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Betreuungsgeld- Welche Meinung habt ihr?-

Betreuungsgeld- Welche Meinung habt ihr?-

carpediem410

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Ich möchte mal ein politisches Thema hier einbringen und euch nach eurer Meinung fragen. Also, was sagt ihr zu dem viel diskutierten Thema? Meine Meinung geht in die Richtung mancher Kritiker. Ich glaube (!), dass dadurch einige Eltern animiert werden ihre Kinder aufgrund des Geldes zu Hause zu lassen. Kinder, die eigentlich eine Betreuung aufgrund verschiedener Dinge nötig hätten. Zu dem finde ich es unfair denen gegenüber, die arbeiten gehen müssen (!) und horende Betreuungskosten zahlen und kein Betreuungsgeld bekommen, da sie ja arbeiten gehen.


Sveamaus

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Antwort auf Beitrag von carpediem410

Also ich finde das muss nicht sein, denn die die arbeiten gehen, müssen dafür zahlen ihre Kinder wegzugeben und andere, die eh zu Hause sind kriegen Geld dafür, dass sie selbst betreuen. So ein Schwachsinn. Wenn ich der Meinung bin, dass ich mein Kind zu Hause selbst betreuen möchte, bitte, dann aber auf eigene Kosten.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von carpediem410

Ich finde den mehrfach gefallenen Begriff der "Herdprämie" ganz passend - denn mal ehrlich: welcher Mann bleibt daheim für Kind und Betreuungsgeld? Also sind wir wieder bei "Frauen an den Herd". Sinnvoller wäre es gewesen, das Geld in besser Betreuungsplätze bzw. mehr davon zu investieren, gerade im ländlichen Bereich ist Ganztagsbetreuung von Kleinkindern noch Utopie.ll Lg Nini


kleineklara

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Also ich persönlich bin der Meinung, da es sich um die kleinen 1-3 jährigen handelt, für die Betreuungsgeld gezahlt werden soll, das es in Ordnung ist, denn so kleine sollten schon wenn mögl. von der Mutter betreut werden!


magistra

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Obwohl wir es eventuell ja sogar kriegen: Never ever!!! Der für viele Familien eher kleine Betrag wird die besser situierten Mütter nicht in ihrer Entscheidung beeinflussen, ob sie arbeiten oder nicht. Die schlechter situierten Familien, bei denen es zum Teil (!!!) notwendig wäre, bereits früh von staatlicher Seite bei der Betreuung der Kinder zu helfen, werden animiert, daheim zu bleiben und ihr Kind nicht in die Betreuung zu geben. In unserer Krippe waren einige Eltern, die ihre Kinder auf das starke Anraten vom Jugendamt hingegeben haben und nur das Essensgeld (und oft nicht einmal das) zahlen mussten. Die würden ihre Kinder doch nie im Leben in die Krippe geben, wenn sie für das Daheimlassen Geld bekommen würden... Hier wird - zugunsten der CSU-Klientel vom bayerischen Land, die echt keine Ahnung haben, wie es in den Städten zugeht - Geld am völlig falschen Ort ausgegeben! (By the way, ich kenne auch ein paar CSU-Anhänger, die das Betreuungsgeld für Megaquatsch halten.)


momworking

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Antwort auf Beitrag von magistra

Also wenn ich steuerpflichtig arbeite und kleine Kinder in Betreuungseinrichtungen gebe, zahle ich doch schon doppelt und dreifach: 1. Steuern, von denen ein Teil in die Kinderbetreuung fließt 2. Krankenkassenbeitrag, im Gegensatz zu den famlienversicherten Damen, die nix bezahlen. 3. Einkommensabhängig Kinderbetreuungskosten. Und wir haben noch nicht darüber gesprochen, dass ich mich mit Unwägbarkeiten wie limitierten Kinderkranktagen und geschlossenen KiTas rumschlagen muss, mit ungünstig liegenden Elternsprechtagen und kurzfristig ausfallendem Unterricht und und und. ICH finde, dass BERUFSTÄTIGE Mütter, als Tropfen auf den heißen Stein zusätzlich 100 Euro bekommen sollten, um die Betreuung für ihrer Kinder zu optimieren. Aber ON TOP sollen jetzt noch meine Steuern dazu verwendet werden, anderen Müttern fürs Daheimbleiben 100 Euro zu sponsorn? Das ist ja wohl ein ganz schlechter Witz. Kopfschüttelnde Grüße, Annette PS: Der Grund dafür liegt ja auf der Hand, gell? Nie und nimmer können die Krippenplätze bis 2013 entsprechend ausgebaut sein, um eine Betreuung zu garantieren. Und natürlich gibt es Familien, für die sin 100 Euro mehr im Monat ein Vermögen. WER damit geködert werden soll, ist wohl klar, oder? Was das in punkto "gleich Bildungschancen für alle Kinder" bedeutet, muss ich hier sicherlich nicht ausführen...


