zusammenhang bedeutendste Statistik ist wohl die der Trennungsgründe/-auslöser : Immer seltener geht das von den Männern aus; gerade die Frauen brechen aus Ehen und Partnerschaften aus, häufig ohne eine gesicherte Zukunft. Und der letzte ungebetene Hinweis : Das Gerede von der Alterssicherung ist doch sowieso meist Quark. Kaum eine Frau, die klassischerweise ein paar Jahre für die Kinderbetreuung im Job pausiert hat und danach ebenfalls klassischerweise halbtags arbeitet, hat Aussicht auf eine Rente, die oberhalb irgendeiner sozialen Grundsicherung, derzeit Hartz 4, liegt. Und wenn sich eine solche Frau und ihr Mann aus welchen Gründen auch immer trennen, gibt es den nächsten Gau : den Versorgungsausgleich. Mit dem werden dann zwei eigentlich immer bemühte Menschen in der Altersversorgung im Ergebnis arm gerechnet. (Ich bin ja nach wie vor überzeugt davon, dass sich nur über Solches die Rente derzeit noch als sicher zeigt) Sorry, ich bin abgeschweift. Eigentlich wollte ich dir nur zu der dir absolut zustehenden Coolness raten. Du machst doch dein Ding und kannst damit außerordentlich zufrieden sein. Und wenn du ehrlich bist hat Cosma an dem fast schon Denkmal kaum gekratzt ;-) Gruß Anna
"Natuerlich nicht jede Ehe, aber ich wunschte mir oft, dass Frauen mit dem "mein mann ist so wichtig dass er immer 50, 60 Stunden arbeiten muss und viele Dienstreisen hat" mal etwas genauer schauen wuerde, was ihr Mann macht." - Da mußte ich schmunzeln, denn das denke ich mir auch sehr oft.
Meistens ist es doch so, daß gerne abends noch 1-2 Stunden drangehängt werden, um dem Vorabend- und Zubettgehstress zu entgehen
Dienstreisen sind manchmal wichtig, klar, aber es wäre naiv zu glauben, daß da die ganze Zeit straight gearbeitet und bis in die Nacht getagt wird (zumindest nicht im Tagungsraum).
Bin selber auch mit drei Kindern immer voll berufstätig gewesen und mittlerweile in der Geschäftsleitung eines mittelständischen Unternehmens angekommen (mein Mann hat das mitgetragen, er ist selbstständig und kann sich seine Arbeitszeiten einteilen - unterm Strich ist er aber eher Hal- bis 3/4-Teilzeit-Selbstständig). Es ist anstrengend, aber ich bin froh, daß wir beide unseren Beruf haben. Mein Mann war beim ersten Kind einige Zeit Hausmann und unglaublich unzufrieden.
Ich selber bin übrigens spätestens um 18.00 Uhr zuhause. Es ist in der Firma, in der ich arbeite logischerweise bekannt, daß ich eine Familie habe, die mir wichtig ist, daher werden abends keine wichtigen Meetings angesetzt. Für diese "Rücksichtnahme" auf grund meiner Position habe ich aber auch einen Preis gezahlt, z.B. habe ich bei keiner Geburt länger als 2-3 Wochen komplett ausgesetzt. Außerdem kommt nach der Familie in der Wichtigkeit gleich der Job und NUR der Job, für irgendwelche Hobbies oder sonstige Sachen habe ich einfach keine Zeit und Energie mehr.
Aber - und da bin ich auch bei dir - ich habe nicht die Riesengroße Karriere in einem weltumspannenden Konzern oder Behörde (weiß nicht wo du arbeitest) gemacht - das wäre mit drei Kindern nicht möglich gewesen, denn da sind die Spielregeln immer noch so, wie du sie beschrieben hast.
