Mitglied inaktiv
Hallo! Ihr habt alle schon mehr Kinder als ich (1 und fast 3 Jahre), deshalb möchte ich Euch etwas fragen: Denkt Ihr heute schon daran, ob Ihr Euch später die Ausbildung Eurer Kinder leisten könnt? War es für Euch eine Überlegung, als Ihr Eure Kinder geplant habt? Wir waren zu Hause 4 Kinder, mein Vater hatte nicht viel Geld und wir haben uns irgendwie durchgeschlagen. Immerhin haben wir alle Abitur und drei haben studiert. Was meint Ihr? Ich freue mich auf Eure Antworten! Liebe Grüße Telli
Hm, wir haben uns schon auch in diese Richtung Gedanken gemacht. Für alle 3 haben wir jetzt schon einen Sparvertrag abgeschlossen mit monatlichen Raten. Die bekommen sie nicht ausgezahlt, sondern soll uns später helfen sie zu unterstützen. Egal wie ihre Wege gehen! ;O))
Wir haben 3 Mädels, für die wir jeweils ab geburt eine Ausbildungsversicherung abgeschlossen haben. Da wird monatlich ein bestimmter betrag eingezahlt, und die Summe ist mit 18 fällig. Falls der Hauptverdiener ausfällt (Tod, Krankheit, BU) wird die Summe weitereinbezahlt, oder die ganze Summe ist sofort fällig, wie man will. So sind wir abgesichert, falls meinem mann etwas passiert, und wenn nicht, können wir das geld später für die Ausbildung der kinder hernehmen. Lg reni
... woher soll man denn wissen, wo man in 20 Jahren steht? Ob man dann noch seinen Job hat (wenn man gerade gut verdient) oder ob man dann wieder einen guten Job hat (wenn man gerade schlecht / gar nicht verdient). Ne, nach so fernen Zukunftsideen kann ich mich nicht richten. Wir sparen Geld an, wenn wir können. Wenn wir es nicht können, werden sie sich im Zweifel auch mit Bafög oder Darlehen durchschlagen können. LG sun
Ich denke, dass gehört dazu, genauso wie viele Eltern die Erstlingssachen und Mupa in Boxen packen, um das dem Kind zum 18. Geb. oder so zu überreichen. Ausbildung fängt ja nicht erst beim Studium an, sondern mit Büchern daheim, Museumsbesuchen usw. Die erste Jahre braucht man ja eigentlich kaum Geld auszugeben, mit der Schule fängt es dann schon an und summiert sich schnell aufwärts. Wie war das noch mit der Sportwoche, Theater, Konzerten, Auslandsaufenthalt, Reisen, der Freizeit, dem Hobby, dem Klavier? Ach ja, und der Führerschein, der Abiball, der Ausflug.... Wir vermitteln unseren Kindern allerdings auch, dass sie selber mit anpacken müssen und zusehen sollen, dass sie sich was "praktisches" aneignen, um in den Ferien selber Geld verdienen zu können. Wir Eltern sind auch unterstützt worden, mussten aber genauso mit ran für unsere Ausbildung. WAs übrigens gar nicht so schlecht war, weil wir alle in Rekordzeiten (schnell studiert mit wenig Umkosten :-) ) und mit Supernoten (gab von Uni/Schule und Staat Sponsoring) fertig waren:-) Warum fragst du? Denkt ihr über ein drittes nach?
Wir haben uns darüber keine Gedanken gemacht. Wir haben aber für jedes Kind kurz nach der Geburt einen Sparvertrag abgeschlossen, in den wir regelmäßig einzahlen. Der ist fällig, wenn sie 18 sind und wird dann eine kleine Unterstützung sein.
Hallo, bei uns war das auch nie ein großes Thema, wie hier schon gesagt wurde wir wissen ja alle nicht wie es bis dahin alles sein wird. Wir haben für unsre beiden (nr. 3 bekommt es auch) auch einen Sparvertrag abgeschlossen den sie zum 18. bekommen sollen (für Führerschein, Auto...).
Wir haben für unsere 3 Kids jeweils einen Bausparvertrag. Den bekommen sie ausgezahlt, wenn wir meinen, sie benötigen das Geld. LG Ines
Nein, das ist bei der Planung der Schwangerschaften kein Thema gewesen. Und dennoch werden wir versuchen ihnen die Ausbildung zu ermöglichen, die sich meine Kinder wünschen. Ich selbst allerdings mußte meine Ausbildung alleine finanzieren. Und das hat mich auch nicht umgebracht oder mir geschadet. LG Cindy
Bei uns war das auch nie ein Thema bei der Kinderplanung. Meine Eltern hatten damals auch kein Geld, um mir irgenwas finanzieren zu können, und seis "nur" der Führerschein gewesen. Und das hat mich auch nie gestört:-) Habe ich auch alles hinbekommen, und ich habe mich dabei sogar ganz gut gefühlt - denn ICH habe es geschafft. Naja, ist meine Ansicht - allerdings wollen wir schon versuchen, etwas zurückzulegen (Ausbildungsversicherung, Bausparvertrag oder sowas), daß wir unseren Kindern später was dazugeben können. Andrea
Klar haben auch wir Sparverträge für unsere Kinder, doch wenn wir ganz ehrlich sind, dass wird im Leben NIE reichen. Ich glaube wenn man sich darüber den Kopf zerbrechen müsste, dürfte man keine Kinder in die Welt setzen. Es wird ALLES teurer, dass Geld verliert an Wert und ich bin kein Millionär, nie im Leben werden die paar tausend die Sie zum 18. bekommen reichen - und Führerschein möchten sie auch noch machen. Ich kann Sie immer nur unterstützen.
