cuma
Hallo, ich habe vorgestern eine Todesanzeige eines kleinen Jungen gelesen. Er war 1,5. Da macht man sich so seine Gedanken, zumindest geht mir das so. Heute war ich bei meiner Mutter und wir kamen darauf zu sprechen. Sie erzählte mir, sie hat sich mit jemanden unterhalten, der die Familie dieses Jungen kennt. Und die Geschichte geht mir seit dem nicht mehr aus dem Kopf. Ganz genaue Einzelheiten kenne ich nicht. Die Mutter hat mit den beiden Söhnen - 5,5 und 1,5 - den Vater abgeholt. In einer Halle, in welcher kleine Baumaschinen stehen, ist der Grössere der beiden in einen kleinen Radlader o.ä. gestiegen und hat die Handbremse gelöst. Das Gefährt rollte zurück und überrollte den kleinen Bruder der dort stand. Ich weiss gar nicht mit wem ich mehr Mitgefühl haben soll. Ich weiss was passieren würde, wenn mein Grosser meinen Kleinen überfahren würde. Nun ist der allerdings auch schon zwölf und wüsste was er macht. Das könnte ich ihm nicht verzeihen. Oder klingt das zu hart. Jedenfalls tut mir das ganze sehr leid für die gesamte Familie. Ich musste das mal los werden. Seit Stunden denke ich an nichts anderes. Cuma
Tragödie ja...aber die Mutter muss aufpassen und nciht das Kind....ein 1,5 Jahre altes Kind muss ohne unterbrechung beschützt werden......die Familie wird Betreuung in anspruch nehmen und die Mutter muss sich selbst irgendwann verzeihen ....und sicher nicht der andere Sohn....
Das ist hart! Und es wird wohl nie mehr so sein wie davor. Ob ich das meinen anderen Kind verzeihen könnte? Sicher, aber mir selber nicht! Würde mich immer fragen, warum ICH nicht gesehen habe was da vorgeht und nicht bessr aufgepasst habe. Auch wenn so etwas leider immer passieren kann, aber ich denke die machen sich genug Vorwürfe und wenn der Kleine älter ist, wird er sich das sicher selber immer vorwerfen!
Ja, mein Gedanke war auch, wo waren denn bitte schön die Eltern. Allerdings habe ich meine 3 auch nicht immer voll im Blick. Aber natürlich trifft die Eltern auch eine Schuld.
Ein 1jähriges NICHT im Blick... da könnte man jetzt auch schreiben, die Mutter ist die Schuldige und deshalb bekommt sie kein Mitgefühl.
Ich weiss gar nicht mit wem ich mehr Mitgefühl haben soll.
Ich weiss was passieren würde, wenn mein Grosser meinen Kleinen überfahren würde. Nun ist der allerdings auch schon zwölf und wüsste was er macht. Das könnte ich ihm nicht verzeihen.
Mir fehlen echt die Worte...
das andere Kind verliert seinen Bruder/Schwester und das ganz sicher ohne Absicht und weil es der kleine fiese Täter ist hat es nichts mehr zu erwarten... nicht einmal Mitgefühl.
Moment, damit kein Mißverständnis aufkommt. Der kleine Mann kann selbstverständlich nichts dafür. Der kann sein Handeln nicht überblicken und hat natürlich keine Schuld. So sehe ich das auch. Die Frage ist, ob das seine Mutter auch so sieht. Mein Großer wird 13 und das wäre in meinen Augen eine andere Situation und zwischen uns beiden ist es im Moment sowieso sehr angespannt. Ich meine ja nur, dass ich nicht wüsste wie es weitergehen sollte. Bei der Familie ist es eine ganz andere Situation. Nur um das mal klar zu stellen. Und eigentlich gilt mein Mitgefühl allen. Denn alle müssen weiter damit leben.
und zwischen uns beiden ist es im Moment sowieso sehr angespannt Und weil du momentan Stress mit deinem Kind hast gehst du davon aus, dass es Absicht wäre, wenn einem kleinen Geschwisterkind etwas passiert durch ihn?