lg rats
Hm, ich lese daraus eigentlich, dass du auch manchmal gerne einen Hausmann hättest, der dir den "Rücken" freihält und der dabei glücklich in seiner Rolle ist, oder? Kein Problem mit Kindkrank, keine Kitaabholzeitenprobleme, Hausaufgaben der Kinder sind gemacht und kontrolliert, wenn man heimkommt, Wäsche gewaschen und im Schrank, eingekauft....es lässt sich nicht leugnen, dieses Modell hat durchaus auch Vorteile. Das soll nicht "giftig" klingen, ich persönlich könnte mir eine Vollzeitarbeit "mit Rückenfreihalter" auch gut vorstellen, sogar besser als eine "wir stressen uns beide und müssen rechtzeitig in der Kita sein" Doppelvollzeitbeziehung. Was das Austauschen von Frauen angeht: man sollte a) nicht unterschätzen, wie viele Frauen sich auch außerhalb der eigenen Ehe "vergnügen" und auch schon in den Generationen vor uns "vergnügten", denn nicht nur der Mann, auch die Hausfrau hat, sobald die Kinder etwas größer sind, viele Zeiten ohne Beobachtung. Wenn wir schon in Klischees bleiben: da kommt auch mal der jüngere Tennis-/Reitlehrer zum Zug. b) berufstätige Frauen werden genauso verlassen wie Hausfrauen. In beiden Fällen oft ein Fehlen gemeinsamer Zeiten. Der einzige Unterschied ist, dass die berufstätige Frau eben noch einen Beruf hat und dadurch nicht unbedingt ein derart hohes finanzielles Risiko eingeht. Der Trennungsschmerz und der Schmerz des Betrogenwerdens dürfte der gleiche sein. Nicht selten trennt sich Mann auch nach der "Karriereehe" beider Partner, um dann mit der jungen Zweitfrau eine klassische Hausfrauen- und Familienehe zu starten und dank Beruf der Ex keinen Pfennig Unterhalt zahlen zu müssen. Verlassene fünfzigjähige Hausfrau eines Gutverdieners zu sein, ist gar nicht mal so tragisch - denn da bestehen auch ohne Ehevertrag durchaus Unterhaltsansprüche und es gibt ja auch noch den Versorgungsausgleich. Oft sind die Familienimmobilien schon abgezahlt und können zum Kauf kleinerer Wohnungen verkauft werden.
also, Antworten Citra, hm. Ich hatte es damals im Ausland genossen, durch meinen Hausmannehemann keiner lei Zwwange im beruf zu haben. Sprich, nie Termindruc oder so. Ich konnte alles machen, annehmen, erledigen. Egal, was auf meinem Schreibtisch lag, ich wusste, ich habe Zeit genug, alles zu erledigen, nie Druck nach dem Motto, fertigwerden bis x Uhr um zur Kitazyu laufen. Andererseits ist Vollzeit toital viel. Ich bin mal sponatn nachmittags in der preschool gewesen und man wollte mir meine Tochter nicht mitgeben weil man mich nicht kannte, nur meinen Mann. Von daher, Hausmann ist sehr angenehm, erleichtert den rabeistalltag ungeheuer, ist aber nicht das wahre, wenn man, wie ich beides will, Kinder und Job. Zweimal 30 Stunden mit jeweils gutem Job, interesaant, waere mir am liebsten. Anna, hm. Mich aergert es zunehemnd wenn man berufstaetigen MUettern nachsagt, sie haetten zuwenig zeit fuer ihre Kinder, die einem dann ""leid taeten"wenn man gleichzeitig stolz darauf ist, dass der eigene Mann nahezu das dopplete von Vollzeit arbeitet, also nie fuer die Kinder da ist, und das nie ein prblem fuer die Knder ist. Diese Tradierung des Muttermzthos, also Mutter muss immer da sein, Vater braucht man nicht, das finde ich scheusslich. Kinder brauchen naemlich Vater, ganz deutlich. Ich merke das gerade, ich hatte nnie gedacht, wie schwer das ist, wenn der Vater ueber die Woche nur per Skzpe erericbar ist und nur am We da ist, und bei uns selbst nicht jeds. Ansonsten sage ich mir immer, dass gerade ich als hardcore Liberale alle Lebensentwuerfe akzeptieren soll und muss. Eben auch das Ruekcnereihaltermodell. Wobei ich das daguer veranwtortlich mache, dass sich die Rabeitswelt so langsam aendert. Eben weil auf jede Mutter, die beides will, Maenner kommen, die immer verfuegbar sind, und deswegen bleiben Frauen mit Wunsch nach beidem oft