Elternforum Drei und mehr

Ich bekomme zu spüren, dass sich Arbeit nicht lohnt...

Ich bekomme zu spüren, dass sich Arbeit nicht lohnt...

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

... Hallöchen alle zusammen! Wir haben 3 Kinder (6,4 und 2). Im Januar 2003 schloss ich meine kfm. Ausbildung ab. Im Anschluss wurde ich ss, arbeitete noch stundenweise im Supermarkt. Dann wurden quasi nacheinander meine Kinder geboren, bis ich letztens Jahr im Mai eine Stelle als Haushaltshilfe annahm, hier bei uns im Ort. Nun hatte ich mich mal einfach so nach Stellen im Internet umgeschaut und auch gleich was gefunden und dort angerufen. Die meinte, ich könne sofort anfangen. Es wäre allerdings eine 40 Std. Woche gewesen. Mo-Fr 06.-14.30 Uhr. Ich hätte wie gewohnt die Kinder um 15 Uhr abholen können. Mein Mann hätte sie früh weggebracht. Da ich durch die Steuerklasse V eh schon mehr Abzüge habe, wäre mir netto nicht sooo viel übriggeblieben, aber dass mir davon dann noch die Hälfte!!!!! weggenommen wird für Kitagebühren, ist echt schlimm. Und dann noch einen Hunni mehr an Spritgeld... Letztenendes wären nur für mich/ uns 250 Euro hängengeblieben. Dafür, dass ich mir 40 Stunden den Buckel krumm mache, man weniger von den Kindern hat, abends fix und alle ist, um 04.30 Uhr aufstehen muss und letztenendes auch noch mehr Versicherung bezahlt, da ich ja mehr km verfahre. Nee, also beim besten Willen ... aber schade, die Arbeit hätte mir Spaß gemacht. Jetzt gucke ich mich nach nem 400 Euro Job um, mit dem ich die Möglichkeit habe, meine Haushaltsstelle ebenfalls noch zu behalten. Da habe ich einen 100er mehr und arbeite nur 20 Std. im Monat. Es kann doch nicht sein, dass man für 3 Kinder 600 Euro Betreungsgeld zahlt, WEIL man arbeitet. Sicherlich ist es richtig, dass Besserverdiener etwas mehr zahlen sollten als sozialschwache, aber ab nem gewissen Punkt frage ich mich, was genau sozial ist, wenn dem Arbeitendem gleich die Hälfte abgezogen wird, weil er ja in dieser Zeit die Kinder betreuen lassen muss. Traurige Grüße Steffi


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ja, so ist das! Wir sind auch ständig am hin und her überlegen. Ich gehe im Mom. Vollzeit und mein Mann ist in Elternzeit mit Nr. 3. Er würde gerne wieder arbeiten. Aber wie? Mit Steuerklasse 5 bleibt viel zu wenig übrig als dass es sich lohnen würde. Und dann der ganze Stess wenn die Kleinen krank sind oder Ferien im Kiga etc. So viel Urlaub hat man ja gar nicht. Hier im Winter war jede Woche min. 1 krank und mein mein dann beim Kiarzt. Aber wenn beide Vollzeit arbeiten... Keine Ahnung wie das gehen soll. Dann müssten schon beide richtig viel Verdienen damit sich das lohnt..... Lg Sandra


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

11 Stunden die woche als -lacht nicht als putzfee im kiga- habe auch die schlecht lohnsteuerklasse. bei einem verdienst von 399 im monat bleiben mir 300 über.. aber ehrlich mehr kann ich bei 5 kindern nicht arbeiten und ich habe narrenfreiheit ich gehe abends wenn man mein man wieder da ist. das glück was ich habe ist ich bin 2. mal verheiratet und hier zählt nicht das einkommen meines 2. mannes mit sondern als geschiedene frau nur mein einkommen!!! das rettet ungemein. Nicole