Ach, das ist doch quatsch, die meinte doch was anderes. Wenn meine zweijährige, ihren kleinen Bruder ersticken würde, währe ja wohl ich schuld, weil ich nicht da bei war. Aber leider passiert so was. Wenn ein fast 13jähriger so etwas macht, kann er sein Handel und die konsequens überdenken. Das meinte sie sicher. Und da hätter er in meinen Augen eine Mitschuld! Aber ist doch auch egal, so oder so sind alle bestraft!Schlimm!
Genau das ist es... ALLE sind betraft und mir ist rätselhaft wie man ein Geschwisterkind auch noch verurteilen kann, wenn es durch eine Dummheit, ein Versehen oder was auch immer sein Geschwisterkind verloren hat. Ob 3 oder 13 ist das eine Katastrophe.
Also ich muß mich sehr bescheuert ausdrücken. Natürlich meine ich das nicht. Weder von dem Kleinen noch von meinem Sohn. Er würde nie seinem Bruder etwas antun. ich frage ich doch nur, wie man als Elternteil damit umgeht.
Fakt ist,dass ein 5 jähriger für sein Leben "bestraft" ist. Denn so ein Erlebnis wird ihn sein Lebenlang prägen. Was meinst Du wie er damit umgehen wird? Fakt ist auch,dass die Mutter gleich 2 Kinder nicht beaufsichtigt hat und ist mehr als fatal. Für mich hat sich die "schuldfrage" ganz offensichtlich geklärt. Ich würde meinem Kind (egal welches Verhältnis) NIEMALS die schuld an so einer Tragödie geben können. Das ist unmenschlich... Sorry,aber was ist das für ein denken?! Kann und will ich nicht verstehen!
So meinte ich das....
Ich hatte mal im Rahmen eines rechtspsychologischen Seminars von einem ähnlichen Fall gehört. Das war eine achtköpfige Familie aus einem eher schwierigem sozialen Milieu. Als die Mutter zum Einkaufen ging, nahm sie die Kleinsten mit und ließ den Ältesten (9 jahre) mit seinen 4 Geschwistern allein. Er kam auf die Idee mit Feuer zu spielen und dabei ging das Kinderzimmer in Flammen auf. Drei kamen ums Leben und der Älteste schnappte sich noch den Jüngsten und konnte sich retten. Aber die Familie konnte ihm das nie richtig verzeihen. Für seine spätere Entwicklung war es tragisch, denn er wurde kriminell und machte eine Knastkarriere. Er kam eigentlich nicht richtig auf die Beine. Seine anderen Geschwister entwickelten sich normal. Der Fall hat mich auch lange beschäftigt! Klar macht man sich als Mutter auch schuldig, aber trotzdem verändert sich die Perspektive auf das Kind. Gruß Claudia
Das Kind muss ein Leben lang mit der "Teilschuld" leben und es gibt sicher keine schlimmere Bürde (zumal noch für ein Kind). Für mich ist der oben genannte Fall aber ein Klassiker für Dorftratsch... was genaues weiß man nicht aber jeder zerreißt sich das Maul, was für eine Tragödie, wie konnte die Mutter die Kinder aus den Augen lassen und und und. In deinem Fall ist es nahezu unverantwortlich einem Kind von 9 Jahren zuzumuten auf x kleine Geschwister aufzupassen und dann noch "die Familie konnte ihm nie verzeihen"... das arme Kind.
