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Hilfe ich hetze nur durchs Leben !!

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Hallo, ich schreib mal hier, weil ich trotz allem immer noch den Wunsch nach einem 3. Kind habe. Vorsicht, Jammerposting!! Also ich hab einfach das Gefühl das ich nur durchs Leben hetzte und keine zeit für irgentwas habe. Ich habe 2 Kids 4 und 7. Arbeite Die, Mi, Do von 8-14 Uhr. Da ist morgens sowieso Stress angesagt. Dann hohle ich um 14 uhr den Kleinen ab, mache ihm was zu essen, hab noch ca. ne Stunde zeit mit ihm bis der Große kommt. Dann mache ich entweder was mit beiden oder wir haben div. Termine Logo, Arzt usw. Abends essen, kids ins Bett dann bin ich echt fertig. An den tage wo ich nicht arbeite ist es noch schlimmer. Die freien Morgen sind meist so vollgestopft mit Einkaufen, Putzen evtl. mal ein Termin für mich selbst das ich es meist gar nicht schaffe und dementsprechend gestresst bin. An den Nachmittagen bin ich dann mit den Kids beschäftigt. Am We stehe ich meist früh auf, da die Kids früh kommen. Mein Mann ist leider Langschläfer. Wieder Kids beschäftigen. Dann Mittagessen, mittags was gemeinsames mit der Familie. Mein Haushalt ist ne Katastrophe, ich werde nie fertig und habe das Gefühl für nix Zeit zu haben, alles schnell schnell voller Hektik. Dazu kommt, daß ich nebenher noch mit div. Kilos kämpfe und davon nicht runterkomme was mich auch wieder stresst und frustriert. Und troztdem habe ich den Wunsch nach dem 3. Kind, wahrscheinlich auch mit dem Wunsch ich muß hier einfach was verändern. Danke fürs lesen und Vg MF


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oder wie ist das bei Euch. Also ich bin entweder am Kinderbetreuen/beschäftigen oder arbeiten oder haushalt/einkaufen. Mein Mann meckert leider auch schon deswegen: Du mußt ruhiger werden, Du mußt dich ändern, bis hin Du hast ja schon einen psychischen Knacks wenn ich mal "jammere" weil ich mich in unserer nie aufgeräumten, vollen Wohnung nicht wohl fühle. VG MF


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Gott, bin ich froh gleichgesinnte hier zu treffen. Meine sind 6+ fast 3.Berufstätig-teilzeit.Ich habe durchaus auch Stress aber bin dennoch nicht ganz ausgelastet. Der Wunsch nach Nr. 3 wächst vom Tag zu Tag. Bin wahrscheinlich wahnsinnig:hätte nichts gegen Zwillinge. Ist mein Geheimwunsch. War schon immer. Hatte gestern ein Gespräch mit meinem Mann. Er ist nicht ganz abgeneigt. Das freut mich rieeeeesig. Ganz liebe Grüße an alle, die sich noch ein Baby wünschen. Andrea


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Hallo !! Mir geht es genauso wie Dir !! Meine Kinder sind 31/2 und 11 Monate .Allerdings arbeite ich nicht ,denn das könnte ich überhaupt nicht mehr packen .Mein ganzer Tag ist so voll gepackt mit allen Verpflichtungen ,dass ich eigentlich gar keine Zeit für mich habe .Wir sind auch noch ganz auf uns gestellt was einen Babysitter angeht ,denn unsere Familien wohnen ca. 300 Km von uns entfernt .Also Babysitter gibt es nicht ,denn ich kann meine Kinder nicht jedem einfach anvertrauen ,sprich Fremden .Aber ich wünsche mir trotz allem noch ein 3.Kind .Und ich hab auch nicht mehr sooooo viel Zeit ,denn ich werde balde schon 40 .Einerseits sage ich mir ,kein Kind mehr du hast genug Stress und möchtest doch auch mal wieder was anderes machen als nur Windeln wechseln.Auf der andern Seite möchte ich es noch 1 Mal erleben .Das Wunder der Schwangerschaft und einen kleinen Menschen im Arm zu halten ,obwohl meine beiden ja noch gar nicht so groß sind .Vor allem fehlt mir auch der Schlaf .Kaum gibt es eine Nacht wo wir mal durchschlafen können ,ABER NÖÖ , ich denke unentwegt an ein Baby .Doof oder ? Wünsch Dir und den anderen auch einen schönen Sonntag !! :-)) die Susi