Schnubbel82

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Antwort auf Beitrag von momworking

...unterschreibe bei momworking!


carla72

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Antwort auf Beitrag von momworking

bin auch bei momworking. Sehe nur Nachteile und überhaupt keine Vorteile. Wenn Geld übrig ist, dann bitte in den Krippenausbau oder meinetwegen noch direkt in die Alterversorgung der Hausfrauen. Dann zahlen wir Steuerzahler das halt jetzt und nicht erst später. LG, carla


rasselbande3578

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Antwort auf Beitrag von momworking

Ich sehe es auch eher kritisch. Wobei ich auch denke, das sich die Katze da in den Schwanz beißt. Auf der einen Seite sollen ja nun die Eltern/Mütter ihre U3 Kinder zuhause betreuen und dafür 100 Euro kassieren. Somit müssten sie nicht so schnell u3 Plätze schaffen. Andererseits besteht in der Politik die Angst, das dann "arme" Familien ihre Kinder auf Grund dessen zuhause lassen um das Geld zu kassieren und die Kleinen keine Förderung bekommen. Viele KITAS jedoch vergeben U3 Plätze nur an Familien bei denen Bedarf besteht aufgrund Berufstätigkeit. Somit stehen arbeitslose Familien oftmals so oder so ohne den Platz da. Von daher sollte das Geld lieber in den Ausbau gesteckt werden, um wirklich allen gerecht zu werden. Des Weiteren sollte das Betreuungsgeld auch auf Sozialleistungen angerechnet werden, alles andere wäre Berufstätigen gegenüber ein Schlag ins Gesicht. SInd die 100 Euro eigentlich steuerfrei oder ist es auch so ein "Supergau" wie einstweil der Kinderbonus von einmalig 100 Euro? Wir hatten damals für unsere 4 Kinder die 400 Euro bekommen und haben genau diesen Betrag dem Finanzamt wiedergeben dürfen.... LG


D.G.31

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Antwort auf Beitrag von rasselbande3578

Das Betreuungsgeld an sich befürworte ich nicht. Allerdings befürworte ich auch nicht den Trend, kaum sind die Kinder da ab in die Fremdbetreuung und die Mutter arbeitet sofort. Ich arbeite in einer u drei Gruppe und bin manchmal geschockt wie selbstverständlich sehr junge Kinder ganztägig abgegeben werden. Ich habe drei Kinder und arbeite auch, bin allerdings mittags zuhause. Jeder muss seinen Weg selber entscheiden und das ist schön das das so ist. leider erlebe ich aber täglich wie schmal dieser Weg ist. Denke ein mittel maas ist der Weg, denn Kinder brauchen auch ihre Eltern und das nicht nur eine Stunde am Tag!!!!


betoha

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Antwort auf Beitrag von D.G.31

Ich finde es sollte das Geld für DIE Mütter geben die arbeiten gehen,damit die länger zu Hause bleiben können. Für Mütter die eh keine Arbeit haben sollte es das Geld nicht geben. Ich gehöre auch zu denen die keine Arbeit haben und nur für Kinder-Mann und Haushalt da ist. Hartz4 Empfänger sollten es gar nicht bekommen. Bezahlte oder wenigstens günstigere krippen und Kiga Plätze wären vielleicht auch schon gut...da wäre das Geld sicherlich besser aufgehoben...


Luni2701

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Antwort auf Beitrag von betoha

ich seh es ähnlich wie betoha. Eh arbeitslose sollten es keinesfalls bekommen. Und Frauen die von sich aus Hausfrau sind, brauchen es auch nicht. Ich wäre eher dafür dass das Elterngeld erweitert werden würde auf 3 Jahre für die berufstätigen damit sie die ersten 3 jahre bei ihrem Kind bleiben können. Ich finde es nämlich schlimm für die kleinen Würmer unter 3, wenn sie schon den ganzen tag von Mama weg müssen. Gerade wenn sie so klein sind brauchen sie die Mama mehr wie nur 1-2 stunden am tag finde ich.


