Mitglied inaktiv
In welchen Kategorie steckt Ihr Euch? Und warum muß es eine dieser Kategorien sein? Für Männer gibt es die nicht. Warum bekämpft Ihr Euch hier gegenseitig? Ihr versucht doch alle nur, Euren Lebenstraum zu verwirklichen! Wann lernen wir zu akzeptieren, dass nicht jeder den gleichen Traum hat wie man selber? Und dass der eigenen Traum nicht unbedingt für alle anderen Frauen und ihre Kinder das beste sein muß? Wir alle hier haben mehrere Kinder, wir sitzen in einem Boot. Laßt uns an einem Strang ziehen, wenn es um Familienpolitik geht, Mädels!!!
habe das mit der familienpolitik nur überflogen... ich bin von allem ein bissl, nur mit der karriere wird es wohl wieder jahre dauern, bis ich da beruflich wieder den einstieg gefunden habe.... aber ich liebe meine kinder über alles, hasse meinen haushalt, habe nen megatollenlieben mann und bin eigentlich ganz zufrieden! lg phi
Hallo schulmami, ich denke ueber soclhe Kategorien gar nicht weiter gross nach- ich mach meinen Stiefel. Und ich habe immer gerne gearbeitet ( okay, ich hatte zwischendrin immer mal grauenhafte Vorgesetzte, darunter zwei kinderlose promovierte Ministerialraetinnen ueber 60, da hatte ich Bedenken) und war nie so ungluecklich wie im dritten und vierten Jahr meines Erziehungsurlaubs fuer die beiden grossen Jungen. Ich habe erst Teilzeit, dann schnell wieder Vollzeit gearbeitet und mach das gerne. Mit meinem Mann habe ich mich soweit abgestimmt, er hat fuer die kleinen Elternzeit emacht und dann teilzeit gearbeitet- und wie wir das in Zukunft machen, ist offen.Ich fuele mich mit keiner Schublade gemeint- ich habe einen guten Job udn auch was erreicht, aber richtig Karriere kann man das auch nicht nennen.Rabenmutter- nur weil ich gerne arbeiten geh und nicht immer auf meinen Kindern glucke- nee, finde ich auch nicht. Die haben Papa, Kita, Schule, Omas und babysitter und gedeihen gut, fuehlen sich gut, sind nicht ungluecklich, vermissen nichts- also wieso Rabenmutter? Nur weil es mir auch gut geht? Nee. Und HAusmuetterchen schon mal gar nicht. Ich gehe oft auf die Palme wenn Leute, die sich fuer einen Lebensentwurf entscheiden haben, einen anderen ganz scharf angreifen.So auf die tueckische art. Ich verstehe, wenn jemand sagt, er will nicht abeiten gehen , weil er oder besser sie kleine Kinder oder been Kinder hat, am Job keinen Spass, es sich nicht lohnt oder was auch immer. Im Dreieck springe ich bei so Fragen wie " Wenn Du arbeiten willst, wieso hast Du Dir dann Kinder angeschafft?"- weil damit immer wieder zum ausdruck gebracht wird, dass man Familie und rbeit nicht vereinbaren kann. Was ich komplett anders sehe- aber das ist dann hintenrum, eben gemein und falsch auch. Oft verbunden mit Hinweisen auf die schlechte finanzielle Lage von Grossfamilien- und dann schreibe ich denjenigen gerne dass man halt auch die Konsequenzen seines Tuns annehmen muesse- eben keine Arbeit und dann auch kein Geld.Und damit stosse ich oft auf fundamentales Unverstaendnis- ich merke hier ganz oft ein Anspruchsdenken der art : wir haben viele Kinder, wir haben wenig Geld, also muss der Staat uns helfen.Das ist also das genaue Gegenteil von dem was ich vertrete- ich kann was, mein Mann kann was und auch mit grosser Familie kann man selber fuer sich sorgen. Und- viele halten grosse Familien fuer egalisierend- sprich, oft werden alle grossen familien ueber einen Kamm geschoren- auch auf dieser unsaeglichen einseitigen und polarisierenden website. " Die " Familie gibt es nicht- genau wie singles und kinderlosse Paare unterscheidlich reich, alt, gluecklich sind, sind das auch Familien.Und eine Friseuse mit kleinem