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Mein schwigerpapa liegt im sterben

Mein schwigerpapa liegt im sterben

Dési+4mäuschen

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hallo ihr lieben. mein schwigerpapa (64jahre alt) hat vor 2,5j die diagnose lungenkrebs bekommen. da gaben sie ihm noch 3j lebenszeit. leider wurden es nicht 3jahre :-( mein schwigerpapa liegt seit sonntag im sterben. am sonntag abend ging mein mann mit unserem eltesten sohn (6j) zu ihm. unser sohn wollte unbedingt mit ihm gehen,er wollte ihn unbedingt auch nochmals sehen. wir wussten zuerst nicht ob wir ihm diesen anblick zutrauen können. haben uns aber dann doch entschieden das er mit gehen darf,da der tod halt einfach zum leben dazu gehört und so konnte unser eltester sohn auch noch abschied von opa nehmen. unsere zwei mittleren jungs (3j-5j) wahren letzte woche noch bei opa,es ging ihm da schon schlecht,wahr aber da noch zu hause und noch nicht im KH. wie gesagt am sonntag bekam mein mann den anruf das sein papa im kh liegt und im sterben liegt. gestern nachmittag ging ich auch nochmals zu meinem schwiegerpapa mit meinem mann und nahm unsere kleinste noch mit (7mt). es wahr für mich einen schönen abschied, es ging ihm wirklich sehr,sehr schlecht konnte kaum sprechen und schlief so halbwegs die meiste zeit,er hat starcke schmerzen und bekommt mittlerweile hochdosiert morphium. ich hab das gefühl ich hab mich richtig von ihm verabschiedet, wir wahren gute 2 std bei ihm,hab ihm die hand gehalten und als wir dann gingen hab ich ihm 3küsschen auf die wange gegeben und ihm gesagt das ich ihn lieb hab, sogar er hat mir ein küsschen gegben und auch mir gesagt das er uns lieb hat, obwohl er ja kaum ein wort sprechen konnte in diesen 2std als wir da wahren. und ich bekam sogar noch ein kleines lächeln von ihm zum abschied.mir liefen nur die tränen. für mich ist es das erste mal das ich jemand besucht habe der im sterben liegt und mir sehr nahe steht. ich muss dazu sagen das ich leider sehr mühe habe mit dem tod und trotzdem fühl ich es für richtig und gut das ich mich so verabschieden konnte. trotzdem möcht ich so gerne irgendwie doch bei ihm und meinem mann sein. mein mann schläft seit gestern bei ihm im kh, leider ist er in einem Kh wo 1,5std autofahrt zwischen unserem zu hause und dem kh liegt. vorhin hab ich mit meinem mann telefoniert und er fing plötzlich sehr anzu weinen, es tat mir soo sehr weh weil ich ihn nicht in die arme schliessen konnte. ich wusste nicht was ich sagen soll mir fehlten die worte ich wollte ihn einfach nur ganz fest in die arme nehmen und es ging nicht :-( ich und mein mann haben miteinander besprochen das ich nicht mehr ins KH gehe,weil ich jetzt auch für die kids da sein muss und ihnen auch halt geben muss. für mich ist das alles sehr schwierig,da es wirklich das erste mal ist das in unserer familie jemand stirbt der uns allen sehr nah ist auch den kids. ich weiss manchmal nicht wie ich mich verhalten soll ,sei es den kids oder meinem mann gegenüber, ich habe angst das ich ihm oder meinen kindern zu wenig den rücken stärcke. mich nimmt das auch alles sehr mit und es tut mir sehr weh. das schlimme daran ist,das sein papa so leiden muss,er kann nicht sterben,wahrscheinlich weil ihn noch irgendwas belastet. seine organe versagen auch langsam und heute wurde er in eine art vorstufe von künstlichen koma gelegt. da er wirklich sehr,sehr leidet. es ist nur noch ein kampf und mein schwigerpapa sagt selbst, das er endlich gehen möchte. auch die ärzte können nicht sagen wenn er gehen darf,man weiss einfach das er im sterben liegt . ich weiss nicht ob mir hier jemand noch ein paar worte auf den weg geben könntet, was ich für meine familie noch tuhen kann,ausser zuhören trösten und für sie da sein. und mit den kindern ganz viel sprechen. ich musste mir jetzt das einfach alles von der seele schreiben. traurige grüsse Désirée p.s sorry für die vielen fehler...


