Mitglied inaktiv
Hallo, Ich gehöre hier zwar nicht her, dachte aber, dass hier die Wahrscheinlichkeit am größten ist, erfahrene Mamis zu finden:-) Ich bekomme in 3 1/2 Monaten unser zweites Kind, und je näher der Termin rückt, desto mehr bekomme ich Panik vor einer Klinikgeburt. Die erste verlief zwar eigentlich ohne größere Komplikationen, dennoch will ich gar nicht daran denken, ins Krankenhaus fahren zu müssen, wenn es soweit ist. Ich wollte diesmal eigentlich von Anfang an eine Hausgeburt, jedoch hat sich mein Mann quergestellt (auch wg der Nachbarn, da wir in einem Mietshaus wohnen) Krankenhaus mit Kinderstation für Notfälle wäre 5 Minuten entfernt. Jetzt meine Fragen: -Würde ich jetzt (25 SSW) überhaupt noch eine Hebamme finden, oder ist das schon viel zu spät? -Wie finde ich eine GUTE Hausgeburtshebamme (aus meinem Bekanntenkreis waren leider alle im KKH zum Entbinden, deshalb keine Erfahrungsberichte) -Was habt ihr mit euren älteren Kindern in der Zeit gemacht (meine "Große" ist dann 21 Monate) -Gab es irgendein Problem mit Mitbewohnern (falls vorhanden)? -Wie war es? Würdet ihr es wieder machen? Gab es bei irgendjemand von euch Komplikationen? Erzählt mir doch bitte alles, was euch wissenswert und wchtig erscheint, auch Negatives! Vielen Dank!!! LG
Hallo! Mir ging es bei meiner letzten SS ähnlich. Ich hatte absolut nicht das bedürfnis ins KH zu gehen und schon gar nicht dann auch da zu bleiben. Da ich aber SS-Diabetes mit Insulinpflicht hatte, stand natürlich das KH an.Als es dann soweit war, dass es losging, habe ich die Wehen lange gar nicht so ernst genommen, denn ich hatte die ganze Woche immer mal wieder für ein paar Stunden regelmässige Wehen, die dann einfach wieder aufhörten. Die Wehen gingen ungefähr gegen 13:00 Uhr los. Nach mittags war mir dann auch klar, dass es tatsächlich losgeht. Da hatte ich auch schon alle 5 min Wehen, aber die waren sehr gut auszuhalten, so dass ich mir dachte, dass es noch dauern wird. Um fünf kam mein Mann von der Arbeit und hat gegen sechs die Kinder zur Oma gebracht. Da war ich immernoch der Meinung, dass das Baby wohl am Morgen kommen wird. gegen acht dachte ich, ok, ich geh nochmal auf die Toilette und danach fahren wir los. Naja, von der Toilette kam ich dann so schnell nicht mehr runter, weil die Wehen andauernd kam und plötzlich auch sehr stark waren. Und als ich dann soweit war, war mir plötzlich klar, dass wir es nicht merh ins KH schaffen. Wir haben dann meine Hebamme angerufen (die früher selbst Hausgeburten gemacht hat) und die kam so schnell es ging. In der zeit habe ich fleissig gehechelt, denn ich hatte bereits Presswehen. Meine Hebamme kam um 21:23 und um 21:25 Uhr war mein Sohn da. Es war eine wunderschöne Geburt, und ich fand es toll, dass ich zu Hause bleiben durfte. War zwar keine geplante Hausgeburt, würde mit meiner Vorgeschichte wohl auch niemand machen, aber trotzdem klasse! Eine Hausgeburtshebamme zu finden, ist wohl gar nicht so einfach, weil viele das gar nciht geplant machen. Aber ich drück Dir die Daumen, dass alles so wird, wie Du es Dir wünscht! Liebe Grüsse! Inka