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Hallo, das Gefühl, das alles manchmal nicht zu schaffen habe ich auch mal. Eigentlich dann, wenn ich ständig irgendwelche Termine habe. Dann bin ich gestresst, und das wirkt sich auf die Kinder aus. Folge: Kinder werden auch unzufrieden und nerven. Ein Kreislauf. Habe ich weniger Termine und auch mal Zeit für mich, dann läuft alles einfacher. Ich bin entspannter und die Kinder dadurch besser gelaunt. Deshalb ist es für mich das wichtigste das ich einen gut geplanten Tagesablauf habe. Ich arbeite auch an zwei halben Tagen in der Woche. Unsere Kinder sind 2,5 und fast 7. Wir haben ein großes Haus und einen großen Garten. Es ist viel arbeit aber ich habe eigentlich einen geregelten Wochenablauf und komme mit allem gut klar. Wenn ich zusätzlich viele Termine habe, oder ein, zweimal mehr arbeiten muß komme ich auch ins schleudern, aber das ist nunmal so. Wenn man immer wieder aus dem "Streß" herausfindet ist es OK, denke ich. Ansonsten muß man seinen Tag anders durchplanen. Wir denken auch über ein drittes Kind nach. Vielleicht im nächsten Jahr, dann sind die Kinder so 3,5 und 7,5 Jahre alt. Ein kleinerer Altersunterschied wäre für mich nichts. Ich möchte die Schwangerschaft genießen können und vor allen Dingen auch Zeit fürs Baby haben. Das alles mal stressig ist, ist wohl normal im Alltag mit Kindern. Aber wenn es garnicht mehr hinhaut, dann muß man bewußt etwas verändern (weniger arbeiten, wenn möglich, unwichtige Termine absagen. usw.) Gruß Ronja


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Mama Flix, das gefuehl kennt wohl jeder- ich habe es auch oefter und nur, weil einem oft bedeutet wird, man muesse mit vier Kindern nicht Vollzeit arbeiten, spare ich mir das Posten in einer solchen Laune. Ich habe mit einem Kind in einer VierZimmer Mietwohnung gesessen und hatte damals das Gefuehl, ich kriege nichts auf die Reihe. Haushalt so wie Du es beschreibst, habe mich immer getsresst und nur noch " fremdbestimmt" gefuehlt.Dann haben wir ein zweites gekriegt und alles wurde noch vie schlimmer- ich war sowas von unzufrieden und zickig, kam mehr vorstellbar. Dann habe ich wieder angefangen zu arbeiten, erst 28 Stunden. Kinder in die Kita mit 3 Jahren und mit anderthalb. Und das Leben wurde schlagartig besser.Im Buero war ich wieder wer.Wenn ich drt aufgelaufen bin und meine Post geholt habe und meiner Pflicht zur Eigeninformation nachgekommen bin ( wir muessen von amts wegen den politischen Teil der Zeitung lesen), dann habe ich eine schoene Tasse Kaffee getrunken, den ich nicht selber gemacht habe.Und dann eigenbestimmt meine arbeit- ab und an eine schreiende Chefin,a ber nicht laufend so wie zu Hause. Von dem schoenen geld habe ich eine Putzfrau organisiert. Und meinem Mann ganz klar gesagt, dass er sich angemssen an der Hausrabeit zu beteiligen hat. Hat zwar in der sache nicht viel gebracht, gleichmaessig beteiligt er sich da nicht, aber ich habe in ihm das Bewusstsein geweckt, dass er auch fuer unseren Saustall verantowrtlich ist. Das hat insofern geholfn als er sich nicht mehr ueber den Zustand beschwert. Tja- wuerde ich Dir auch emfehlen. Wenn Dein Mann sich in Eurem Saustall nicht wohlfuehlt soll er aufraeumen. Ganz einfach. Kurzum- beruflich ist es auch gut bei mir gelaufen. ich wollte nicht mehr aussetzten- klarer gesichtspunkt bei einer Frage nach einem Kind drei. Mein Mann hatte dann zugesagt, Elternzeit zu nemen und so kam es zu Kind drei. Das gleiche gilt fuer Kind 4. Mir eht es oft wie Dir. aber- schlimmer wird es auch mit Kind drei oder vier nicht.Man gewoehnt sich dran, man wird versierter, gewitzter und mein Juengster ist inzwischen fast drei- da wird es auch langsam besser. Fuer mich ist diese Chaos[hase einfach eine Phase, die bei den meisten dazugehoert. Wie Masern oder Liebeskummetr.Und eben vorbeigeht.Nach einigen Jahren. Benedikte PS- wir haben " eigene" abende. Sprich, manchmal gehe ich mit Freundinnen aus, er mit seinen Leuten. Darauf freue ich mich doll. Ins Kino oder meistessen und schwaetzen.So einen kleinen Frairaum solltest Du Dir schaffen. Und ich gehe regelmaessig- wenn ich es schaffe- zur Kosmetikerin, um mir was gutes zu tun. Lass Dir nich die ganze Woche sieben Tage 24 Stunden zerhacken.