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

wie würde es denn aussehen wenn ihr beide in Steuerklasse 4 wechseln würdet? Aber so ist das leider. Auch ein Grund warum ich nicht arbeiten gehe und eigentlich nur nen 400€ Job suche, bzw. ich mir die Beutreuung auch mit nem 400€ job gar nicht leisten kann. Der Kiga für die beiden kleinen ist da noch super günstig. Da bezahlen wir nämlich gar nichts, weil wir unter der Grenze liegen obwohl mein Mann vollzeit in Schicht arbeiitet und wir zusätzlich ALG 2 beantragen müssen. Würde ich gehen müsste ich für beide 80€ bezahlen, denn solang der mitllere noch im kiga ist, ist die kleine frei. Da müssten wir nur das essen bezahlen, pro Kind und pro Tag 2,20€ Macht im Monat für 2 Kinder 88€ und der große müsste dann in der Schule in die OGATA und das würde teuer werden. Dazu der Sprit und es lohnt nicht mehr und wir hätten noch weniger wie jetzt wo ich noch nicht arbeite und wir ergänzendes ALG2 bekommen. Traurig aber wahr. Das ist Deutschland. Klar viele sagen, dass es nunmal so ist dass der Partner nunmal in Klasse 3 kaum abzüge hat und für BEIDE die ersparniss ist, klar. Und eigentlich sollte man die Betreuungskosten auch halbieren mit dem Partner. Aber ich sehs so, dass ich halt "nur" in deinem fall 250€ raushätte. Denn es käme ja in die Familienkasse und da kämen halt nur 250€ mehr rein, ob ich die abzüge bei mir oder meinem Partner rechne ist in der endsumme vollkommen egal. Und dafür würde ich ganz ehrlich auch keine 40 Stunden pro Woche arbeiten gehen. Wären grad mal nen Stundenlohn von 1,50 netto. Ein witz oder??


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Genau das hab ich auch grad durch... ich bleib jetzt bei meinem 400 Euro Job, alles andere ist irgendwie ..., die Zeit verbring ich dann doch lieber mit meinem 3 Kiddies. LG


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

das bringt also auch nichts. Is echt ne Schweinerei. Vor allem, wird ja mein Kind (weil ich 250 Euro Beitrag zahle) nicht anders betreut, sprich es isst trotzdem nicht vom goldenen Löffel!! Ganz im Gegenteil, man kann sich noch aufregen, weil das Selbstverständliche in unserem Kiga überhaupt nicht klappt. Ja, wir sagen uns jetzt auch. Entweder 400 Euro oder eben nischt! LG


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Überlegt ihr euch auch wie es in einigen Jahren ausschaut? Rente und so? Aufstiegsmöglichkeiten wenn die Kids größer sind? Gibt es sowas in eurem Bereich gar nicht oder ist euch das wurscht?


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Also, Rente läuft privat, macht mehr Sinn, bei mir zumindest, Aufstiegschancen hab ich bestimmt auch noch in 10 Jahren, aber ich hab nunmal 3 Kinder die mich heut und jetzt brauchen, bin bestimmt keine Glucke, aber gern für sie da wenn sie aus der Schule kommen..., und für 150 Euro mehr im Monat und 3 Euro Rente (überspitzt gesagt), lass ich meine Karriere mal Karriere sein, arbeite mit Kinder und Kranken das ist auch ohne Spitzenposition schön und befriedigend. Das muss glaub ich jeder für sich selber entscheiden, wie machst du das denn? Vielleicht seh ich das ja in 5 Jahren anderst, wie alt sind denn deine Kinder? LG


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ähm... warum wird denn DIR das Betreuungsgeld für die Kinder abgezogen und nicht EUCH??? Hier wird immer so ein riesen Trara drum geblasen: "Es ist UNSER Geld, dafür mache ich ja andere Arbeit..." aber das gilt offenbar nur solange ER das Geld verdient. Wenn FRAU dann das Geld verdient, dann soll es für sie sein??? Ist das dann kein Familieneinkommen, was einfach in einen großen Topf geschmissen wird von dem dann alles bezahlt wird? Komische Ansichten.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Es geht wohl nicht um meins oder deins momworking, sondern es geht darum wieviel in dem Fall von ihrem Gehalt übrig bleibt. So habe ich es jedenfalls verstanden. Ich finde Vollzeit arbeiten mit Kindern nicht gut, wenn Kinder, dann will ich auch dafür da sein und sie nicht betreuen lassen. Mir reicht mein Minijob voll und ganz! Habe genug Arbeit mit dem Rest...(Haushalt, Garten usw...)


