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Manchmal glaube ich, ich packe es nicht mehr

Manchmal glaube ich, ich packe es nicht mehr

Mitglied inaktiv

hallo, ich möchte mich mal ein wenig ausklagen und hören, ob das nur mir so geht oder auch anderen. Ich habe zwei Jungs, 5 und 3 und eine kleines Mädchen, 1 Jahr. In letzter Zeit wächst mir einfach alles über den Kopf und mir scheint, meine Nerven werden immer dünner. Die Kleine wird seit der Geburt nachst mindestens 2 x wach, eher jedoch 5 - 8 x. Bei den beiden Jungs war das genauso und hörte erst auf, nachdem ich mit knapp 2 Jahren abgestillt habe. An mir hängt der gesamte Haushalt, einkaufen, Berge von Wäsche, ein oft nörgeliges Baby, der große Garten mit Rasenmähen usw. und eben diese Horrornächte. Mein Mann ist selbständig und kann mir praktisch kaum helfen. Am Wochenende joggt er um sich - wie er sagt - den nötigen Gegenpol von seiner anstrengenden Arbeit zu schaffen und wenn er mir mal hilft dann ist er, zumindest in meinen Augen, einfach entnervend langsam und vergisst die Hälfte. Sicher liegt es auch an mir, dass ich mir alle Arbeit aufhalse, aber ich bin einfach immer genervter, schreie meine Kinder an, wenn sie sich streiten oder Unsimm machen und laufe mehrmals in ein Zimmer um, dort angekommen, nicht mehr zu wissen, was ich dort wollte. Ich wäre so gerne eine liebevolle entspannte Mama, aber immer öfter weiß ich einfach nicht mehr, wo mir der Kopf steht. Außerdem wird uns langsam das Geld knapp und die Firma meines Mannes schwankt immer knapp um die Insolvenz. Kennt einer diesen Stress und hat irgendwas aufmunderndes für mich?


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1) abstillen 2) hausarbeit ist geduldig, wenn du mal was nicht schaffst, wer soll das dir übel nehmen? 3) die Großen mit einbeziehen, die Kleine neben der hausarbeit spielen lassen (mein Kleiner ist Rockzipfel-dauerhänger, aber mit Töpfen spielen während Mama abwäscht ist echt klasse, auch das gemeinsame einräumen hinterher!) 4) Lass deinen Mann auch was machen. Ja, er wird es nicht so machen, wie du es willst und es mag dir am Ende nur zur Hälfte gefallen - aber er hat es getan. 5) Rasen mähen statt joggen, mach es ihm schmackhaft (versteh deinen Mann da eigentlich nicht, bisher hatte ich den Eindruck, Männer lieben nichts mehr als Rasen mähen!) 6) allen Mamas geht es so, wenn sie so einen Streß und so ein Arbeitspensum haben. wichtig ist: selber keinen Streß machen. Wenn du heute es nicht schaffst, 2 Waschmachinen zu erledigen, dann machst du morgen eben auch eine und fertig! 7) Kinder auch abgeben, klingt blöd - hilft aber ungemein. Wenn es keine Verwandten wie Oma und Opa etc gibt: babysitter oder Leihoma. Hilft echt!


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Huhu, ich habe auch zwei Jungs und dann ein Mädchen, allerdings sind meine nun schon 10,6,4 ! Als sie in "Deinem" Alter waren hatte ich auch mal so ne Phase wo ich kein Land gesehen habe und Männe kaum helfen konnte, im Nachhinein hat geholfen: - Gute Stuktur was die Wäsche betrifft: Frühmorgens rein, Mittags in den Trockner und beim Sandmann vor dem gemeinsamen TV falten. Bügeln nur das nötigste, Hemden in die Reinigung. - Einkaufen muß Männe um 20.oo wenn die Kinder schlafen (oder ich), dann ist das schonmal in Ruhe erledigt und einfach tagsüber nicht noch ein Termin. Mit Kindern einkaufen ist Streß - ich war nur noch "schön" bummeln mit ihnen auf dem Markt zu der Zeit - überlegen, ob nicht doch ne Putzhilfe drin ist - wenn jemand jede Woche einmal saugt, Bad macht und wischt kostet das ca. 100 Eur / Mon. und man hat wirklich wirklich wirklich die absolute Entlastung !!!! Du sagst, daß das Geld knapp ist, aber es ist dennoch absolut eine Überlegung wert und - wie ich finde - irgendwie auch Männerpflicht das zu ermöglichen (wenn sie im Haushalt null helfen können). Der Vorteil ist einfach psychologischer Art ... Staub in der Ecke und wild krümelnder Besuch stresst einen einfach nicht mehr, weil man weiß, daß die Perle es bald wieder richten wird. Man ist nicht immer innerlich auf hab-Acht-Position wann man endlich saugen und wischen kann - man lässt es einfach !!! Das entspannt dermassen, das kommt absolut den Kindern zu Gute !!! - dann sind die Tage eigentlich frei zum Spielen, Freunde treffen, Kinder geniessen, Streit schlichten ! LG Cosma


