Mitglied inaktiv
Ich habe gerade unten den ueblichen oerks-beitrag ueberflogen- ist das nicht schrecklich, dass eine Frau mit Kind wieder arbeiten geht. Schaut mich an, 21, drei Kinder und nichtarbeitend- ich bin vorbildlich- auf die andere mit Gebruell- Gott hat gewollt, dass sich Frauen um Haus und Kinder kuemmern und aehnlichen Kram. Gender Mainstream erklaert ganz genau, was wirklich unumstoesslich ist und was schlicht manmade ist. Und danach haben wir unser biologisches Geschlecht unumstoesslich, aber unser soziales Geschlecht wird uns zugeteilt. Sprich, das Gebaeren der Kinder entspricht unserer biologischen Rolle, aber der Hausputz und die Kinderversorgung der gesellschaftlichen. Nur so erklaert sich ja auch, dass seit Einfuehrung des Elterngeldes 20 Prozent der Manener Elternzeit nehmen- weil man mit 1800 Euro Erziehungsgeld den richtigen anreiz fuer MAenner gestzt hat. Die sind ja auch nicht alle pervers oder handeln gegen die gottgewollte Rolle, sondern sie nehmen das wahr, was die Gesellschaft ihnen ermoeglicht. NAch Scheidungen gibt es im regelfall ein gemeinsames Sorgerecht, immer mehr Vaeter haben aufenthaltsbestimmungsrecht fuer ihre Kinder. Und keiner sagt mehr- wie frueher- dass Kinder zur Mutter gehoeren- sondern ganz klar zu dem Elternteil, bei dem sie besser aufgehobenm sind. Jedenfalls- von mir aus sollen sie alle machen, wozu sie Lust haben. Erziehung zuhasue- gerne- aber wir sollten auch nicht so tun, als ob alle Familien so super waeren.Alleine schon rauchende Muetter koennen mir nicht erzaehlen, dass ihre Kinder zuhause so super versorgt seien und dort besser gedeihen als in der Kita.Und wenn fruehkindliche Ausserhauserziehung so schaedlich waere, muessten alle erwachsenen Ossis, Schweden, Franzosen einen ander Klatsche haben- dem ist auch nicht so. Ich meine, ich bin nach dem dritten auch nach dem Mutterschityz wieder gegangen und nach dem vierten vier Wochen spaeter, ohne materielle Not, weil ich meine Arbeit total gerne mache und habe die Kinder zu ihrem Vater " abgeschoben", der als Lehrer viel besser mit Kindern umeghen kann als ich so einfach aus dem Bauch heraus. Von mir aus soll wirklich jeder machen, was er will- ich mach es auch. aber sich hinzustellen, mit 21 und drei Kindern, und darueber herzuziehen, dass jemand anders arbeitet- nee, das finde ich schrecklich. Zumal- man kann davon ausgehen, dass die Mutter keine Ausbildung, Berufsasbchluss hat- und als Ungelernte ohne Arbeitserfahrung dann irgendwann mal den Weg in den reguelaeren Arbeitsamarkt zu machen, das halte ich fuer schier unmoeglich. Wenn es gut geht, haelt die Ehe und der Mann verdient genug, um sie zu ernaehren. Aber wenn die Ehe scheitert- wie jede zweite- dann wird diese Dame, entweder sofort oder nach Auslaufen der Unterhaltszahlungen, von Vater Staat abhaengig sein- sprich, von arbeitenden Muettern. Nur mal so erwaehnt- dessen sollte man sich bewusst sein vor dem grossen Toene spucken. So, und jetzt suche ich mein Kostuem fuer morgen raus, da werde ich naemlich trotz meiner vier Kinder wieder Vollzeit ins Buero tigern und abends zu einem Vortrag- Frauen leben laenger, aber wovon- Anlagetipps fuer berufstaetgige Frauen fuer den Ruhestand. Meine Berufstaetigkleit wird naemlich auch dafuer sorgen, dass ich im Alter keine Grundsicherungsoma werde, sondern ich will der Golden Generation angehoeren, dreimal im ajhr in Urlaub fliegen, regelmaessig zum Friseur, Kosmetikerin und ins Restaurant gehen. cheers, Benedikte
cheers! aber zur zeit ist das hier wohl falsche forum für so sinnvolle darstellungen. das hängt ja immer von den usern ab. generell habe ich mich aber schon schlapp gelacht: seitdem es das elterngeld gibt, ist die allgemeine tendenz schneller als ich es erwartet hätte, in eine neue richtung gelaufen. kinder sollten ein jahr zu hause sein, das ist gaaanz wichtig und prägend. nach einem jahr (wenn das elterngeld ausgelaufen ist) sollte ein kind ruhig mit anderen leute viel kontakt haben, sonst entwickelt es vielleicht sozialphobien, kann sich sozial nicht wie erforderlich entwickeln etc. bis zum ausschreiben des elterngeldes war die verbreitetste meinung immerhin noch, dass ein kleinkind unbedingt drei jahre (= elternzeit) bei der mutter bleiben solle, der besseren bindung wegen, an die familie. das hat sich genauso schnell geändert, wie das neukaufverhalten in bezug auf die verschrottungsprämie. der staat kann mit gewissen finanziellen anreizen meiner meinung nach eine menge bewegen! denn in meinen augen waren die "felsenfesten überzeugungen" und "wissenschaftlich erwiesenen" tatsachen (drei jahre zu hause) nun genau das gegenteil von "felsenfest". wie man sieht. hängt alles nur von den rahmenbedingungen ab, nicht von empirie und wissenschaft. amen. shortie ;o)
wie du meinst. hör mal ich hab ne ausbildung so wie ich auch an weiterbildungen teil nehme das ich auch icht ganz von der berufswelt ausgeschlossen bin. nur so nebenbei.... das macht einem schon echt traurig wie ihr hier alle drauf seit...