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Dési+4mäuschen

Meine Mama ist gestorben (mit 62, Eierstockkrebs), bevor wir Kinder hatten. Meine Schwiegermutter hat alle Kinder kennengelernt und alle Kinder konnten sich verabschieden. Ebenso meine Uroma.Ihr macht das ganz richtig und traurige Zeiten dürfen sein. Kinder gehen gut damit um, wenn man es ihnen vorlebt. Sie werden noch lange von diesem Abschied und vom Opa erzählen und davon erzählt bekommen wollen. Viel Kraft für euch. Lg Fredda


kleine_fee

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es tut mir sehr leid!!! ich wünsche euch ganz viel kraft die nächste zeit gut zuüberstehen und deinem schwiegervater wünsche ich auch ganz ganz viel kraft und dass er endlich einschlafen darf! lg,jacky


wildbande

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Hallo! Du bist so stark! So wie ihr es macht und für den schwiepa da seid, so helft ihr ihm sehr. Natürlich ist es schwer jetzt nicht körperlich bei deinem Mann im kh zu sein und ihn in den arm nehmen zu können. Aber ihr beide seid ein Team. Er weiss auch so, das du im Gedanken ganz eng bei ihm bist. Du bist dafuer an der Seite Deiner Kinder. Verabschiede dich bei dieser besonderen Situation von dem Gedanken jetzt dort oder dort dringender sein zu müssen. Nur gedanklich kannst du das sein. Egal wie sehr der Tod zum leben gehört und wir das immer tapfer ertragen oder darauf warten- es ist immer ein Schock. Es isr gut, dass ihr zusammen haltet und euch gegenseitig trost gebt. Es ist schrecklich, dass er sich so sehr quälen muss. Hoffentlich wird er bald erlöst und muss nicht mehr so leiden und seinen frieden finden, Alles gute wuenscht euch Ela


mf4

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Antwort auf Beitrag von Dési+4mäuschen

Mein Papa starb ganz plötzlich an Herzversagen mit Mitte 50, meine beiden Großen waren noch klein und die beiden Kurzen lernte er nie kennen... sie wissen von Opa, sahen sein Bild, wissen warum er starb und ich denke sie haben gut verstanden, warum manches Leben nicht so lange währt. Der Hamster (sorry für den Vergleich) der vor 2 Wochen starb war alt und ich konnte ihnen erklären, dass es vorbei geht und sie waren dabei und fassten es gut auf. Ich wünsche dir und deiner Familie viel Kraft. lG mf4


Luzie

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Antwort auf Beitrag von Dési+4mäuschen

Ich wünsch dir und deiner Familie viel Kraft Mein Bruder hat es um 20 min nicht geschaft sich von unseren Papa zu verabschieden. Er war mit dem Zug unterwegs und der hatte 30 min verspätung. Mein Papa ist mit 57 verstorben . Gruß Luzie (Meine mittlere heißt Franziska weil der Opa Franz geheißen hat und er zur der Zeit schon krank war.=


Vonny+5Kids

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Deine Zeilen haben mich sehr doll getroffen, denn ausgerechnet heute muß mein Papa wieder in die Klinik zur Chemotherapie. Er bekam vor einem jahr die Diagnose Speiseröhrenkrebs. Nächsten Monat wird er gerade mal 59 Jahre alt. Den Speiseröhrenkrebs konnte er "besiegen" Dank Strahlen- und Chemotherapie. Doch nun hat er Magenkrebs und Metastasen dazu und eine weitere Chemotherapie steht an. Es tut so sehr weh zu lesen, daß Dein Schwiegerpapa so extrem doll und lange leiden muß und ein Ende einfach nicht kommen will. Es macht mir solche Angst, daß es meinen Daddy irgendwann auch so treffen wird. Und vor allen Dingen habe ich Angst nicht zu wissen, wie lange er uns noch erhalten bleiben wird. Es ist ganz toll von Euch, daß Dein ältester Sohn nochmal mit in die Klinik durfte zum Abschiednehmen. Der tod gehört mit zum Leben, das stimmt schon, aber er ist so verdamt schmerzhaft. Viel Kraft Euch allen noch und ein schnelles Ende für Deinen Schwiegerpapa wünsche ich, Gibst Du uns Bescheid, wenn er es geschaft hat? Liebe Grüße, Vonny


