Elternforum Drei und mehr

Ganztagesschule?

Ganztagesschule?

Lausbubenmama

Beitrag melden

Hallo, melde mich auch mal wieder zu Wort und zwar würde mich interessieren wär von euch Kinder in der Ganztagsschule hat? Mein Grosser besucht momentan die 4. Klasse und beim Übertritt in eine weiterführende Schule wird eine Ganztagsklasse angeboten. Für mich war es eigentlich keine Frage, dass er diese nicht besucht, da ich wegen den kleinen Zwergen sowieso zuhause bin. Jetzt höre ich aber von vielen Eltern fast nur Vorteile: z. B. kein Hausaufgabenstress...... Wie läuft es bei euch?


Murmeltiermama

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Lausbubenmama

Ist nicht die weiterführende Schule ohnehin fast "ganztags"? Meine Tochter (6.) hat ohnehin täglich bis 14:30 und ist etwa 15:00 Uhr zu Hause. Wenn Chor oder Keramik ist bis 16:00 Uhr. Da wüsste ich jetzt nicht, wo noch Zeit für Ganztag wäre. Aber vielleicht ist das auch nur hier so.


3_wilde_Räuber

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Hallo! Ich selber war auf einer Ganztagsschule (so, wie meine Brüder) und es hat uns weder gut getan, geschweige denn leistungstechnisch etwas gebracht... Es ist ein Irrglaube, daß dann die Hausaufgaben erledigt seien. Im Gegenteil - man merkt viel zu spät, was für Lücken im normalen Schulalltag entstanden sind!. Es gibt zwar kaum Hausaufgaben - aber die gibt es hier auch an den Gymnasien kaum noch! Meine älteren Kinder gehen jetzt auf Gymnasien haben nahezu KEINE Hausaufgaben, trotzdem freie Nachmittage und ich habe ein gutes System entwickelt, wie wir an Wochenenden Wissenslücken aufarbeiten. Sie haben die Nachmittage für sich und für Aktivitäten. Die Anforderungen finde ich moderat - es kommt immer auf die Lahrkraft drauf an.... Und es ist phänomenal, wie schnell und gravierend Lücken und Wissensfehler entstehen, die in 20 Minuten mit Elternhilfe ausradiert werden können. Wenn man darauf angewiesen ist, daß die Kinder Nachmittags betreut sind - ja dann ist die Ganztagsschule zwangsläufig ideal. Aber Qualitativ würde ich sie nicht empfehlen. Qualitativ die Ganztagsschulen hoch zu loben, ist nicht objektiv. Wie gesagt - ich war selber auf einer Ganztagsschule und die ganzen Werbeversprechen a la Neigungsgruppen/ AGs am Nachmittag, keine Hausaufgaben - sehen bei ehrlicher Betrachtung nicht mehr leuchtend aus..... Ich habe derart große Wissenslücken aus der Ganztagsschulzeit - wenn ich jetzt mit meinen Kindern für Arbeiten lerne, staune ich nicht schlecht was ich alles neues entdecke ;) Ach ja, die elenden Kipfschmerzen, die ich fast täglich hatte... die waren auch noch gratis zur langen Schulzeit (teilweise bis 16.10 Uhr) Viele Grüße Svenja


golfer

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Lausbubenmama

dagegen wenn du eh zu Hause bist.....ihr könnt den Tag nach euren Bedürfnissen enteilen.....bei schönem Wetter auch mal erst baden und dann lernen....im GAnztages gbit es nur Einhaitsbrei...einheitlicher Sport einheitliche Hausaufgabenzeiten ewtc.....einheitliche intensievierung....was ist aber wenn jeder in eiem anderen FAch intensievierung braucht...ich denke das ist nur für sehr gute Kinder geeignet....ich hab einen 1er Schüler in der Nachbarschaft....der sagt endlich ist Wochenende dann kann ich meine Sachen nachlernen....super oder....es mag gute Ganztages geben...ich denke dann aber eher im Privatschulberich.....


