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Kind Nr.3???

Kind Nr.3???

Sume76

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Hätte mal gern ein paar Meinungen von Mamis mit 3 Kindern. Muss viell. etwas weiter ausholen. Ich hab bis Ende 20 gebraucht bis ich mir überhaupt vorstellen konnte Kinder zu bekommen obwohl ich meinen Mann schon mit 19 kennengelernt hab und alles zwischen uns super war. Dann hab ich gesagt, wenn schon, dann zwei Kinder. Ich hab selbst Geschwister und könnte nicht ohne sein. Das möchte ich für meine Kinder auch. Ich fand ein Geschwisterchen muss sein. Bin dann mit 31 Mama geworden. SS war sehr schwierig, da wir lange nicht wussten, ob das Kind gesund ist, viele Untersuchungen und letztendlich auch noch Frühchen. Heute ist unser Kleiner 4 und bis auf Hausstauballergie völlig gesund. Nach der 1. SS konnte ich mir sehr lange nicht vorstellen eine 2. SS nochmal durchzustehen. Hab ein Jahr nach der Geburt wieder Teilzeit gearbeitet und fands super. Mein Mann sagte mir damals dass ein Einzelkind für ihn auch völlig in Ordnung sei. Er könne sich auch zwei Kinder vorstellen, aber wenn ich nicht mehr möchte wärs auch ok. Wenn wir nochmal eines bekämen, wolle er aber nicht mehr als 3-4 Jahre Altersabstand. Er hat mir also etwas die Pistole auf die Brust gesetzt und wir habens nochmal probiert. Vor knapp einem Jahr kam unser 2. Sohn zur Welt. Die SS war perfekt, geboren in der 40. SSW, bis jetzt nie krank, alles super. Und jetzt habe ich irgendwie das Gefühl einer fehlt noch in unserer Familie und bin über mich selbst sehr erstaunt, denn ich wollte nie mehr als zwei Kinder. Ich liebe meinen Job und ich finde es mit 3 Kindern doch sehr schwierig arbeiten zu gehen. Muss dazusagen, wir haben keine Oma und Opa hier und leben in einer Kleinstadt. Gerade habe ich einen Betreuungsplatz für zwei Vormiitage für meinen Einjährigen gesucht - Katastrophe!!! Mit ach und Krach eine Tagesmutter gefunden, die ihn nimmt. Auch der Kindergarten unseres Großen ist nicht sehr flexibel. Was mir aber am meisten sorgen macht ist, dass unser Großer ein sehr anfälliges Bürschchen ist. Er war diesen Winter kaum mal eine Woche am Stück im Kiga. Keine Erkältung, kein schnupfen geht ohne Fieber ab. Ständig spastische Bronchitis auf Grund seiner Allergie. Wäre ich diesen Winter nicht in EZ gewesen wäre es echt schwierig geworden. Wenn der Kleine auch so ist, dann gute Nacht... Außerdem bin ich schon 35 und mein Mann müsste erst überredet werden. Andererseits haben wir beide eine familienfreundlichen Job, der uns erlaubt nachmittags zu Hause zu arbeiten (welcher wird das wohl sein???). Finanziell ist es so, dass wir zumindest eine zeitlang auch mit einem Gehalt leben könnten-auch wenn wir uns schon sehr einschränken müssten. Platz haben wir ausreichend. Ich bin wirklich hin und hergerissen. Denn ich bin wirklich auch ne Egosau. Mein Beruf und auch meine Hobbies sind mit schon wichtig. Und ich denke bei drei Kindern wirds da halt schwierig, oder?! Was sagt ihr dazu??? Danke für Meinungen! LG Sanne


cosma

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Antwort auf Beitrag von Sume76

Huhu, laß mich raten - Du bist Lehrerin *gg Also solche Fragen würde ich mit genau einer Person zusammen diskutieren und entscheiden, und das wäre ... mein Mann ! LG Cosma


Sume76

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Antwort auf Beitrag von cosma

Ich weiß eigentlich, dass mein Mann mit dem Thema "Kinder" abgeschlossen hat. Und ich hab halt das Gefühl, ich muss mir erstmal selber drüber klar werden ob ich das möchte und schaffe. Vorher bringt es irgendwie nix mit meinem Mann drüber zu diskutieren. Kann man ja schlecht gute Argumente bringen, wenn man selbst nicht weiß was man will.