Liebe Minnemama, Deine Bedenken bezüglich einer Hausgeburt kann ich zerstreuen! :-) Meine beiden Kinder habe ich zu Hause bekommen und wir würden es beim dritten wieder tun. Meine Hebamme habe ich im Telefonbuch gefunden. Im Internet findest Du bestimmt Adressen. Vielleicht kannst Du Dich auch an ein Geburtshaus wenden. Manche machen auch HG. Ich könnte mir vorstellen, dass Du jetzt noch eine Hebamme findest, die mitmacht. Wenn Deine SS ohne Komplikationen verläuft, steht dem nichts im Wege. Mein Mann hat von vornherein gesagt, dass er mich unterstützt, egal wo ich entbinden will. Die Hausgeburt war ein wunderbares Erlebnis für ihn, weil er aktiv mitmachen konnte. Außer Händchenhalten und Rückenstreicheln gab es bei der ersten Geburt viel für ihn zu tun, weil die HG nicht geplant war. Alles ging so schnell, dass er in letzter Minute und zwischen den Wehen Isomatten, Decken, Handtücher etc. zusammentragen musste. Er fand es sehr angenehm, dass er so viele Aufgaben hatte. Unsere Hebamme hatte ihr Päckchen im Auto, sodass nichts fehlte. Ich fand es gut, dass ich auf die eigene Toilette gehen konnte, nur Menschen um mich hatte, die ich kannte und einfach in gewohnter Atmosphäre sein konnte. Wir waren glücklich, dass wir nach der Entbindung einfach mit dem Baby ins EIGENE Bett gehen konnten! Auf dem eigenen Sofa Sekt trinken, am nächsten Morgen noch für ein paar Stunden unser Geheimnis genießen, das war wunderschön! Vor allem haben wir genossen, dass wir über unseren Besuch selbst bestimmen konnten. Im KH kann jeder reinmarschieren, während zu Hause niemand unangemeldet vorbeigekommen ist. Wegen der Nachbarn würde ich mir keine Sorgen machen, denn erstens ist eine Geburt etwas, das zum Leben gehört, und zweitens zeigt Deine Hebamme Dir, wie Du Deine Wehen "leise" verarbeitest. Außerdem haben die meisten Hebammen etwas Homöopatisches gegen Schmerzen dabei. Du musst zu Hause ohne PDA auskommen. Als unser zweites Kind unterwegs war, haben wir die HG direkt geplant. Wir hatten einen Koffer für den Großen (damals 1 1/2) an der Tür stehen. Je nach Tag oder Uhrzeit hätten wir ihn von der Oma oder einer Nachbarin abholen lassen. Insgesamt drei Anlaufstellen hatten wir vorbereitet. Das hat sich aber erledigt, weil unser Baby abends kam, als der Große seelig schlief. Er hat nichts mitbekommen. Am nächsten Morgen hat er im Elternbett seinen Bruder gefunden. :-) Ich glaube ja, dass die Natur es so eingerichtet hat. Die Kinder kommen, wenn wir bereit dafür sind. Du merkst immer noch meine Begeisterung. Ich hätte mich im KH unwohl gefühlt und wahrscheinlich nicht so flott entbunden. So, das war lang. Ich hoffe, ich habe Dir ein bisschen weitergeholfen! Lass mal von Dir hören, wenn Du Dich entschieden hast. Alles Gute! Telli
Mir ist da noch was eingefallen. Du kannst auch die Gynäkologen in Deiner Nähe anrufen und nach Hebammen fragen. Manchmal liegen da Flyer aus oder sie arbeiten sowieso mit Hebammen zusammen. Wo wohnst Du denn? LG Telli
Erstmal Glückwunsch zur Schwangerschaft!!!! Ich will gern Deine Fragen beantworten: Würde ich jetzt (25 SSW) überhaupt noch eine Hebamme finden, oder ist das schon viel zu spät? => Ich denke schon, dass es noch möglich ist, eine Hebi zu finden - guck mal im Branchenbuch, vielleicht gibt es in Eurer Nähe auch ein Geburtshaus?! Sonst bitte Deinen FA um Adressen!!!!!!! Ich hatte "meine" Hebamme bei der 1. SS um die 20. Woche herum klar gemacht ;-) ... in der 2. wußte sie es schon ab sofort, aber die Betreuung begann sowieso später! Wie finde ich eine GUTE Hausgeburtshebamme (aus meinem Bekanntenkreis waren leider alle im KKH zum