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Hallo! Und noch eine, die das Gefühl kennt ;-) Meine Kids sind 7, 5 und 20 Monate und ich kenn das nur zu gut. Ich arbeite an drei Tagen die Woche unterschiedlich lang (mal bis 15:230. mal bis 13:00) und ab und an an den Wochenenden. Ich bin überhaupt kein Haushaltsgenie und hier ist immer Chaos, aufräumen müsste man immer, Wäsche ist auch immer da oder irgendwas anderes zu tun. Vieles bleibt liegen, da ich mir am Abend oft auch einfach mal eine Auszeit nehme. Hier ist es also immer etwas chaotisch, aber nicht dreckig oder so. Dafür, dass es sauber ist sorge ich, aber ein wenig (kreatives ;-) )Chaos – damit muss jeder leben, der uns besuchen kommt… Neulich hatte ich mal so ein paar Tage, da war ich völlig neben mir und nur müde. Ich hatte schon Sorge, dass ich so was wie ein „Burnout-Syndrom“ entwickeln würde, aber es geht jetzt wieder besser. Ich hab es mir dann an einem Wochenende mal heraus genommen ganz viel zu schlafen und das hat mir geholfen. Also, ich bin auch - theoretisch – Langschläferin und mein Mann auch. Aber das geht nun mal nicht mehr so wie früher. Wir machen das oft so, dass wir uns abwechseln an den Wochenenden. Einer steht mit den Kids auf und der andere darf dann länger schlafen. „Länger“ ist so bis 9:00 oder 9:30. Ich würde deinen Mann da mal auffordern, dass du auch mal zur Ruhe kommst. Ein wenig länger schlafen hilft oft Wunder!!! Und dann finde ich es auch sehr wichtig, dass man was für sich selbst macht. Das kommt dann, wenn die Kinder noch winzig sind ja oft zu kurz. Ich geh jetzt seit einiger Zeit wieder zwei mal die Woche zum Sport und das tut mir unendlich gut. Ich geh morgens ins Studio, da ist mein Mann bei den Kids und geht dann aus dem Haus, wenn ich wieder da bin. Abends wär ich zu kaputt dazu. Manchmal klappt das nicht, weil er Termine hat die sich nicht verschieben lassen, aber wir versuchen das einzuhalten. Und es tut wirklich gut! Ab und an gehen wir auch allein aus. Das ist natürlich immer eine Frage, ob wir jemanden zum Aufpassen finden. Babysitter geht finanziell nicht, aber ab und an passen Freunde oder meine Schwiegereltern mal auf. Da hole ich mir auch Kraft und es ist super wichtig für unsere Beziehung. Eine Zeit lang haben wir uns aber in Ermangelung solcher Gelegenheiten auch einen Abend daheim „frei geschaufelt“. Sprich: kein Fernsehen, keine Telefonate, kein Internet und wir haben nett gegessen und Gespräche geführt. Das tut einfach gut! Ach ja, und mit meinen „Mädels“ treffe ich mich auch regelmäßig. Das muss sein! Trotzdem habe ich auch manchmal das Gefühl, dass ich so herumhetze. Der Tag ist voll geplant mit Terminen hier und dort. Der Große geht allein zur Schule, wir verlassen mit ihm das Haus, die Kleine in den Kinderladen, den Mittleren in den KiGa, ab zur Arbeit, wenn Zeit bleibt auf dem Weg schnell noch was für den Rest des Tages einkaufen, arbeiten, und die Tour rückwärts, einen Freund mit einladen oder eines der Nachmittagshobbys ansteuern, alle wieder einsammeln, Essen machen, Spielen, Abendprogramm, aufräumen, Wäsche, Arbeit für den nächsten Tag vorbereiten und müde und kaputt ins Bett fallen oder vor die Glotze und schon wieder ist es spät geworden und die Nacht wird auch von dem ein oder andern Kind unterbrochen und am nächsten Morgen mit müden Knochen wieder aufstehen. Puh, wenn ich das so aufschreibe, dann hört es sich stressig an und nicht erstrebenswert, aber im Ganzen bin ich glücklich. Ich fühl mich manchmal gehetzt und manchmal ist mir das auch zu viel. Ich hätte gern mehr Ruhe und weniger Termine, aber das würde zunächst bedeuten meine Arbeit dran zu geben und das können wir uns derzeit finanziell nicht leisten. Aber ich bin trotzdem recht glücklich mit meiner Bande und dem vollen Tag. Ich denke, dass es auch wieder anders wird. So lange die Kids noch so klein sind, ist die Beanspruchung besonders hoch. Ich merke schon jetzt an meinem Siebjährigen, dass sich etwas verändert. Er verabredet sich mehr, geht allein auf den Spielplatz u.ä.. Das schafft auch wieder mehr Freiräume. Und wenn die Kleine mal in den KiGa geht, dann schaff ich bestimmt auch mal wieder mehr hier im Haushalt. So sieht es bei uns aus! Liebe Grüße von Katrin mit den Dreien, die ganz heimlich noch von Nr. 4 träumt ;-)