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Huhu, eine Putzperle kann man von der Steuer absetzen ... überleg es Dir wirklich mal. Für mich ist sie seit Jahren DIE Entlastung. LG Cosma


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Hallo ! JA , das Gefühl kenn ich nur zu gut !!! Wir haben 4 Kinder , unsere Jungs sind 4 und 5 Jahre alt und unsere Zwilli-Mädels knapp 21 Monate ! Ich hab immer mal Phasen in denen ich denke , ich schaff das nicht einen Tag länger . Was mir dann gut tut , ist , mal einen Abend rauszugehen mit einer guten Freundin , auch ein Saunagang abends ist ein "kleiner Urlaub" . Noch besser : die Kinder wenn möglich mal nachmittags abzugeben und wirklich etwas für mich zu tun !! Das kam aber bisher nur vor wenn mein Mann am WE mal ALLE 4 mitnimmt zu Schwie.gie's , auf den Spielplatz etc. , aber selbst zwei Stunden allein im Haus mit Lieblingsmusik und 'nem Kaffee und ein wenig Schoki helfen mir total !! Du solltest da wirklich deinen Mann etwas einspannen , denn AUCH DU brauchst Entlastung und einen Ausgleich , genau wie er !!! Das mußt du dir einfach einfordern . Eine Putzhilfe können wir uns auch nicht leisten , aber es hilft ganz bestimmt . Also wenn es bei euch drinsitzt , warum nicht ? Allerdings läuft der Haushalt bei mir eigentlich gut nebenher , unsere Kinder "helfen" soweit sie können und möchten und können auch ganz toll selber spielen , sogar die Kleinen werden allmählich selbstständiger , obwohl die sich zur Zeit extrem streiten . Das Meiste schaff ich echt gut morgens wenn die Jungs im Ki.ga sind ! Und - es muß wirklich nicht perfekt sein , schließlich daf man ruhig sehen das ihr einen Haushalt mit kleinen Kindern führt ! Ich musste das aber auch erst irgendwie lernen , das fiel mir anfangs wirklich schwer aber mittlerweile sehe ich das schon entspannter . Lieber ein paar Krümel mehr auf dem Boden , dafür aber auch mehr Zeit für die Kinder !! Kopf hoch , es kommen auch wieder gute Tage !!!!!! Da denkst du dann plötzlich , es läuft wieder wie geschmiert ... !! aufmunternde Grüße , Heike


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Hi, meinst Du das mit dem abstillen ernst? Der Ratschlag ist wirklich sehr daneben...meinst Du wenn Sie dann Flaschen machen muß und diese dann füttert hat Sie es leichter? Stillen ist da wirklich praktischer und nebenbei wesentlich gesünder... LG Tess +3


