Mitglied inaktiv
Nicili30, Du hast unten in der Diskussion die behauptung aufgestellt, dass man fuer Kinder " Zuschlaege" erhaelt, wenn ein Elternteil Beamter ist. Mein Mann und ich sind beide Beamte und wuerden diese Zuschlaege auch gerne beantragen.Unsere gehaltsanweisenden Stellen sind immer ganz verbluefft, wenn man sie auf soclge Zulagen anspricht und behaupten, dass waere Volkesmund und man solle doch mal eine Rechtsgrundlage vorbringen. Bitte, sage mir doch, welche Zuschlaege man als Beamter fuer die Kinder kriegt, die andere Leute nicht kriegen. Wir kriegen der- zeit Kindergeld, mein Mann erhaelt in der Elternzeit einen Zuschuss von 31 Euro fuer seine private Krankenkasse ( die aber 2hundertetwas kostet) und wir haben fuer die Kinder einen Beihilfeanspruch, so dass wir sie nicht hundertprzentig privat versichern lassen mussten.Aber das ist ein anspruch auf Kostenuebernahme im Krankheitsfall, dafuer gibt es keine monatlichen Zuschuesse. Wie gesagt, ich hiere so oft, dass wir beamte so viel fuer die Kinder kriegen koennen und habe das irgendwie nie geregelt gekriegt. Also bitte, sag doch mal konkret was es gibt- bei Deiner Aussage handelt es sich schliesslich nicht um schwachsinniges Stammtischgeschwaetz. besten Dank, Benedikte
Das würde mich als Beamtin auch interessieren. Wir bekommen für unsere Kinder lediglich das Kindergeld und genießen natürlich den Beihilfeanspruch. Dafür mussten während der Elternzeit die Kosten für die KV von uns weiter getragen werden, es gab lediglich wie bei Benediktes Mann den Zuschuss von rund 30 Euro dazu. Mehr gibt es nicht... Henriette
Merkwürdig - ich bin Beamte, und ich bekomme wirklich mit jedem Kind etwas Gehalt mehr... ist das so ungewöhnlich? Bei uns nennt sich das ganze "Familienzuschlag", besteht aus einem ehegattenbezogenen Anteil und einem kinderbezogenen Anteil. Mit meiner Heirat habe ich den ehegattenbezogenen Anteil im Familienzuschlag bekommen, also wirklich einfach mehr Geld, weil ich geheiratet habe, und für jedes Kind (wir haben drei) den kinderbezogenen Familienzuschlag. Für das erste Kind bekommt man bei uns in Besoldungsgruppen A 2 bis A 8 rund 100 Euro, in den übrigen Besoldungsgruppen 105 Euro, für das zweite Kind gibt es rund 90 Euro und für jedes weitere um rund 230 Euro, mit gewissen Abweichungen, Umrechnungen etc., die noch zu berücksichtigen sind, aber das sind so die Grundzüge! Ich bin übrigens Landesbeamte in Rh.-Pfalz...