Dési+4mäuschen

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Antwort auf Beitrag von Vonny+5Kids

ich danke euch sehr für die lieben worte. gestern abend hab ich mit den kids nochmals gebetet und eine kerze angezündet, wir haben darum gebeten das der liebe gott ihn endlich erlöst und ihn zu sich in seine arme nimmt. um 23uhr 10 ca bekam ich den anruf von meinem mann das sein papa um 23.04uhr einschlafen durfte,endlich. ich wusste es,den genau ca um 23.05uhr ist meine kerze erloschen die ich für ihn die tage angezündet hab. ich spürte es einfach,er durfte gehen. ich danke euch für die lieben worte. @Vonny+5Kids es tut mir sehr leid, ich wollte niemanden verletzen mit diesen zeilen oder gar angst machen. ich wünsche dir und deiner familie viel,viel kraft. alles liebe traurige grüsse Désirée


Vonny+5Kids

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Antwort auf Beitrag von Dési+4mäuschen

Désirée, Du mußt Dich bei mir nicht entschuldigen. Aber weißt DU, ich freue mich soooo sehr, daß er endlich erlöst wurde und Ihr nun die Trauerarbeit gemeinsam bewältigen könnt und Dein Mann nicht noch länger alleine bei seinem Papa sitzen muß. Mein herzliches Beileid natürlich und schön, wie man die Kinder mit einbezogen hat. Nur bitte vergeßt nicht, daß Kinder Trauer nur bis zu einem bestimmten Punkt mit ertragen können. Sie dürfen euch nun nicht die ganze Zeit lang weinen sehen, sonst bekommen sie nur noch Angst, daß Ihr plötzlich krank werden und sterben könntet. Kinder sind sehr sensibel in solchen Dingen und kommen auf Ideen, die man als Erwahsener nicht nachvollziehen kann. Alles Liebe Euch allen. Liebe Grüße, Vonny


Mama5+1?

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Antwort auf Beitrag von Dési+4mäuschen

Mein Beileid.Mein Schwiegerpapa starb letztes Jahr im November.Auch an Lungenkrebs :-( Ich weiss wie schwer es ist.Ich fand es besonders die Tage vorher so schlimm,zu wissen wie er immer mehr abbaute und nicht zu wissen,wann er endlich erlöst wird.Meine beiden grossen sind auch Sonntags nochmal mit meinem Mann ins Hospiz gefahren um sich zu verabschiede.Ich konnte es einfach nicht und bin nicht mitgefahren.2 Tage später bekamen wir dann Nachts den Anruf,das er es"geschafft" hat.Wir durften uns dann nochmal von ihm verabschieden,diese letzte Chance,ihn nochmal zu sehen und Tschüss zu sagen,hab ich dann auch genutzt.Und es war gut so.Ich wünsche dir und deinem Mann ganz viel Kraft.Es wird immer wieder hoch kommen,aber es wird auch besser und die positiven Erinnerungen lassen einen auch lächeln LG Nicole


Leo engel

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Antwort auf Beitrag von Dési+4mäuschen

Mein Beileid, mein Schwiegerpapa ist im Mai plötzlich gestorben, er war zwar schon länger krank, aber damit hat keiner gerechnet. Das letzte Mal hatten wir ihn kurz vor Weihnachten gesehen. Mein Mann hat es auf der Arbeit erfahren, was ich schon mal nicht gut fand, da er noch fahrweg nach Hause hat. Er hat tagelang nicht wirklich was an sich ran gelassen. Richtig raus kam erst alles am Tag der Beerdigung. Ich hätte so gerne mehr für ihn getan, konnte aber nur da sein und ihn "stützen". Schwierig fand ich es auch, den Kindern die Nachricht zu überbringen. Gerade Leonie (6) hatte sehr damit zu kämpfen, unser Sohn mit knapp 3 verstand es noch nicht so. Mein Schwiegerpapa ist fast jeden Tag Thema bei uns, für den Kleinen ist er im Himmel beim Mann im Mond und wenn er den Mond sieht erzählt er jedem das sein Opa da ist. Ich finde es schön und wichtig das er weiter bei uns ein Teil ist. Du kannst für ihn da sein, ihn stützen und soweit es geht Alltagssachen von ihm fernhalten ("unwichtige Entscheidungen" zum Beispiel). Ich hab versucht alles an kleinen Sorgen und Problemchen der Kids etc. die erste Zeit von ihm fernzuhalten, ihm viel Ruhe zu lassen. Mehr kann man leider nicht wirklich machen, außer zu hören und so weiter. Lieben Gruß