stecken. Wieviel anspruchsvolle teilzeitstsellen kennst Du? Aber jedenfalls, jedem seins. Nur, es sind Lebensentscheidungen und manches kann man nicht nachholen. Und mir ist nicht klar, ob Cosma einfach in den dunklen Wald bruellt ud die Realiatet kennt oder ob sie wirklich daran glaubt. Aber ich sage Dir, es ist heute absiolut illusorisch, zi glauben, man koenne eine feste gutbezahlte Stelle in einem anspruchsvollen beruf mal eben 20 Jahre spaeter antreten. der arbeitsmarkt heute ist gespalten, unendlich viele Min, Midi, teilzeit, befristete und Vertretungsjobs, wenig feste Stellen. Und fuer Frauen mit soyialem besitzstand, also anspurch auf Kinderfreitage etc. schon mal gar nicht. Bei uns in der Bhoerde gibt es in meinem Rang etwa 20 bis 25 prozent Frauen. aber dreiviertel davon, alle mit Kindern, teilzeit, telearbeit, ahben sich in einer von sieben abteilungen befunden. Zugfall, sicher nicht. Jedenfalls, wenn jemand meint, ein Studium 20 Jahre spater abschlie-en zu koennen und dann mit drei kindern und einem Mann, der 0 Stunden arbeitet, locker den Einstieg zu schaffen, dann sage ich nr, so naiv kann keiner sein. Wobei, vieleicht haette ich mir den Hinwei sparen sollen, weil es nichts mehr nutzt. Ich koennte noch seiten weiter schreiben, aber muss den PC fuer Hausaufgaben freigeben. Benedikte
Hallo Benedikte, so wie in dem obigen Post kenne ich dich eigentlich; direkt aber sachlich. So hattest du hier im Thread bisher aber kaum geschrieben, sondern - sorry dass ich es wiederhole - ausgesprochen giftig gegen einzelne geschossen. Das nimmt einem/jedem/auch dir die Glaubwürdigkeit, zumindest Aufmerksamkeit, was bedauerlich sein kann. Nur darauf wollte ich dezent hingewiesen haben. Von außen betrachtet scheint deine Neigung zunehmend, dich nicht nur gegen Frauen abzugrenzen, die ihr Berufs- und Familienleben anders gestalten, sondern deren Lebensplanung negativ zu bewerten und reichlich herablassend zu kommentieren. Ich wiederhole mich wenn ich sage, dass du das doch nicht nötig hast. Gruß Anna
Den rosaroten Schleier habe ich nie gehabt. Dennoch bin ich Hausfrau. In dem Bericht steht ja aber auch, dass es an anständigen Betreuungsmöglichkeiten mangelt. Und das sind aus meiner Sicht nicht nur die meist zu unflexiblen Betreuungszeiten, sondern auch die Betreuungsqualität. Ich möchte meine Kinder nicht in eine Kinderkrippe stecken. Schon gar nicht ganztags. Meine Große habe ich damals in die Krippe gebracht. Und ich habe sehr ungute Erinnerungen daran. Sie war ständig krank, hat nach der Betreuung den Rest des Tages an mir geklebt und ich hatte ständig ein schlechtes Gewissen. Da steck ich lieber zurück, lebe mein Leben als Hausfrau und habe höchstens mir gegenüber ein schlechtes Gewissen, weil ich meine Möglichkeiten der Selbstverwirklichung nicht ausschöpfe. Und mal ehrlich: Wer stellt denn auch eine Mutter von mehreren Kindern ein??? Das sozialie Netzwerk, wie viele Arbeitsbefürworter es sich vorstellen, existiert oftmals leider nicht so. Da Hauptverdiener ja mobil und flexibel zu sein hat, zieht Familie ja schon mal ein paar hundert Kilometer um. Omas, Opas, Tanten und Onkel kann man da leider nicht mitnehmen.... Und was die Rente angeht... Wie war das doch gleich : Die Renten sind sicher..... LG Jessi
zufällg gefunden beim Lesen des oben angeführten Artikels: http://www.zeit.de/2012/42/Ehe-Familie-Karriere Vlg, Anna
Völlig Recht hat er, der Herr Blüm. Leider wird Vereinbarkeit von Familie und Beruf immer auf Fremdbetreuung verengt und einseitig weiblich gesehen. Da müssten endlich mal die Väter in den Blick. Kein Mann ist so wichtig, dass er unbedingt 70 Stunden in der Woche weltweit unabkömmlich ist. Das müssten die Arbeitgeber mal einsehen. Glückliche, gesunde Väter und Mütter wären sicher loyale und gute Arbeitnehmer. Das begreift nur irgendwie niemand.