Hallo! MEin MAnn ist ja kein Beamter, ich habe das von meiner Freudin, ich kann mal nachfragen, ich meld mich dann wieder. Vielleicht kommt es auch darauf an, wo man Beamter ist??? Also, ich denke nicht, dass sie sich das nur ausgedacht hat, ich kenne sie sehr lange!!!! Melde mich, wenn ich es "belegen" kann ;-))) Aber immerhin eine Antwort schreibt ja schon sowas ähnliches LG, Nicole
Den Familienzuschlag habe ich glatt vergessen! Den habe ich natürlich als Verheiratete und pro Kind auch bekommen, muss mal sehen, wieviel das genau ist. Gruß, Henriette
Also ich zitiere hier mal aus dem GEW-Handbuch für Lehrer 1999 Baden-Württemberg: Ortszuschlag für ANGESTELLTE Tarifklasse 1-2 ledig 982,84 / verheiratet 1168,70 / ein Kind 1326,18 (alles DM) Tarifklasse 5c-10 ledig 822,77 verheiratet 999,83 / ein Kind 1157,31 Tarifklassen dazwischen eben was dazwischen, schreib ich nicht alles ab. alle Tarifklassen pro weiterem Kind +157,48 (alles DM) Familienzuschlag für BEAMTE Besoldungsgruppe A1-A8 verheiratet 175,28 / ein Kind 332,77 Besoldungsgruppe A9-C4 verheiratet 184,04 / ein Kind 341,57 alle Besoldungsgruppen für das zweite Kind +157,49, ab dem dritten Kind pro Kind +208,90 Diese Beiträge waren nach §29 BAT bzw. §40 Bundesbesoldungsgesetz. Ob das jetzt nur für Lehrer gilt, oder auch für andere Beamte, weiß ich natürlich nicht. Aber auf jeden Fall gibt es bei den Lehrern nicht nur für Beamte pro Kind was dazu, sondern auch bei den Angestellten. LG sun (Ex-Sonderschullehrerin)
da kriegt man den nämlich nicht. Zumindest hatte ich die 5 Jahre über nichts davon gesehn. Aber die Private KV selber gezahlt von 270 euro im Monat. Weils Beamte ja immer so gut haben. gruß tine
Ne, aber während der Erziehungszeit arbeitet man ja auch nicht, da bekommt man als Angestellter ja auch nichts.... Bin jetzt auch schlauer, einige haben es ja schon beantwortet, er ist Beamter, A 13 - Lehrer (heisst das so?) und bekommt allein dafür dass er verheiratet ist und drei Kinder hat den Familienzuschlag von 515,96€ und wenn das vierte da ist, dann bekommen sie 746,54€ . Und das bekommt man als Angestellter definitiv nicht! Ob er so viele unbezahlte Überstunden als Lehrer machen muss, kann ich allerdings nicht sagen, aber gerade hat er die 6 Wochen Sommerferien....neid..... Also die Kinder haben durch seine Arbeitszeiten schon recht viel von ihm. LG, Nici
Familienzuschlag hatte ich doch glatt vergessen. Erstens, stimmt. Zweitens: Das ist brutto, netto je nach Steuersatz beduetend weniger.Und was ist die Ursache fuer diese Zuschlaege? Ausfluesse des Alimentationsprinzips.Was bedeutet das Alimentationsprinzip? Dass der Dienstherr den Beamten entsprechend seiner Stellung zu versorgen hat, nicht entsprechend seiner indiduellen Leitung. Grosses Gejohle erziele ich dann in Vortraegen mit einem Zitat des Bunderverfassungsgerichtes" Der Beamte wird nicht fuer seine Leitung bezahlt", nein, er wird amtsnagemenssen alimentiert. Dazu gehoeren Dinge wie die Unkuendbarkeit, das Streikverbot ( fruher das sog. besondere Gewaltverhaeltnis), die Verinnerlichung der FDGO etc. Beamtengehaelter sind grundsatzlich relativ knapp bemessen gewesen und reichten fuer den Diensttuenden, keinesfalls aber fuer Unterhaltsberechtigte. Um aber keinen Beamten zum Sozialfall werden zu lassen durch Gruendung einer Familie, wurden diese Zulagen geschaffen. Das hat manchmal seltsame Auswuechse. Ich habe schnell studiert und war jung im Referendariat und habe Anwaerterbezuege fuer unter 26jaehrige erhalten. Meine Bummelkollegen, die einfach nur aelter waren, haben die Bezuege fuer ueber 26jaehrige