ursel

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Antwort auf Beitrag von carpediem410

ganz viel Stimmungsmache........ Es geht um Kinder bis 3 Jahre! Verstehe die Aufregung nich. Grundsätzlich spielt keine große Rolle, ob ich das Betreuungsgeld bekomme oder nicht. Diese paar Kröten lassen eine Frau nicht entscheiden, ob sie 3 Jahre Elternzeit nimmt oder nicht. Ausbau von neuen Krippenplätzen sehe ich wenig positiv, die nachweislich sehr viel teurer sind als das bisschen Betreuungsgeld. Ggf könnte man auch auf das Betreuungsgeld verzichten (ggf. das Elterngeld entzerren und dafür länger zahlen). Sehe die frühe Fremdbetreuung kritisch und würde mir wünschen, dass anstelle dieser 2 Leistungen dann eben ein finanzieller Anreiz für Arbeitgeber geschaffen wird, nach Ende der Elternzeit die Mütter zu FAMILIENFREUNDLICHEN Arbeitszeiten (wieder) einzustellen. Alles bisschen lockerer halt. Geht doch auch in skandinavischen Ländern lockerer, Teilzeit und trotzdem Karierre. Ich weiß, grad nicht mainstream. Und es wundert mich immer sehr, wie sich das in den letzten 10 Jahren verändert hat. Will trotzdem nicht auf diesen Zug aufspringen. Denke, es muß doch möglich sein, sich in der Lebensmitte ein paar Jahre dem Nachwuchs widmen zukönnen.


magistra

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Antwort auf Beitrag von ursel

Obwohl ich eine der Mütter bin, die immer sehr früh wieder arbeiten gegangen ist und es jetzt beim 3. wieder tut, gebe ich dir Recht: Die Arbeitszeiten sind das wahre Übel. Es müsste (für Frau UND MANN!!!) viel leichter sein, in Teilzeit zu gehen. Bei uns ist es so, dass mein Mann die Familienarbeit übernimmt, was er gerne und gut tut, aber am liebsten wäre es uns, wenn einer von uns 3/4 und der andere 1/2 arbeiten könnte. Sowas ist hier nur in absoluten Ausnahmefällen möglich. Hier haben uns andere Länder einfach viel voraus.


kleineklara

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Antwort auf Beitrag von magistra

Ich habe bald drei Kinder, eins davon ist krank und benötigt regelmäßig Therapien, und ich wüsste gar nicht wann ich noch arbeiten soll! Ich engagiere mich ehrenamtlich ohne auch nur einen cent dafür zu bekommen und erziehe drei Kinder und ich finde das ist arbeit genug und darf auch ruhig ein bisschen entlohnt werden! Mütter die ihre Kinder nicht selbst betreuen, brauchen dafür auch keine Entlohnung!


nulli1

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Antwort auf Beitrag von kleineklara

das hört sich doch gut an oder? Habe einen 24h Job, keine geregelten Pausenzeiten, keinen gestzlichen Urlaub, habe keine Krankheitsvertretung- es bricht alles zusammen wenn ich ausfalle, usw. DAS ALLES UNENTGELDLICH!!!! ohne Rentenanspruch trotz dieser schlimmen Arbeitsbedingungen würde ich nie meinen Arbeitgeber wechseln wollen! Man kann die verschiedenen Lebensmodelle nicht aufrechnen, jeder gibt das was er kann und sollte den anderen so stehen lassen.... Ehefrau, Mutter und Hausfrau sein, sind für mich das Beste auf der Welt!!!


Muts

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Kein Mensch könnte diesen 24 Stunde Job angemessen bezahlen!!!! Wir leisten einen sehr großen Beitrag für die Gesellschaft! Selbst unsere Männer meinen ja manchmal, "du arbeitest ja nichts......" die Anerkennung kommt spätestens, wenn wir die Männer mal einen Tag mit Kindern und Haushalt allein lassen...... Ich finde es schade, dass unsere Arbeit in der heutigen Zeit nicht mehr anerkannt wird. Ich war und bin noch immer von Herzen "Vollzeit- Mama". Mehr Anerkennung fände ich wichtig und auch, dass wir in der Rente besser gestellt werden. Als meine erste Tochter geboren wurde, habe ich in einer Kita in den Niederlanden gearbeitet und weiter zu arbeiten, hätte bedeutet, meine Tochter in einer anderen Kita abzugeben, um für die Kinder anderer Menschen zu sorgen. Gibt es etwas absurderes?


desire

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Antwort auf Beitrag von Muts

na wenn du so einen Mann hast dann brauchst du auch keinen Feind mehr. Wenn ich meinen Mann mit drei Kindern für ein Wochenende alleine lassen würde würde er zusammenbrechen...looool. Das weis er auch und schätzt alles was ich im Haus und mit den Kindern mache.