Erstmal: Schön von dir zu lesen! Geht's euch gut? Habt ihr euch eingelebt? Haus fertig? Ich habe doch immer mal an dich gedacht! Deinen Beitrag finde ich klasse, aber ich befürchte, dass "Missy" von unten ihn nicht verstehen kann, weil sie halt zu "schlicht" ist, wie ich bereits schrieb. Bin zur Zeit "außer Gefecht" gesetzt (erkläre dir das gerne per PN, falls du magst), und mir fehlt meine Arbeit jeden Tag. Wenn Zwergelchen geboren ist, werde ich nach dem MuSchu wieder anfangen, aber im ersten Jahr wohl deutlich reduziert (Elterngeld machts möglich *g*) und darauf freue ich mich schon riesig! Im Übrigen liebe ich den Titel des Vortrags den du besuchen möchtest. Und ich will auch eine Golden Generation-Oma werden!!! Mal sehen, wie wir das hindeichseln. VlG Annette (leider ohne Kostüm, schade)
Hallo Annette,
bevor Missverstaendnisse enstehen- kein Karnevalskostuem, sondern mein business Kostuem. Ich war gestern bei P&C und habe mich neu eingedeckt- nachdem ich mir das Kinderkriegen abgewoehnt habe, trage ich wieder Groesse 38 und habe mir was neues gegoennt. Echt, ich bin stolz wie Oskar.
Und mit der Zeit zuhause- ich bin wirklich offen und was das Beste ist, ist in edem Fall anders. Bei Rachida Dati, der heemaligen frz. Justizministerin habe ich auch geschluckt als sie drei Tage nach dem KAiserschnitt wieder im Ministerium war. aber sie hat wohl ums Ministeramt gekaempft und da wollte Sarko sie in der MuSchuphase locker rausdruecken, na ja, hat er trotzdem- aber sonst. Ja. Elterngeld ist eine superSache. Was habe ich mich damals immer geaergert, dass wir nichts gekriegt haben weil es eine bedarfsabhaengige Sozzialleistung war und geregelte arbeit Dich quasi davon ausschloss. Tempi passati.
Umbau und anbau sind abgeschlossen- im wesentlichen. wir haben jetzt Rollos in den beiden neuen Zimmer, sprich Privatspaehre, und meine neue Kueche soll bald kommen. Die habe ich bei einem Schreiner beauftragt. Mit arbeitsinsel und und ( Rest kann ich Dir auch am besten per PN berichten- das teil kostet mehr als ein Mittelklasseauto und ich krieg keine abwrackprameie fuer die Vernichtung der alten Kueche).