Dieser Thread ist der beste Beleg dafür, dass an der landläufigen Meinung etwas dran ist, Frauen gingen mit anderen Frauen wegen deren sogenannten Lebensmodellen, der Vorstellung, ab wann/ob/wieviel frau mit einem oder mehreren Kindern arbeiten muss/soll/kann am unnachgiebigsten ins Gericht. Da können beide "Seiten" reichlich Spitzen und mehr verteilen. Obwohl die vermeintliche Hausfrauen-Seite ins Hintertreffen gerät, nachdem sich heute nun wirklich niemand mehr traut, den Rabenmutter-Vorwurf so deutlich auszusprechen. Nicht nur durch die politische Groß- und Kleinwetterlage ist die Erwerbstätigen-Seite nicht nur groß, sondern auch recht laut. Oder ist es nur mein Eindruck, dass frau da gerne reichlich Klischees bedient und überzeichnet ? Das mag aber auch durch das Opening des Threads begründet sein; die zitierten Artikel und das mit der nicht nur beiläufigen Bemerkung, frau sei Anwältin für Familienrecht. Jedenfalls, warum eigentlich nicht auch zwischen Frauen sich deutlich die nur vordergründig als Meinung verpackten Vorurteile um die Ohren hauen ? Das Schwestern-Gehabe ist doch sowas von gestern... Dennoch schwesterlichen Gruß Anna Nota bene : Es scheint sich ein nächster Kleinkrieg abzuzeichnen zwischen den Teilzeit- und den Vollzeit beschäftigten Müttern. "Vollzeit schafft man doch wirklich, nur eine Frage des Wollens" gegen "mehr geht gerade wirklich nicht, aber bald will ich ja auch wieder voll". Wer sich daran aufreiben möchte, hat wirklich noch Kapazitäten frei; gleich ob im Job oder mit Kindern/Haushalt.
...stimmt, ganz offensichtlich sind Frauen miteinander viel strenger, als Männer es vermutlich überhaupt nur sein könnten. Dennoch sehe ich auch die Gefahr, durch die gemeinsame Entscheidung beider Partner, dass die Frau komplett zu Hause bleibt und die Kinder betreut, ist letztlich und insbesondere im Fall einer Trennung die finanzielle Absicherung der Frau gefährdet. Und ich glaube, dieser Fakt sollte Frauen, die jetzt an diesem Punkt stehen und entscheiden müssen, wie es für sie in Sachen Beruf und Familie weitergehen soll, ernstlich bewusst sein. Klar entscheiden da in der Beziehung beide Partner gemeinsam... aber die Folgen der gemeinsamen Entscheidung muss letztlich die Frau tragen. Gleichberechtigung adé, ja... Mit dem "Kleinkrieg" zwischen den Teilzeit- und den Vollzeit beschäftigten Müttern hast Du sicherlich recht. Ich komme oft als "zweitklassig" vor, weil ich es neben den Kindern derzeit nicht schaffe (und auch nicht den Ehrgeiz habe), Vollzeit zu arbeiten (arbeite derzeit 50%), und mein Vater drängelt auch schon, ob ich nicht wenigstens wieder Vollzeit arbeiten möchte, wenn Kind4 nächstes Jahr voraussichtlich in den Kindergarten kommt?!? Ich muss ja schließlich an meine Pension denken, sagt er - soweit zu Recht, klar... :-( Wobei ich immerhin in meiner Generation zunehmend mehr Paare kenne, die tatsächlich beide je 50% arbeiten und zu 50% Haushalt und Kind übernehmen. Die Modelle kommen... langsam, aber sie kommen. Dann haben wenigstens beide das Problem mit der Pension... *seufz*