Jessi757

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Antwort auf Beitrag von carpediem410

Tja, in den Nachrichten, Reportagen und Co. werden "zufällig" immer nur berufstätige Mütter gefragt, die natürlich dagegen sind, weil sie es sowieso nicht bekommen würden. Ich betreue meine Kinder (fünf an der Zahl) seit 10 Jahren zuhause und fände es eigentlich sehr nett auch mal ein wenig dafür "belohnt" zu werden, dass ich rund um die Uhr für mein jüngstes Kind (17 Monate) da bin. Gerade das Alter von 12-36 Monate finde ich persönlich extrem anstrengend. Und manchmal beneide ich schon die arbeitenden Mütter die wenigstens ein paar Stunden am Tag nicht das Gematsche, Gekrümel und Geschrei ihrer Kids ertragen müssen. (Das dürfen dann ja die dafür bezahlten Erzieherinnen...) Allerdings bin ich wie bereits geschrieben, für meine Kinder auch OHNE Betreuungsgeld zuhause geblieben. Vermisse allerdings schon ein wenig das alte ERZIEHUNGSGELD, dass man ja immerhin ZWEI Jahre beziehen konnte. Die Mütter, die für ihre Kinder zuhause bleiben um sie selber zu erziehen werden jedenfalls seit Jahren immer weniger unterstützt. LG Jessi


carpediem410

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Antwort auf Beitrag von carpediem410

Ich denke, es sind zwei paar Schuhe. Zum einen ist Mutter, Ehefrau und Hausfrau ein Fulltimeshop, der sicherlich zu wenig honoriert wird. Das kann ich aufjedenfall unterstützen. Doch jede Frau darf sich das (hoffe ich zumindest) aussuchen bzw. hat auch zum Teil das Glück dies machen zu dürfen, da es der Familie anscheinend finanziell so gut geht, dass ein Gehalt zum "Überleben" ausreicht. Dann gibt es aber die andere Seite, die Familien, die es sich partout nicht leisten können, wenn die Frau ohne den Erhalt von Elterngeld (welches es voll nur 10 Monate gibt) zu Hause bleibt. Sprich, wenn ein Gehalt zum "Überleben" nicht ausreicht. Sie somit auf den zweiten Verdienst angewisen sind, auch wenn es heißt, 1) sehr hohe Betreuungskosten zu zahlen und 2) zu wissen, dass man weniger Zeit für sein Liebstes hat. Und ich glaube nicht, dass viele Frauen ihr Kind unter drei Jahren gern abgeben, doch leider muss es manchmal so sein. Und dann gibt es Menschen, die seit je her zu Hause sind, keine Lust auf´s Arbeiten haben, da die Welt so ungerecht zu ihnen ist und sie anscheinend nur verar... werden und alles mitnehmen, was sie kriegen können. deren Kinder von ihnen nicht kindgerecht versorgt werden, eigentlich mehr eine Last sind und sie sich von dem Kindersatz lieber ein paar Zigaretten oder ein neuse Wii Spiel kaufen, anstatt ein paar gescheite Klamotten oder ähnliches. Ich sehe dem Betreuungsgeld wirklich kritisch entgegen. Mir geht es gar nicht um die 100€. Die möchte ich gar nicht. Lieber sollen sie das Geld in freies Schulessen, freie Kindergartenplätze oder für den Ausbau/ Verschönerung von Spielplätzen nutzen, für die Renten der Frauen oder das Elterngeld verlängern, als dafür. Ich denke, dass die Mamas unter uns, die ihre Kinder zu Hause behalten wollen, dies auch ohnen 100€ machen, egal was kommt. Und für die berufstätigen Mütter wäre das kein Schlag ins Gesicht. Meine Meinung, ich hoffe ihr konntet mir folgen!