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich verstehe euch nicht so richtig... Klar macht es nicht Sinn, arbeiten zu gehen, wenn alles für Kinderbetreuung draufgeht und das Familieneinkommen auch noch durch zusätzliche Fahrkosten leidet. Aber ob 4/4 oder 3/5 macht unter dem Strich keinen Unterschied, gar keinen! Das ist doch nur die Vorbesteuerung! Das scheinen viele entweder nicht zu wissen oder schlichtweg zu ignorieren... Das Gesamteinkommen zählt doch. Und wenn ich bei 3/5 von 800 Euro brutto die Hälfte abgeben muss, bekommt doch mein Mann dafür weniger abgezogen. Unter dem Strich ist das Familieneinkommen so pro Monat erst einmal höher, d.h. wir haben sofort mehr auf der Hand. Bei 4/4 wird von "meinen" 800 nur ein minimaler Betrag abgezogen, dafür muss Männe mehr hergeben. Sind im Monat so knapp 150 Euro weniger. Bei der Lohnsteuerjahreserklärung bekommt man dann eben mehr zurück, durch hohe Fahrkosten, Kinderfreibetrag etc. Es muss also jeder selber entscheiden, ob er gleich mehr haben möchte, mit dem Risiko, evtl. was nachzahlen zu müssen oder eben weniger raus pro Monat, dafür Geld zurück... Die Steuern, die eine Familie zu zahlen hat, bleiben gleich! Die haben nix mit der gewählten Steuerklasse zu tun! Dahingehend halte ich das ganze eher für eine Milchmädchenrechnung! Die Kinderbetreuungskosten gehen doch nicht vom Gehalt der Mutter ab! Oder trennt Ihr Eure Einkommen? Fände ich sehr seltsam... Man muss schauen, wieviel Einkommen in der Summe bleibt. Wieviel Zeit man in den Job investieren will und kann. Das ist eine familienentscheidung, finde ich. Und die Zukunft nicht ganz aus den Augen lassen... ich werde nächstes Jahr, wenn der Kurze 2 ist, mit 20 Stunden (oder weniger, mal sehen, wie wir die Betreuung geregelt kriegen) wieder einsteigen. Viel kommt dabei nicht raus, aber ich komme wieder rein und kann ein Jahr später auf 30 Stunden aufstocken. Das ist es mir alle Mal wert! Überlege es Dir gut! Ich weiss ja nicht, wie alt deine Kinder sind (überlesen?). Ich habe festgestellt, dass man mit kleineren Kindern (noch KiGa- oder Anfang Grundschul-Kindern) kaum Vollzeit arbeiten kann, wenn der Mann nicht auch etwas zurückschraubt... Wenn Du ein tolles Angebot bekommst und es machbar ist, warum nicht LG Jana


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Danke für die Aufkläsung über die Steuerklassen, das wird tatsächlich immer wieder völlig falsch dargestellt - es ist völlig egal, ob 3/5 oder 4/4, am Jahresende ist beides unterm Strich gleich. Und danach muss man gehen, nicht nach der augenblicklichen, monatlichen angeblichen Be- oder Entlastung!