betoha

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von golfer

Unsere Grundschule hat an 3 Tagen Ganztags Unterricht, HA Betreuung und AG´s. Meine Söhne sollten dort eigentlich nicht hin. Bin auch zu Hause. Aber unser ältester geht seid 1 Jahr nun doch. Alle seine Freunde gehen hin, da möchte er auch, ausserdem darf er die AG´s sonst nicht machen. Er ist in der 3. Klasse. Der zweite ist in der 1. und darf noch nicht hin. Finde es zu Früh. Sie haben bis 15:30 Uhr schule. Unser großer geht allerdings nur 1 Tag hin


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von betoha

ich habe mich gegen die ganztagsschule entschieden. ich ahbe zwei kids in der grundschule (2. und 4.klasse). da ich zu hause bin kam es für mich nicht in frage meine kids ganztags zu schicken. ich sehe hier wieviel freunde der kids fast keine zeit zum spielen haben weil sie so spät aus der schule kommen. und da sie in der schule nur 45minuten zeit haben für hausaufgaben, und es ab und zu nicht geschafft wird, müssen die zu hause auch noch hausaufgaben machen. nee. meine kids kommen um 13:20Uhr nach hause dann gibts essen und hausaufgaben werden gemacht. dann können sie immer ab 15uhr spielen und das ist mir wichtig.


Jessi757

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Lausbubenmama

Wenn Du zuhause bist, braucht es auch keine Ganztagsschule. Die "Vorteile" sind, dass die ELTERN sich nicht um die Hausaufgaben kümmern müssen und keine Freizeitgestaltung für die Kinder leisten müssen. Dann müssen die angebotenen Aktivitäten eben reichen und die Ausrede die Zeit reiche nicht für Sportverein und Co. beruhigt deren Gewissen. Ich würde nicht mal im Traum darauf kommen, meine Kinder in eine Ganztagsschule zu stecken. Da bliebe die individuelle Freizeitgestaltung ja komplett auf der Strecke. Aber gerade die finde ich wichtig, da nunmal jedes Kind andere Interessen hat. Und einfach mal gemütlich im Zimmer lümmeln und NIX tun darf auch mal sein. Kinder haben auf der weiterführenden Schule ohnehin länger Unterricht, da sind sie froh, wenn sie wenigstens noch einen Teil des Nachmittages für sich und ihre Freunde haben. Irgendwo sollte die Kindheit dann doch eine bleiben. LG Jessi


golfer

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Jessi757

super ....enlich eine die genau das sagt wie es ist......und sih auch traut....ich bin voll bei dir...... .....


Maxikid

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Jessi757

Ich bin ein großer Fan der Ganztagsschule. Warum auch nicht. Als ich meine Große nochum 13 Uhr abgeholt haben, war gaaaanz schnelles Essen angesagt und dann losrasen zum Kindergarten. Um 14< 30 Uh waren wir wieder zu hause und geschaft. 1,5 Stunden vergäudete Zeit. Und um diese Uhrzeit hat sowieso noch kein Kind Zeit. Bei uns zumindest. Jetzt geht meine 3 x bis 15:30 h und 2 x bis 14:30 h. Sie hat viele Freunde dort und danach auch nicht mehr das Bedürfnis sich mit jemanden zu verabreden. Hausaufgaben klappen gut. Bei uns gehen von 250 Schülern 190 in den Ganztag. Wir haben tolle Nachmittagsangebote. Besonders viel im sportlichen Bereich, da wir eine sportbetonte Schule sind. Und ich kann jetzt auch endlich wieder mehr arbeiten. Dann die Lütte vom KIGa abholen und dann die Große. Und ich kenne auch viele Kinder die um 13:oo Uhr abgeholt werden, aber erst mal mit Mutte stunden lang im Auto zum Einkaufen etc. fahren müssen. Dann doch lieber in der Schule bleiben und ich habe alles erledigt. Gruß maxikid