erhalten- bei gleicher rabeit? Tja, Alimentationsprinzip, das davon ausgeht, dass aeltere mhr Geld brauchen als juengere, Dienstaltersstufen eben. Und in unserem Fall ist der ganze Familienzuschlag netto weniger als das Geld, das wir fuer unsere privaten Krankenversicherungen zahlen.Frag doch mal deine Freundin, ob sie beitragsfrei versichert ist oder die Kinder.Ob sie sich im Endeffekt besser steht mit dem Familienzuschlag oder ohne und dafuer keine privaten Krankenversicherung oder so. Ich war mir damals der unterschiedlichen Systeme sehr bewusst und habe mich freiwillig fuer das Beamtendasein entschieden. auch wenn es mich schwarz aergert, dass ich bspw. fuer meine vier Kinder maximal vier Tage vom Dirnst wegbleiben kann, wenn diese krank sind oder so. genauso haben sich andere Leute fuer die freie Wirtschaft entschieden. Da sind mir ganz andere Zuschlaege bekannt- Betriebsrenten, Firmenwagen,Opernabos,meine derzeitige Referendarin arbeitet in einer Kanzlei, die sogar einen Waeschedienst hat, Betriebskindergaereten etc.Einer meiner Referendaren aus dem letzten Jahr hatte Angebote von zwei Kanzleien, die ihn haben wollten und haben abwechselnd immer noch was draufgelegt- so sieht es ausserhalb des transparenten Beamtentums aus. Ich versuche, da auch keinen Neid auf diese Sachen aufkommen zu lassen, eben weil sich jeder frei entscheiden kann. Mich macht es jedoch allergisch, wenn Leute sich voellig isoliert einen Baustein raussuchen und dann behaupten, irgndwem ginge es besser ( oder wie bei Beamten, dass die sich sozusagen auf Kosten Dritter bereichern wuerden). Und gerade A 13, Studienrat, Eingangsamt des hoeheren Dienstes, - das ist schon eine passable Besoldungsgruppe, aber bei einem Verdiener und vier Kindern weit von Wohlstand entfernt. Und ob und wieviel der Mann deiner Freundin von seinen Ferien zuhause ist- dazu kann ich Dir nichts sagen. mein Mann ist auch Lehrer, auch A 13, und ich kann Dir sagen, dass zum einen ich Hauptverdienerin bin, weil wir mit vier Kindern und einer A 13 wirklich nur mega bescheiden leben koennten und zum anderen mein Mann in den Sommerferien( selbstbezahlte) Fortbildungen machen muss und die letzte Woche eh in seiner Schule Anwesenheitspflicht besteht. In den Osterferien muss er Abiturarbeiten korrigieren- also Lehrer zu sein bedeutet nicht immer, viel Zeit zu ahben.Flexibler, ja, das auf alle Faelle, aber mehr, das halte ich bei einem engagierten Lehrer fuer ein Geruecht. Benedikte
Hallo, schön das Beamte Familienzuschlag bekommen, aber in den meisten Fällen geht beim Beamten der Familienzuschlag für die KK drauf. Kinder zahlen da i. d. R. ca. 99 Euro pro Monat. d. h. von den tollen Geldern, Zitat: "... verheiratet ist und drei Kinder hat den Familienzuschlag von 515,96€ und wenn das vierte da ist, dann bekommen sie 746,54€ ." 515,96 € gehen alleine schon fast 300 Euro für die KK drauf. Wenn die Frau nicht selber versichert ist zahlt sie auch mind. 200 € KK und der Mann ebenso, was bei mir schon 700 Euro bei 3 Kindern und 2 Erwachsenen ist. Macht ein Minus von mind. 184,04 €. bei 4 Kindern 2 Erwachsenen sind es dann schon 800 Euro KK. macht mind. ein minus von 53,46 €. Schön das diese Zuschläge sofort weg sind. Nur was bekommen diese Beamte, wenn sie durch Krankheit in den Ruhestand versetzt wurden. Das ist Mindestversorgung (Sozialhilfesatz). Zwar gibt es da auch noch den Familienzuschlag, aber der ist dato ein Tropfen auf dem heißen Stein. Gut ist, wenn dann die Frau, wie auch immer die Kinder in ihre KK bekommen hat, natürlich freiwillig versichert und immer korrekt gemeldet, sprich Mann in der (X)BeaKK. Nur glaube ich euch ist ein kleiner Fehler unterlaufen, es gibt Familienzuschlag und Kinderzuschlag. Was einige andere gern vergessen zu sagen, die überall irgendwelche Gelder für Erstausstattung beantragen (Caritas, DRK, ... .... ....), oder sonstige Fördergelder für die Familie, diese Gelder bekommen Beamtenfamilien nicht, egal wie wenig sie verdienen. Sorry aber ich finde es sch... zu sagen, Beamtenfamilien geht es so toll. Hätte ich damals gewußt, als unser 3. Kind unterwegs war, das mein Mann in den Vorruhestand gehen muß wegen KK, hätten wir def. kein 3. Kind. Auch wenn wir wenig Geld haben, bekomme selber kein Geld vom Amt, denn wir haben ja sooo viel, und mich bisher leider ohne Erfolg bewerbe, kommen wir mit dem wenigen Geld rel. gut aus. Man muß schauen, aber wenn wir ohne Minus aus dem Monat gehen bin ich zufrieden. LG Cathy
Hallo! Wir sind auch eine Beamtenfamilie und ich durfte z.B. während meiner Elternzeiten immer jeden Monat 180 Euro abdrücken für meine private Krankenversicherung.Daß ich aber keinen einzigen Cent Einkommen hatte...das interessierte nicht. Ich mag diese Art von Diskussionen nicht, in denen die faulen Beamten immer als Sündenböcke angeführt werden.Es sind in der Regel Vorurteile ohne Ende ohne Hintergrundwissen. So schimpfen die Leute über Beihilfe, aber wissen gar nicht, daß das sozusagen der "Arbeitgeberanteil an den Krankheitskosten" ist. Als würden wir uns damit ein schönes Leben machen... Mein Mann ist auch fauler Beamter und hat mal eben 2000 (ja, 2000!!!!)unbezahlte Überstunden. Natürlich haben wir in diesen schlechten Zeiten die ungeheuer wichtige Arbeistplatzsicherheit. Aber wie ich immer zu sagen pflege:JEDER der halbwegs intelligent ist, hätte doch auch den Weg wählen können!!! Mein Traumjob war Beamtin sicher nicht, aber habe mich aus Vernunftsgründen damals gegen ein Studium entschieden und die Beamtenlaufbahn des geh.Dienstes eingeschlagen.Heute bin ich froh darüber!!! Liebe Grüße Sonja
also jetzt bitte nicht falsch verstehen, aber auch angestellte und arbeiter in der freien wirtschaft müssen kv zahlen-und das auch nicht gerade wenig. gemessen an dem oftmals niedrigerem verdienst also nicht weniger als ein beamter. und wer ist schon unkündbar? also allein dafür würde wohl so mancher die negativen seiten in kauf nehmen. wir mussten so oft auch am we arbeiten, ü-std. machen selbst am sonntag und das auch ohne bezahlung. ich bin angestellte, allerdings in der freien wirtschaft. finde die diskussion aber trotzdem nicht gut, denn es kann niemand was dafür wenn er mehr oder weniger verdient.
ein weiteres meiner Lieblingsthemen-Ueberstunden und das Alimentationsprinzip. Da der Beamte nicht fuer seine Leistng bezahlt wird- so das BVerfGe- sondern amtsangemesen alimentiert wird, ist es auch egal, wieviel er arbeitet. Er kriegt immer seine Alimente. Ich kann mich noch gut dran erinnern als ich im ersten Jahr meines Beamtendaseins bei einer groesserenSache richtig was an Ueberstunden geschoben hab und dann- man kriegt ja nur eine Urkunde ausgehaendigt, keinen vertrag- mich im Personalreferat nach diesen Ueberstunden erkundigt habe. geld wollte ich gar nicht, aber Freizeitausgleich. Die haben sich die Baeuche gehalten vor lachen, dass ein Beamter seine Ueberstunden verguetet haben will,. Die sidn naemlich " abgegolten" mit dem gehalt und werden erwartet.Jedenfalls in einem normalen Rahmen, deswegen Sonnenwunder, 2000 finde ich mega viel. Koennen die da nicht jemanden zusaetzlich kriegen, gibt der Stellenplan der behoerde deines Mannes das nicht her? Denn das deutet ja auf dauerhafte Ueberlastung? Im uebrigen hatte ich aehnliche Gruende wie Du als ich mich fuer das beamtendasein entscheiden habe. Ich wollte eine gewisse arbeitsplatzsicherheit, dabei abwechslung und einigermassen uebershaubare Dienstzeiten.Das haette ich als Juristin in der freien Wirtschaft nicht so haben koennen- und da war mir auch das jetzt deutlich bscheidenere gehalt egal. Benedikte
