jessman
Hallo, ich muss mich mal bischen ausheulen und vielleicht hat hier ja jemand Erfahrung mit sowas. Mein Sohn (9 Jahre alt - unser Ältester) hat seit ca. Februar immer Bauchweh... Oft morgens vor der Schule - aber wenn er dort ist ist es wohl weg - mal mittags - oft abends - oft wenn er einfach zur Ruhe kommt und nicht abgelenkt ist. Meistens wenn wir irgendwohin wollen, auch wenn er sich voll drauf freut fängt er an zu weinen, dass er sooo Bauchweh hat und ihm schlecht ist und er nicht weiss, ob er mit kann usw... Wir haben Ihn untersuchen lassen, es kam nichts raus. Ultraschall war unauffällig und die Blutuntersuchung auch. Nun sagt er seit kurzem, dass er immerwieder das Gefühl hat, er bekäme schlecht Luft....Er hat dann auch richtig Angst zu 7 vorm Sterben. 1 mal bin ich sogar mit ihm ins KKH gefahren, aber da konnte man auch nichts feststellen..... Nun war ich vor 1 Woch ebei einer Heilpraktikerin, die mir sämtliche teure Globoulis empfohlen hat und was für den Bauch und mir gesagt hat - er soll sich 4 Wochen glutenfrei ernähren. - was gar nicht so einfach ist !!! Bis jetzt konnten wir noch keine Besserung feststellen - leider! Nun hat er vorher wieder gesagt - er hat ein Kloßgefühl im Hals und er hätte eine Angst im Bauch, weiss aber nicht vor was... - Es fühlt sich an, wie wenn er was schweres mit sich rumtragen würde...... Auman, ich kann das nicht verstehen: Wir haben ihn soo arg lieb, er hat viele Freunde, keine Probleme in der Schule. Wir wohnen in einem Neubaugebiet mit vielen Kindern - er hat hier Freiheiten.... Er macht Sport, er spielt ein Instrument (weil er Freude daran hat) und ich weiss nicht was ihm fehlt... Er ist schon immer ein sehr sehr sensibles gefühvolles Kind und er tut mir soo leid, aber ich weiss nicht wie ich ihm helfen kann.. Ich habe schon sehr viele Gepräche mit ihm geführt, versucht ichm die Angst vorm Sterben zu nehmen, ihm erklärt, dass er gesund ist usw... aber das bringt alles nichts... Vielleicht sollte ich doch mal zum Kinderpsychologen..... Vielen Dank fürs zuhören.... Vielleicht hat ja jemand einen Tipp für mich!!! - Mir geht das so an die Nieren... Außerdem wollten wir eigentlich noch ein Kind, aber im Moment ist das soo in weiter Ferne gerutscht, weil ich erstmal möchte, dass es ihm wieder besser geht... Liebe Grüße Jessman
Hallo Jessman Ähnlich wie du das beschreibst, erging es unserem Sohn, als er im Kindergarten war. Er hat eine Zwillingsschwester und sie gehen zusammen in die selbe Klasse (2.) Am Anfang des Kindergartenjahres hatte er grosse Verlstängste und klagte am Abend oft über Kopfschmerzen und Bauchweh. Als ich ihn dann fragte, was er denn so für Gedanken hätte, sagte er, er hätte Angst, jemanden von der Familie zu verlieren. Er war damals stark auf seine Zwillingsschwester fixiert. Wollte auch nicht mehr ohne mich raus gehen, was vorher nie ein Thema war. Ich ging mit ihm zu unserem Homöopathen. Er war schon zuvor bei ihm in Behandlung. Wir sprachen dann sehr lange miteinander und er gab mir dann Globuli. Und was soll ich sagen, es war danach wieder alles gut. Und seit dem hat er kein Bauchweh und kein Kopfweh mehr. Auch die Kindergartenlehrerin sagte mir damals, dass sie es sofot bemerkt hätte, dass mein Junge nicht mehr auf seine Zwillingsschwester fixiert wäre. Einen wirklichen Rat kann ich dir nicht geben. Uns hat die Homöopathie geholfen. Ich fand es schrecklich, dass mein Sohn mit 6 Jahren solche Verlustängste hatte. Alles Gute Yvonne mit Zwillis plus 1
Ich hatte auch von klein auf solche Beschwerden, vor allem dann, wenn ich zu Hause war und "nicht abgelenkt" war immer viel Bauchweh, Atemnot... es wurde immer auf die Psyche geschoben, und fast 20!!! Jahre später hat ein Arzt dann festgestellt, dass ich verschiedene Nahrungsmittelallergien habe. Wenn ich mich "brav" ernähre, gehts mir gut. Wenn ich allerdings (ausversehen oder bewusst) mal was Anderes esse, merke ich nicht nur die körperliche Belastung, sondern merke auch, dass ich z. B. auf nichts Lust habe, nicht weg will (am liebsten Decke übern Kopf) Vielleich könnt ihr in die Richtung ja mal testen lassen bei einem Arzt oder Heilpraktiker
