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HILFE - 3. Baby in Familienalltag integrieren

Thema: HILFE - 3. Baby in Familienalltag integrieren

Hallo, ich bin schon seit langem eifriger Mitleser bei Euch und gehöre nun seit 15.11. auch zu den 3-fach-Mamis. Unser Kleiner war nicht unbedingt geplant, sondern hat sich einfach so eingeschlichen, unsere Familienplanung war eigentlich abgeschlossen (der Große ist 8,5 Jahre, die Mittlere gerade 5 Jahre geworden) und alles war schon wieder so einfach. Ich bin ein paar halbe Tage pro Woche arbeiten gegangen, wir haben ein großes Haus mit Garten, viele Tiere (Hund, Katze, Hase, Meerschweinchen) und entsprechend viel Arbeit. Die Mittlere ist jetzt Vorschulkind und kommt im September in die Schule. Da wir auf dem Land wohnen, ist für beide viel Fahrerei nötig (Kiga bringen/holen, Sport, usw.). Leider gibt es in der Nähe auch niemanden, mit dem ich da evtl. eine Fahrgemeinschaft machen könnte oder der eines der Kinder mal mitnimmt. Zudem ist mein Mann in Außendienst tätig und oft auch mehrere Tage am Stück weg. Ich bin im Moment total überfordert, wie ich den Kleinen mit in den Alltag integrieren kann. Er hat ja noch nicht mal annähernd einen Rythmus. Nachts schläft er manchmal so lala, manche Nächte sind der Horror, weil er ständig schreit und quengelt. Er schläft meistens bei uns im Bett (das erste Kind übrigens in unserem Bett) und sobald ich früh aufstehe, dauert es keine 5 min., und er ist auch wach und schreit. Ab nächster Woche muss ich dann spätestens um 5.45 Uhr aufstehen, Frühstück machen, Pausenbrot machen, teilweise Mittagessen für den Kiga vorbereiten, mich im Bad fertig machen, weil ich die Mittlere ja um 8.00 Uhr in den Kiga bringen muss, allerspätestens jedoch bis 8.30 Uhr. Der Große muss dann wieder Punkt 7.30 Uhr aus dem Haus. Das gleiche dann mittags: 12.00 Uhr oder 13.00 Uhr aus dem Kiga abholen, evtl. 14.00 Uhr den Großen abholen usw. Wie bitte schafft ihr das mit mehreren Kindern? Ich weiß, wenn er älter wird, wirds besser, aber bis dahin? Dazu der Schlafmangel! Ich hab gar keine Zeit und Lust, mit den Großen was zu machen, die kommen seit Wochen absolut!! zu kurz. Gebt mir doch mal ein paar gute Tips oder einfach nur Erfahrungsberichte, wie man das am besten macht. Sorry für den superlangen Text, aber ich sonst einfach niemanden, mit dem ich da mal reden kann. Danke schonmal für eure Antworte. LG, Ingrid

Mitglied inaktiv - 02.01.2008, 11:54



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hallo, erstmal kopf hoch - du schaffst das schon. wir haben 4 kinder, 10, 8 und 4 Jahre alt und unser baby ist knapp 4 monate. bei uns hat es immer so geklappt, dass wir quasi das baby an unseren alltag angepasst haben - ging halt nicht anders. da ich voll stille, ist das mitnehmen des babys kein problem. zum schlafen: kauft euch ein stillbett/babybay. da hast du das baby immer bei dir und der effekt schlafen bei mama ist gegeben, aber du störst es nicht, wenn du aufstehst wache nächte kenne ich kaum, da meine kinder immer schon gute durchschläfer sind bzw. waren