Taika

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Antwort auf Beitrag von Sume76

Kann dich schon verstehen dass du erst mit dir selber ins Reine kommen willst. Ich habe 4 Kinder und alle sind total verschieden was Krankheiten angeht. Mein Großer hat auch alles mitgenommen, war viel krank und immer wieder Fieber. Nun ist es vorbei, er ist nun fast 10 und quietschgesund. Dann kam mein 2. zur Welt, krank sein hat sich im Rahmen gehalten. Ich habe dann auch wieder gearbeitet, als er 3 Monate alt war nur auf 400 Euro (damals stand für ein paar Std. in der Woche noch die Oma zur Verfügung, was nun nicht mehr ist). Als mein 2. dann in den KiGa kam habe ich 6 Std. am Tag gearbeitet und muss sagen: Ich war sehr viel zu Hause weil einfach immer einer krank war. Besonders mein Großer. Aber in der KiGa-Zeit nehmen sie halt meist alles mit was geht. Ich hatte zum Glück einen sehr kulanten Chef. Mein 3. ist nun 3, ist so gut wie nie krank und kommt dieses Jahr in den KiGa. Mein 4. ist nun 15 Monate und hatte bis auf Keuchhusten noch nicht wirklich was (3x auf Holz klopf). Arbeiten tu ich nun von zu Hause aus und bin auch froh drum. Du musst dir halt drüber im Klaren werden was DU willst. Du musst halt auch beachten dass mit mehr Kindern einfach auch das Risiko steigt dass einer krank wird. Du hast eine Person mehr die zum Arzt muss usw. Und du musst bedenken dass die Arbeit zu Hause mit 3 auch nicht weniger wird. ABER: Du hast einmal mehr Freude im Haus Das Leben kann man eben nicht planen und keiner kann dir sagen ob du deine Arbeit mit 3 Kindern schaffst! Jeder ist da anders gestrickt und jede Familie meistert es halt anders. Red mit deinem Mann drüber, ich wünsche euch dass ihr auf einen gemeinsamen Nenner kommt und mit der Lösung alle zufrieden seid! Alles Gute!


pestef

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Antwort auf Beitrag von Taika

Huhu, ich bin auch Lehrerin und habe 2 Söhne. Habe nach Nr. 2 nach dem Mutterschutz direkt mit einem halben Deputat wieder angefangen,da sonst mein Platz an der Stammschule weg gewesen wäre. Hat super geklappt, auch wenn letzten Winter/Frühjahr beide viel krank waren (Nr. 1 Lungenentzündung und 9wöchige Bronchitis bei Nr.2). Aber es geht immer irgendwie. Ich bin auch am überlegen wg Nr. 3. Bei uns fehlt einfach noch einer... aber ich müsste auch wieder direkt anfangen nach 8 Wochen bei der derzeitigen Stellensituation. ANsonsten würde ich versetzt und ich bin nunmal an einer Traumschule....und das stelle ich mir mit 3 Kindern anstrengender vor. Es gibt viele Argumente dafür und dagegen.... Kopf gegen Herz, Vernunft gegen Gefühl. ABER: mir hat mal jemand gesagt: Man bereut selten, was man getan hat, sondern immer nur das, was man NICHT getan hat. Und da glaube ich dran. Daher werden wir das Abenteuer wagen. Sonst würde ich mich ewig fragen, was wäre gewesen, wenn wir noch ein Kind gehabt hätten. Was wäre es geworden, wie würde es aussehen.... etc. Und sie sind so schnell groß und selbstständiger, dann kommt auch die eigene Freiheit wieder...:-) Meine Stelle werde ich aber auf keinen Fall aufgeben. Mir ist das wichtig, daher werde ich da die AUgen zu machen und mich durchkämpfen durch die erste Zeit. Gruß


jabe

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Antwort auf Beitrag von pestef

Wenn es dir um deine Stelle geht, frag mal beim Personalrat bzw. bei deinem zuständigen Schulamt nach, mir wurde dort das genaue Datum gesagt, bis zu dem meine Stelle an der Schule sicher war (ca. 1 Jahr). Ein kleiner Tipp von meiner Schulleiterin war dann noch Teilzeit in Elternzeit zu machen, dann kannst du nämlich mit beispielsweise nur 4 Std die Woche wieder kommen (NRW). Gruß!