Hallo, meine Tochter ist 13 jahre und hat seit kurzem die selben Probleme... Atemnot,Übelkeit,Schwindel etc..... wir haben sie auch komplett durchchecken lassen und sind darauf gekommen dass es bei ihr durch den Tod des opas kommt also psychisch ist......derv Opa ist 2006 gestorben und jetz is es zum Vorschgein gekommen so richtig sie hat das nicht verdaut bis jetz leider..... Der Arzt zhat meiner Tochter Antidepressiva in sehr geringer Dosis verschrieben aber man merkt die Wirkung sie ist ausgeglichener und viel ruhiger......Muss dazu sagen dass ich selber die gleichen Symptome habe und ich eben seit 2006 an Panikattacken und Angstzuständen leide..... Ich drücke euch die Daumen dass es bald besser wird..... lg
Meiner hatte in dem Alter (etwas später) sehr viel Kopfweh. Da wir eine starke Migrändevorbelastung in der Familie haben, habe ich alles mit ihm abgeklappert. Nach und nach hat sich dann doch ein Muster rausgestellt. Und bei uns hatte es dann mit der Schule zu tun. Es hat aber gedauert, diesen Zusammenhang herzustellen. Allerdings kommt das Ausmass der Schulproblematik erst jetzt (ca. 4 Jahre später) langsam ans Licht. Damals hatte er auch immer gesagt, es wäre alles in Ordnung.
Huhu, ich würde nach einem / einer guten Systemischen Familientherapeuten/tin suchen. Ausbildung sollte vom dgfs (Dachverband) anerkannt sein, google mal ! Wenn Du weitere Fragen hast gerne pn ... Dein Sohn hat eine beginnende Angststörung mit Somatisierung und braucht einfach eine professionelle Begleitung, die ihm erklärt was bei ihm passiert, analysiert wo es herkommt und ihm hilft das auch wieder wegziehen zu lassen ... Krankheiten können Chancen sein sich selbst besser kennenzulernen und zu akzeptieren, es mag für Dich schlimm klingen wenn es "schon" bei einem 9 Jährigen auftritt, aber Kinder können mit ein bisschen Unterstützung schnell gute Wege finden das auch wieder loszulassen ! Und laß das mit dem Gluten und den Globulis ganz schnell bleiben - das signalisiert das absolut Falsche, denn es geht jetzt nicht draum ihn jetzt noch kränker wirken zu lassen (ala Du darfst ... nicht essen !) und auch nicht darum die körperlichen Beschwerden zu therapieren (sonst nimmt man sie noch ernster und das verstärkt sie ggf sogar!) - einfach Kirschkernkissen, Liebe, Wärme, Auszeit ... und gut ists. LG Cosma
mein Sohn(grade 5) hatte vor kurzem auch plötzlich immer mal Bauchschmerzen.Ich dachte erst an einen normalen Magen-Darm Infekt.Aber es ging einfach nicht weg.Manchmal het er sich dann auch völlig unvermittelt mal übergeben.Ich bin dann zweimal zur Ärztin gegangen.Ohne Ergebnis.Die Bauchschmerzen hörten aber nicht auf,und wurden so doll,daß plötzlich Verdacht auf Blindarm bestand.Da waren dann allerdings auch die Leukozyten im Blut stark erhöht.Beim Ultraschall im Krankenhaus konnte man aber nicht wirklich etwas erkennen.Aus Sorge,etwas zu übersehen,wurde der Blinddarm trotzdem entfernt.Die Bauchschmerzen blieben aber.Nach einigen Tagen hatte er plötzlich so kleine rote Punkte an den Beinen.Da endlich konnte man eine Diagnose stellen."Purpura Schönlein -Henoch".Eine entzündliche Gefäßerkrankung,die mit Einblutungen in die Organe einhergeht,oft starken,wellenartigen Bauchschmerzen ,und auch Gelenkschwellungen hervorruft.Mein Sohn hatte dann auch EWinblutungen in den Darm und die Nieren.Er hat dann letztendlich 3 Tage Kortison bekommen,und dann war alles von jetzt auf gleich vorbei.Seitdem ist er wieder ganz der Alte.Das ganze hat etwa 5 Wochen gedauert,von denen wir 3 Wochen im Krankenhaus verbracht haben.Die Krankheit selber wurde nach etwa 3!! Wochen erkannt.Häufiger sind Jungs von