Mitglied inaktiv
Hallo Mädels, ich weis nicht ob ich hier richtig bin, weis aber nicht wo ich sonst posten soll. Ich heise Anita, bin 31 J. und habe 4 Kinder im Alter von 15 J., 7 J., 3 J. und unser Nesthäkchen Emelie 10 Monate. Sie ist so eine liebe brave, einfach ein richtiges Bilderbuch Baby :-). Vor 5 Monaten hatte sie einen Zwerchfellbruch und eine schwere Lungenentzündung dazu und hätte es beinahe nicht überlebt !!! sie wurde operiert, hat sich auch wieder superschnell erholt, man merkt Ihr überhaupt nichst mehr an ausser Ihre Narbe erinnert noch daran. Aber ich werde irgendwie immer noch nicht damit fertig. Jeden Tag muss ich daran denken. was sie alles erleben musste und das mit 5 Monaten, wie sie da lag, so hilflos aber auch so tapfer, man konnte irgendwie nix tun ausser abzu warten. Ich war die meiste Zeit so gut es ging mit in der Klinik. Jeden Tag wenn ich sie ins Bett bringe schaue ich sie mir an und fange an zu weinen, ich hab solche Angst das ihr nochmal irgendwas Schlimmes passieren kann und ich Sie dann verliere. Brauch ich eine Therapie ? ich möchte so etwas nie wieder erleben mit keinen meiner Kinder. Ich hoffe ich hab euch jetzt nicht voll gelabert, aber jetzt gehts mir schon ein bisschen besser. Vielen Dank fürs zuhören. Liebe Grüße Anita
Weißt du, sei doch froh darüber, daß es ihr so gut geht. Und wenn du noch verarbeiten mußt, tu es für dich, zieh sie nicht mit rein. Sie war so klein, sie wird den Alptraum vergessen. Du hast damals das richtige getan, und sie konnte gerettet werden. Gibt es im Leben größeren Segen, als aus einer wirklich gefährlichen Situation letztlich heil rauszukommen? Mein zweiter Sohn (heute 5) mußte mit zwei dringend operiert werden, nach 18monatiger chronischer Krankheit. Auch er hat noch die Narbe. Er weiß, was damals passiert ist. Es war eine wirklich schlimme Zeit. Ich bin froh, daß alles so glimpflich abgegangen ist. Bei meinem Vierten wäre schon die Geburt beinahe schief gegangen, um ein Haar wäre er wg. Sauerstoffmangel schwer behindert. Aber er ist gesund! Welch ein Segen!
hallo anita, da rennen bei mir auch die tränen, wenn ich das lese. ich kann dich gut verstehen, mein großer war am anfang seines lebens auch sehr krank und ich hatte große angst um ihn. er ist jetzt gesund und ein kleiner racker und lausbub, der mich so manches mal schafft. ich denke öfter dran, wie furchtbar seine krankheit und unser krankenhausaufenthalt war, das bleibt wohl. die liebe, die man für seine kinder empfindet,ist unbegreiflich groß, da macht man sich natürlich auch sorgen. ...und ein baby ist ja auch so hilflos... mach dir keine sorgen, dein schock verwächst sich. freue dich über deine gesunden kinder ! annette
Dieses Erlebnis wirst du wohl nie vergessen, man verdrängt es und man denkt nicht mhr so oft daran, aber vergessen ?? NEIN !! NIE !! Wir haben 3 Kids (bis Dez, wenn zwerg nr. 4 kommt) sie sind knapp 8Jahre, 6Jahre und 4 jahre. Und unser Sohn hätte es auch vor 2 Jahren fast nicht mehr geschafft, er hatte einen Anfall, wohl nen Krampfanfall, aber ob und wie weiß keiner...er hatte dabei auch erbrochen..wurde von den Notärzten als normaler Krampfanfall behandelt und im KH erstmal so weiterbehandelt (also gar nicht behandelt sondern mit mir in ein Zimmer gesteckt das wars, er sollte ausschlafen) bis ich nach wenigen Minuten weil keiner kam getobt habe , kam dann der Oberarzt dem hab ich nochmal schnell alles erzählt und da kam er sofort auf Intensiv man röngte die Lunge und stellte fest das erbrochenes zurück gelaufen war, dadurch hatte er ne Lungenentzündung bekommen das musste erstmal abgesaugt werden, er wurde beatmet usw.., ich wurde mit