Ich gehe ja trotz 3 Kindern arbeiten. Zwar nur Halbtags, aber ich bin froh, dass ich die Stelle habe. Klar man hofft ja immer, dass so eine Ehe lange hält, aber ich persönlich finde es schon wichtig, selbst auch was zum Einkommen beizutragen.Und auch Lebensumstände ändern sich immer wieder. Zum Einen deshalb, weil kein Job auf der Welt sicher ist und wenn mein Mann oder ich arbeitslos werden sollten, dann hat immer noch einer ein Einkommen. Ist zwar nicht die Welt, aber immerhin konnte ich in den letzten Monaten das, was mein Mann an Arbeitslosengeld bekommen hatte so aufstocken, dass wir das hatten, was wir sonst auch haben. Zum Anderen weiß man nie, wie das Leben so spielt. Mein Mann ist CNC-Dreher und er hatte schon des öfteren Arbeitsunfälle. Beim letzten Mal, hat er sich die Kuppeln von 2 Fingern abgeschnitten. Ich hoffe, dass es nicht noch schlimmer kommt, aber falls er doch mal erwerbsunfähig werden sollte oder noch schlimmer: ihm passiert etwas und er stirbt: Dann bin ich immer noch in der Lage meine Stunden aufzustocken und trotzdem im Großen und Ganzen für meine Kinder zu sorgen. Und doch gehe ich auch gerne arbeiten, denn es ist für mich ein Ausgleich. Ich bin mal für 4 Stunden am Tag nicht nur Hausfrau und Mutter, sondern einfach eine Angestellte, die andere Menschen berät. Den Haushalt teilen mein Mann und ich uns und wir sind ein Team. Wir arbeiten Hand in Hand zusammen. Jeder Frau steht es frei, zu tun was sie möchte. Und ich finde es ok, wenn eine Frau sagt, sie möchte zu Hause bleiben. Ist ihre persönliche Entscheidung. Für mich ist das nicht. Ich zahle ab Januar zusätzlich in den Rententopf ein, damit ich wenigstens etwas mehr Rente bekomme als die Grundrente. Aber es ist traurig, dass Frauen vom Gesetz her so benachteiligt werden.
Ich stimme dem voll zu, daß Frauen sobald die Kinder in den Regelkindergarten gehen unbedingt wieder versuchen sollten ihre Beschäftigung aufzunehmen. In welchem Umfang, das steht doch jedem frei. Die Hauptsache ist es doch nicht völlig den Anschluss an die Arbeitswelt zu verlieren, und dann ggf. auch wieder in größerem Umfang einsteigen zu können. Auch Kindergarten- und Schulkinder brauchen nachmittags Betreuung, sonst sind z. Bsp. Sport oder Besuche anderer Kinder nicht möglich. Mich ärgert allerdings, dass inzwischen erwartet wird, dass nach einem Jahr Elternzeit die Frau wieder in den Beruf einsteigt und das Kind in die Krippe "abgeschoben" wird. Dadurch drängt sich der monetäre Aspekt sehr in den Vordergrund und man macht es sich auch sehr einfach. Jeder der mal mit einem oder zwei Kleinkindern zu Hause war wird das bestätigen. Es gibt wohl kaum einen anstrengenderen Job.