dieser Krankheit betroffen.Meist nach einem nicht ausgeheilten Infekt,manchmal aber auch ganz ohne Ursache.Ich würde das vielleicht mal ansprechen.Und dranbleiben.Uns wollte man zwischdurch auchmal was psychisches reinschieben.Aber unser Sohn war bis dato völlig unauffällig.Und ist es immernoch!Abgesehen davon sind Bauchschmerzen und Luftnot häufig Anzeichen für Asthma.Das würde ich auchmal abklären lassen.Meine Tochter und ich haben das,und im MOment,bei dem starken Pollenflug ist es ziemlich schlimm.Ein guter Lungenfacharzt kann da weiterhelfen.Ui,jetzt hab ich aber viel geschrieben.Ich hoffe,ich konnte etwas helfen.
Huhu nochmal, sie schreibt, daß ein Kinderarzt die gängigen organischen Ursachen ausgeschlossen hat. Wenn die Entzündungwerte im Blut o.B. waren und im Ultraschall nichts sicherbar ist, bleibt organisch im MD Trakt nicht viel übrig ( nix Appendicitis, nix Zöliakie, nix Purpura, nix Colitis und nix Crohn ... hättest überall ne satte Leucozytose). Laktose-und Fructoseintoleranz ist sicher auch abgeklärt worden. Asthma wäre bei 9 Jährigen so gut wie immer bereits bekannt und tritt wenn dann selten als alleinige Sympotomatik auf. Erklärt auch nicht die Bauchsymptomatik. Und noch viel weniger die Panik vor dem Sterben dazu. Natürlich sollte erst alles oragnische abgeklärt werden, was ja anscheinend auch getan wurde, aber wenn nichts dabei rauskommt organisch zu therapieren (Globuli, Diät) und die Psyche, die sich allein bei der Beschreibung schon extrem aufdrängt - nicht zu sehen wäre ebenso falsch.
Hallo, ich kann das nachvollziehen - mein Sohn ist auch so einer. Ist bei Euch in letzter Zeit eine Veränderung gewesen, sieht er Nachrichten oder anderes? Bei meinem Sohn ist es so, daß er sehr weit denkt - und damit auch überfordert ist mit manchen Themen (das Erdbeben in Haiiti hat ihn nicht mehr losgelassen z.B.) Er hat z.B. auch große Angst vor Wetterextremen und Gewitter - und das mit inzwischen 8 Jahren. Wenn er im Regen draußen rumläuft hat er Panik, das ist echt schlimm... Alles, was Veränderung bedeutet (auch eine simple Fahrt in Urlaub bspw. oder ein "Überraschungsnachmittag") lehnt er grundsätzlich erstmal ab. Er reagiert manchmal mit "Schmerzen" und manchmal mit Geschrei...Er ist übervorsichtig und fühlt sich oft zu Unrecht verantwortlich bspw. für seine kleine Schwester, die das totale Gegenteil ist. Wir waren bei den ersten Anzeichen damals beim Psychologen, da war er vier. Alles in allem sagte die Diagnose daß er ein hochsensibles Kind ist, das oft Probleme hat, sich abzugrenzen. Dazu kamen sensomotorische Defizite und Wahrnehmungsstörungen. Er hatte dann zwei Jahre lang Ergotherapie, das hat ihn ungemein gestärkt. Vielleicht ist ähnliches ja bei Deinem Sohn? Oder steckt er gerade in einem Wachstumsschub und kann nicht richtig was damit anfangen? Ich glaube, da hilft nur wirklich ganz geduldiges Eingehen und ihn ernst nehmen - aber ihm auch klarmachen, daß nicht alles so schlimm ist, wie er es empfindet. Es ist schwer, das richtige Level für so etwas zu finden. Wenn mein Sohn damit anfängt thematisiere ich das nicht großartig, aber ich versuche mehr Nähe zu geben. Also ruhig auch mal ausgiebig kuscheln und knuddeln, ihn ablenken (kitzeln) bis er herzhaft lacht und die Spannung abfällt. Das Thema "Luftkriegen" ist momentan auch ganz stark - ich weiß nicht wieso. Ich habe auch schonmal versucht, ihm Entspannungstraining angedeihen zu lassen, aber das lehnt er ab. Wir haben bspw. auch eine Hängematte in seinem Zimmer - die beruhigt ihn ungemein. Man merkt, daß es für ihn entspannend ist, sich da rein zu legen und zu schaukeln... Ich wünsche Dir vieeeel Geduld. P.S: lass Dich aber davon nicht für ein weiteres Kind abschrecken. Meine zweite ist genau das Gegenteil von meinem Sohn und das ist mitunter sehr erfrischend und hilft dem Großen auch, zu sehen, wie man anders mit Dingen umgehen kann...