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Lausbubenmama

Meine Große (11; 6. Klasse) geht in die Ganztagsschule bzw. es ist ein Mix: an 3 Tagen hat sie bis 15.45 Uhr Unterricht und den Rest bis 13 bzw. 14 Uhr. HA erledigt sie in der Schule, zu Hause lernt sie höchstens noch mal abends Vokabeln. Und nein, meine geht nicht auf eine Ganztagsschule, damit ich mich nicht um die HA kümmern muss, denn ich bin eh eine von den schrecklichen Müttern, die ihre Kinder dazu erzieht, ihre HA selbständig zu machen, egal ob ich arbeite oder zu Hause bin (bin derzeit in Elternzeit). Schließlich sind es ihre HA, ich hab mein Abi und muss nicht mehr lernen. In der Schule haben sie aber nicht den ganzen Tag Unterricht, nachmittags ist HA-Betreuung und es gibt Freizeitangebote, aus denen sie wählen können. Je nach Tag hat Tochter dann noch ihr Hobby, denn Ganztagsschule und Freizeitaktivitäten schließen sich keinesfalls aus. LG U.


AnnaMa

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Lausbubenmama

Hallo, die Grundschule, die meine beiden Jungs besucht haben, wurde im Laufe der Grundschulzeit zu einer Geanztagsschule "umgebaut" - die erste Klasse hatte er noch ganz normalen Regelunterricht von 8:30 bis 12:00 bzw. 12:50. Inzwischen ist der jüngere in der 4. und ich bin froh, wenn wir das durch haben - meinen Kindern ist es nämlich gar nicht gut bekommen. Hier läuft das so: Alle Kinder müssen von 7:30 bis 16:00 angemeldet werden, denn wenn der Bedarf nicht da ist, dann gibt es wohl weniger Lehrerstunden und Mittel. Die Hausaufgabenzeit ist dazu da, dass die Kinder "selbständig arbeiten". Gut und schön - aber was sie da selbständig machen, wird niemals korrigiert, weder in der Hausaufgabenzeit noch später. Es gibt inzwischen sogar Lösungsblätter, mit denen die Kinder sich selbst korrigieren sollen. Es wird gar nicht gern gesehen, wenn die Kinder irgendwas aus der Schule mit nach Hause néhmen. D.h. man hat als Eltern null Überblick, wie und was das Kind lernt. Da die Hausaufgabenzeit aber für die gestellten Aufgaben bei den meisten Kindern nicht ausreicht, nehmen die Eltern am Freitag dann doch den Hausaufgabenplan mit und sitzen dann am Wochenende mit ihren Kindern dran. Von wegen kein Hausaufgabenstress. Es wird bloß ungern zugegeben, weil jeder denkt, sein Kind sei das einzige, was unter der Woche nicht fertig wird. Die Förderstunden, die es früher vor Unterrichtsbeginn gab, gibt es nicht mehr, da ja jetzt alle Kinder eine Stunde früher da sind. Förderstunden finden in der regulären Unterrichtszeit statt, die restlichen Kinder der Klasse, die keinen besonderen Förderbedarf haben, lernen in der Zeit dann halt präsentieren, Internetrecherche oder was auch immer außerhalb des Lehrplans, damit die Förderkinder da nichts verpassen. Die Mensa bietet hier eigentlich ganz ordentliches Essen, aber es gibt niemanden, der auf die Tischmanieren achtet. Ich konnte es kaum glauben, wie grauenvoll meine Kinder nach 1 Jahr Mensa gegessen haben. Bin da gar nicht so pingelig, aber das hat selbst mich gestört und ich hab wieder zu Hause gekocht (auch nicht ideal, wenn sie dann wieder zurück müssen). Es hat wiederum etwa 1 Jahr gedauert, bis sie es wieder so konnten wie vorher. Bei jedem Elternabend gibt es Diskussionen darum, die Erzieher meinen, die Eltern seien zuständig, und die Eltern meinen die Erzieher sind zuständig. Die AGs sind vielfältig, aber meiner Erfahrung nach vom Niveau her eher niedrig. Das liegt daran, dass sie von pädagogischen Fachkräften gehalten werden, die zwar pädagogisch fit sein mögen, aber dafür das jeweilige Thema (philosophieren, Flöte spielen, Turnen etc.) nur laienhaft beherrschen. Wie oben schon jemand schrieb: Einheitsbrei. Jeder Dorf-Fussballverein kanns m.E. besser. Es bindet also unheimlich viel Zeit, ohne dass die Kinder irgendwie mehr lernen würden. Wenn sie mal was lernen müss(t)en, weil z.B. ein Thema nicht verstanden (was man ja wenn überhaupt immer erst sehr spät erfährt, da man ja dsa Material kaum jemals zu sehen kriegt), bleibt unter der Woche kaum Zeit und Luft, mit dem Kind (das ja dann von 7:15 bis 16:15 außer Haus war) noch was zu üben, das packen die doch gar nicht mehr. Dazu kommt, dass sich die Kinder im Laufe der Jahre daran gewöhnen, immer ein Programm zu haben und jemanden, der ihnen vorkaut, was sie jetzt machen sollen - finde ich auch sehr bedenklich. Meine Jüngste werde ich daher auf eine andere (Regel-)Grundschule schicken, gsd haben wir hier jetzt die Wahl. Vlg, Anna