Tja, genauso ist es mit den Vertretungsstunden die Lehrer zusätzlich geben! Manchmal ist es nämlich so, dass wir die fehlenden Stellen so ausfüllen müssen und lediglich ein aufmunterndes Nicken für "mehr", von den Rektoren erhalten. Nicht zuletzt kommt der Umstand dazu, dass wir die wichtigen Weiterbildungen häufig auf das Wochenende und in die Ferien verlegen und selbst bezahlen. Bisher habe ich auch wenig finanzielle Unterstützung für meine Unterrichtsmaterialien bzw. Tests erhalten. Ganz ehrenamtlich waren dann die Weiterbildungen und Vorträge für andere Lehrer... In der Elternzeit bekomme ich keinerlei Unterstützung und muss auch die KK ganz normal weiter zahlen. Ich sehe lediglich die Unkündbarkeit als Vorteil vom Beamtentum... Aber es ist ja jedem seine Entscheidung mit der Berufwahl. Grüße! Carmen, die die nicht fundierte Kritik am Beamtentum auch immer wieder ärgert. Und, die mit 5 Kindern trotz Verbeamtung ganz schön mit dem Geld rechnen muss!
Puh, ich wollte doch das Beamtentum nicht verherrlichen bzw. die Beamten angreifen! Ich hab auch nie gesagt, dass der Mann ein fauler Lehrer ist!!!!Nur die Tatsache erwähnt, dass er jetzt Sommerferien hat( in denen er nach eigenen Angaben ausser in der letzten Woche nichts zu tun hat, in den anderen Ferien dafür aber schon, das stimmt)und ich die Familie auch sonst oft treffe und er schon das Privileg hat, dass er am Nachmittag oft was mit seinen Kindern machen kann, die Frau flexibler dadurch ist, die Kinder mehr von ihm haben, weil er sich seine Arbeit nach der Schule( die er natürlich hat mit den ganzen Klausuren etc.) einteilen kann. Das ganze für etwa 3600,- € netto verglichen mit meinem Mann, der von morgens bis abends unterwegs ist für 1700,-€ netto. Ich müsste auf den Lohnzettel meines Mannes gucken um zu sehen, was er an KK zahlt für uns alle, aber so super wenig wird das nicht sein. Ich seh da schon auch Vorteile. Wenn man natürlich 200 Überstunden hat,die nicht bezahlt werden ist das schrecklich, aber ich meinte jetzt diesen Bekannten und als Lehrer hat er die nimmer....und ich kenn auch Angestellte in völlig anderen Berufen, die unbezahlte Überstunden machen müssen. Als Frau und dann Mutter Beamtin zu sein, wenn man lange in Elternzeit ist, scheint ja echt nicht mehr so vorteilhaft zu sein, das sehe ich ein. LG, Nicole
Im Nettogehalt- ich uebernehme jetzt mal die 3.600 Euro- sind aber zum einen 650 Euro Kindergeld enthalten, das kriegen wir beamten naemlich vom Arbeitgeber zum gehalt, nicht von dritter Stelle, also 2950 und davon muss er dann die Krankenversicherungen bezahlen, macht je nach Versicherung und Tarif bei einer Familie mit drei Kindern auch nochmal 5-800 Euro, bleiben also 2100 Euro zum verprassen. Zu Euren 1700 netto kaeme das Kindergeld fuer vier Kindernoch dazu, das waeren dann 2350, Beitreage fuer die gesetzliche Krankenkasse sind ja schon weg. Aber wir haben uns jetzt mal "ausgesprochen". Mir war einfach wichtig, dass klar geworden ist, dass viele Dinge, die so vorteilhaft erscheinen, bei genauer Betrachtung anders zu sehen sind.Gerade eben wegen bestimmter Ausfluesse des Beamtentums.Und brutto und netto ist so schelcht zu vergleichen, weil anderes darin ist.Meine Kolleginnen im