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Frage an die erfahrenen Mütter (lang)

Thema: Frage an die erfahrenen Mütter (lang)

Hallo, gehöre nicht wirklich zu Euch, hab nur 2 Kinder. Mich würd interessieren wie Ihr es hinbekommt allen Kindern gerecht zu werden? Hab manchmal das Gefühl mein Grosser (8)kommt zu kurz wegen der Kleinen mit 1,5 Jahren. Die Kleine fordert mich ziemlich und ist ein Wirbelwind. Wenn ich mit dem Grossen Hausaufgaben machen will oder z.B. Kniffel spielen, klettert sie auf den Tisch, zieht die Sachen weg...... Wenn er Lego baut macht sie es kaputt. Im Schwimmbad geh ich mit der Kleinen ins Kinderbecken und kann nicht mit dem Grossen ins Schwimmbecken..... Die Kleine schläft von 11.30 bis 13 Uhr da versuch ich mit dem Grossen in Ruhe zu essen und Hausaufgaben zu machen und für ihn da zu sein. Hab Angst er kommt zu kurz. Mein Schatz arbeitet oft lang oder ist geschäftlich weg also ich bin allein und Oma ist zu weit weg

Mitglied inaktiv - 11.08.2008, 14:11



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hallo, ich dir dir nur sagen, dass die kinder lernen müssen zu warten, das mußt du ihnen mit geduld beibringen. abwarten bis der nächste dran ist. man selber muß natürlich die ruhe selbst sein, denn sonst ist alles viel schwieriger und man ist mit den nerven am ende. ich habe für meine 4 kinder jeden tag ca. 30-40 min. aber jeder weiß, wann seine zeit ist. das klappt nur, wenn ich ruhig und geduldig bin und nicht arbeiten muß. gruß monika

Mitglied inaktiv - 11.08.2008, 14:53



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Ich habe zwei Kinder und bekomme bald mein drittes. Meine beiden sind 7 und 5 und die große geht auch zur Schule wo dann eben HA´s gemacht werden müssen.....da bin ich dann aber auch so das ich dem kleinen sage er muss jetzt in dieser Zeit alleine im Zimmer spielen. Habe das aber auch schön sehr früh angefangen....so im alter von deiner kleinen hat meiner schon viel allein gespielt weil ich mir gesagt habe das die große die Mami genauso braucht.....und vormittags war ich für den kleinen da ( die große im Kiga ) und Mittags für die große ( wenn der kleine geschlafen hat oder gespielt ) Nachmittage wurden meistens zusammen genutzt. Mitlerweile ist es so das ich viel hin und her fahre weil die beiden viel unterwegs sind mit ihren Sportlichen Sachen....was auch ganz nett ist :-) Ich würde deiner kleinen wirklich immer wieder sagen das sie das nicth darf, und sie auch mal zum spielen ins Zimmer schicken wärend den HA´s damit der große ruhe hat. Wegen dem Bauen, da denke ich muss dein großer auch etwas drauf achten, wenn er was gebaut hat und die kleine isn Zimmer kommt, muss er sie eben auch zurück schicken, oder wenn er nicht da ist eventuell das Zimmer abschließen so das die kleine nicht rein kann.

Mitglied inaktiv - 11.08.2008, 17:07



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Ja, dein Sohn hatte 7 Jahre lang seine Mama für sich und jetzt braucht die Kleine dich auch. Versuch mal nicht die Minuten zu zählen, die du für die Kleine brauchst, sondern das zu sehen, was sich im Leben deines Sohnes positiv verändert hat seit der Geburt deiner Tochter. Dazu gehört auch, zu lernen, dass man einen Menschen nicht ganz für sich alleine beanspruchen kann. Ich finde das essentiell notwendig, sonst wird er später Schwierigkeiten in Beziehungen haben. Genauso wichtig ist zu lernen, dass die Liebe das einzige ist, das wächst, wenn man es teilt. Außerdem wird er bald auch eine Verbündete gegen die Eltern haben. Das macht ihn stärker. Und deine Tochter? Sie wird nie erfahren, wie das ist, jemanden auf Dauer für sich alleine zu haben. Meinst du, das ist schädlich für sie? Wohl kaum, sonst hätten ja alle Nachgeborenen einen Schuß weg.