Nein, NICHT das "arme" Kind. Ein normal intelligenter neunjähriger Junge hat definitiv zu wissen, dass er NICHT mit Feuer spielen darf. Schon gar nicht in Anwesenheit kleinerer Kinder. Das Feuer gefährlich und tabu ist, das lernen Kinder zuhause, dann im Kindergarten und danach in der Schule. Das würde ich meinem neunjährigen Sohn sehr wahrscheinlich auch nie verzeihen, wenn durch derartigen von ihm verzapften Bockmist seine Geschwister umkommen würden. Kindsein entschuldigt nicht ALLES. LG Jessi
Das ist nicht Dein Ernst, oder? Auch 9jährige sind Kinder und gehen mit Versuch und Irrtum durch das Leben und ich bin fest davon überzeugt, dass auch bei 9jährigen noch die kindliche Neugier vor dem Gefahrenwissen kommt und das ein 9jähriger eine solche Situation nicht vorhersehen kann. Auch hier stehen die Fragen: Wie kann man einen 9jährigen mit jüngeren Geschwistern alleine lassen und warum kann ein 9jähriger alleine an Feuerzeug, Streichholz und ähnliches dran kommen? Ganz sicher brauchen solche Situationen, so tragisch, wie sie sind, professionelle umfangreiche Therapie für ALLE Familienmitglieder. Denn eins müssen dann alle Beteiligten begreifen lernen: "der Unfall war ein tragisches Unglück, an dem nicht ein Einzelner Schuld war." LG leaelk
Ist nicht dein ernst oder???? Klar weiß er das mann nicht nicht Feuer spielen darf. Aber eine Mutter weiß auch, was 9jährige Lausebuben im Kopf haben. Es hätte ja auch sonnst was passieren können, ich kann eien 9jährigen nicht auf seine Geschwiester aufpassen lassen. Und warum ist der Jungen überhaubt ans Feuerzeug gekommen?? Also da finde ich hat die Mutter grobfahrlässig gehandelt!
Da hatten wir wohl den gleichen gedanken!
he...die mutter ist wohl schuld....wer nicht die Zeit hat so viele Kinder zu beaufsichtigen sollte ich ev.weniger zulegen....das war nun ganz provokant...aber ein 9 Jährige kann wohl ncihts dafür so viel kleine Geschwister zu haben und als Babysitter mißbraucht zu werden....mir geht die Hutschnur hoch...
"aber ein 9 Jährige kann wohl ncihts dafür so viel kleine Geschwister zu haben und als Babysitter mißbraucht zu werden..." Bis vor wirklich kurzer Zeit war es völlig normal und selbstverständlich, dass größere Geschwisterkinder auf die kleineren aufgepasst haben. Heute ist das natürlich "pfui wie kann man nur" wenn Kinder auch mal mithelfen sollen. Dabei lernen sie genau dadurch, wie man sich in der Gemeinschaft verhalten sollte. Mal davon abgesehen geht es nicht darum, dass der Junge auf seine Geschwister aufpassen sollte, sondern darum, dass er mit Feuer gespielt hat. Es waren nicht die kleinen Geschwister die mit Feuer gespielt haben, sondern der Große. Er wird mit Sicherheit gewusst haben, dass er das nicht darf. Und wenn die Mutter ihm gesagt hat, dass er an Streichhölzer und Co. nicht beizugehen hat und er es trotzdem getan hat, dann ist er schuldig. Nicht die Mutter. Ganz klare Sache. Dass dadurch seine Geschwister ums Leben gekommen sind, was er sicher nicht beabsichtigt hat, ist tragisch. Dennoch kann man als Eltern der umgekommenden Kinder sicher nicht weiter so mit dem Jungen umgehen wie bisher. LG Jessi
Ich habe Familien NIE für normal gehalten, die 9jährige Kinder auf x kleine Geschwister aufpassen lassen. Für mich wäre das denkbar, wenn das Kind älter ist und dann u.U. bei 1 Geschwisterkind, welches auch schon 7... das alles für 30min Einkauf... alles andere ist untragbar. Dem Kind zu der großen Aufgabe des Babysittens noch Schuld aufzubürden und grausam.
keiner von uns weiss doch wie es genau geschah, aber eines ist wohl sicher: es geschah sicher nicht aus Vorsatz. Hier die Eltern oder den Bruder zu verurteilen ist doch total absurd; es ist ein Unglücksfall, ja sowas ist tragisch und bedarf ganz sicher nicht so einer Hetzjagd nach einem Schuldigen. Wenn sich manche damit besser fühlen: es ist Schicksal.
egal was passiert ist, das ist wirklich unendlich tragisch!!!
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