Lausbubenmama

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Lausbubenmama

Viel Dank für die tollen Meinungen und Einblicke in eure Schulen. Für mich ist es jetzt sonnenklar das es für uns nicht in Frage kommt.


speedy

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Lausbubenmama

Ich bin froh, wenn ich das für meine noch vermeiden kann. Bald kommen dann noch die Schuluniformen und dann ist der Einheitsbrei komplett. Ich bin selbst Trainerin im Sportverein und erlebe, dass immer mehr Kinder wegbleiben, weil sie erst um 4 aus dem Ganztag kommen und dann am Spätnachmittag nicht noch mehr Termine brauchen. Was aber in den Schulen an Sport oder Bewegung angeboten wird ist mau - hier und da mag es mal eine gute Kooperation mit einem Verein geben, aber das ist dann meist auf ein oder 2 Sportarten beschränkt. Ich bin der Meinung, dass auch die freie Zeitgestaltung und -einteilung gelernt sein will und auch mal gepflegte Langeweile sinnvoll ist anstelle von Dauerberieselung und Passivität. Also: Kein Ganztag für meine Kids, auch wenn ich dann wieder ein AuPair brauche... Gruß, Speedy


betoha

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von speedy

Da ist ja unsere Ganztagsschule echt toll. Die HA Betreuung ist auch "nur" 45 Minuten, länger sollen die Kinder zu Hause auch keine HA machen, dann sollen sie ohne kommen,denn wenn sie länger brauchen haben sie es nicht verstanden. So heißt es bei uns. Die Kinder sollen zu Hause wie in der Schule ihre HA selbstständig machen, die Eltern sollen nichts verbessern,tue ich auch nicht, denn nur so kann die Lehrerin gucken ob das Kind alles kann. Dann fängt unsere Schule um 8 Uhr an und endet regulär für die 1-2 Klasse um 11:35 Uhr. Mann kann sie aber bis 13 Uhr in die Betreuung geben. Meiner kommt regulär nach Hause, wert sich aber dagegen und wird nach dem 1. Halbjahres Zeugnis dort bleiben. er ist der letzte aus seiner Klasse. Und die anderen Eltern arbeiten auch nicht. Unser Junge in der 3. Klasse bleibt von 3 Ganztags tagen 1 Tag dort damit er seine AG machen kann, sonst dürfte er das nicht. HA hat er an dem tag immer fertig. Er kommt um halb 4 nach hause an dem Tag. Er geht zum Karate und tgl zu seinen Freunden. Also ich für meinen Teil, finde einen tag in der Woche, zumal mein Sohn es unbedingt möchte, nicht schlimm und er hat noch genug Freizeit. Schlimmer finde ich wenn die Kinder von einem Verein zum nächsten "hüpfen" und jeden tag woanders sind. Wo bleibt denn da die Freizeit????