Entbinden, deshalb keine Erfahrungsberichte) => Tja, wie gesagt: Erstmal müsstest Du eine "Liste" von allen haben - und dann musst Du direkt fragen, inwieweit sie mit Hausgeburt vertraut sind. Würdest Du in meiner Nähe wohnen, könnte ich Dir mehrere nennen, die schon etliche Hausgeburten betreut haben! Was habt ihr mit euren älteren Kindern in der Zeit gemacht (meine "Große" ist dann 21 Monate) => Meine Große war etwas älter als zwei Jahre - als ich merkte, dass Geburt losging, habe ich meine Schwester angerufen - die war in Bereitschaft und hat sie abgeholt - als die Kleine dann 2 Stunden da war, hat sie sie wiedergebracht. Je nach Kind und Zeitpunkt kann das große Kind aber auch zu Hause bleiben .... Gab es irgendein Problem mit Mitbewohnern (falls vorhanden)? => *gg* Was meinst Du damit? Mein 1. Kind hab ich in einer Mietwohnung bekommen - hatte mir vorher auch so meine Gedanken gemacht, ob es irgendwie "zu laut" wird .. während der Geburt hab ich nicht den hauch eines GEdankens daran verschwendet - und hinterher hatte es angeblich auch keiner mitbekommen. Wie war es? Würdet ihr es wieder machen? Gab es bei irgendjemand von euch Komplikationen? => Ich hatte zwei wunder-wunder-wunderschöne GEburten, für die ich den Rest meines Lebens dankbar sein werde. Nie-niemals hätte ich so toll empfunden, wären es keine Hausgeburten gewesen!!!!!!!!!!!!!! Ich werde es IMMER wieder machen ;-) - definitiv! Natürlich nur, wenn nichts dagegen spricht, aber für mich ist Kinderkriegen eben nix, was mit KRANKsein zu tun hat. Wirklich - es war sooo schön - die Geburten selber, das Wochenbett, die ersten Momente - nichts davon "geklaut", alles in Ruhe, in Vertrautheit. Komplikationen? Nein! Meine 2. Tochter war eine sogenannte "Sturzgeburt" - sie musste erst ein bißchen unterstützt werden, weil sie etwas "faul" in der Atmung war, ich selber hatte ziemliche Kreislaufprobs, was doof war, da ich sie unten im Haus geboren habe und gern nach oben in mein Bett wollte .. aber alles machbar! Es wird ja oft davon geredet, wie gefährlich und unüberlegt und verantwortunglos (...) eine Hausgeburt ist -- in meinem Fall wäre im Entbindungskrankenhaus auch keine Intensivbetreuung für Neugeborene möglich - so dass das Baby in jedem Fall hätte woanders hingebracht werden müssen... Wie auch immer: Ich würde und werde immer wieder zu Hause gebären - es ist ein Geschenk, es erleben zu dürfen - und ich bin immer noch überwältigt vom Start meiner beiden wunderbaren Kinder ins Leben! Zu den Risiken kann ich nur sagen: Eine erfahrene Hausgeburts-Hebamme würde nie- niemals auch nur das kleinste Risiko eingehen - man muß sich, um das glauben zu können, nur mal in ihre Situation hineinversetzen können. Zu einer Hausgeburt gehören jede Menge Selbstvertrauen, dass ich meinen Körper gut kenne, dass man "gebären will", mit allem (auch Schmerzen), was dazu gehört, eine super Hebi, ein toller Partner .... Wenn Du noch mehr wissen willst, frag ruhig - ich antworte gern! Wünsche Dir noch eine wunderbare Zeit und toi toi toi für die Suche nach einer Hebamme! Liebe Grüße von der Eule
Habe gerade Tellis Antwort gelesen - Du schwärmst ja genauso wie ich ;-)!!!! Der Punkt, dass man den Besuch selber bestimmen konnte, ist für mich auch ein toller und wichtiger!!!! Und Du, Telli, hast diese private Atmosphäre noch toll beschrieben - das ist unbezahlbar!