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ot


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hallo du arme!! am allernervigsten ist zuérst bestimmt der permanente schlafmangel. still ab, kinder müssen nicht so lange gestillt werden. da sollte dir deine gesundheit und dein wohlbefinden mehr wert sein. ich habe auch drei kinder in ähnlichem abstand wie deine, mein mann ist gar nicht anwesend und glänzt durch desinteresse und durch komplett fehlende finanzielle unterstützung. ich habe auch lange gestillt und lange abgepumpt, als ich arbeitete, und zwei von den dreien haben schlecht geschlafen. ich verstehe dich also total!!! 1) schlafe mehr! 2) bevor du sauer wirst, wirklich luft holen und dich fragen, ob die kinder wirklich so etwas schlimmes angestellt haben. meistens wird die antwort NEIN sein, und du reagierst weniger angesäuert. 3) wäsche: wieso ist das so anstrengend: die maschine wäscht, nur noch gerade aufhängen und gezogen zusammen legen, fertig, wäscht du jedes teil nach einmal tragen oder ist jemand inkontinent? 4) hilfe deines mannes: er darf einen gegenpol haben, aber irgendwann ist auch gut. dass er nicht alles zu deiner zufriedenheit macht, solltest du akzeptieren. wenn du nur einen tag in der firma bist, würden dir die handgriffe auch jedesmal ein wenig schwer fallen, oder? allerdings seid ihr eine gemeinschaft, du sorgst dafür, dass er unbehelligt arbeiten kann, dann kann er auch mal dafür sorgen, dass du zu etwas anderem kommst. hobby etc. grundstück etc.: hier habe ich keinen tipp, ich werde zu meinem leidwesen gerade daran geführt, ein riesiges, aber wirklich riesiges, grundstück zu pflegen. ich hasse das, habe keine zeit dafür, es interessiert mich nicht, aber aus bestimmten gründen muss ich das machen. übrigens: meine kinder sind jetzt zwei jahre älter als deine, es ist schon vieeeeel entspannter. weil sie alle viel selbständiger sind, als vor zwei jahren. es wird besser. ganz, ganz liebe grüße, shortie


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Hallo, als erstes fiel mir auch ein, "es wird besser", sobald die Kinder etwas größer sind. Habe vier Kinder, wobei die drei Großen, denselben Altersabstand haben, wie deine. Ich glaube als mein dritter Sohn 2,5 Jahre alt war, haben seine Brüder ihn dann auch mal mitspielen lassen und haben nicht andauernd "geschrien" "Mama, hol den Johie hier weg". Vom Haushalt habe ich mich nie stressen lassen, was ich nicht geschafft habe, bleibt eben liegen. Waschmaschinen waschen sich von selbst, dann Wäsche kurz (15 -20 Minuten) in den Trockner, dann aufhängen, spart das Bügeln ein. Wasche so regelmäßig, dass ich nicht den "Anschluss" verliere und sich nicht soviel ansammelt. Um stressfrei einkaufen zu können, habe ich immer auf meinen Mann gewartet und bin dann ohne Kinder gefahren. Das Rasenmähen solltest du wirklich deinem Mann schmackhaft machen und nur in Ausnahmesituationen den Mäher betätigen. Habe ich auch manchmal gemacht. Kannst ja mal deinem Mann fragen, was dann wohl dein "Gegenpol"ist! Ich weiß nicht ob das mit dem Abstillen ne gute Idee ist, denn es ist ja keine Garantie dafür, dass deine Tochter durchschläft. Ich glaube, ich habe von Geburt des zweiten Kindes bis zu dem Zeitpunkt als das dritte Kind ein großes Bett bekam, keine Nacht durchgeschlafen. Als ich nicht mehr stillte, kam der Bursche trotzdem nachts in unser Bett, da war also auch kein erholsames Schlafen möglich. Kann dir nur sagen bleib locker, der Haushalt muss nicht immer perfekt sein, deine Kinder finden eine nicht genervte Mama auch besser. LG jojomama