oh mann. es gibt immer wieder dieses thema. ich denke immer noch jeder soll es machen wie er möchte. wir sind schon lang zusammen und schon lang verheiratet, haben keinen ehevertrag und haben haus, 3 kinder ect. ich bin auch zu hause. nebenbei tupper ich. und ich zahle in die altersvorsorge ein. ich bin trotzdem froh zu hause bei den kids zu sein. ich verurteile nicht die frauen die mit kids arbeiten gehen. wünsche mir aber auch dass die "hausfrau" nicht so runter gemacht wird
Je mehr Kinder man hat, desto wichtiger ist es, dass auch die Mutter arbeitet. Klar hat man zuhause viel zu tun, aber wie soll eine Mutter mit mehr als zwei Kindern wieder den beruflichen Einstieg finden, wenn sie lange (mehr als drei Jahre) draußen war. Ja: Ihr liebt Euren Mann und Euer Mann liebt Euch. Klar. Das ist heute so, das kann bis zu Eurem oder seinem Tod so sein. Das muss aber nicht der Fall sein. Oder: Es kann auch immer einer krank werden und früh sterben. Decken die Lebensversicherungen Eurer Männer dann die noch offene Hypothek auf dem Eigenheim ab? Das Leben birgt Risiken, und darauf sollte man vorbereitet sein. Ich finde es deshalb so wichtig, dass Mütter weiter arbeiten. Und wenn davon einiges direkt an die Putzfrau weitergegeben wird: So what. Wer arbeitet - und wenn es nur 15 Wochenstunden sind - hat im Fall einer Lebenskrise wie Tod oder schwere Krankheit des Partners oder Scheidung einfach eine bessere Ausgangssituation. Im Sommer war mein Mann schwer krank, und da hatte selbst ich Panik, wie ich die Kinder und mich alleine durchbringen soll. Es ist zum Glück alles gut gegangen, aber diese Situation hätte ich nicht ohne die Sicherheit meiner Arbeitsstelle durchmachen wollen. Ich kann deshalb nur ernsthaft jeder Frau raten, zu arbeiten. Gleichzeitig wünsche ich natürlich allen, dass Ihr mit Euren Männern bis ins hohe Alter glücklich seid.
Nun, das Aufwachen und das Arbeiten sind ja noch zweierlei Dinge. Ich persönlich bin mir all der Risiken in der momentanen Alleinverdienerehe VOLL bewusst. Ich denke, dass man viele dieser Risiken aber durchaus absichern kann: a) Scheidung: Ehevertrag machen b) Tod: Risikolebensversicherungen (wir haben beide eine, das Leben meines Mannes ist aber sehr hoch versichert) c) Berufsunfähigkeit: auch hier: hohe Versicherung. Ein Entscheidung für ein kurz- oder langfristiges Aussetzen bedeutet also nicht unbedingt, dass man "naiv" ist oder keine Ahnung hat, welche Folgen aus diesem Zustand resultieren können. Wir leben hunderte Kilometer von der Familie weg, ziehen alle 2-3 Jahre um (nicht nur innerhalb D), müssen jedesmal ein neues Betreuungs- und Freundesnetz aufbauen. Ich muss wohl nicht sagen, wie schwer es ist, ad hoc Betreuungsplätze aufzutreiben, wenn man den Ort wechselt, von Arbeitgebern, die freudig zugezogene Mütter von mehr als drei Kindern, ggf. ohne Sprachkenntnisse (je nach Land) einstellen, mal ganz zu schweigen. WENN man denn überhaupt arbeiten darf. Einige Bekannte halten sich vorwiegend in Ländern auf, in denen die mitziehende Ehefrau keine Arbeitsgenehmigung bekommt - selbst schuld? Kurzsichtig? Was sollen die Frauen tun, sich trennen oder grundsätzlich tausende Kilometer vom Mann entfernt wohnen? Diese Arroganz ärgert mich so: wenn ich Opa und Oma um die Ecke habe und jahrelang an einem Ort lebe, mein Kind in der Schwangerschaft irgendwo anmelden kann, damit es mit einem Jahr einen Betreuungsplatz hat, einen festen Arbeitgeber habe, der mir Elternzeit gibt und nicht alle paar Jahre alles komplett neu anfangen muss, oder einen Job habe, mit dem ich die Betreuungskosten von vier/fünf/sechs gesunden (!) Kindern