Andrea6

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Antwort auf Beitrag von carpediem410

Der Ausbau und Unterhalt von Kinderbetreuungseinrichtungen kostet Unsummen, der Elternbeitrag deckt nur einen Bruchteil der tatsächlichen Kosten. Da aber vielerorts ein Anspruch besteht, das Kind in einer Betreuung unterzubringen rechnet es sich (für den Staat) durchaus, die Eltern für die häusliche Betreuung quasi zu "entlohnen". Der andere Weg wäre, die tatsächlichen Kosten der Kinderbetreuung von den Eltern zahlen zu lassen - dann aber dürfte es sich in den seltensten Fällen lohnen, einer Erwerbstätigkeit nachzugehen... Alles also nicht so einfach, wie es scheint. Bedenklich finde ich allerdings, daß man Eltern seit neuestem quasi die Fähigkeit abspricht, ihre Kinder in häuslicher Umgebung adäquat zu erziehen. Es gibt sicher Familien deren Kinder besser in der KiTa als zu Hause aufgehoben ist, das Gros der Eltern bekommt die Erziehung doch aber auch ohne Erzieherausbildung ganz ordentlich hin.... Die allgemeine Verstaatlichung der Kindererziehung jedenfalls ist in meinen Augen bedenklich.


kleineklara

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Antwort auf Beitrag von Andrea6

Ich habe mir das auch schon gedacht und muss ehrlich zugeben, das ich der Meinung bin, das so gut wie niemand zwingend zwei Einkommen haben muss! Mein Mann arbeitet auf dem Bau und verdient so ca. 1500 Euro und das ist auch kein Riesenverdienst und trotzdem kommen wir mit bald 3 Kindern gut über die Runden! Alles eine Frage der Organisation!


carpediem410

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Antwort auf Beitrag von kleineklara

Mich würde interessieren, wie ihr mit 1500€ im Monat über die Runden kommt, zu fünft? Ganz ehrlich! Unsere Nebenkosten betragen fast soviel. Braucht ihr keine Miete/ Abzahlung zahlen? Ich denke gerade Miete, Mietnebenkosten, Telefon usw. sind meist die hohen Summen, die man im Monat leider auch immer hat.


kleineklara

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Antwort auf Beitrag von carpediem410

Unsere Miete liegt im Moment bei 500 Euro warm für eine kleine 5 Zimmer Whg mit 78 qm! Klein aber kuschelig! Strom ist teuer mit 130 Euro, Handy haben wir nur Prepaid und brauchen ca. 10 Euro im Monat für beide! Wir haben ein Auto, Lebensmittel und Pflegeprodukte etc, so ca. 500 Euro, Und Kleidung wird auf dem Basar einkauft so ca. für 30 Euro jeden Monat! Und damit kommen wir gut hin! Die Kinder gehen in den Sportverein, haben ein gut gefülltes Kinderzimmer und 2x im Monat gönnen wir uns einen Ausflug, der Geld kostet (Zoo oder Indoorspielplatz o.ä.)! Natürlich würde ich manchmal gerne mehr Geld haben und uns noch ein paar Extras zusätzlich gönnen, wer möchte das nicht! Aber mit nem anständigen Haushaltsplan gehts ganz gut! Und einmal im Jahr ist auch ein Urlaub drin! Zwar nicht auf Malle oder Kreta, aber ne Woche Nordsee, mit allem Ausflügen, Spritgeld und Unterkunft für 500 Euro kriegen wir auch hin! Also irgendwie geht alles und meine Kinder geniessen es, das Mama zu Hause ist und sie nicht in die Ganztagsschule müssen oder in den Ganztagskindergarten (den es im übrigen hier auf dem Dorf gar nicht gibt!)


ursel

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Antwort auf Beitrag von Andrea6

Zur Verstaatlichung der Kindheit ein Artikel von Norbert Blüm, vor kurzem im Aktuell gepostet: http://www.zeit.de/2012/12/C-Bluem/seite-1


Murmeltiermama

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Antwort auf Beitrag von ursel

Ein Stück weit gebe ich Herrn Blüm Recht. Insbesondere bei der von ihm beschriebenen überzogenen Erwartungen an "professionelle Bildung und Erziehung". Eines kommt im Weltbild des "alten Mannes" aber nicht vor: Mein emanzipatorisches Idealbild von einem Paar, das sich Erwerbs- und Erziehungsarbeit fair teilt. Mein Mann und ich haben uns dieses Ideal geschaffen, aber das geht nur, weil wir zum Einen beide Freiberufler und zum Anderen materiell eher nicht so anspruchsvoll sind. Jeder arbeitet etwa 20 Stunden pro Woche und unsere Kinder haben beide Eltern einen großen Teil des Tages für sich. Ein Traum von Lebensqualität für alle Beteiligten. Aber: In unserem Fall (der für mich durchaus ein interessantes und nachhaltiges Familienmodell wäre), würde es voraussichtlich KEIN Betreuungsgeld geben, weil beide Partner arbeiten und Einkommen haben. Von den anderen Benachteiligungen, wie Ehegattensplitting und Familienversicherung, die in unserem Modell nicht möglich sind, möchte ich an dieser Stelle gar nicht sprechen. Der Weg aus der Tretmühle der "Arbeitsgesellschaft" führt vorwärts und nicht zurück!! Das sollten unsere Politiker erkennen und sich nicht in nostalgische "Hausfrauen-Idyllen" verlaufen.