Hallo, mein erster Sohn wurde ambulant im KK entbunden, da ich KK nicht ausstehen kann. Mein zweiter Sohn war eine geplante Hausgeburt und total schön. Jeder Zeit wieder. War morgends noch bei Schwiemama frühstücken mit schon leichten Wehen, sind dann nach Hause, habe meinen damals 23 Monate alten Sohn zum Mittagsswchlaf hingelegt und habe meine Hebamme angerufen. Die kam sofort mal vorbei obwohl ich ihr sagte, dass es mir noch ganz gut ginge. Sie war kaum da, da wurden die Wehen heftiger. Ich bin in die Badewanne und ca. eine Stunde später war er da. So schööön. Der Arzt, der anwesend hätte sein sollen, war noch nicht mal da, aber es gab ja eh keine Komplikationen. Meine Mutter war aber schon da. Sie sollte meinen ersten beschäftigen, wenn er aufwacht. Aber er wachte erst auf als ich mich schon aus der Wanne ins Bett gelegt hatte und meinen Kleinen bei mir liegen hatte. Das war Timing:) Wie schon gesagt, jeder Zeit wieder. Meine Hebi hatte ich übrigends von meinem FA, es ist nämlich seine Frau. Ich denke deu findest noch jemanden, wenn du es möchtest. Viel Glück Saskia
Hallo, Eule! Es freut mich, dass sich noch eine Frau gemeldet hat, die so begeistert ist wie ich! Musstest Du auch so oft erklären, warum Du das "Wagnis" einer Hausgeburt eingegangen bist? Ich höre oft, dass das sehr mutig sei. Für mich persönlich gehört viel mehr Mut dazu, ein Kind in einer völlig fremden Umgebung zu gebären. Noch dazu an einem Ort, an dem es vor Kranken nur so wimmelt! ;-) Als beim ersten Kind die Wehen mich überraschten, habe ich es mir erstmal in der Wanne gemütlich gemacht. Meine Hebamme kam gleich. Dann ging es so rasant los, dass sie meinte, wir müssten sofort losfahren, um es noch rechtzeitig ins Geburtshaus zu schaffen. In dem Moment habe ich mich gefragt, warum ich mir den Stress antun soll. Nie im Leben hätte ich eine Hose angezogen oder wäre in ein Auto gestiegen! Von so vielen habe ich gehört, dass die Fahrt ins KH die Hölle war. Das kann man sich bei einer HG sparen. Mir würden sicher noch viele positive Seiten einer HG einfallen, aber für den Anfang soll das reichen. :-) LG Telli
Hallo minnemama, drei unserer 5 Kinder sind zu Hause geboren. Und falls sich mal ein sechstes einschleichen sollte, würden wir auch wieder eine Hausgeburt planen. Eine Hausgeburtshebamme zu finden ist vermutlich gar nicht so schwer. Mal im Geburtshaus nachfragen, bei Frauenärzten, viele freiberufliche Hebammen geben auch Geburtsvorbeietungskurse, also mal bei anderen Schwangeren umhören. Internet natürlich, Telefonbuch usw. Vorraussetzung ist natürlich, daß Dein Mann die Sache mit trägt. Unsere ersten beiden Kinder wurden ambulant entbunden, bei Nr. Drei schliefen die beiden Großen (es war nachts), bei Nr. 4 war die Große (damals 9) mit dabei und hat die Nabelschnur durchgeschnitten (die beiden kleinen schliefen), und bei Nr. 5 war nur die damals jüngste (4)zu Hause (und hat in ihrem Zimmer gespielt). Die anderen Kinder waren in der Schule und doch etwas enttäuscht, die Geburt verpasst zu haben. Die letzte Geburt war eine Wassergeburt in der Wanne, faktisch geräuschlos und zeimlich rasant. Die Hebamme und ich haben es gerade so geschafft, rechtzeitig da zu sein. Hausgeburt ist eine wunderbare Art, ein Kind in einer Familie willkommen zu heißen. Vor allem auch für die Väter und die Geschwister. Hab Mut! Liebe Grüße Hans
Hallo ihr Lieben, Danke für eure Hilfe und eure Berichte! Noch haben wir es nicht entschieden, da ich mit meinem Hausgeburts-Wunsch leider noch allein, und nicht zu zweit da stehe. Vielleicht suche ich mir einfach unverbindlich eine Hebamme zum ersten Beratungsgespräch, nehme meinen Mann mit, und hoffe, dass eine kompetente Person mehr Einfluss hat :-) Nochmal vielen Dank! Ihr macht einem Mut! Liebe Grüße
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