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich verstehe euch auch nicht so ganz. Wir arbeiten auch beide, alle 3 Kinder sind betreut. Wir haben 4/4 aber auch nur weil wir fast gleich viel Einkommen haben. Aber wie meine Vorredner schon gesagt haben die Lohnsteuerklasse ist wurscht!! Aber nun mal zu dem Punkt Kinderbetreuung. Ihr könnt es doch von der Steuer wieder absetzen, gnauso wie den Fahrtweg. Ich hätte auch auf 400€ wieder anfangen können, aber 1. sinkt dann der Std.Lohn, 2. bekommt man kein Weihnachts und kein Urlaubsgeld und später bei der Rente ist´s auch beschissen. Wir zahlen 400€ Kinderbetreuungskosten, haben aber unser beider Netto zusammengerechnet und dann ist das gar nicht soooo viel, also mir bleibt jeden Monat noch was übrig von meinem Gehalt und wir freuen uns immer über die Steuerrückzahlung!! Ihr müßt euer Netto zusammenrechen, dann alles abziehen Miete, Fixkosten, Kinderbetreuung und dann seht ihr erst wieviel mehr ihr übrig habt. Bei der Staffelung der Betreuungskosten wird doch auch euer gemeinsames Netto hergenommen. Lg Mona


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

, es ist aber doch so, dass das Gefühl deutlich besser ist, wenn man 4/4 hat und von 800€ eben nicht nur 250€ übrig bleiben oder???? Und klar sieht man das Familieneinkommen, aber trotzdem ist es heftig für 40 Std. die Woche was wirklich nicht wenig ist mit 3 und mehr kindern ist, denn der Haushalt, die Wäsche, usw. macht sich aauch nicht von selbst, der Kalender ist bei 3 Kindern auch mehr als voll, dass muss alles gemanagt werden und für nur 250€ mehr in der familienkasse möcht ich dass ganze drum herum ehrlich nicht haben. Da bin ich lieber für die Kinder da, hab nachmittags Zeit für sie und muss nicht alles auf den Nachmittag legen weil ich bis 15.00 arbeiten bin. Das wär für mich definitiv zu wenig Zeit für kochen, waschen, putzen, Termine usw. Karriere will ich nicht machen, arbeiten gehen mit SIcherheit irgendwann wieder, aber ich muss nicht bis in die Chefetage aufsteigen. Rente geht privat, hat man eh mehr von. Ich bin erst 28, da gibts eh später keine Rente mehr, ob ich arbeiten geh oder nicht. Und ich bin immer noch jung genug, wenn die Kinder aus dem Haus sind um Karriere zu machen, wenn ich es denn wollen würde. Ich hab nicht 3 Kinder bekommen um sie den ganzen Tag betreuen zu lassen, ich möchte schon auch für sie da sein und gerade mein großer (ADHS) braucht die regelmäßigkeit und die verlässlichkeit, dass ich nachmittags da bin und mich kümmern kann.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Bei hohen Betreuungskosten lohnt sich Arbeit vor allem dadurch dass Frau ihre Qualifikation durch lange Elternzeit nicht verliert. Und natürlich bezüglich der Rente.Wenn jemand eher einen Geringverdienerjob hat ist es wahrscheinlich nicht so relevant ob ich nur auf 400 Euro -Basis arbeite bzw. länger in Elternzeit bin. Ob ich selbst noch "Karriere" mache ist allerdings sehr fraglich. Mein Studium werde ich letztendlich erst vollends abschliesssen können wenn unser 3.Kind welches unterwegs ist in die Krippe kann. Letztendlich habe ich dann die Elternzeiten mit dem Studium verknüpft und mangelns vorhandener Betreuungsmöglichkeiten für Kleinkinder auch längere Pausen gehabt. Unser Sohn (fast 2) konnte nun endlich seid letzten September in die neue Krippe vor Ort. Allerdings zahlen wir für einen Vormittagsplatz auch 250! Euro (ohne Mittagessen). Und für unsere Tochter (geht in den normalen Regelkindergarten ohne Übermittagsbetreuung 94 Euro!) Da ich selbst nichts verdiene belastet das die Haushaltskasse schon enorm. Sobald ich mit dem Studium fertig bin möchte ich auf jeden Fall Teilzeit arbeiten gehn. Allerdings sind wir dann auch darauf angewiesen ergänzend Betreuung in Anspruch zu nehmen. Was wiederum mehr kostet. Dennoch kann ich mir nicht vorstellen auf Dauer zu Hause zu bleiben.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Huhu, erstmal danke für Eure Antworten. Natürlich ist die Steuerklasse wurscht. Dass es Ende des Jahres wieder geradegezogen wird, ist mir klar. Wobei es sicher vom Gefühl her, was anderes ist, ob ich den Umschlag mit 750 öffne oder mit 900. Ich bin auch erst 29 und mache mir um staatliche Rente keinen Kopf. Wir zahlen auch privat. Mir ging es ja gar nicht darum, was ich netto raushabe, sondern darum, dass das Amt sich gleich die Hälfte von unserem 2. Verdienst für die Kinderbetreuung einkrallt. 500 Euro + Essen ist der Wahnsinn! Das sind, Entschuldigung, dass ich immer noch umrechne, 1000 DM! Und es ist ja nicht so, dass mein Mann Spitzenmanager ist und üppig verdient. Natürlich kann ich die Beiträge von der Steuer umsetzen, das ändert aber nichts daran, dass ich 11 Monate erstmal schön bezahle. Und letztenendes ist mir das Ganze Trara für 40 Stunden bei 3 Kindern nicht wert. Da such ich mir nen 400 Euro Job, fahr ich besser mit, da kann jedenfalls dann keiner Urlaubs und Weihnachtsgeld als Einkommen bei der Berechnung der Kita/Hortbeiträge mitanrechnen. LG


