Mitglied inaktiv
Hallo, wie konntet ihr eurem Mittelkind mitteilen dass es einmal einen grossen bruder hat und auch selbst grosser Bruder ist. Mein Mittlerer leidet gerade gänzlich in der Situation, er nässt tagsüber wieder ein (mit 4 1/2 Jahren!); er hat gerade seinen Grossen Bruder (der nur 1, 5 Jahre älter ist) an die Schule verlohren und muss nun alleine Klarkommen im kindi. er will nicht mehr hingehen, weint, und es dauert eben noch 1 Jahr bis sein kleiner Bruder (2 Jahre) folgen kann. Zu hause spielt er nur mit dem Grossen, d.h. befolgt dessen spielvorschläge und mit dem Jüngeren kann er so gar nichts anfangen. der grosse schon viel mehr. Wie kann man solch sandwichkindern helfen? Wie habt ihr das Problem gelöst, wiso kam es erst gar nicht auf bei euch?? Danke für eure meinungen und tipps. 3 Buben - Tanja
Hallo liebe Tanja, Bei uns ist die Situation insofern anders, als dass der Mittlere ein klarer "Alphatyp" ist, von daher von sich aus mit hunderten Spielvorschlägen kommt und nicht nur mit seiner großen Schwester spielt, sondern auch mit einer Reihe von Buben ihrer Altersklasse, die ihn für ziemlich gleichwertig nehmen und auch des öfteren seinen Ideen nachgeben. Mit dem kleinen Bruder spielt er erst seit Kurzem, also man könnte sagen, das ganze erste Jahr überhaupt nicht. Der Altersunterschied zwischen den beiden beträgt mehr als 5 Jahre. Seine Kindergartenjahre waren zeitweise belastend für die ganze Familie (was jedoch nicht an seiner Sandwichrolle lag), doch seit er in der Schule ist, ist er wieder mit sich und seiner Umwelt im Reinen. Was seiner Sandwichseele hilft: Ganz viel Zuwendung und Aufmerksamkeit! Viel Lob und Möglichkeiten ohne Vergleich mit anderen etwas gut zu können. Kleine Aufgaben. Mit der Mama in der Küche tätig sein, an der Brot/Wursttheke alleine bestellen, mit dem Freund alleine in die Schule fahren, etc. Was mir an deinem Posting aufgefallen ist, war der Ausdruck "Er hat seinen großen Bruder an die Schule "verloren"". Empfindest du es so? Man könnte vielleicht betonen wie toll es ist, dass er jetzt im KIGA der Große ist und Aufgaben übernehmen darf, die vorher dem Bruder vorbehalten waren?!? Vielleicht könnte es deinem Mittleren helfen bewusst Kinder (oder erstmal ein Kind) aus dem Kindergarten für ihn einzuladen, damit er nicht nur an seinem Bruder hängt, sondern ausserhalb der Familie Bindungen aufbauen lernt. Und wenn er dann ein Kind im KIGA schon besser kennt, könnte das ihm dort wieder Stabilität verleihen.
Hallo!
Wir haben ebenfalls 3 Jungs und wir hatten auch in Niklas 2.KiGa-Jahr damit zukämpfen.Leider kristallisierte sich raus das er sich alleine in dieser Gruppe unwohlfühlte und daher öfters negativ auffiel um Aufmerksamkeit zu bekommen .Nein,er wurde nicht gewaltätig anderen Kinder gegenüber ,sondern er machte immer sein eigenes Ding egal was die anderen machen wollten.In der Früh wollte er schon gar nicht in den KiGa gehen und auch sonst wollte niemand mit ihm spielen -bis auf einen-seinen Philipp der unterm Jahr dazu kam.
Ich versuchte ihn zu fördern und zu beobachten was er positiv und negativ machte.Ging mit ihm zur SPZ und ließ ihn durchchecken,wo er nun nebenbei eine Gruppentherapie macht.Niklas durfte ein regelmäßiges Hobby(Reiten) anfangen,wodurch er sich behaupten konnte.
Und wir wechselten zum Herbst hin die KiGa-Gruppe.
Es war /ist zum Teil ein sehr steiniger Weg den wir mit ihm zu gehen haben,aber ich gebe die Hoffnung nicht auf.
Seit gut 4 Wochen lebt er richtig auf,hat Spaß an dem was er tut,kann sich langsam durchsetzen und hat heuer zu seinem kommenden Geburtstag 6 Freunde eingeladen
Ich glaub dein Mittlerer braucht jetzt sehr viel Liebe(Knuddeln),Geduld und Aufmerksamkeit von dir.Lobe ihn sehr viel und schau was ihm gut tut und förder das !
Gruß Steffi
Wir haben zwar auch drei Kinder, aber verschiedenen Geschlechts, und unser Sandwichkind ist ein Mädchen, mit sehr viel Durchsetzungsvermögen. Unsere sind noch sehr klein (4.2.1) und das miteinander spielen ist erst im kommen. Ich wollte eigentlich nur einen Punkt ansprechen: Der Mittler spielt nicht mit dem Kleinen, schreibst du. Da würde ich noch etwas Geduld haben. Meiner Erfahrung nach liegt das auch am Alter des Kleinen. Das Miteinanderspielen entwickelt sich erst ab diesem Alter. Das der Ältere mit dem Jüngsten besser spielen kann liegt wohl am Altersunterschied. Ich nehme mal an, er lässt sich beim spielen sehr auf das "Niveau" des Jüngeren ein. Das kann der Mittlere schlechter, weil er selbst noch näher an diesem Alter dran ist. So würde ich das jedenfalls aus entwicklungspsychologischer Sicht sagen. Natürlich spielen die Charaktere der Kinder auch mit, aber da kann man vom Schiff aus kaum was dazu sagen. lg
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