golfer

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von betoha

am Tehma vorbei...es gehtnciht um Grundshcule...sondern um Gym...und da langen 45 Minuten nicht...und da hört keiner auf...oder der Lehrer schaut bei 30 Kidner vom 8 es nciht verstanden haben...dazu ist keine Zeit....also Lücken zu Hause schliesen...der Ganztag schafft das nciht....mit Ausnahme von privaten Schzlen..... und ich fidne super das sich hier ofensichtlich viele gengen den Einheitsbrei wehren...


speedy

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von betoha

Hi, hier scheinen einige von unterschiedlichen Voraussetzungen auszugehen. Es gibt hier die Kernzeitbetreuung (woanders auch verlässliche Grundschule o.ä. genannt), da werden die Kinder vor und nach dem Unterricht zwischen 7 und z.B. 13 Uhr betreut, d.h. sie dürfen spielen, basteln, ggf. gibt es Mittagessen. Das finde ich gerade für die berufstätigen Eltern super, da man sonst kaum passende Arbeitszeiten finden kann. Dann gibt es das Modell Hort/ Ganztagsbetreuung. Da haben die Kids normal Unterricht bis mittags, bekommen dann Essen und werden nachmittags bei den Hausaufgaben betreut und danach gibt es Freizeitangebote bis in den Nachmittag hinein. Ist für mich ok, wenn es wegen Beruf etc benötigt wird und das Kind sonst nachmittags alleine zu Hause wäre. Dann gibt es die richtige Ganztagsschule - Pflicht bis nachmittags, Unterricht z.T. nachmittags, standardisiertes Programm bis zur Abholzeit. Dieses Modell ist zumindest hier bei uns im Landkreis noch nicht ausgereift. 20 Kinder machen im Klassenzimmer Hausaufgaben - doch keiner kontrolliert, achtet auf Sauberkeit... Danach ist "Sport" - 80 Kinder in die Dreifachsporthalle, 1/3 Handball, 1/3 Fußball, 1/3 Turnen, Tischtennisplatten auf den Gängen und als Aufsicht 1 Hausmeister und 1 ehemaliger Bundeswehr-Leutnant, der seine Rente aufbessern möchte. Auch die AGs sind mehr Beschäftigungstherapie als selbstgestaltete Freizeit. Da gibt es im Hort noch wesentlich mehr Möglichkeiten, seine eigenen Interessen zu leben. Das Modell wird bestimmt noch besser, doch in der derzeitigen Form kommt es für mich nicht in Frage. Lg Speedy


3_wilde_Räuber

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von speedy

Genau so habe ich es auch erlebt - die Ganztagsschulen werben mit Sportangeboten und tatsächlich findet dann kaum etwas statt bzw. ist reine, minimale Gruppenbeschäftigung! Für qualifizierten Sport gibt es gar kein Personal. Und die Angebote verlaufen größtenteils im Sande... Da geht in den freien Stunden schon nach kurzer Zeit niemand mehr hin... Man hängt den ganzen Tag in einem Gebäude(!!!) und darf nicht unterschätzen, welch bedrömelnde Wirkung so ein Kunstlichttag hat! In den Freistunden wandern die Massen der Schüler dann zu den Kiosken, die in der Umgebung aus dem Erdboden schiessen.... Qualität - Sport???? Fehlanzeige! Bravo lesen, Dönerbude aufsuchen, gammeln im Kunstlichtgebäude - das waren meine Nachmittage und die all meiner Klassenkameraden. Viele Grüße