Einkommen wird auch mit grosser Familie nicht in die Mittelschicht vorruecken und immer andere Ziele und Interessen haben als ich. Und von daher- wir werden in der Familienpolitik nicht an einem Strang ziehen.Wir haben voellig unterschiedliche Voraussetzungen und deshalb unterschiedliche Beduerfnisse.aber ich finde gerade das interessant- ich hatte mir bspw. nie vorstellen koennen, dass jemand vom Elterngeld nicht begeistert waere- ich bin beim Erziehungsgeld ziemlich leer ausgegangen und hatte beim Elterngeld ziemlich nahe an der Hoechstsumme gelegen und war ganz baff, wieviele Fauen sich doch mit dem bedarfsanahengigen Erziehungsgeld besser stehen. oder diese vehemenz, mit der der ausbau der Kleinkindbetruung angegangen wurde- mich hat das verwundert. ich habe gedacht, dass alle UvdL um den Hals fallen, hechelnd vor Glueck, dass endlich jemand ihre Beduerfnisse verbalisiert und wieder- ich war voellig baff, dass nicht alle begeistert sind. Aber ganz ehrlich- das macht fuer mich auch den Charme des Forums aus.Mit dem Grossteil meiner Freundinnen und Kolleginnen- die einem ja immer relativ aehnlich sind- bin ich meist gleicher Ansicht- da suche ich hier auch mal die gegenmeinung. Von daher- mit an einem Strang ziehen wird es nichts. Benedikte
Liebe Benedikte, mein Lebensentwurf sieht in vielem ähnlich aus wie deiner. Und vielleicht hast du recht, ist es utopisch, dass alle an einem Strang ziehen. Es wäre schon schön, wenn man einfach akzeptieren könnte, dass es andere anders machen. Dann könnten auch die Kategorien im Betreff endlich verschwinden. In vielen Postings in diesem Forum habe ich doch das Gefühl, dass sie oft bitter durchklingen, wenn sie auch nicht konkret ausgesprochen werden. Sonntägliche Grüße!!!
Hallo, ich bin ganz klar ein "Hausmütterchen". Ich habe 3 Jungs im Alter von knapp 5, knapp 2 und knapp 1 Jahr. Ich habe vorher als gelernte Altenpflergerin gearbeitet und hätte gute Aussichten auf eine Stelle als Stationsleitung gehabt. Aber ich wollte schon, so lange ich denken kann, viele Kinder und bin froh mich für meine Kinder "entschieden zu haben". Ich möchte niemanden angreifen und ich habe diese Entscheidung für mich getroffen und bin so super glücklich. Ich denke, dass man Job und Kinder gut vereinbaren kann und ich verstehe die Mütter die sagen, das sie arbeiten möchten. Ich allerdings möchte nun mal nicht arbeiten gehen, wir beziehen keine weiteren Gelder vom Staat, weil mein Mann gut verdient( im Ausland), wenn wir Sozialhilfe o.ä. beantragen müssten, würde ich wohl auch wieder arbeiten gehen "müssen". Ich mache am liebsten den ganzen Tag spiele, bastle gerne und geh sogar gerne einkaufen mit allen 3en. Von dem Ausbau der Kita Plätze bin ich "für mich" nicht so begeistert, wir haben hier (wohnen nicht in Deutschland) auch die Möglichkeit unsere Kinder ab 1 Jahr Vormittags in eine Kita zu geben. Ich war einmal dort, meinem Kleinen hat es nicht gefallen und somit habe ich eschlossen noch zu warten. Natürlich, haben nicht alle Mütter die Möglichkeit zu schauen, ob die Kinder auch in die Kita wollen und müssen trotzdem arbeiten. Sogar bei Müttern die sich gerne durch arbeit verwirklichen wollen, finde ich es ok, wenn die kleinen früher in eine Kita können. Wem hilft es wenn die Mutter oder die Eltern sich in ihrer Rolle nicht wohlfühlen, oder etwas fehlt. Wir wollen gerne noch mehr Kinder und ich möchte am liebsten die ganze Zeit zu Hause sein. Wenn die Kinder mal größer sind, wäre es allerdings mein Traum in einem Hospitz Ehrenamtlich zu arbeiten, wenn es finanziell machbar ist. Schade finde ich nur, das ich langsam anfangen muss, mich bei einigen zu rechtfertigen, warum ich zuhause bleiben will und einigen schon erklären muss warum mich "nur" Familie total auslastet und befridigt. Von daher steh ich auch den KIGA plätzen nicht nur positiv gebenüber. Bald wird sich jeder rechtfertigen müssen, warum Mütter oder Väter zuhause bleiben wollen. Jeder muss sich für das entscheiden, was einen Glücklich macht, ob so oder so, jeder versucht doch nur sich und seine Familie glücklich zu machen lg katrin