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ihr lieben alle, woher kennt ihr unser zu hause?! ich stehe immer als erste auf (unter der woche), weil entweder der gatte auf arbeitsreisen ist, und besser nochmal dort schläft, um sich auszuruhen, damit er nach der rückkehr in unsere mitte wieder kraft für uns hat. oder ich stehe als erste auf (am wochenende), weil der gatte gerade von einer reise zurück zurück ist, die so anstrengend war, dass er sich erstmal ausruhen muss. wenn abends unser kleiner, süßer vampir (9mon. stillkind) endlich gegen 0:30h im bett ist und höchstwahrscheinlich für die dauer eines abwaschs auch drinnen bleibt, wird dieser prompt erledigt. bis dahin hilft der vampir, die indizien der verbrecher des tages (3j, 5j.) von teppichboden, küchenboden und aus dem bad halbwegs zu verwischen. zwischendurch habe ich vier leute gefrühstückt, gewaschen, angezogen, mit brotbeuteln, turntaschen, kunstmappen, milchfläschchen etc. ausgestattet, wenn ich glück habe, denke ich sogar an meine eigene arbeitstasche, für ich sicher noch einen kleinen finger zum dranhängen finde. alle kinder besuchen einrichtungen in einem gebäude, glücklicherweise eingezäunt, so brauche ich sie im falle größter hetze nur über den zaun reichen, bzw. sie von allerschnuckeligsten erziehern schon fertig gestriegelt inklusive gepäck abends entgegenzunehmen. (kommt selten vor, aber letzte woche war es so.) meine arbeit: täglich informativ auf dem neuesten stand sein, allerdings nicht so wie Bendedikte (liebe grüße!) von amts wegen, sondern aus beruflicher erforderniss, und dann um aufträge zu buhlen, selbst und ständig, denn das bin ich: selbständig in TZ. das TZ merkt man aber gar nicht, ausser auf dem ´lohnzettel´, meiner persönlichen monatsendabrechnung, - da stellt sich eher die frage, was ich überhaupt die ganze zeit gemacht habe???!!!... der gatte ist derweil bei seiner anstrengenden tätigkeit, wo er wahre wunder vollbringt. da er seinen vorrat an wundern dort anscheinend aufbraucht, hat er leider anschließend für uns keine mehr übrig. wenn ich glück habe, kann ich am tag einen auftrag abwickeln, länger bis zum frühen nachmittag brauche ich nicht dafür, denn ich betreue die lieben kleinen nachmittags persönlich und schleife, schubse, trete sie oder schlage ihnen einfach vor, zu den nachmittagsaktivitäten zu gehen. festangestellte kollegen haben für meine effektivität den ganzen tag zeit, erhalten für die umgerechnet viel geringere arbeitsleistung einen irrwitzig potenzierten teil meines geldes, aber: ihr hintern wirkt wesentlich weniger schlank von hinten. ob´s vom vielen sitzen kommt?! (ich gestehe, ein wenig mehr ruhe würde auch meiner arbeit nicht schaden.) mir erscheint die fütterung des vampirs, kulleräugig und absolut süß, aber eben saugend, nochmal zeitraubend im tagesablauf: in der zeit, wo ich stille, wird hinter mir die ordnung der wohnung ad absurdum geführt, die verbrecher sind wieder auf spuren-lege-tour. sicher wird es besser, sobald alle mit fußfesseln am esstisch sitzen und schmatzen und kleckern können. denn es hat geschmecket (um weiteren ausdrücken vorzubeugen...). in eine spüle stecken kann ich leider nichts, wir haben keine. wenn ich eine brauche, kann ich sie ja ansparen, für sowas hat der gatte kein geld. meine kurzen nächte werden vom vampir regelmäßig noch