gleichen Dienstrang im angestelltenverhaeltnis verdienen brutto bedeutend mehr, weil sie rentenversicherung zahlen muss. ich muss keine zahlen und dann heisst es immer, beamte tun nichts fuer die rente. Nee, von meinem gehalt geht jetzt nichs mehr ab- aber dafuer verdiene ich brutto bedeutend weniger. Weil mein Dienstherr mir dagt, ich krieg weniger, weil er ja fuer meine Rente sparen muss. Dass er das nicht tut und ich dann spaeter laestig werde, weil er meine altersrueckstllungen verprasst hat, steht auf einem andern Blatt. Und ich fand es gut, dass Du die anderen Aspekte mal aufgenommen hast und nicht gleich gekeift hast- passiert mir als befuerworterin des beamtentums auch oefter. Gruss, Benedikte
Hallo! Ich schon wieder ;-) Das Netto war nur das Netto vom steuerpflichtigen Brutto gerechnet. Das Kindergeld kommt danach wohl noch dazu, ansonsten bin ich zu blöd zum rechnen??? LG, Nicole
Hallo! Irgendwie scheint über Lehrer viel zu diskutieren zu sein, da will ich auch mal senfen :-) Mein Mann ist Lehrer, hat A 13, wir haben "nur" 2 Kinder, also nicht sooo viel Familienzuschlag und ich finde, er verdient schon ganz nett und hat ebenso nette Arbeitszeiten, wenn man die Flexibilität betrachtet. Arbeit hat er nicht weniger, die Klausuren, Vorbereitungen oder das Abi nimmt superviel Zeit in Anspruch, und manchmal hätte ich sogar lieber einen Mann, der im Büro seine Arbeit macht und Feierabend hat, wenn er heimkommt, denn die Kinder(2 und 4) wissen, dass ihr Papa da ist und sind manchmal echt schwierig fernzuhalten von seinem Büro, wenn er den ganzen Tag korrigiert( so zu Abizeiten z.B.) Das wäre allerdings der einzige Nachteil, den ich so bei uns feststellen kann. Sommerferien sind schon sehr genial. Krankenkasse zahlt er für sich etwa 160€ im Monat und meine beiden sind bei mir in der DAK für 170€, wird nach seinem Einkommen berechnet, da ich im Moment nicht arbeite. Ich finde, das geht für 4 Personen KK. Wir haben mal drüber diskutiert, ob er bei einem weiteren Kind Erziehungszeit nehmen könnte( würde er sogar ein Jahr), aber es wäre finanziell nicht machbar, weil ich als Tierärztin zuletzt 1500€ netto hatte, o.k. war noch Lohnsetuerklasse 1, vielleicht hätte ich jetzt so um die 1800,-€ netto, mit Kindergeld dann 2100,-€, mit ungeregelten Arbeitszeiten von morgens bis abends ( Tierärzte haben übrigens ohne Ende unbezahlte Überstunden, es gibt das Wort "Überstunden " gar nicht) und am Wochenende mit Kindern einfach nicht das tollste, und es ist ein Witz gegen das Geld, was mein Mann bekommt. Wäre ich allerdings verbeamtet oder im ö.D., dann hätte ich auch A13 bzw. ein netteres Angestelltengehalt, dann ginge es :-) Ich hab mich schon manchmal gefragt, warum ich nicht lieber Grundschullehramt statt Tiermedizin studiert habe, rein wegen der kinderfreundlichen Arbeistzeiten und des Geldes, was man dafür bekommt im Vergleich zu meinem Beruf. Aber mehr so im Scherz, denn ich liebe meinen Beruf....was mir auch nichts bringt, wenn ich so blöde Arbeitszeiten habe, dass ich z.Zt. nichts passende finde, was mit den Kindergartenzeiten zu vereinbaren ist, aber das ist ein anderes Thema..... Dass man als Beamtin in Erziehungszeit die private weiterbeahlten muss, wusste ich nicht. Wenn der Mann nicht BEamter ist, kann man sich nicht bei ihm mitversichern und bei der privaten nur diesen kleinen Betrag, den man zahlen muss, wenn man später wieder zu den Konditionen rein will( weiss gerade nicht, wie das heisst)? Das ist ja der Horror, jeden Monat die Kosten zu tragen, wenn man gar nichts verdient! LG, Ninaaa