ursel

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Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

ich finde euer Lebens-und Arbeitsmodell ideal. Genauso müßte es sein. Das ist halt nicht realisierbar. Und ihr seid da wohl bei einer prozentual sehr geringen Menge an Leuten hier in Deutschland, die das so verwirklichen können. "Der Weg aus der Tretmühle der "Arbeitsgesellschaft" führt vorwärts und nicht zurück." Ich sehe halt dieses Betreuungsgeld weniger als Weg zurück, und den Krippenausbau beileibe nicht als Weg vorwärts, im Gegenteil. Eher die Stimmungsmache gegen Betr. geld. als solches Werkzeug, die Frauen (meist sind es eben die) in diese Tretmühle zurückzuführen. Und die Bedingungen der Arbeitswelt sind nicht ideal. Die Intention der Politik ist doch nicht, das System der Arbeitsgesellschaft zu reformieren, sondern Vollerwerbstätigkeit und Wirtschaftswachstum, egal zu welchem Preis. Die Zahlen der Überstunden und die zunehmenden Burn-outs sind die Auswirkungen der Politik der letzten Jahre. Wie meinst du, entwickelt sich die Arbeitsgesellschaft? Da ist das "Vorwärts" nicht immer der richtige Weg. Ich kann nur einen negativen Trend erkennen. Die Frauen lassen sich nun vor diesen Karren spannen, ihr Leben wird dadurch kaum besser werden, die Belastungen wachsen. Und noch zu oft heißt es ganztags oder gar nicht.


Muts

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Antwort auf Beitrag von Andrea6

Du sprichst mir aus dem Herzen! Ich sehe es auch so, dass uns Eltern "nicht mehr zugetraut wird,, die Kinder kompetent zu erziehen". Ich war gern bereit, für meine Kinder da zu sein und ich empfinde es als Privileg, dass ich meine Kinder selbst drei Jahre begleiten konnte ihre Entwicklung sehen konnte und nicht von einer Erzieherin hören musste: "Heute ist er 3 Schritte gelaufen." Ich glaube für die seelische Entwicklung ist es der wichtigste Beitrag, den wir unseren Kindern geben können, wenn wir für sie da sind wenn sie ganz klein sind- und nicht nur abends oder am Wochenende! Ich habe auch nie einen Job vermisst, denn ich fand, dass ich mit den Kindern und dem Haushalt ausgelastet war. Ich denke, wegen 100 oder 150 Euro wird keine Frau zuhause bleiben, die lieber arbeiten würde. Mein Vorschlag: Alle Familien bekommen die 150 Euro und können sie als Anerkennung für ihre Erziehungsleistung sehen oder für Kinderbetreuung ausgeben. Im Gegenzug wird das Geld aus der Finanzierung für Kitas abgezogen bzw auf den Kita-Platz aufgeschlagen. Auch wenn manche Eltern denken, sie zahlen viel Geld in der Kita, deckt das bei weitem die KOsten nicht, die so ein Kitaplatz verschlingt.


Morla72

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Antwort auf Beitrag von kleineklara

Mag ja sein, dass das alles jetzt für euch reicht. Aber könnt ihr noch was sparen? Sorgst du für DEINE Rente? Was passiert, wenn dein Mann ausfällt, sei es wegen Scheidung oder Unfall oder gar Tod? Kannst du dann in deinen Job zurück (so du einen hattest?) Und was ist, wenn die Kinder groß sind? Kannst du dann nach so vielen Jahren aus dem Job raus wieder zurück? Ich finde sowas immer sehr kurzfristig gedacht. Die Altersarmut bei Frauen zeigt ja heute schon, wohin das führt... ich hoffe, ihr sorgt gut vor.


dhana

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Antwort auf Beitrag von carpediem410