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Ich hatte auch mal so eine Phase - mit damals "nur" zwei Kindern. Was mir half: 1. Putzhilfe - jeden Cent wert! Auch wenn sie manchmal nicht alles so machen wie man das selber gemacht hätte. Und wenn es nur hin und wieder ist, es entlastet ungemein. 2. Ausmisten oder Sachen ausser Reichweite stellen: Wenn weniger herum steht und liegt, können die Kinder auch weniger ausräumen... 3. Viel hinausgehen mit den Kindern. Es muss kein aufwendiger Ausflug sein. Der erstbeste Spielplatz tut´s auch. Frische Luft, Sonne, Bewegung stärkt die Nerven. Die Kinder toben sich aus und schlafen besser. Zu Hause bleibt alles so wie es war. Optimalerweise trifft Mama noch wen zum Quatschen. 4. Einkäufe schicken lassen. Bei uns kommt seitdem das Bioobst und Gemüse (sogar mit dazupassenden Rezepten) ins Haus geliefert. Weiß nicht, ob´s bei euch auch so ein Service gibt, aber ich fand es schon entspannend weniger tragen zu müssen und weniger überlegen zu müssen, was ich wieder kochen könnte. 5. Wenn das Geld für Kinderbetreuung/Babysitter knapp ist, mit anderen Eltern ein Wechselsystem einführen. Einen Tag (z.B. in der Woche) hat der die Kinder einen Tag der. So haben die Kinder auch öfter Freunde zum Spielen (und müssen nicht soviel mit den Geschwistern streiten) und es ist auch mal Ruhe da, wenn (fast) alle bei Freunden sind. 6. Tu was für dich selbst! 1x Ausgehen im Monat mit Freundinnen oder eine kleine Radtour, ein Kaffeehausbesuch oder ein paar Seiten in einem guten Buch... Ich denke wenn du deinem Mann in einer guten Atmosphäre mitteilst, wie schön und wichtig das für dich wäre, wird er darauf eingehen. Allerdings kann (fast) kein Mann Gedanken lesen (teil ihm also mit, welchen Beitrag du von ihm erwartest) und wenn er spürt, dass er in deinen Augen sowieso alles zu langsam etc. macht, wird er sich eher zurückziehen und gar nichts mehr machen (so ist das zumindest bei meinem) 7.Falls er dir nicht helfen kann, versuch´s mit Struktur. Führ eine "ruhige" Stunde um die Mittagszeit ein, in der deine Kinder malen, Kassetten anhören oder anderes, während du dich hinlegst oder anders entspannst. Teile den Tag für dich in überschaubare Blöcke oder die Hausarbeiten auf die Wochentage. Auch Listen zum Abhaken sind motivierend. Spätestens ab dem Zeitpunkt, an dem dein kleinstes Kind 2,5 Jahre ist, wird alles leichter. Das mag dir im Moment lang vorkommen (ging mir auch so als ich den Tipp erhielt), aber es ist auch eine Art "Ziel" Alles Gute


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hallo ! habe gerade nicht die zeit ausführlich zu antworten... aber ich möchte dir raten eine kur zu beantragen- entweder mit oder ohne kinder. ich selbst habe schon 5 x eine mutter-kind kur gemacht und immer super kraft tanken können. infos gibt dir das müttergenesungswerk oder die krankenkasse. wenn du wissen möchtest wo ich immer war schick mir ne pn. alles gute und viele grüße iris mit 8 kids


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Hallo, zeitweise geht es mir auch so. Ich habe drei Jungs. Mein Mann ist beruflich sehr eingespannt und kommt am Abend nicht vor 20 Uhr nach Hause. Hausarbeiten und der Garten, auch das Maehen wie bei Dir, gehoert ebenso zu meinen Aufgaben wie zum Beispiel das Zimmer des Kleinen zu streichen. Am Wochenende geht mein Mann am Sonntag Fussball spielen und am Samstag muss er sich entspannen von der Woche. Wann ich mich entspanne interessiert hier leider auch keinen. Es gibt Zeiten da wuppe ich das einfach so und es gibt andere. Zeitweise habe ich 10 mal am Tag den unteren Bereich im Haus gefegt, weil staendig Dreck da war. Das habe ich mir abgewoehnt. Ich versuche vieles leichter zu sehen und mich nicht selbst unter Druck zu setzen. Es gelingt mir manchmal und dann geht es mir auch viel besser. Denn wenn ich gereizt bin, lasse ich es leider oft an den Kindern aus und werde sehr ungerecht. Das moechte ich natuerlich nicht. Und es tut mir hinterher immer entsetzlich leid. Man kann mit drei Kindern nicht immer alles hundertprozentig haben. Obwohl meine Mutter ist der Meinung, sie hatte es auch mit drei Kindern, aber egal. Ich schaffe es nicht und reisse mir kein Bein mehr aus. Alles Gute Cuma