Sorry, stimmt so gar nicht, mit dem neuen Elterngeld bei einem eventuellen dritten Kind wäre es so, dass er ja ein Jahr lang zwar nicht 67 %sondern "nur" den Höchstsatz von 1800,-€ bekommen würde, ich bei Vollzeit 1800,-€, wären zusammen 3600,- plus Kindergeld 462,-€ wären dann 4062,- € netto. Das wären gerade mal 100,- weniger, als das, was wir hätten, wenn er weiterarbeiten würde. Ist doch schon krass, oder? Bzw. würde mein KK-beitrag wegfallen, nochmal 170,-€ gespart, es wäre MIT dem Elterngeld finanziell o.k., mal die nachteiligen Arbeitszeiten nicht mit berücksichtigt, aber nach dem JAhr könnte ich mit einem Vollzeitjob das Beamtengehalt niemals auch nur annähernd erreichen! So, jetzt genug geschrieben, ich geh schlafen :-) Ninaaa
Hallo, eigentlich ist ja zum Thema schon alles gesagt, ich wollte nur noch einmal zum Thema Beamte und Rente dazu senfen: Bislang war es ja so (wird ja irgendwie gerade geändert), dass RENTENempfänger nur den ERTRAGSanteil ihrer Rente versteuern müssen - also im allgemeinen zahlen RENTNER 0,-- Euro Steuern. BEAMTE müssen ihre PENSION auch im Rentenalter (fast) voll versteuern, es wird lediglich ein Betrag von - ich glaube ca. 4000 oder ca. 6000 Euro als Versorgungsbezug abgezogen (müßte ich nachschauen) -, der Rest unterliegt KOMPLETT der Steuerpflicht (abzüglich der allgemeinen Beträge wie bei jedem Steuerpflichtigen, würde jetzt zu sehr ins Detail gehen). Somit zahlt der Pensionär quasi seinen Anteil an seiner "Pensionsversicherung" in Form von Steuern, die er sein Leben lang zahlen muß. Bei Freunden von uns führt das z.B. dazu, dass sie jetzt - wo er in Pension und sie in Rente ist, also beide sowieso schon weniger Geld haben - jedes Jahr Steuern nachzahlen müssen. Wären beide Rentner müßten sie keine Steuern zahlen. Als Pensionär ist man aus diesem Grunde auch verspflichtet, sein Leben lang Steuererklärungen abzugeben, damit Vater Staat seinen gerechten (?) Teil an der Pension kassieren kann. Das nur zur Info, um den Informationsfluß zu vervollständigen :-)
Hi, ich auch nochmal. Bei meinem Mann macht die volle A 13 Stelle netto 1400 Euro.Bei vier Kindern- allerdings Lohnsteuerklasse fuenf und ohne Kindergeld. Die 3.600 Euro netto von Eurem Lehrer- das hat er nicht mal brutto, von daher meine ich,das Kindergeld muss dabei sein.Zumal am Ende der Gehaltsabrechnung immer nur eine Auszahlungssumme angegeben ist ( das einzige, was mich interessiert). Ich muss allerdings sagen, dass ich bei uns das Kindergeld und die Steuerklasse 3 habe.Und wenn ich von meinem Gehalt meine 650 Euro Kindergeld abziehe, habe ich nur ein paar hundert Euro mehr als Euer Bekannter- und ich habe eine deutlich hoehere Besoldungsgruppe als A 13. Ansonsten wuerde es mich nur freuen, denn ich habe schon oefter ueberlegt, ob ich nicht auch noch mal ein oder zwei bequeme Jahre einlegen soll und mir noch eine Auszeit goennen soll. Habe das bislang verworfen- aus finanziellen gruenden. aber bei den Perspektiven wuerde ich direkt nochmal drueber nachdenken. Benedikte
Studienrat A 13, volle Stelle, bei uns mit Lohnsteuerklasse 3 :3253,-€ netto, ohne Kindergeld, mit Kindergeld dann 3561,-€ bei 2 Kindern. Wenn die 4 Kinder haben, dann haben sie brutto 460€ mehr, das kann schon hinkommen....fast..... LG, Nina
Guck mal in meinen Beitrag oben hierzu - für angestellte Lehrer gibt es statt Familienzuschlag Ortszuschlag, der im Einzelfall sogar viel höher sein kann, und sich genauso pro Kind erhöht! Also stimmt es nicht, dass das ein Privileg der Beamten wäre. LG sun die schon angestellte Lehrerin mit BAT2a, verbeamtete Lehrerin mit A13 war und jetzt Diplominformatik studiert.