Slavonka86

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Antwort auf Beitrag von Leo engel

Ich verstehe eure Situation sehr gut, und finde es schön, dass ihr noch einmal Abschied nehmen durftet...!!! Mein Schwiegervater ist im Januar ganz plötzlich an einem Herzinfarkt gestorben, im Alter von gerade mal 46 Jahren...!!! Für uns war das sehr, sehr schwer, da wir ja einen Tag vorher noch mit ihm zusammen saßen und gegessen haben, alles war Bestens...!!! Am nächsten Morgen kam dann der Anruf von seiner Frau, dass er Tod im Bett liege...Mein Mann schlief da noch, er ist dann wach geworden durch meine laute Stimme, da ich versuchte, seine Stiefmutter zu beruhigen...und fragte was los sei...da musste ich es ihm sagen, er hat sich dann angezogen und auf den Weg gemacht, und ich habe noch schnell den Notarzt gerufen, denn seine Stiefmutter hat das nicht geschafft...!!! Ich wollte meinen Mann eigentlich fahren, da ich gesehen habe, dass er unter Schock stand, denn er hat gar nicht richtig wahr genommen, was ich ihm gesagt habe, denn er hat noch in aller Ruhe seinen Kaffee getrunken und seine Zigarette geraucht, und keinerlei Regung gezeigt. Er wollte aber nicht, dass ich ihn fahre, da unsere Tochter zu diesem Zeitpunkt gerade mal 12 Monate alt war und der kleine 1 Monat alt...!!! Mein Sohn kam im Dezember bei 34+6ssw (3400g und 55cm), sein eigetnlicher ET wäre der Tag gewesen, an dem Mein Schwiegervater starb...also im Nachhinein gesehen, hat alles schon seinen Sinn, warum es so gekommen ist, dass er früher kam...!!! Das einzige was uns bis heute fertig macht ist, dass wir uns nicht von ihm verabschieden konnten, da ja keiner etwas ahnte...vor allem meinen Mann nimmt das sehr mit, er hätte ihm noch so viel zu sagen gehabt...!!! Meine Schwägerin war zu diesem Zeitpunkt hochschwanger ende 7.Monats...!!! Da mein Schwiegervater nach Kroatien überführt wurde und dort beigesetzt wurde, war es für mich natürlich auch sehr stressig. Eigentlich wollte ich die Große mitnehmen, aber meine Mutter hat sie dann doch genommen und ich habe nur den Kleinen dabei gehabt, da ich ihn ja noch gestillt habe. Aber die Große durfte sich von ihrem Opa verabschieden an der Trauerfeier hier in D, habe sie am Sarg hoch gehoben und sie hat durch das Fensterchen am Sarg ihrem Opa noch einen Kuss gegeben...alle Leute die um uns herum standen haben angefangen zu weinen...!!! Auch die Beerdigung war sehr schlimm, musste gleichzeitig für meinen Mann, meine Schwägerin und die Mutter meines Schwiegervaters da sein....auch für die Stiefmutter...und daneben noch mein Säugling....aber der hat Gott sei Dank tief und fest geschlummert und von all dem nix mitgekriegt...!!! Ich wünsche euch gaaaaaaaaaanz viel Kraft für die anstehende Zeit, und dass ihr viel miteinander reden könnt...uns hat es geholfen über die schönen Momente mit ihm zu reden...sodass wir dann lächeln konnten jedes Mal wnen wir über ihn geredet haben...auch heute, fast 9 MOnate später, zeige ich meiner Tochter Bilder von ihrem Opa und erzähle ihr von ihm. Lieben Gruß und alles Gute


mama2010

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Antwort auf Beitrag von Slavonka86

Viel kraft und starke nerven. Lass dich mal umarmen,es tut mir sehr leid für euch. Hast pn lg


wildbande

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Antwort auf Beitrag von Dési+4mäuschen

Hallo, Auch von uns herzliches Beileid. So sehr man deinem Schwiegervater auch Dienerlösung gönnt, so sehr werdet ihr ihn trotzdem vermissen. Liebe Gruesse von Ela