Elternforum Drei und mehr

Bin sooo unsicher

Bin sooo unsicher

D.G.31

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Manchmal denke ich als Mann geboren zu sein ist echt einfacher. Ich habe drei Kinder im Alter von 1,5 bis sechs Jahren.Mein kleinster hat wenn alles gut geht ab nächsten Sommer einen Kigaplatz und mein grosser kommt in die schule und ich möchte und müsste wieder arbeiten. Und ganz ehrlich ich freue mich drauf aber hab auch ein bischen Respekt. Ich bin Erzieherin und in der Zeit wo ich in Elternzeit war hat sich das Berufsbild dank Kibitz sehr verändert. Da im Februar nun meine Elternzeit endet habe ich heute die Zentralrendantur angerufen um mal zu fragen wie es wohl weitergeht. Ich bekomme im April einen Vorschlag und kann dann entscheiden ob ich das so hinbekomme oder sie bieten mir noch etwas anderes an. Hab mich aber auch lange mit der Frau unterhalten und sie sagte mir wie wichtig das ist das Frauen arbeiten und wie flexibel die Kinder wären und das eine Studie belegt hätte, das Kinder von "nur" Hausfrauen im Schnitt öfter verhaltensauffällig wären. Gerade eben rief dann meine Freundin an(auch Erzieherin) und erzähle mit sie lasse ihre Tochter noch bis fast vier zuhause, weil es für die Kinder so wichtig ist zuhause und geborgen zu sein und wie schlecht es ist sie Fremdbetreuen zu lassen. Mir schwirrte der Kopf und dann hab ich gedacht die spinnen doch alle. Ich bin nämlich selber der Meinung das ich (ich muss eben nicht) mein Kind nicht bis fünf jeden Tag fremdbetreuen lassen möchte! Ich aber trotzdem wieder arbeiten möchte. Ich aber meinen Job zuhause sehr genau nehme und nicht glaube das meine kinder verhaltensgestört sind weil sie ein zuviel an mütterlichkeit haben( meinte die Frau von der Zr) aber meine Kinder werden auch keinen Schaden nehmen auch mal Fremdbetreut zu werden oder ml im Kiga oder der Schule zu essen.Krass wie unterschiedliche Auffassungen wir Frauen haben und wie schwer es da ist seinen Weg zu finden. Die zwei Gespräche hätten nicht unterschiedlicher sein können und trotzdem waren beide für mich heute ganz spannend um zu meinem Weg zu finden.Ich glaube auch das es für meine drei Luxus war das ich so lange nur für sie da war aber ich denke auch das die drei im nächsten Jahr dann soweit sind das ich ohne schlechtem Gewissen zurückkehren kann zu meinem Job und trotzdem immer für sie da bin. Ich glaube wenn dann morgens alle aus dem Haus sind würde mir einfach mit dann "nur Haushalt" die Decke auf den Kopf fallen. ich muss dann einfach unter Menschen und ich freu mich drauf. Mach im Moment einen Springerjob und bin überrascht wie gut alles läuft und wieviel Spass mir mein Job macht


jajule

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Antwort auf Beitrag von D.G.31

Huhu! Ich denke einfach, das muss jede Frau/ jede Familie ganz individuell für sich entscheiden. Die einen sind zufriedener, wenn sie auch mal etwas "anderes sehen" als ihre Kinder, wenn sie die Anerkennung im Beruf haben. Andere Mütter gehen voll in ihrer Mutterrolle auf und fühlen sich zu Hause am wohlsten. Ich persönlich hab auch 3 Kinder (Nr. 4 kommt im Dezember zur Welt). Der kleine Nachzügler hat sich ungeplant eingeschlichen. Die anderen sind schon 6,8 und 10 Jahre alt. Entsprechend hab ich die letzten Jahre schon meistens vormittags keine Kinder im Haus gehabt. Von 8-12 Uhr war Kindergarten, Schule 8-13 Uhr. Ich mach vormittags immer den Haushalt oder geh auch mal zu einer Freundin und habe so dann ab mittags Zeit für meine Kinder, Essen, Hausaufgaben, spielen,zu Freunden oder Hobbys bringen usw. Ich bin glücklich und zufrieden, so wie es läuft. Mein Mann und ich hatten das von Anfang an so besprochen. Ok, ich war am Überlegen, ob ich nicht stundenweise vormittags arbeiten gehe, da unsere Kleinste ja im Sommer eingeschult wurde. Aber durch die Schwangerschaft ist mir die Entscheidung abegnommen worden und ich kann da sehr gut mit Leben. ABER, nur weil es für mich bzw. unsere Familie der richtige Weg ist, muss es das für andere nicht auch sein. Ich habe großen Respekt vor Frauen, die Beruf und Kinder unter einen Hut bringen und ich verurteile niemanden, nur weil er einen anderen Weg gewählt hat als wir. Und ich glaube auch nicht, dass es Kinder einer "Katergorie" gibt, die dadurch bevor- oder auch benachteiligt sind. Probleme gibt es sicherlich in beiden Modellen. Man muss sich eben den Weg suchen, der einem persönlichen am Besten gefällt. Am Schlimmsten find ich immer die Frauen, die auf den anderen "rumhacken" und sie schlecht machen, nur weil sie es eben anders machen. Leben und leben lassen ist hier meine Meinung. Und Du kennst Eure Familie und Bedürfnisse am Besten, Du wirst schon die richtige Entscheidung treffen. LG Silke


veralynn

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Antwort auf Beitrag von jajule

dann wären alle schweizer kinder verhaltensgestört. hier werden die kinder in der regel bis 5 jahre daheim betreut, dann kommen sie in den kiga. der kiga ist nicht als ganztagesbetreuung für arbeitende mütter zu verstehen. es ist eine art vorschule mit vorgegebenen lektionen, über mittag kommen die kinder heim, ferien sind wie die schulferien. kindergärten ab 3 wie ihr sie in deutschland kennt, gibt es bei uns nicht. ob das gut ist od. nicht, kann jeder für sich entscheiden. ich denke, hauptsache ist, die mama ist glücklich, denn nur so kann auch das kind glücklich sein. die besagte studie untersuchte nur kinder von akademikerfrauen bzw. nur von frauen mit "besseren" jobs. ob das kind einer vollzeitarbeitenden reinugungskraft od. supermarktkassendame in der regel auch in ein gym geht, wurde nicht untersucht. v.