Hallo! Also das hab ich jetzt nicht verstanden, warum Dein Mann 1400,- netto hat, wenn er A13 hat. Wie alt ist er denn? Selbst wenn ich nur das Grundgehalt meines Mannes von 3448,- ohne sämtliche Zuschläge, Zulagen etc. berechne, dann kommt das was bei 2300,- raus, wie kann das denn sein? Da blick ich jetzt auch nicht durch?! Ninaaa
Das haengt damit zusammen, dass wir beidses beamte sind, ich aber eine hoehere besoldungsgruppe habe als er.Das heisst, er hat seine A 13 pur gehabt, Steuerklasse 5, also die Haelfte alleine Lohnsteuern Lohnsteuern, Solidaritaetszuschlaeg, Kirchensteuern- und eben null Zuschlaege, weil ich die alle fuer mich ebansprucht habe. Mit seiner Zustimmung, aber er ahette Zuschlaege nach A 13 erhalten, ich hoehere.Seine Dienstalterstufe ist 6. Und unter dem Strich nutzt uns das natierlich, weil ich eben mit Steuerklasse 3 nur knapp 15 Prozent Steuern auf das hoehere Gehalt zahle, Kindergeld udn Zuschlage kriege. Das ist natuerlich ein Extremfall- aber ich wolte klarmachen, dass " Studeinerat mir vier Kidnern" nicht automatisch 3.600 Euro bedeutet wie oben einmal anklang.Das ist es nur in Steuerklasse 3 mit allen extras wie Kndergeld. Welche Steuerklasse hat dnn Dein Mann? Benedikte
MEin Mann hält mich schon für verrückt, was ich mit seinem Lohnzettel wil.... Ja, er hat 3, ich bin ja z.Zt. zu Hause. Er hat Stufe 7. Ich kann mir das mit den 1400,- irgendwie trotzdem nicht erklären, bei Klasse 5 ohne jegliche Zulagen, nur das Grundgehalt von 3273 sind nach allen Abzügen im Gehaltrechner immer noch 2043,- netto..... Aber ist ja letztendlich egal, ich versteh es nur nicht.... So, wir fahren jetzt an den See:-)))
Ninaa, wie peinlich. Habe auch den Lonzetrel ausgegraben- es handelte sich bei den 1400 Euro um eine ZweiDrittelStelle. Fuer eine DrittelStelle in Elternzeit hatte er 800 Euro raus, fuer die ZweiDrittelStelle waren es in der Steuerklasse 5 mit alle abzuegen ohne Zuschlaege 1400 Euro. Also ganze Stelle muessten wegen der progression so um die 1800-1900 Euro liegen. Sorry fuer den Irrtum- aber mit den vier Kindern haben wir so oft gewechselt zwischen teilzeit, Vollzeit, aussetzen dass ich es durcheinander gebracht habe. Benedikte ( wir haben heute Feiertag)
Hallo! Hier hatte jemand geschrieben, dass für die Kinder 99 Euro KK gezahlt werden, ist die denn für Beamte günstiger? Wir haben 200 Euro pro Kind und Monat an KK-Beiträgen. Alles hat seine Vor- und Nachteile, ob nun Beamtenstatus oder Angestelltenverhältnis. Und wenn jemand neidisch darauf ist, dass ein anderer mehr verdient, na ja, es ist doch jedem freigestellt, was er lernt und bereit ist zu leisten. Und spätestens auf dem zweiten Bildungsweg ist noch einiges möglich. LG Sammy
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