Mitglied inaktiv - 02.01.2008, 14:44



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Also liebe Ingrid, Wenn Du im Haushalt arbeitest, kannst Du Dir den Kleinen ja ins Tuch binden (Doppelkreuztrage eignet sich ab Geburt). So spürt er Deine Nähe auch wenn Du arbeitest. Wenn es Dir zuviel wird, dann müssen die Großen halt noch mehr in den Haushalt eingebunden werden oder "noch mehr" verzichten (Dafür lernen sie aber Dinge die sie später im leben gebrauchen können, also verzichten sie nur auf Bespaßung). Bewegung kann man auch draußen von alleine haben, man braucht keinen Sportverein (ansonsten laß Dir vom Trainer ein "zu Hauseprogramm" aufstellen). Frühstück und Pausenbrot, da können Deine bestimmt helfen, wenn nicht gar selber machen(meine 2,5 Jahre alten Zwillinge "helfen" da schon mit; ein Stückchen abschneiden, dann wandert es zwar meist in den Mund und nicht in die Schüssel....aber so haben sie dann auch gefrühstückt)! Deine können lernen Ihre eigene Wäsche aus dem gewaschenen Wäsvcheberg heraus zu suchen und mit Dir zusammen zu legen (so bekommt man auch gemeinsam Nachmittage rum und Haushalt erledigt!)Nächsten Tag machst Du dann wwas spielerisches mit den Großen. Da Deine ja schon zählen und lesen können (der Große), schenk ihnhn ein Spiel, daß sie nur in den Stllzeiten oder wenn Du absolut keine Zeit hast bekommen; danach packst Du es wieder weg, damit es etwas besonderes bleibt! Der Kleine wird noch in einen Rhytmus hineinwachsen! Nur die nächsten drei Monate ist es immer ein hin und her( er muß ja auch mit, wenn Du die anderen fährst... vorher angezogen werden...) Meine Kinder sind 10/03 (4 Jahre), 07/05 (2 Jährige Zwillinge) und 08/07 geboren. Ich habe keine Hlife und wir haben auch einen Hund und Rennmäuse, leben auf knapp 80qm auf 2 Etagen. Der Große ist Entwicklungsverzögert und ein richtiges Ekel( mein Ex hat per Gericht durchgesetzt, daß wir uns noch mehr mit dem Kind ind ihm beschäftigen müssen-Treffen, etc.-), die Kleinen sind schon auf dem richtigen Weg und können schon gut helfen (machen das auch richtig gerne!). Die Lütte spielt auch schon gut alleine (5 Monate, wie halt ein 5 Monate altes Baby spielt!). Du hast ein mega Pensum zu schaffen, da müssen sich alle nach Dir strecken; was würden die denn OHNE Dich machen? Du kennst Deine Situation am besten, mehr als Gedankenanstöße kann man Dir nicht geben, Du mußt es swieso auf Deine Situation anpassen. Das klingt alles sehr hart, aber ist es eigentlich nicht. Ich fühle mit Dir! Deine reblaus

Mitglied inaktiv - 02.01.2008, 15:18



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Huhu, oh wie gut kann ich mich dran erinnern - das ist echt hardcore am Anfang und Du hast mein vollstes Mitgefühl ! Tips: Pausenbrote Abend richten und in Kühlschrank, Frühstück Haferflocken mit Milch und Kakao ... das können sie selbst machen, während Du mit baby zugange bist, Putzfrau einmal/ Wo fürs Grobe, Termine evtl. andere Eltern fragen, ob sie mitnehmen können ... Wenns ganz schlimm ist Abends vorkochen, wenn Männe da ist ... Und immer schön ausjammern, das befreit ... Evtl. Babysitter für einen freien Nachmittag zum lesen, bummeln, schlafen suchen :-) Gruß Cosma

Mitglied inaktiv - 02.01.2008, 17:17



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Die Tips von Cosma sind gold wert. Bis auf die Putzfrau mach ich alles ähnlich (aber über die sollte ich vielleicht auch mal nachdenken... *g*). Hier gibt es auch Flakes o. Müsli zum Frühstück und da kümmern sich die Großen selbst. Ich hab die Erfahrung gemacht, daß sich das Ganze nach ein paar Wochen von ganz alleine einspielt. Wir bekommen Ende März unser 4. und ich hab auch jetzt schon wieder Bammel vor dem Alltag, wenn mein Mann wieder zur Arbeit muß. War bis jetzt jedesmal so.