decken kann, dann ist das NATÜRLICH viel einfacher. Aber so sieht nun mal nicht das Leben aller Menschen aus. Und selbst wenn ich immer noch in meinem Heimatort mit Oma und Opa und Schwester und Freundin bin: 3-10 Kinder sind viel Arbeit, und ich denke nicht, dass jede(r) in der Lage ist oder auch sein will, daneben noch einen Teil- oder Vollzeitjob zu wuppen - allein aus organisatorischen Gründen. Es gibt Kinder, die nicht mit viel aushäusiger Betreuung klarkommen, es gibt sehr pflegeaufwendige Kinder, genauso wie es Kinder gibt, die sich daheim zu Tode langweilen und viel lieber im Trubel einer großen Gruppe sind. Mich stört, dass hier so viele einfach nicht mit ihrer eigenen Situation zufrieden sein können, sondern gleich die ganze Welt zum gleichen Lebensmodell bekehren möchten. Wenn ein Paar mit seiner Situation klarkommt, egal, welcher Partner wieviel berufstätig ist, ob beide 50%, oder einer 120% und einer 0% oder beide 80% oder einer 100%, einer 50% oder beide gar nicht, dann ist das doch Sache dieses Paares. Wenn dann ein schlecht abgesicherter Ehepartner nach einer Scheidung harte Zeiten erlebt und sich umständlich neu orientieren muss - warum ist das denn EUER Problem? Das ist dann doch das Problem dieser Person. Wenn eine vehemente Mütter-in-Beruf-Einstellung dazu führt, dass man als Vorgesetzte auch Frauen mit (vielen) Kindern einstellt, um Frauen zu helfen, ins Berufsleben zu kommen, auch Frauen mit 8 oder mehr Jahren Familienpause einstellt, Männer zur Elternzeit und Teilzeit ermutigt, Frauen hilft, früh nach der Geburt im Home Office zu arbeiten oder einen Krippenplatz zu bekommen, dann finde ich das super. Wenn es nur darum geht, seine eigenes Lebensmodell für alle zum Non-Plus-Ultra zu erklären und dann als Vorgesetzte gezielt KEINE Mütter mit Familienpause einzustellen und jede, die freiwillig die Hausfrauenrolle wählt, abzubügeln, dann finde ich es eine unangemessene Einmischung in die Lebensplanung anderer Menschen. Und dazu: daheimbleibende Mütter sind in der Regel nicht das große Problem dieser Volkswirtschaft. Sie beziehen kein Arbeitslosengeld, sie engagieren sich oft ehrenamtlich in Schule/Vereinen/Politik/Gemeinde, sie gebären/erziehen neue Rentenzahler, in diesem Forum meist VIELE neue Arbeitskräfte und Rentenzahler und sie belasten die Rentenkassen nicht besonders, da sie kaum Rente bekommen. Die wenigsten daheimbleibenden Mütter sind Ingenieurinnen und Informatikerinnen, die gerade unbedingt auf dem Arbeitsmarkt gebraucht werden. Also: was ist denn eigentlich EUER persönliches Problem, wenn jemand sich für einige Zeit oder für lange Zeit aus irgendwelchen Gründen dafür entscheidet und damit glücklich oder doch wenigstens zufrieden ist, weil er es in seiner aktuellen Lebenssituation für die bestmögliche Variante der Lebensführung hält?
Ich bin auch mit meinem Mann ins Ausland gegangen, an einen Ort, an dem ich nicht arbeiten konnte. Das habe ich nur gemacht, weil ich das in der Elternezeit machen konnte. Ich kenne aber viele, die fuer den evtl. Karriereschub der Männer kündigen, um mit ins Ausland gehen zu können. Das halt ich einfach für nicht sehr schlau. Ich hätte das nicht getan. Der Preis ist nämlich sehr hoch. Das Argument mit den Kinderbetreuungskosten bei 3 und mehr Kindern zieht nicht. Die Kinder sind ja in der Regel nicht alle Drillinge, und mit jedem Jahr wird die Betreuung günstiger, oder ist nicht mehr notwendig. Letztlich muss jeder selber wissen, wie er sein Leben gestaltet. Aber vieles klingt nach Ausrede (die Großeltern weit weg etc.). Deshalb glaube ich, dass viele die Augen vor der Realität verschließen.