Und ja- ich muss mir langsam Gedanken machen wie ich das im Alter mache. Trotz relativ durchgaengiger Berufstaetigkeit (und da frage ich mich immer, wie die ueberzeugten nichtarbeitenden Muetter sich ihr Alter vorstellen; ich meine, selbst ich mit arbeit und gutem verdient muss privat vorsorgen, nur mit dem, was man allegmein an Rente/ Pension kriegst, kommst Du ja nicht weit, und wenn Du nicht arbeiutetest, hast Du nicht nur keine Rente oder pension, sondern auch kein geld fuer private Vorsorge, ausser Du gehoerst zu den lucky few, die einen Millionaer geheiratet haben). Ich lass es Dich wissen udn schreibe Dir mal, bin eher selten hier derzeit
Benedikte
Schon klar, sowohl Kostüm (schriebst du Größe 38??? *grünvorneidwerd*), als auch Küche/Abwrackprämie. Haben wir gerade vor 3 Jahren durch. Ich wollte auch unbedingt eine Vollholzvariante (für die Küche, nicht für das Kostüm, um Missverständnissen vorzubeugen) und sonst gar nix *trotz* und bereue das keinen einzigen Tag. Ich grüß dich ganz lieb, Annette
Leider bist du auch nicht anders, nur halt in der Arbeiterfraktion und diese Verteidigst du jetzt. Und warum kann eine Mutter die raucht sich nicht um ihre Kinder kümmern, bzw. warum kümmerst du dich als Nichtraucherin besser um deine Kinder als eine Mutter die raucht? Versteh ich nicht. Ich rauche auch. DRAUSSEN!!!!! Qualme meine Kinder also nicht voll. Und ich geh auch nicht alle 10 Minuten eine rauchen und dann auch nur wenn ich eben Zeit dazu habe. Also das finde ich mal echt ätzend. Ist übrigens genauso ein Vorurteil wie jenes auf das du dich gerade verteidigst. Ich finde es einfach nur schade, dass dieses Arbeitende Mutter gegen nur Hausfrau immer noch, bzw. immer schlimmer verhärtet ist und nicht einfach jeder, den Lebensstil der anderen Mutti akzeptieren kann. Aber ist ja klar, wenn selbst die Politiker sich immer wieder um dieses Thema öffentlich zoffen, dann ist es klar das die Mütter das untereinander auch tun. Wenn alle Mütter wie früher zu Hause bleiben würden. Hätten wir auch jede Menge arbeitslose Erzieher. Da Krippen und über Mittag Betreuung keine Leute mehr bräuchte, jede Menge Tagesmütter die wieder auf dem Amt stehen würden. Wenn alle Mütter vollzeit arbeiten gehen würden, wären die Krippen und anderen Betreuungsformen so überlaufen, dass man Probleme hätte sein Kind irgendwo unter zu bekommen und außerdem, würde unter den vielen Kindern die auf eine Erzieherin kommen würden auch die Qualität der Betreuung leiden. Fazit: Es muss so sein, dass manche ganz zu Hause bleiben andere Teilzeit gehen und manche eben Vollzeit arbeiten gehen. SOnst würde das ganze Systhem zusammen brechen. Und die ganze Gesellschaft sollte die "andere Fraktion" verstehen und akzeptieren. EIne Vollzeitmami die den ganzen Tag arbeitet und evtl. die Putzfrau nach Hause kommen lässt, leistet doch genauso viel wie eine "nur" Hausfrau, nur eben auf einer anderen Art und Weise, aber keine von beiden ist doch schlechter!!!! AUch ist es schade, dass der Staat, nicht beide Seiten gleich hält und nicht beide Seiten gleich schätzt und unterstützt. Das eine "nur Hausfrau" mehr zu putzten hat und evtl. den ganzen Tag mit solchen Sachen beschäftigt ist, den ganzen Tag dazu noch kocht und die Kinder bespasst und fördert,weil sie natürlich mehr zu Hause ist und dementsprechend auch mehr unordnung und dreck gemacht wird bekommt von niemandem einen "Lohn" oder anerkennung dafür dass sie das macht. Die Vollzeit Mami braucht nicht viel putzen weil eben niemand zu Huase ist der Unordnung macht, die Küche wird nicht so oft schmutzig weil alle beim Nachhause kommen versorgt sind und evtl. nur noch ein Abendbrot oder nen Snack brauchen, aber deshalb leistet sie doch am Tag nicht weniger und trotzdem bekommt sie dafür Lohn und zwar richtigen und meist vom Chef auch noch so viel anerkennung. Und genau dass ist das Problem welches die Mütter untereinander immer wieder aufeinander losgehen lässt. Und das sollten sich die Politiker mal durch den Kopf gehen lassen. Das Elterngeld sollte ein anreiz für die Arbeiterfraktion sein, sich doch für Kinder zu entscheiden. Und das ist auch gut so. Aber warum wurden daurch dann die Hausfrauen, die die Erziehungszeit am Stück nehmen und erst viel später wieder arbeiten gehen dafür bestraft in dem Ihnen 3600€ weggenommen werden (Zur erinnerung Erziehungsgeld gab es 2 Jahre lang monatl. 300€) Warum gibt es nur in Bayern und ein paar vereinzelten Bundesländern Landeserziehungsgeld und nicht in allen Bundesländern, damit sich diejenigen die zu Hause bleiben wollen, das auch leisten können. Warum gibt es kein Geld dafür, dass man seine Kinder zu Hause betreut, und für sie da ist damit man es sich leisten kann wenn man es denn möchte und man dadurch keine Krippe in Anspruch nimmt, die auch kosten verursacht, denn der Staat tut zu jedem Krippenplatz seinen Teil dazu.
o.t
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