Mitglied inaktiv - 02.01.2008, 17:33



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Huhu, also spätenstens beim Vierten ist dann aber eine Putzfrau fällig *gg Für mich ist unsere Perle DIE Entlastung schlechthin, sie ist jeden Cent wert ! Ich hab sie immer Freitag vormittags kommen lassen (ist heute noch so)(Bäder putzen, alles saugen und abstauben und wischen - 3 Std. insgesamt), bin mit Baby in die Stadt oder Einkaufen oder zu ner Freundin - und komme ins frisch duftende geputzte Haus. Das ist wie Weihnachten :-) Und es ist ja nicht so, daß einem bei der anfallenden Wäsche, den Kiddies, dem Kochen etc. sonst langweilig wäre - aber es ist einfach eine Entlastung, unglaublich. Ich weiß das grad deshalb so genau, weil unsere gerade für 4 Wochen Zuhause in Sibirien ist und ich echt mal wieder merke was es heisst 150 qm selbst zu putzen. Uff. Lg Cosma

Mitglied inaktiv - 02.01.2008, 19:43



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verlangen hier alle so viel, unter 10/h ist kaum etwas zubekommen und wenn es anständig gemacht sein soll muß ich mit allen Kinder doch da bleiben, das ist wie ein Spießrutenlauf ABER Ptzfrau ist toll!

Mitglied inaktiv - 02.01.2008, 20:12



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Hallo, wir erwarten im April unser drittes Kind. haben auch ein großes Haus (160 qm), Garten, Hasen, Katze, 13 Schafe, die demnächst alle lammen und drei pferde. Wobei die Schafe und die Pferde nicht(!) bei uns am Haus sind, sondern auch noch an min. zwei versch. Standorten (Weiden) stehen. Es wird sicher erstmal etwas chaotisch. Zum Glück nimmt mein Mann die ersten zwei Monate Elternzeit, in denen ich auch zu Hause bin. Ich denke, die Aufgaben müssen klar verteilt sein. Warum kann sich der achtjährige sein pausenbrot nicht selber schmieren? Geht Dein Mann morgen wenigstens mit dem Hund? Wenn nicht, würde ich das einführen. Und Kaninchenställe sauber machen kann er sicher mit Hilfe des Großen ebenfalls. Unsere Kinder sind elf und fünf (bzw. ab Mai sechs). Die Lütte haben wir auch ein bischen verwöhnt und ihr immer das Brot streichen und Fleisch schneiden abgenommen. Die Große konnte das in dem Alter längst, da ich damals gleichwieder arbeiten gegangen bin. Nun haben wir unsere Kinder, seit sie von der neuen Schwangerschaft wissen darüber informiert, dass ein neuer Erdenbürger schon erstmal für Unruhe sorgt. Und alle irgendwo dazu beitragen müssen, das Chaos möglichst klein zu halten. Den Kater füttern die beiden jetzt schon meistens und das Füttern der Kaninchen wird auch kein Problem. Da unsere Häschen ein 10 qm Freilaufgehe haben, braucht der Stall auch nicht so oft ausgemistet werden. Gut, und ich würde mir den Wecker morgens dann evtl. doch erstmal 10-15 min eher stellen, bis sich alles eingependelt hat. Ich hasse diese Mütter, die ihre Kinder notorisch zu spät in den Kiga bringen ( und das ist egal ob die ein oder drei Kinder zu Hause haben), nur weil die morgens zu faul sind, ihren Hintern mal eher zu erheben. Klar schlafe ich auch gerne lange. Seit dem Schulwechsel unserer Großen, der mit Busfahren verbunden ist, begint mein Tag auch um 5:45 Uhr. Und ich sage ganz ehrlich, dass ich die Ferien zur Zeit geniesse. natürlich habe ich ein bischen Sorgen, wie das mit unseren Schafen und pferden wird. Im Mai müssen die Schafe geschoren werden und mein Mann und ich sind noch keine Profis darin. Es ist körperlich sehr anstrengend und wenn dann noch das baby im Kiwa liegt und womöglich schreit.... Und man es dann mit den voll Woll- und Maschinenfett triefenden Händen rausnehmen muß....hm. Da ist dann wahrscheinlich umdenken erforderlich. Die Schafe in mehreren Etappen scheren. Evtl. die Viecher für den zweck zu uns nach Hause holen und dann immer die Schlafphasen des babies ausnutzen... Bei den Pferden hilft glücklicherweise mein Vater. Aber sachen, wie Zaunreparaturen, Wurmkuren, Hufschmied, usw. machen wir. Langeweile kommt sicher nicht auf. Aber es hilft auch nichts sich vorher verrückt zu machen. Dafür wächst unser baby in gesunder Luft mit vielen Tieren auf. Wieviele Kinder haben das schon? Putzfrau werden wir uns sicher nicht leisten. mag es nicht, wenn fremde Leute in meinen Sachen herumstöbern. Es muß ja nicht immer Freitags gewischt werden. Und selbst wenn Du Deine Kinder hin und herfahren musst. So sind sie doch vormittags für ein paar Stunden weg. Die Stunden kannst Du Dir ja dann einteilen. Und wenn es eben auch mal für einen schönen Spaziergang mit baby und Hund ist! Kopf hoch ! Das wird schon.