Ich denke, es kommt doch auch immer ganz extrem auf die persönliche Situation einer jeden an,oder? Manche Frauen würden bestimmt liebend gerne arbeiten/Karriere machen nebenbei,da ist es aber zwecks fehlender Kinderbetreuung nicht möglich (wie bei uns auf dem Land). Und manchen reicht aber das Mutter dasein zum vollkommenen Glück total aus. Ich persönlich bevorzuge die gute Mischung, gehe teilzeit arbeiten (kann das aber auch nur tun,weil Oma im Haus wohnt). Und bin glaub ich dadurch meinen Kindern gegenüber eine völlig ausgeglichene Mutter (die ich glaub ich nicht wär,wenn ich nur daheim wär). also jeder, wie er mag/kann! Das einzige, was ich nicht könnte, nur Karriere zu machen, und die Kinder, grad wenn sie noch sehr klein sind, ständig irgendwo unterzubringen, weil diese Zeit mit den Kids so immens kostbar ist, und man sich die nie nie wieder zurückholen kann :-)
Hallo, auch ich bin der Meinung, jeder sollte nach seiner Facon glücklich werden dürfen. Ich finde dieses Schubladendenken ( berufstätige Mutter = Karriereweib/ Rabenmutter, nicht berufstätige Frau = bildungsarmes faules Hausmuttchen )total anstrengend. Egal für welchen Lebensentwurf man sich entscheidet, man hat immer das Gefühl, sich für dies oder jenes rechtfertigen zu müssen. Ganz schlimm finde ich die Intolleranz der Mütter untereinander. Wieso fällt es einigen so schwer zu akzeptieren, dass der eigene nicht unbedingt für jede Mutter der ultimativ optimale Lebensplan ist? Ich finde, jede Mutter, die es schafft, den Weg für sich zu finden, mit dem sie und ihre Familie zufrieden, ausgeglichen und glücklich ist, die hat es irgendwie richtig gemacht. Und wenn die Familienpolitik den Familien immer wieder Steine in den Weg legt, sich frei für einen Lebensplan zu entscheiden, sondern gezielt in eine Richtung drängt, dann darf man sich da durchaus im Kollektiv drüber aufregen. Ganz egal ob Karriereweib oder Hausmuttchen, denn das betrifft jeden. In diesem Sinne, liebe sonnen-sonntags-Grüße, Ulli
Vielen Dank für die vielen schönen Antworten und Gedanken. Schönen Sonntag noch... Juliane
Hallöchen, ich denke man darf nichts verallgemeinern. Es gibt Frauen die arbeiten und drei Kinder haben und alles super unter einem Hut bekommen. Ist eine Sache der Organisation und des Willens. Es gibt tolle Hausfrauen, die nichts lieber tun als Kinder versorgen und kochen und putzen. Es gibt aber auch Hausfrauen, die wirklich nur Hausfrauen sind, weil sie zu faul zum arbeiten sind und auch schlechte Hausfrauen sind. Kenn ich selbst einige. Und es gibt die Karrierefrau, die besser keine Kinder bekommen hätte, weil ihr Kind nur abgeschoben wird und funktionieren muß, wie ihre Arbeitskollegen. Von dem her, denke ich beides ist gut und wichtig. Es kommt eben auf den Menschen drauf an. Jedem seine Meinung. Ich bin auch ein Hausmütterchen und das war ich schon mit 15 Jahren. Habe nie was vermisst. Stellt Euch vor, alle Frauen wären Hausfrauen oder nur Karrierefrauen. Es muß solche und solche geben. Und wir sollten uns alle gegenseitig akzeptieren. LG JOhanna