Hi, meine Sohnemann ist ähnlich. Wenns ihm einfach mal schlecht geht hat er auch Bauchschmerzen. Wenn er überfordert ist und einfach wenig zur Ruhe kommt. Meistens ziehen wir dann die Norbremse und verordnen, DAHEIM rumlungern. Keine Termine, kein Stress, vielleicht ein bisschen spazieren. Vielleicht hilft das, den Wochenplan rationieren, weniger Termine, mehr Zeit für die Hausaufgaben. In solchen Zeiten gibts Verabredungen erst ab 15 :30, damit genug Ruhe ist zum Hausi machen und entspannen. Abends um 18 Uhr rein und um 19:30.... Vielleicht hilfts... Dani
Kann mich den Worten von Cosma nur anschließen: Such einen guten Therapeuten und stell dem deinen Sohn mal vor. Ich denke auch dass es eine beginnende Angststörung ist. Solche Panikattacken hatte ich auch mal, dauert seine Zeit bis das wieder weggeht. Aber ohne Hilfe wird es schwer werden. Ich habe als Kind auch immer extreme Verlustängste gehabt, kann mich noch gut an die Zeit erinnern. Hol dir bzw. ihm Hilfe! Alles Gute, wenn du magst kannst du ja mal berichten wie es ihm geht.
körperliche ursachen habt ihr ausgeschlossen, also ist es was psychosomatisches und da du selber nicht herausfindest, was ihm fehlt/was er braucht, solltet ihr euch professionelle hilfe suchen. hast du mal mit den lehrern gesprochen? das solltest du erstmal tun. alles gute nadja
Vielen Dank Euch allen für die Beiträge!! Schön dass es dieses Forum gibt!! @ Cosma, was ist denn eine systemische Therapeutin? Was ist der Unterschied zur Kinderpsychologin? Es hört sich an, als hättest Du echt Ahnung auf diesem Gebiet. Weisst Du was eine Therapeutin in dem Fall macht?? Ich würde ihm ungern Antidepressiva oder dergleichen geben... Ich habe über Angststörungen gelesen, dass man das sowohl medikamentös als auch therapeutisch behandelt. Hast Du Erfahrung mit sowas?? Vielen Dank schon mal! LG Jessman
Ein systemischer Therapeut arbeitet mit der Annahme, dass die ganze Familie als System entscheidend ist für Verhalten, Verhaltensänderungen und Wohlbefinden des Einzelnen. Systemische Therapie ist eine von mehreren therapeutischen Ausrichtungen. Ein Kinderpsychologe wie du es vermutlich meinst, ist ein Psychologe, der eine therapeutische Ausbildung gemacht hat und somit Kinderpsychotherapeut ist. Also entweder Verhaltenstherapie, Analytische Kinder- und Jugendpsychotherapie oder eben auch Systemische Therapie. Ich persönlich halte die Therapierichtung, soweit sie einem gängigen Therapieverfahren angehört, nicht für das allein entscheidende Merkmal. Wichtiger wird sein, wie dein Kind damit zurechtkommt, ob er Vertrauen hat, ob die Kasse bezahlt, ob es Plätze gibt.......
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