Mitglied inaktiv - 11.08.2008, 18:01



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Vielleicht nimmt es dir ein wenig den Stress, wenn du dich nicht zweimal als Einzelkindmama siehst, sondern eben einmal als Geschwisterkindmama. Und da läuft es nunmal anders. Du siehst, deine Kleine als störend, wenn du mit dem Großen arbeitest. Und das ist (denke ich) der Knackpunkt. Sie macht nicht seine Sachen kaputt, sondern sie beteiligt sich (eben auf ihre ungeschickte Kleinkindart) an eurem "Spiel". Gib ihr doch Möglichkeiten, dass sie "mitmachen" kann. Das entspannt ungemein. Meine Zwergin saß immer dabei und hat auch "geschrieben", wenn die Große Hausaufgaben gemacht hat. Und ganz abgesehen davon, schadet es keinem Kind, wenn es lernt für seine Hausaufgaben allein verantwortlich zu sein. In der Schule bist du ja auch nicht dabei. Und eine Kontrolle geht doch ganz fix. VlG Annette

Mitglied inaktiv - 11.08.2008, 19:44



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Hallo, zu den HAs kann ich dir keinen Tipp geben. Das Thema Lego und "kaputt machen" (das ist aber böse ausgedrückt) hatte ich als ich noch Tageskinder betreute. Mit den Kleinen habe ich dann angefangen Duplo zu spielen, während die Großen das richtige Lego bekamen. Ich saß so ziemlich in der Mitte um mal links, mal rechts zu helfen. Das ging gut. Nach ein paar Wochen bekam alles eine Eigendynamik, denn die Großen fingen an zu tauschen. Mit den Duplosteinen konnten sie größer bauen. Da saß ich eigentlich nur noch daneben, habe eine Geschichte erzählt und aufgepasst dass die kleinen Legosteine nicht in den Mündern landeten. Die Großen zeigten den Kleinen, was man so bauen kann. Ein "Kleiner" mochte nur Steine sortieren. Brettspiele mit dem Großen sind wirklich nur was für die Zeit, wenn die Kleine schläft. Im Schwimmbad kann der große Bruder durchaus auch mal seine kleine Schwester durchs Wasser schieben wenn du daneben stehst. Ich nehm ja an, dass sie in Schwimmärmchen o.ä hängt. Wenn der Große ins große Becken geht, setz dich mit der Kleinen an den Rand. Da könnt ihr ihm zugucken. Spiel mit der Kleinen das Spiel "Wo-ist-der-Bruder-denn?" und schau deinem Großen zu. Du kannst ihn loben, von weitem zuwinken und ihm so Aufmerksamkeit schenken. Versuch die Kleine daran zu gewöhnen, dass es eine ruhige Zeit gibt. Gegen abend müsste dass, als Tagesausklang doch möglich sein. Stell ihr vielleicht eine Kassette mit Kinderliedern an, oder versuch eine Kuschelzeit einzuführen. Da kann der große Bruder mit dazukommen. Denn auch er muss lernen, dass gegen Abend keine aufputschenden Spiele mehr gespielt werden. Wenn die Kleine dann im Bett ist, hast du Zeit für den Großen. Ihr seid eine Familie. Der Große hilft dir bei der Betreuung der Kleinen (natürlich nur im geringen Maße, aber er muss dass spüren) und du hast etwas mehr Zeit für ihn. Später ist die Kleine in das Schema reingewachsen, dann weiß sie, wann sie zurückstecken muss. Und das ist nicht schlimm. LG Sommerblume

Mitglied inaktiv - 12.08.2008, 09:24