Hallo, ich bin da irgendwie zwiegespalten. Zum einen war ich 12 Jahre zuhause - einfach mangels Kinderbetreuungsmöglichkeit - das ich jetzt wieder arbeiten kann, geht nur, weil meine Mutter inzwischen in Rente ist und die Kinder nimmt. Die Zeit war finanziell nicht einfach - geht irgendwie, aber es war anstrengend... da hätten uns so ein Betreuungsgeld wirklich gut getan. Wobei mir auch damals die Kinderbetreuung lieber gewesen wäre. Momentan fände ich es nicht schlecht, wenn meine Mutter das Geld bekommen würde - schließlich ist sie gerade unser Hort, unsere Hausaufgabenbetreuung, unsere Tagesmutter... - würde ich nur fair finden, wenn auch sie die Unterstützung vom Staat bekäme, die anderswo für Betreuung ja auch zur Verfügung steht. Aber das Modell der Herdprämie, um noch mehr den Ausbau der Kinderbetreuung einzusparen ist daneben. Hier gibts momentan für etwa 400 Kinder im Alter zwischen 1J und Ende der Grundschule 8 Plätze im Tagesmutterverein, Kindergarten nur halbtags bis 13 Uhr - an 3 Tagen die Woche mit Nachmittagsprogramm wie Vorschule, Schulkindbetreuung keine - die 1. Klässler könnten nach der Schule bis 13 Uhr im Kindergarten betreut werden. Hatten wir eine Zeitlang gemacht - bis es zu aufwendig war, weil der KiGa ständig vergessen hat meinen Sohn wieder rechtzeitig zum Schulbus zu schicken und er so jeden Tag extra von der Oma abgeholt werden musste. Sie meinte dann lieber soll er gleich heimkommen, dann hat sie wenigstens die Fahrerei nicht. Fazit - lieber eine vernünftige Kinderbetreuung - nicht nur im Alter 3-6 - sondern auch darunter und darüber - auch Grundschulkinder brauchen die! LG Dhana


carpediem410

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Antwort auf Beitrag von carpediem410

Anscheinend habt ihr Glück, dass eure Kosten euch nicht auffressen. 500€ Warm für eine Wohnung sind hier bei uns utpoische Preise. Hier liegen die Kaltmieten sogar über eure Warmmiete -Leider- Ansonsten gleicht sich eurer Bild, was ihr so ausgebt, unserem. Doch könnten wir aufgrund höherer Kosten (die Lagebedingt sind) nicht von 1500€ leben. Liebe Grüße


kleineklara

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Antwort auf Beitrag von carpediem410

aber dort wo die Mieten höher sind, sind auch die Einkommen höher, daher sollte sich das überall einigermassen leben lassen!


Murmeltiermama

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Antwort auf Beitrag von kleineklara

Das stimmt aber nur bedingt. Gerade hier bei uns in der ostdeutschen Großstadt ziehen die Mieten stark an. Beobachte das seit ein paar Jahren. Unter 800 Euro ist eine (kleine!) 4-Zimmer-Wohnung kaum noch zu haben. Das Einkommen steigt leider nicht bzw. kaum. 1.500 Euro ist für Vollzeit in einem normalen Ausbildungsberuf kaum zu bekommen. Akademische Berufe je nach Branche auch nicht besser. Gut, wir könnten in die Provinz ziehen. Aber dort ist mein (bzw. unsere) Berufe nicht so gefragt.


justin+tomsmama

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Antwort auf Beitrag von carpediem410

Das was Ihr Hausfrauen den ganzen Tag macht und meint, dafür noch extra entlohnt werden zu müssen, machen wir arbeitenden Mütter noch neben unserem Job! Also warum sollte uns das Geld nicht auch zustehen? Oder meint Ihr etwa, unser Haushalt macht sich von allein?


justin+tomsmama

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Antwort auf Beitrag von kleineklara

aber nicht in der Zeit, in der ich meine Bude in Schuss halte!


justin+tomsmama

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Antwort auf Beitrag von justin+tomsmama

auch habt Ihr Euch das doch so ausgesucht und bleibt freiwillig zu Hause oder nicht? Warum sollte der Staat Euch denn für freiwilliges nicht-Steuern-zahlen auch noch belohnen? Reicht Euch das Kindergeld nicht? Ich zahle vom Kindergeld den Kindergartenplatz, also die Betreuung dann, die ich selbstsüchtige Mutter ja anderen überlasse, um mich verwirklichen zu können.


kleineklara

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Antwort auf Beitrag von justin+tomsmama

ach und du arme Person wirst zum arbeiten gezwungen? Stell dir vor, wenn die das Haushalt putzen noch bezahlen müssten, dann müsste ich mindestens nen 1000er bekommen :) ! Und übrigens ne Tagesmutter die 3 Kinder betreut bekommt auch Geld! Ich geb meine Kinder halt nur nicht ab und betreue sie selber! 150 Euro ist da wohl eher noch unterbezahlt!