Maxikid

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von 3_wilde_Räuber

gibt es bei Euch keinen Pausenhof? Bei uns gibt es gott sei dank, ein tolles Sportangebot. Gruß maxikid


miayan

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Lausbubenmama

Also meine Tochter ist in einer offenen Ganztagsschule, heißt sie hat ganz normal Unterricht, danach Mittagessen, dann Hausaufgaben und anschließend noch AGs (Chor, Turnen, Basteln etc.). Als sie eingeschult wurde war ich ja noch nicht zu Hause. Wir haben schon oft überlegt sie schon mittags abzuholen, aber meine Tochter ist sehr gerne in der Betreuung und man hat eben wirklich keinen Hausaufgabenstress. Die sind nämlich fertig, wenn ich sie abhole. Glücklicherweise ist die Betreuung sehr flexibel was die Abholzeiten angeht. Meist hole ich sie schon gegen 15.00 Uhr ab, wenn sie keine AG hat. Und auf eine Viertelstunde kommts nicht an. Eine Ganztagsklasse hingegen ist ja nochmal was anderes. Da ist der Unterricht bis nachmittags verpflichtend, heißt es gibt keine Möglichkeit mal früher abzuholen. Dafür ist eben auch die Hausaufgabenzeit schon integriert. Allerdings weiß ich jetzt nicht inwieweit ab der 5. Klasse nicht trotzdem noch einiges zu Hause erledigt werden muss. Bei uns läuft es super, so wie es ist... aber kommt natürlich aufs Kind an.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Lausbubenmama

Das hängt doch sehr von der jeweiligen Betreuungsqualität und dem Kind ab, würde ich sagen. Mein Sohn (1. Klasse) besucht eine Ganztagsschule, allerdings keine "verpflichtende" Ganztagsschule, die Kinder können auch mittags geholt werden. Es gibt ein gutes Mittagsessen und betreute Hausaufgaben + Spielzeit oder AG + Spielzeit oder auch Instrumentalunterricht. Das heißt, ich habe für ihn gar keine "Freizeitfahrerei" am Nachmittag, ich hole ihn um 15.30 ab. Treffen mit Freunden finden zwischen 16 und 18 Uhr statt, aber nicht öfter als einmal in der Woche. Die Betreuung in seiner Schule ist sehr gut, mein Sohn würde gar nicht früher gehen wollen und viele Kinder seiner Klasse nehmen am Nachmittagsangebot teil, unabhängig davon, ob beide Eltern arbeiten oder nicht. Die Kinder können bis maximal 17 Uhr in der Schule bleiben. Ich selbst war ab der weiterführenden Schule ganztags betreut (bis 17 Uhr). Auch da war die Qualität sehr hoch (tolles Freizeitprogramm und Hausaufgabenbetreuung) und ich bin gern hingegangen. Ich würde es einfach von der Qualität abhängig machen (wird etwas mit den Kindern "gemacht" oder werden sie nur aufbewahrt, wieviele Betreuer gibt es und wie qualifiziert sind sie) und vom Kind (ist das Kind gern in Gruppen mit anderen Kindern, möchte es selbst dort hin gehen). Im Schulalter finde ich Ganztagsbetreuung per se nicht schlecht.


InoM155

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

hab jetzt die anderen Beiträge nicht gelesen, drum sorry wenn ich etwas wiederhole. Es kommt einfach darauf an ob gebundene oder ungebundene Ganztagesklasse. Bei der Ungebundenen ist Nachmittags einfach nur noch Betreuung angeboten, das käme für mich auch nicht in Frage. Unsere Grund-Schule hat allerdings eine gebundene Ganztagesklasse (in die zwei meiner Kids gehen), d.h. der Unterricht ist auf den ganzen Tag verteilt und zwischendrin ist immer mal wieder ein Ausgleich (sie gehen raus, basteln, bekommen ein Buch vorgelesen, gehen in den Entspannungsraum oder können im Spielezimmer spielen) dadurch ist der Unterricht nicht so geballt und sie können zwischendurch mal wieder durchatmen. Sie haben auch extra Förderstunden und AGs (Theater, Musik, Schach usw.) Ich bin persönlich sehr begeistert davon. Meine Kids kommen nie gestresst nach Hause. Und der tägliche Hausaufgabenkampf fällt auch weg (dafür gibt es ja die Lernzeit). Für uns der richtige Weg. Aber es kommt auch immer auf das Konzept der Schule an!!! LG