Telli, wieso meinst Du, dass die Ausbildung viel geld kostet? Ich meine, in Nordamerika gibt es keine Lehren, da studieren alle und das ist so teuer, dass es Regierungsprogramme zum ansparen gibt. Aber- wenn meine Kinder nach der Mittleren reife oder dem Abitur eine AUsbildung machen, dann verdienen die schon Geld. Keine Unsummen- aber jedenfalls muss ich dann nicht viel bezahlen. Wenn die studieren- wenn wir knapp sind, koennen sie zuhasue wohnen bleiben und am Ort studieren. Dann sotet das auch nicht mehr as sie mich jetzt kosten- und im Gegensatz zum Kindergarten, den ich teuer bezahlen muss, kostet die Uni nichts. Und wenn sie an einer amerikanischen Eliteuniversitaet studieren wollen- ja, dann werde ich bei 40.000 Dollar im Jahr wohl passen. Dann muessen sie eben ein Stipendium erhalten oder einen Kredit aufnehmen, loan, wie das hier heisst. Auch recht. Kurzum- meine Pflicht ist es, meinen Kinder eine gute Schulbildung angedeihen zu lassen. Aber danach wird nicht mehr viel kommen- glaube ich. DAnn spare ich lieber au8f meine Altervorsorge- das kommt derzeit naemlich zu kurz. Benedikte
Ausbildung ist ja auch oft Streitpunkt bei Unterhaltszahlungen, und da gibt es ganz klare Gesetze, dass man als Eltern eine Ausbildung finanzieren muss und wie und warum usw. Vielleicht auch mal ganz interessant Elternpflichten und Kinderrechte.... Funny MAry
Funny MAry, natuerlich erstreckt sich die Unterhaltspflicht auch darauf, dem Kind eine Ausbildung zu ermoeglichen. aber oft verdienen die eben selber- in einer lehre- und bei einem Studium ist es halt die Farge, ob und wie Du zu leisten hast. Das Kind muss zunaechts beduerftig sein- und die AUsbildungsverguerungen sind in vielen Berufen so, dass die Kinder keine weiteren Ansprueche mehr haben,gerade dann nicht, wenn sie zuhasue wohnen. Und wenn sie studieren- ja, das sieht anders aus. Du musst als Elternteil zunaechst voll leistungsafehig sein- bist Du das nicht, musst Du nicht zahlen, das Kind kriegt dann im regelfall Bafoeg. Aber wenn es studieren will und kein BAfoeg erhaelt, mithin die Eltern als leistungsafehig anzusehen sind, dann koennen die waehlen ob sie Bar- oder NAturalunterhalt zahlen.Und wenn ich- wir werden dann in berlin wohnen- mich fuer den NAturalunterhalt entscheide, ist das rechtlich in Ordnung- vorausgesetzt man kann das gerade in Berlin studieren. Da kostet mich der Student weniger als das Kind, das derzeit fuer hunderte von Euros ganstags in der Kita betreut wird. Aber unsere werden nacheinander fertig und da wir dann beide wieder voll arbeiten koennen und keine Kinderbetreuungskosten mehr zahlen muessen, wird das bei uns ganz ruhig laufen- wenn wir beide gesund bleiben. Benedikte
Ist ja schön und gut, aber die Frage war ja: ob wir uns Gedanken um die Finanzierung machen... und gesetzlich sind wir dazu auch als Eltern verpflichtet. Bafög ist ja auch kein Zuschuss/Belohnung wie zum Beispiel für außerordentliche Leistung, was nicht zurückgezahlt werden muss. Bafög ist ein Kredit zum Studieren, falls es den dann noch gibt. So meinte ich das eigentlich Funny Mary
Hallo Funny Mary, ich hatte Dich schon richtig verstanden. Ich finde es manchmal sehr vorgecshoben, aus welchen Gruenden die Leute angeblich keine Kinder mehr wollen- ich meine, jeder kann soviele oder so wenig haben wie er oder sie will, sollte aber sazu stehen. Und ein argument, was mich ziemlich auf die Palme bringt, ist, dass sich leute schon vor der zeugung Gedanken meinen machen zu muessen ueber die Finanzierung der Ausbildung. Meine message sollte sein, dass amn das zum einen vor der zeugung eines KLindes nie absehen kann weil es darauf ankommt, wie das Kind veranlagt ist.Bei vielen Ausbildungen verdienen die Kinder und haben keinen Anspruch auf weietre Unterstuetzung durch die Eltern. In anderen FAellen verdienen die Eltern zu wenig und das Kind kann auf anderen wegen seine ausbildung amchen- eben Bafoeg oder so. Diese Vorstellung- die oft unterschwellig vermittelt wird- dass Eltern ihr letztes hemd ausziehen muessen fuer die Ausbildung der Kinder- die ist einfach falsch. Das wollte ich sagen. Benedikte