Sume76

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Antwort auf Beitrag von jabe

Es geht mir nicht um meine Stelle an einer bestimmten Schule. Die Schule ist toll, ich kann mir aber auch vorstellen an einer anderer Schule zu arbeiten. Mir gehts ums arbeiten an sich, denn ich kann mir halt nicht vorstellen länger als zwei Jahre am Stück nicht zu arbeiten. Ich hab halt Angst, dass alle drei Kinder so sind wie mein Großer - jetzt krankheitsmäßig. Dann würde das halt nur in Stress ausarten. Ich bin zwar Beamtin, kann also nix passieren, aber es ist halt immer doof für die Kollegen, wenn man ständig fehlt. Naja, ich denke mal ich wart jetzt den nächsten Winter mal ab und schau wie Arbeit und zwei Kinder so laufen. Dann schau ich weiter. 35 oder 36 macht ja auch nicht so großen Unterschied. Danke für Euere Antworten! LG Sanne


nischnipe

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Antwort auf Beitrag von Sume76

Genau das wollte ich dir auch raten. Warte noch ein, zwei Jahre ab und lote die Lage dann noch einmal aus. Dein Kleiner ist ja noch sehr klein und 2 Jahre Altersunterschied sind schon ziemlich stressig. Evtl. hat dein Mann dann ja auch noch einmal Lust auf was Kleines. Ich kenne meinen Mann auch seit ich 19 bin und habe erst mit 31 den ersten und mit 33 den zweiten Sohn bekommen. Der leise Wunsch nach einem dritten Kind war auch schon recht früh da, aber ich habe ihn erstmal auf die lange Bank geschoben. So leicht verschwindet der aber nicht wieder, er wurde immer stärker mit der Zeit und mein Mann wollte ihn mir nicht verwehren ;-) Mit 39 habe ich dann meinen dritten Sohn bekommen und ich bin sehr froh, alles nochmal erleben zu dürfen und alle sind ganz vernarrt in ihn. Die beiden Großen erleben bewußt, wie ein Kind heranwächst und lieben ihn sehr. Mit drei Kindern kann man alles noch gut managen mit 400€ Job ohne Großeltern etc. Wenn der Kleine in die Kita kommt, werde ich mir was in TZ suchen - die Großen gehen ja schon zur Schule und sind schon sehr selbstständig. Ein Kind zu bekommen ist eine Herzensangelegenheit und keine des Verstandes. Kontras wird man da immer viele finden und es bedeutet immer ein Stück Selbstaufgabe. Du musst halt irgendwann für dich selbst entscheiden, welcher Wunsch stärker ist, der nach Freiheit und Selbstverwirklichung oder der nach einem Kind.


jojoja-zauberzwerge

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Antwort auf Beitrag von Sume76

kommt auf das netzwerk an das du dir aufbaust. wenn du nachbarn oder freunde hast, die dir die kiddies abnehmen, kriegst du hobbys gut hin. job auf jeden fall auch. natürlich solltest du dann wo wohnen, wo es ganztagsbetreuung gibt (und nicht in irgendeinem kuhkaff, wo spätestens um 13.30 die kitas schließen). sowas muss halt mitbedacht werden. ich fang jetzt noch ne ausbildung an, bin von 7.20 Uhr bis 16 uhr weg und habe auch keine verwandtschaft hier. zugegeben: dann werd ich am wochenende meine kinder sehr sicher nicht auch noch alleine lassen um hobbys zu frönen. höchstens mal abends mit freunden treffen für kino/kneipe, wenn sie kids eh schlafen und der papa auf meine anwesenheit verzichten kann. mlg n.