den Worten "Wenn er die Nacht übersteht darf e rmorgen auf normale station)nach hause entlassen. Als in dieser nacht kein anruf kam waren wir unendlich erleichtert sind auch gleich frühs nachdem wir die beiden anderen weggeschafft hatten sofort wieder ins KH und was mussten wir da erfahren...von einer Schwester....das er mehrmals massiert werden musste weil sein Herz aufgehört hatte zu schlagen..die Ärzte haben es nicht mal für nötig gehalten uns anzurufen (O-TON "Sie hatten ja alles im Griff")..geschweige es uns dem nächsten Tag zu sagen... Ich werde nie vergessen wie der lag in der Stube als wir ihn fanden...Bewusstlos..im Erbrochenen..wie er dnan im KH lag mit den ganzen schläuchen.. mit seinen knapp 3Jahren eher wie ein Baby...und man selbst konnte nix tun ausser hoffen... Ich hoffe auch das wir sowas nie, nie wieder durchmachen müssen..leider kann uns dies keiner versichern, da er auch noch laut EEG anfallsbereitschaft zeigt.. lg Andrea
hallo anita, oh ja, das kann ich gut verstehen, dass dich das nicht loslässt. das steckt man schließlich nicht einfach so weg wie eine harmlose grippe oder so. ich hab auch immer angst um meine kinder, vor allem wenn ich sowas höre oder lese. wenn sein eigenes kind dann schon mal knapp dem tod entkommen ist dann ist es ja logisch, dass man noch sensibler wird. wie geht denn dein mann damit um? redet ihr oft über das geschehene? mir würde es helfen, mit meinem mann drüber zu sprechen. ansonsten gibt es sicher auch foren, wo leute sind die ähnliches erlebt haben. das soll jetzt nicht heißen, dass du hier nicht darüber schreiben sollst, bitte nicht falsch verstehen, aber ich könnte mir vorstellen, dass es dir mehr bringt, dich mit menschen auszutauschen, die ähnliches erlebt haben. lg, simone
Hallo!! Ich kann dich schon gut verstehen. Mein zweiter Sohn war immer sehr krank, aber nie akut lebensbedrohlich ( 41,3 Grad mit 3 Monaten, Verdacht auf Hirnhautentzündung mit 5 Monaten, war aber nur Lungenentzündung usw.) . Wenn er mal wieder ins KKh gekommen ist, dann habe ich super funktioniert. Ich habe nie geweint. Erst Wochen und Monate später kam das dann... Unser dritter hatte am zweiten Lebenstag einen Aussetzer. Das war dann schon was anderes. Ein Jahr Monitor. Am Anfang hatte ich tierische Angst. Aber als Monate lang nichts mehr passierte ging es auch mir besser.
Huhu, ich weiss nicht, ob das jetzt vergleichbar ist, aber mir fällt es spontan ein: Eine Bekannte aus der Schwangerschaftsvorbereitung bei meinem ersten Sohn hatte die Situation, daß ihr Sohn einen Atemstillstand hatte, ähnlich SIDS, nur, daß sie das Glück hatten, daß sie im rechten Augenblick nachgeguckt haben und das Kind gerettet werden konnte. Sie war auch total geschockt, es folgte Klinikaufenthalt, ein Jahr monitoring zuhause und die ständige Angst. Aber: sie sagte zu mir, sie sei seitdem einfach NOCH dankbarer für jeden Tag. Hätte NOCH bewusstere Tage mit ihrem Kind. Wäre sich NOCH mehr im klaren darüber, daß das Leben keine Selbstverständlichkeit ist, sondern ein Geschenk. Sie hat es geschafft die Angst loszulassen und dem ganzen dadurch einen Sinn zu geben, daß sie beschlossen hat ihr Leben zu geniessen. Ich fand das beeindruckend - während wir über zahnende Babys und kinolose Episoden gejammert haben, hat sie einfach jede Minute mit ihrem Kind genossen - weil sie so dankbar war, daß es noch da war. Sie hatte uns dadurch einfach etwas vorraus. Dem Kleinen ist nie wieder was passiert. Cosma
Ich finde du solltest auf jeden Fall eine Theapie machen denn sonst macht dich die Angst irgendwann verrückt. Lg und gute Besserung Steffi
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