InoM155

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von InoM155

weil ja die Frage nach der weiterführenden Schule war. Ich hatte früher 3 mal die Woche Unterricht bis 17:00 an der Realschule (FOS war dann oft bis 18:00) da frage ich mich wo der Unterschied ist. Lieber hätte ich nicht so oft Leerlaufstunden und ein anständiges Mittagessen gehabt alls so oft in der Luft zu hängen und im Endeffekt genauso lange in der Schule zu sein. Es ist halt wirklich die Frage wie die jeweilige Schule das anpackt.Wenn dann auch noch Fachlehrer zur Verfügung stehen um evtl Probleme abzuarbeiten ist das doch super. Ohne mal Abends noch was durchzugucken gehts wohl nicht ganz, aber das habe ich auch wenn ich erst um 17:30 von dem Nachmittagsunterricht heim komme. Mir erschließt sich der "Einheitsbrei" nicht so ganz. Sie treffen sich nach der Schule noch mit Freunden (da geht man dann eben gleich miteinander heim) Sport 2mal die Woche abends ist auch noch drin. Genauso wie Spielplatz oder radeln im Sommer. Die Kinder meiner Freundinnen sind auch selten vor 3 mit den Hausaufgaben fertig und das obwohl um 12:15 Schluss ist. (Muss ja auch noch heimgegangen und gegessen werden) Abends Hausi machen wenn die Kinder den ganzen Tag unterwegs waren (wie angesprochen schwimmen o.ä.) finde ich absolut suboptimal. Mir fällt es ja schon schwer mich abends noch aufzuraffen, bei den Kids is es gleich noch viel schlimmer. Also das würde es bei mir so oder so nicht geben!


Maxikid

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von InoM155

bei uns fangen die Sportvereine, auch schon für die ganz kleine, sowieso nie vor 17 Uhr an. Die Vereine haben sich sehr schnell auf die neue Situation eingestellt, bzw. es war vorher sowieso schon so. Allerdings würde und könnte ich auch, wenn meine Tochter sehr unglücklich mit der Ganztagsschule wäre, sie auch mittags abholen und ich würde beruflich wieder kürzer treten. Gruß maxikid


carla72

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Lausbubenmama

Als Einheitsbrei empfinde ich eher manche Kommentare hier. Natürlich sind Ganztagschulen genau so unterschiedlich gut oder schlecht wie andere Schulen auch, da gibt es nichts zu verallgemeinern. Meine Kinder gehen auf eine sehr gute Ganztagsschule mit Unterricht bis 15:30 und allerlei Ags sowie sportlichen, musischen und künsterischen (naja) Aktivitäten dabei. Durch die vielen Stunden ist die Schule flexibler als eine Vormittagsschule. ZB haben sie heute und morgen keinen Unterricht, sondern bereiten ihre Musicalaufführung vor, für sie auch die Kulissen gebastelt und die Kostüme genäht haben. Es ist eben alles viel mehr aus einem Guss, vieles klassenübergreifend, und insgesamt auf hohem Niveau. Es gibt z.B. eine Koch-AG, eine Garten-AG, Schach, Computer, Bücher, und viele Sportarten. es gibt auch viele ganztägige Ausflüge, z.B. zum Flughafen oder zur benachbarten Großstadt ins Museum - ich weiß gar nicht, wie Vormittagsschulen das hinbekommen. Wenn es nur Kinderaufbewahrung ohne jeglichen Anspruch ist - dann ist eine Ganztagsschule natürlich nicht so klasse. LG, carla