Eine Freundin ist mit einem Mann liiert, der berufsbedingt nur in Ländern ist, in denen sie nicht arbeiten darf. Sie hat nun mal ihn genommen. Das kann man ihr vielleicht vorwerfen, aber deswegen auf eine Beziehung komplett verzichten? Es war ihr klar, dass sie dieses Risiko eingeht, den Job hatte er schon. "Ausrede" finde ich ein falsches Wort - es geht um Prioritätensetzung und den Preis, den man dafür zahlt bzw. den auch andere (z.B. die Kinder) dafür zahlen müssen, dass man seine Prioritäten auf eine gewisse Art setzt. Das muss eben innerfamiliär überlegt und entschieden werden, was zu bestimmten Zeitpunkten die beste und wirtschaftlichste Lösung ist - und zu wirtschaftlichen Überlegungen gehört natürlich auch die veränderte Situation nach ein paar Jahren, wenn z.B. die Kinderbetreuung günstiger ist und ein Anschluß an den Job vorhanden war oder eben eine große "Lücke" entstanden ist. Ob die Kinder ggf. mehr Zeit von ihren Eltern haben, wenn sie klein sind, oder ob sie andererseits ggf. eher für "ärmere" Eltern aufkommen müssen, wenn diese alt sind. Ich denke auch: man sollte sich absichern, man sollte wirklich nicht "die Augen vor der Realität verschließen". Es ist sicher sehr "mutig", auf eine für immer funktionierende Ehe zu hoffen und keine "Reißleinen" in der Hinterhand zu haben. Lebenslange Liebe ist schön, die Chance liegt aber bei weniger als 50%. Ich denke aber auch, dass ein rundum abgesichertes Hausfrauendasein durchaus möglich ist, wenn ein Paar entscheidet, tatsächlich für "immer" in diesem Modell leben zu wollen (das bezieht sich ausdrücklich nicht auf mich selbst). Wenn die Berufsunfähigkeitsversicherung das wegfallende Einkommen+zu erwartende Lohnsteigerung komplett abdeckt, die Risikolebensversicherung nicht nur das Eigenheim abzahlt, sondern noch eine sechsstellige Summe darüber hinaus übrigbleibt, wenn der Ehevertrag einen lebenslangen Unterhalt zusichert, dann denke ich, kann auch eine "Langzeithausfrau" das mit gutem Gewissen sein. Wenn sie dann noch in Bereichen ehrenamtlich tätig ist, die im Fall der Fälle zu einem Beruf werden können, ist es noch besser. Das muss nicht das eigene Modell sein, aber ich denke auch nicht, dass man als "unbeteiligter Dritter" das Recht hat, dieses Modell zu verurteilen, es geht einen ja schlicht nichts an. Warnen vor Risiken - ja, das ist sicher nicht falsch, ist sogar sehr wichtig, gerade nach der Reform des Unterhaltsrechts. Aber WIE das Paar mit diesem Wissen umgeht und wie diese Risiken dann abgefedert werden, ist Sache dieser zwei Personen. Es gibt zu diesem Problem nicht nur eben eine Lösung, sondern verschiedene.
Das möchte ich auch rufen. Ihr seid selbstverständlich beruflich selbständig und seid von Euren Männern unabhängig. Wenn's mit dem Mann nicht mehr so läuft, trennt man sich, und jeder geht seiner Wege. Und die KInder? Erst werden sie mit 12 Monaten den ganzen Tag in eine Krippe gesteckt, und nach der Scheidung dürfen sie ihren Papa nur noch alle 2 Wochen am Wochenende sehen und müssen sich womöglich an einen neuen Papa gewöhnen. Wie sollen solche Kinder emotional stabil werden? Die emotionale Sicherheit brauchen sie aber, um in der Schule und später im Beruf erfolgreich sein zu können. Und zum Thema "Zahnarztgattin": Das neue Scheidungsgesetz entbindet die Männer aus der Verantwortung gegenüber ihren Frauen. Im Endeffekt geht doch bei uns jeder nur noch als Einzelgänger durch die Welt, ohne Veranwortung für den Anderen. Das wird sich noch rächen.
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