Also bei der Zeugung haben wir auch an was ganz anderes gedacht :-) Und ich finde, die Ausbildung fängt auch lange vor Ende der Pflichtschule statt.... und selbst , wenn das letzte Hemd für die Kinder drauf geht, ist doch wurscht. Wofür braucht man denn Hemden, wenn man keine Kinder hat? Funny Mary
Danach die Kinderzahl zu planen, hielte ich für reichlich übertrieben. Wer weiß denn schon, welche Ausbildung dem Kind möglich sein wird und welche Rahmenbedigungen dazu gehören! Wir haben, eher aus dem Sicherheitsbedürfnis meines Mannes heraus, für jedes Kind eine Ausbildungsversicherung. Wozu sie die dann nutzen und wieweit sie reicht, wird sich dann finden. Für die Jungs steht ja, nach heutigem Stand, eh erstmal Bund- oder Zivildienst an, da haben sie schon mal ein Jahr lang ein bescheidenes Auskommen. Und im Studium müßte man halt sehen, ob Bafög oder Wohngeld möglich sind. Aber bis dahin sind auch bei unserem Ältesten noch 4 Jahre Zeit, kann noch so viel passieren bis dahin. Ich denke, die Gedanken kann man sich machen, wenn die Zeit ran ist, bis dahin sind andere Sorgen (und Freuden!) dran! LG; Mechthild
Nach so etwas würde ich auch niemals Kinder planen. Aber wir sparen für die Ausbildung. Wir arbeiten auch beide und haben so - Gott sei Dank - noch ein wenig Geld übrig, was direkt auf die jeweiligen Sparkonten der Kinder geht. Wir wissen auch Erfahrung, dass Barfög nicht sonderlich viel ist und wir unseren Kindern übers Studium/ die Ausbildung noch finanziell helfen müssen. Aber wir werden später ja auch noch arbeiten und das schon irgendwie schaffen. Und ich denke, man sollte da auch drüber nachdenken, wenn man Kinder hat und nicht einfach denken: "Wird schon!" Denn das könnte den Kindern die Zukunft versauen. Bei der Kinderplanung aber... Um Gottes willen! Nein, da haben wir nicht daran gedacht. LG, Potter
Dankeschön an Euch alle für die vielen Antworten! Ja, wir haben über ein drittes Kind nachgedacht... Ich selbst mache mir keine großen Sorgen über die Zukunft. Das ist sicher auch eine Charakterfrage. Mein Mann macht sich schon mehr Gedanken. In 20 Jahren steht er kurz vor der Rente und wer weiß, ob er dann noch gebraucht wird? Für ältere Arbeitnehmer ist ja immer weniger Platz auf unserem Arbeitsmarkt, könnte ja sein, dass er dann schon arbeitslos ist und keinen neuen Job findet... Solche Bedenken kommen immer mal wieder durch. Aber weil ich aus eigener Erfahrung weiß, dass es auch mit wenig Geld geht, lasse ich mich nicht verrückt machen. Jedenfalls hat er ein drittes Kind nicht ausgeschlossen. Wir lassen uns noch ein bisschen Zeit. ;-) Jedenfalls haben Eure Beiträge mich in meiner Ansicht bestärkt. :-) LG Telli
Meine Eltern haben damals 1970 eine "Aussteuerversicherung" abgeschlossen - damit habe ich dann entweder mit 21 (war damals so) oder mit 25 (wenn bis dahin nicht verheiratet) 2000 DM (nicht Euro) erhalten. Nun gut - mit 25 bekam ich 2000 DM, aber ein Studium hätte ich mir damit nie finanzieren können. 1970 dachten meine Eltern, dass man mit 2000 DM weit kommt... Habe mich zwar sehr über das Geld gefreut, aber studieren konnte ich damit nicht (obwohl meine Eltern für damalige Verhältnisse relativ viel Geld einbezahlt haben)...
Der Wertverfall des Geldes ist schon fies. Das stimmt. Ein wenig lässt sich das aber einplanen, vorausgesetzt es passieren nicht so einschneidene Ereignisse wie Blackmonday oder GRenzöffnung oder so. Vielleicht habt ihr gelesen: Spart man mit der Geburt monatlich 43 Euro zu 8% an oder 277 zu 4% und packt die Zinsen immer wieder aufs Kapital dann hat man mit 65 1 Mio zusammen, die dann allerdings viel weniger wert ist, als heute. (ich hoffe es jetzt richtig wieder gegeben zu haben, ansonsten im neuen STERN) Funny MAry
darüber haben wir uns absolut keine gedanken gemacht. wenn unsere kinder studieren möchten, können sie das tun. wenn unser geld nicht reichen sollte (man weiß ja nie was kommt), dann müssen sie eben nebenbei jobben gehen. fertig. lg
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