dhana

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Lausbubenmama

Hallo, kommt ganz klar auf die Schule und deren Umsetzung an. Wir haben hier einige Schule, die so ein pseudo-Ganztag anbieten.. Hausaufgabenaufsicht von irgendjemanden, vormittags normaler Unterricht..., sie sind halt betreut und das wars. Mein Sohn ist jetzt auf einer gebundenen Ganztagesschule, deren ganzes Konzept darauf ausgelegt ist. Unterricht ist vormittags 4-5h - dann gemeinsames Mittagessen und anschließend Spielzeit - dann nochmal gemeinsamer Unterricht - mit Lernzeit, der der recht individuelle "Hausaufgaben" gemacht werden - was wer macht entscheidet die Lehrerin - wer sich also in Englisch schwer tut, bekommt Förder Englisch in der Zeit mit Aufgaben - ein anderes Kind Mathe oder Deutsch.... Es sind 2 Lehrerinnen fest in der Klasse - in einigen Stunden auch beide gmeinsam, so das die rel. kleine Klasse mit 18 Kinder (mehr als 20 sind es in keiner Ganztagesklasse) geteilt werden kann. Es gibt AG´s wie Yoga, Ethik, Gitarre, Judo. Schriftliche Aufgaben für zuhause gibt es keine - allerdings sollte jedes Kind am abend noch ca. 30 min lernen - Vokabeln, ... Ich bin wirklich begeistert wie toll das klappt und wie sehr dabei auf jedes Kind einzeln eingegangen werden kann. Wenn ich an letztes Schuljahr denke, Hausaufgaben über stunden hinweg, Kind checkt nix, Mama wird irgendwann ungeduldig, weil 3x3 immer noch 9 ist.. für unser Familienleben ist das jetzt so gold wert.. und für meinen Sohn ist es noch besser - man glaubt es kaum, die Lehrerin nennt ihn ihren kleinen Mathefreak weil er es so schnell versteht... Manchmal ist es einfach besser, wenn eine Fachkraft den Unterricht macht und nicht die Mama - wenn ich gerne Lehrerin geworden wäre, hätt ich das gelernt... ich bin in meinem Beruf gut, aber als Lehrerin eher nicht. Gruß Dhana


dhana

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von dhana

Hallo, da sind ja wohl einige Vorurteile unterwegs... von wegen Eltern die keine Lust haben.. Hm - mein Sohn hat jetzt mehr Freizeit als er in der 4. Klasse hatte.. er macht immer noch die gleichen Hobbies wie vorher, geht zu den gleichen Trainings wie vorher... UND er hat ne Mama, die keinen Hausaufgabenstress mehr hat und so wesentlich entspannter ist und mehr Zeit hat einfach mal gemeinsam zu spielen.. Gruß Dhana


Maxikid

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von dhana

am Nachmittag in der Schule/Hort etc. einfach nur gammeln und mit Freunden spielen, ohne das Mutti dabei ist. Es muss doch nicht immer pädagogisch wertvoll sein, denn das ist es doch bei mir zu hause auch nicht. Da würde sie spielen und ich würde evt.. nebenbei Bügeln etc. Ist doch auch nicht besser. Dann lieber mit einer Freundin/Freunden auf dem Pausenhof spielen und toben etc. Ich finde es schon immer eigenartig. KiGa-Kinder wird schon verlangt, dass sie 8-10 Stunden im KiGa bleiben können und Schulkinder sollen möglichst um 12:00 Uhr zu hause sein. Passt vom Alter doch nicht zusammen. Und nochmal, wenn es meinem Kind schlecht dabei gehen sollte, dann würde ich sie abmelden. Gruß maxikid


yamyam74

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Lausbubenmama

Unser 5.Klässler besucht eine Gesamtschule und da ist es normal, das diese bis 15.45 geht. Er hat weder Hausaufgaben noch etwas zum üben zu Hause und ist in jedem Fach um 1-2 Noten besser geworden.