Hallo, nun tut mal nicht alle so vernünftig, von wegen, jeder kann es so machen wie er will und wir akzeptieren das so. Hier geht es doch um Lebenskonzepte, und wenn jemand mit seinem zufrieden ist, dann versucht er es auch zu verteidigen. Und ausserdem hat auch jeder eine Idealvorstellung im Kopf. Wenn man davon überzeugt ist, das richtige zu tun, dann macht der andere es nicht soooo richtig, vor allem, wenn er mit einem momentanen Problemchen kommt. Als Antwort kommt dann: Du hast es ja nicht anders gewollt. Kurzes Zitat von ein zwei Beiträgen weiter unten: "Wenn das Kind ganztags in der Krippe hockt und Mutter 8 Stunden am Tag arbeitet, dann ist die Bindung nun mal nicht so, wenn Mama daheim ist und ihr Kind selbst erzieht." So ein Blödsinn, und da soll mir nicht der Hut hochgehen? Ich bin so eine miese Mama, allerdings sind meine Kinder weder gestört noch haben sie ein Bindungsproblem, sie sind ganz normal. Ich auch. Das schwierige dieser Diskussion ist, dass man das Resultat des Erziehungs - und Lebensstils erst in ca. 25 Jahren sieht, wenn unsere Kinder erwachsen sind und vielleicht selber Kinder bekommen. Dann müssten die gleichen Leute sich hier einfinden und rückwirkend disskutieren. Aber nicht auf der Basis von Einzelfällen. Das wäre dann eine richtige wissenschaftlich Arbeit, wenn man es ernsthaft betreiben will. Ist Euch mal aufgefallen, dass die 3 Wörter Rabenmütter, Karriereweiber + Hausmütterchen extrem abwertend sind. Da wird der andere um jeden Preis miesgemacht. Je mehr man den anderen damit trifft und verletzt, umso besser. Anstatt so zu streiten, sollten wir lieber zusammen überlegen, wie eine ideale Gesellschaft aussehen sollte und wie sich das auch umsetzen lässt. Denn die Realität holt uns alle ganz schnell ein - als Rabenmutter mit einem sensiblen kränkelnden Kind, als einsame Karrierefrau ohne Familie im Alter, als Hausmütterchen, wenn Mann sich eine neue Frau sucht und nicht zahlt. Ganz zum Schluss noch kurz: ich bin eine Rabenmutter mit 4 kleinen Vögelchen, ziemlich karrieregeil und workaholic, definiere mich zu einem grossen Teil über die Arbeit, bin stolz darauf, 4 Kinder zu haben, bin eine miese Hausfrau, liebe meine Kinder über alles, bereue es ein bisschen, dassich nicht früher schon mit Kinderkriegen angefangen habe, dann hätte ich mir mehr Zeit lassen können und hätte vielleich noch 1-2 mehr. Schönen Sonntag an alle :) Norchen
Hallo, hmnaja, also, ich bin mit meinem Lebenskonzept mehr als zufrieden, kann aber durchaus akzeptieren, wenn es andere Mütter anders machen. Wieso sollte ich MEIN Konzept jemandem aufdrängen wollen, der offensichtlich anders viel glücklicher wird, nur weil es für MICH stimmt? Übrigens verteidige ich meinen Lebensstil durchaus, aber nur, wenn ich deshalb angegriffen werde, und nicht etwa, um ihn als besser als andere Lebensentwürfe darzustellen. Das Zitat was Du, Noorchen, bezüglich des fremdbetreuten Kindes und der mangelhaften Bindung zur Mutter gebracht hast, zeugt genau von der Intoleranz, die ich meine. Du fühlst Dich genötigt, Dich zu rechtfertigen und Dein Lebenskonzept zu verteidigen. Wer vermag zu urteilen, wer die bessere oder schlechter Mutter ist? Auch nach 25 Jahren Bilanz zu ziehen, ist zwar sicher ganz interessant, aber gibt doch noch lange nicht Aufschluß auf die absoluten mütterlichen Qualitäten. Da spielen doch so viele Faktoren eine Rolle. So, nun muß ich schnell Abendessen machen. Deshalb etwas abgekürzter, als ich es vorhatte, LG Ulli
Das ist doch was. Das sind wir nämlich alle für unsere Kinder, egal wie oft sie uns sehen. :-) Annette
also ich bin eine Supermama, mache dazu gerade noch Karierre und sehe einfach bombastisch gut aus..... noch Fragen? :-))
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