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Eine volle Stelle mit 3 kleinen Kindern kann ich mir persönlich sowieso nicht vorstellen. Das wäre mir einfach zu stressig. Ich denke, du hast eine gute Entscheidung getroffen. Bei mir geht die Zeit für die Kinder auch immer vor. Alles hängt davon ab, wie viel der Mann verdient. Und wenn man sich als Mama mit kleinen Kindern erlauben kann ganz zu Hause zu bleiben (und privat für die Rente zu sorgen - denn das ist auch nicht unerheblich), dann Bitte schön!!! Ines28


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

aber ist es denn nicht so, dass das Amt auch einen 400 EUR anrechnet und ihr dann evtl. die Aufstockung verliert? Ist halt nunmal so, dass wenn das Amt zahlen musst, dann gibt es gewisse Regeln. Du hast Recht, das Arbeiten lohnt sich nicht wirklich, wenn man Geringverdiener ist, wenn man dann sieht, dass man nicht wirklich mehr in der Tasche hat. Das ist genau auch das Problem an dem System, die arbeiten wollen, werden abgezockt und den "Faulenzern" wird es viel zu einfach gemacht, dem Staat auf der Tasche zu liegen. Wie wäre es denn mit einem Teilzeitjob, den Du vielleicht mit einem Regelkindergarten verbinden kannst? Liebe Grüße Anja (die sicherlich die nächsten Jahre auch nicht mehr vollzeit arbeiten wird)


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Mit Verlaub - dir bleibt zuwenig vom Lohn, also besinnst du dich darauf, dass die Zeit sowieso besser den Kindern gewidmet werden sollte. Und entscheidest dich für 400 Euro. Das ist deine Sache, aber das liest sich heuchlerisch: Wenn der böse Staat dir nicht soviel Steuern und Kinderbetreuungskosten "abnehmen" würde, würdest du gerne vollzeit arbeiten, oder wie? Dem Fuchs in der Fabel hängen die Trauben zu hoch, deshalb findet er sie gar nicht mehr so appetitlich. Nicht böse sein, aber hier werden zwei Aspekte verquickt, die nicht unbedingt zusammengehören. Wer gut ausgebildet ist und gut verdient, sieht die Kinderbetreuungskosten nicht als Horrorsumme an, die ihm jemand "abnimmt". Sondern ist froh, dass seine Kinder gut betreut sind (Das kostet! Und wieso sollte das der Staat, also aus Steuergeldern, für dich zahlen bzw. verringern?), während er arbeitet. Wenn die Ausbildung vor den Kindern nicht in eine gut bezahlte Stelle gemündet hat, warum sollte es jetzt anders sein? Für mehr Geld am Monatsende braucht es halt entsprechende Qualifikationen, unabhängig von Steuerklassen. Gruß, Sabet, die meist nur mitliest