Mitglied inaktiv - 02.01.2008, 20:30



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Hallo! Ich bin auch eine dreifach Mami. Unsere Kinder sind 4,5 Jahre, die mittlere ist am 15.11. 2 Jahre geworden und der kleine Mann ist 14 Monate alt. Unser kleiner war nicht unbedingt so scnhnell geplant, ich wollte schon mal ein drites, aber erst in 10 Jahren oder in 15. (mein Mann und ich sind beide 24) Hab mich am Anfang auch schwer getan, hatte ja 2 Babys, die mittlere hat dann erst mit 14 Monaten angefangen zu laufen,... Mein Mann arbeitet sehr viel. Unser Haus ist mit 240qm wohnfläche auch nicht grad das kleinste. Tiere haben wir gott sei dank nur 2 Hasen, der Garten ist nicht so rießig, aber er reicht. Hab mir dann eine Babchtrage besorgt (Masupi plus) da kam mal der kleine rein, oder auch mal die mittlere wenn sie vor eifersucht topte. Jeztzt mach ich alles mit den dreien, in der früh alle anziehen, frühstück geben, dann in den kleinen in den Kinderwagen und die mittlere aufs Kiddybord und die große pünktlich zum Kindergartenbus bringen (färt um 8:20 Uhr) ob regen, wind oder wetter, alle müssen mit. Beide kleinen müssen noch gewickelt werden. Manchmal wünsch ich mir schon es wäre ein größerer Altersunterschied zwischen meinen kleinen, ist aber nicht!!! Also muss ich es schaffen, es geht alles. Es ist auch schon vieles leichter geworden, seit der kleine laufen kann und die mittlere schon mehr versteht und ich nicht mehr aufpassen muss wenn sie die Treppe alleine rauf und runter geht,... Es wird immer besser. Genieß dein Baby. Ich beneide dich richtig, hätte mir beim dritten Kind echt einen rieeeeeeßen abstand gewünscht. Kauf dir ne bachtrage oder ein Tragetuch und schnall dir dein Baby um und mach vormittags deine Hausarbeit, so kann sie die Zeit mit dir genießen und nachmittag wenn du deine großen wo hinfahren musst schnallst du sie wieder um. Was meinst wie ich vor nem Jahr aufgepackt war beim Mutter Kind Turnen. Wir wohnen auch auf dem Land, muss auch erst mal 15 Minuten Autofahren bis wir zur Turnhalle kommen. Aber jetzt ist es schon 1000 mal besser als letztes Jahr. Kopf hoch!!! LG Sabine

Mitglied inaktiv - 05.01.2008, 13:21