zerhackt, merkwüdigerweise trägt das nur mir ringe unter den augen ein, der vampir trägt unwiderstehlichen kulleraugenlook! zwischendurch brechen kleine abwechselungen unseren langweiligen alltag auf: der gatte hat die versicherung für dies oder das vergessen zu zahlen, auch vergessen, das mitzuteilen, auch vergessen, das irgendwie zu dokumentieren. sollte ich etwa einem mir völlig unbekannte gerichtsvollzieher glauben, dass es wirklich mein gatte ist, den er sucht und von dem er geld will? oder mein minigehalt rausrücken, um die kracke von m/seinem auto wieder zu entfernen, ohne das ja nun gar nichts läuft? lasse mich immer wieder zu letzterem breitschlagen. der gatte ist auf der arbeit nicht erreichbar telefonisch, so weiß meine nachbarschaft alles über nächtliche koliken des kleinsten, sportliche begabung des ältesten, die freundinnen der tochter, oder den gerichtsvollzieher bzw. alle anderen gruseligen besucher und ereignisse hier vor ort. der gatte aber nichts. zu seinen präsenzzeiten im trauten heim hat er dringendes zu tun: ausruhen, sporteln, freunde treffen, die er sonst nicht treffen kann, shoppen etc. pp. gemeinsame zeit ist damit wieder rum, denn haste-nicht-gesehen ist wieder montag, und schon beim frühstück ist klar, wer der boss im haus ist: ICH ich kann nicht ins bad, da duscht, sauniert oder hamamt der gatte, kämmt seine kurzen haare von rechts nachts links, in locken und wieder glatt, und dann nochmal alle einzeln. oder so. pipi?! muss ich, müssen die lütten, - is´ egal. waschen, selber duschen und morgenhygiene? keine zeit, jetzt ist der gatte dran. nicht an seine brötchen gedacht? seine butter, marmelade? wie kann ich das nur vergessen? bei dem bisschen, was ich zu tun habe, ist doch nur spielerei. von den wirklich wichtigen dingen in der welt habe ich doch praktisch keine ahnung. und jetzt: aus dem weg, der gatte muss los, tschüß, er meldet sich. zum glück hat er neulich eine liste gemacht, als ich schwer migränig drei tage im bett lag und gerne freunde einladen wollte. das ging aber nicht, weil ich mangels visionärer fähigkeiten nicht vor dem anfall alles blitzrein gezaubert habe. dank dieser liste bin ich nun in der lage, den haushalt und die kindererziehung und das finanzielle vieeeeeel besser zu managagen. wie gut, dass es noch praktiker gibt, die es mit theoretikerin zeigen können... vielleicht ist der gatte gar nicht so schlimm, oder aber ich bin noch schlimmer?! sollte sich in drei jahren das chaos lichten, werde ich wohl noch über ein weiteres kind nachdenken. bedingung: eine spülmaschine und ich darf vollzeit festangestellt arbeiten gehen. amen, for so long shortie


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Hallo!!! ich hab deinen Text mit Genuß gelesen :-) So blöd der "Inhalt" manchmal ist - du hast es wunderbar zusammengefasst und ich sitze hier und schmunzele in mich rein ;-) Ja, das mit der Selbständigkeit, ds kenn ich leider auch :-( Und auch das mit dem Gerichtsvollzieher. Mein Mann hat ständg Kunden, die nciht pünktlich zahlen und dann hängen wir auch wieder hinterher mit unseren Zahlungen. Und durch meine paar Kröten kann ich das nicht wirklich ausgleichen. Wo Andere eventuell von Selbständig träumen - wir träumen gerade auch von Festanstellung und festem Gehalt und besser kalkulierbaren Kosten... Liebe Grüße von Katrin aus dem Chaos ;-)