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo "Mitlesende", Weil ich keine Berufserfahrung weiter habe, sondern mich erst für meine Kinder entschieden habe, werde ich bestraft, weil ich kein Anrecht auf einen besseren Verdienst habe. Da darf es erlaubt sein, dass ich für 6, 42 brutto die Stunde 40 arbeiten gehe, oder wie? Jemand anders, der seine Kinderwünsche erstmal auf Eis legt, darf 12 Euro/Std. verdienen? Verstehe ich das richtig? Sorry, anscheinend gehörst Du auch zu dem Karrierefrauen, die ordentlich verdienen (dürfen) und mit 40 dann das erste Kind bekommen. Ist auch nicht böse gemeint, aber so klingt Dein Posting hier. Natürlich soll es so sein, dass Studierte besser verdienen, aber dass bspw. ein Maurer oder sonstiger auf dem Bau nur´n Tausender raus hat für Knüppeljob, kann´s wohl auch nicht sein. Meine Tante hat einen 200 Std. Pflegebasis Kurs gemacht mit 56 Jahren und verdient 950 Euro netto im Pflegeheim, fürs Schichtsystem. Die ackert! Jeder, der diesen Job macht, weiß, wie anstrengend das ist, körperlich anstrengend und das in diesem Alter fürn HUNGERLOHN. Ist es jetzt ihr Pech, dass sie nicht Ärztin geworden ist oder wie? Wenn ich 1500 Euro netto hätte, würde ich dann 600 Euro Betreuungskosten haben und diese auch belächeln! Aber nicht, wenn vom 2. Verdienst (700 Euro) die Hälfte für Kinderbetreung draufgeht. Da liegt der Knackpunkt. Die müsste die Einkommensgrenzen höher setzen. Nur weil jemand den Höchstsatz für sein Kind bezahlt, wird es trotzdem nicht anders betreut!! Mit einem 400 Euro - job würde ich deshalb besser fahren, weil wir nur 1 Zeile in der Tabelle höher schießen und nicht 4. Und nebenbei kann ich meine stundenweise Arbeit auch weitermachen. Da bleiben mir 350 Euro nach Abzug der Kitakosten. Die hätte ich auch in der angebotenen 40 Std. Woche. Nun liegt es wohl auf der Hand, für was ich mich entscheide. LG


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Widerspruch, Euer Ehren! "Für mehr Geld am Monatsende braucht es halt entsprechende Qualifikationen, unabhängig von Steuerklassen." ---> Das ist definitiv FALSCH! Ich habe eine "entsprechende Qualifikation" (sogar mehrere, alles mit sehr gut abgeschlossen). Mir ist der "Wiedereinstieg" bislang auch nur mit einem 400,- € -Job gelungen. Meine Arbeitsverhältnisse vor den Kids waren allesamt befristet, so dass ich nicht an meinen alten Arbeitsplatz zurückkehren konnte, sondern mich komplett neu orientieren musste. Und das ist selbst mit einer entsprechenden Quali schwer, wenn man z. B. das "Handicap" drei Kinder hat, wodurch man zusätzlich noch in der Mobilität eingeschränkt ist. Minderbezahlte Arbeit ließe sich hingegen schon finden. Gute Ausbildung heißt leider nicht automatisch auch gute Bezahlung..., so dass sich auch bei mir die geringfügige Beschäftigung eher lohnt als ein 20 h-Job mit vielleicht 150,- € mehr im Geldbeutel. Traurig, aber wahr. Ich bin schon manchmal traurig darüber, wenn ich an mein berufliches Leben vor den Kinder denke, wo ich teilweise ganz schön rum kam. Doch wenn ich dann die Kinder anschaue, tröstet mich das auch wieder, denn ohne sie - selbst wenn sie mir manchmal den letzten Nerv rauben - wäre ich sicherlich nicht glücklich. Und froh bin auch, dass ich studiert habe, da es mitunter Selbstvertrauen verleihen kann, selbst wenn sich das bedauerlicherweise nicht in barer Münze auszahlt. Schlaflos


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Da kann ich nur 100%ig zustimmen!!!!!!!!