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Geschwister vorbereiten - Eifersucht

Geschwister vorbereiten - Eifersucht

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Hallo. Wir erwarten in 2 Wochen unser 3. Kind. Die anderen beiden sind 8 und 3,3/4 Jahre alt. Unser Großer macht mir da weniger Sorgen, was das neue Geschwisterchen betrifft aber unsere Tochter. Sie kann ordentlich rumzicken, spielt mit anderen Kindern, ist eigentlich nicht scheu oder so. Also ganz normal, auch nicht ängstlich. Sie ist aber trotzdem ziemlich auf mich fixiert, sucht ständig meine Aufmerksammkeit und Bestätigung. Sie kann mich schlecht teilen. Das merke ich besonders in Situationen wo wir z. B. Besuch haben oder unser Sohn aus der Schule kommt und ich mich halt intensiv mit anderen beschäftige. Da redet sie plötzlich pausenlos dazwischen, will dies oder jenes... Wenn ich ihr dann zu verstehen gebe das ich jetzt "nicht kann" und manchmal auch ärgerlich werde, merke ich wie traurig sie ist. Aber ich kann ihr doch nicht immer meine volle Aufmerksammkeit geben. Ich mache mir schon ziemlich Gedanken wie das in Zukunft werden wird wenn noch ein Baby da ist. Da muß sie mich nochmehr teilen. Habe irgendwie Angst, das sie damit nicht zurecht kommt. Wie sind Eure Erfahrungen? Und ist es so das die "Sandwichkinder" es schwieriger haben als die anderen? Und wie habt ihr diese Probleme aufgefangen wenn die Zeit für jedes einzelne Kind noch weniger wurde? Gruß Ronja (mit Sohn,8, Tochter 3 3/4, und Bauchbaby (38 SSW.)


Mitglied inaktiv

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Antwort auf diesen Beitrag

Ich denke, jede Position in der Familie hat Vorteile und Nachteile. Der älteste ist das Versuchskaninchen und ist es vor Geburt des zweiten Kindes noch gar nicht gewöhnt, die Mama zu teilen. Aber er bleibt unter den Geschwistern immer der Chef, eine Stellung, die ihm nicht mehr genommen wird. Die Kinder in der Mitte haben manchmal eher weniger Aufmerksamkeit der Eltern, sie haben weniger Sonderstellung, aber sie haben immer Spielgefährten nach oben und unten. Sie können sich aussuchen, ob sie mit Größeren spielen und lernen oder mit Kleineren und Chef sind. Mein Mann war selbst der zweite von drei, und hat diesen Aspekt als besonderen Vorteil empfunden. Der Kleinste ist und bleibt Familienmaskottchen und "everybody's darling", aber manchmal wird er auch nicht richtig ernst genommen, das kann ab der Pubertät durchaus auch nervig sein. Und er ist nie Chef... Beziehe sie in dein Leben stark mit ein. Gib ihr Zeit, das Geschwisterchen zu genießen, hol beide auf euer großes Bett und kuschelt zu dritt. Der große kann da auch miteinbezogen werden. Sie soll das Geschwisterchen v.a. als Bereicherung und Liebesquell erleben. Dann sind die Nachteile leichter zu verkraften.