justin+tomsmama

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Antwort auf Beitrag von kleineklara

Also ich hätte gern ein wenig Rente später, davon kannst Du wohl nur träumen. Aber daran denkt von Euch so tollen Hausmütterchen wohl keiner was??? Du putzt doch Deinen Haushalt und keinen anderen, also warum sollte es Dir bezahlt werden? Mich bezahlt auch keiner dafür, daß ich noch zusätzlich meinen Haushalt putze. Blöde Argumentation von Dir. Genau, Du bist die tollste Mutter, weil Du Deine Kinder nicht abgibst! Ich hoffe nur für Deine Kinder, daß sie neben Deinem stressigen Haushalts- und Betreuungsjob auch noch andere Kinder in ihrem Alter kennenlernen und das bevor sie in die Schule kommen. Ich denke, daß diesen Aspekt hier viele vergessen.


justin+tomsmama

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Antwort auf Beitrag von justin+tomsmama

hab ich fast vergessen: Wer hat von Dir verlangt, Kinder zu bekommen? Ist das ein Job, der bezahlt werden sollte neuerdings? Ach ja, eine Tagesmutter betreut so weit ich weiß fremde Kinder von armen Müttern, die zum Arbeiten gezwungen werden. Du nur Deine eigenen!!


justin+tomsmama

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Antwort auf Beitrag von kleineklara

ja so ist das wenn die Argumente ausgehen.. Lach mich kaputt!


momworking

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Antwort auf Beitrag von kleineklara

Ein bisschen weniger hitzig kann ich die Argumente von justinsundtomsmama durchaus unterstützen: Auch berufstätige Mütter haben einen Haushalt und erziehen und versorgen ihre Kinder. Hast du wirklich 3 Kinder unter 3? Wohl kaum. Somit gehe ich davon aus, dass dein Vormittag ebenfalls entlastet wird durch den Kindergartenbesuch mindestens eines deiner Kinder. Also entspann dich mal, mit zwei Kindern und ohne außerhäusigen Job macht man sich im Haushalt gewiss nicht kaputt. Zumindest habe ich mich immer während meiner Mutterschutzzeiten gefragt, was Frauen denn sonst den ganzen Tag machen, wenn sie IMMER daheim sind. Und zum Thema: "Wir brauchen nicht mehr zum Leben..." ähem... ja... hüstel, also das offenbart, WIE klein deine Kinder noch sind. Denn irgendwann ist es ihnen nicht mehr egal, ob die Kleidung vom Basar stammt. Irgendwann geht das überhaupt nicht mehr. Und 500 Euro für einen Jahresurlaub an der Nordsee mögen drin sein, wenn man sonst keine Sonderausgaben für die Kinder hat. Nur mal so als Hausnummer für die Zukunft: Allein die Austauschfahrt/Klassenreisen/Konfifreizeit zwei meiner Kinder kosten uns in diesem Jahr 550 Euro. Und das kosten sie vollkommen unabhängig davon, ob ich die Meinung vertrete, ich würde meine jüngste 2jährige lieber daheim schukkeln oder ob ich meinen Hintern hoch bekomme und arbeiten gehe. Ein Führerschein für meine Älteste wird in knapp 4 Jahren auch deutlich teurer werden als 500 Euro... Es ist also mitunter sehr pragmatische Überlegungen, die Frauen dazu bewegen, einer Erwerbstätigkeit nachzugehen. Das wirst du auch dann bemerken, wenn deine Zwerge (zumindestens die Ältesten) dem Sandkastenalter entwachsen sind. Jetzt folgt sicherlich das allgemeine Blabla "Nicht so materialistisch" "Man muss nicht alles besitzen" "Müssen den Wert der Dinge kennen lernen". Joah... Dazu kann ich nur sagen, dass ich unter meiner Mutteraufgabe nicht verstehe, morgens die Wohnung auf Hochglanz zu polieren und dabei Hänschenklein ins Tragetuch zu summen, sondern meine Kinder bis ins Erwachsenenalter zu begleiten und ihnen den Rücken frei zu halten. Hier meine ich eben auch in finanzieller, materieller Hinsicht. Und ich bin schon total gespannt drauf, was unsere (also deine und meine) Kinder später rückblickend sagen, welcher Mama-Stil aus ihrer Perspektive hilfreicher für sie war oder ob sie es eventuell lieber anders gehabt hätten. VlG Annette


kleineklara

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Antwort auf Beitrag von momworking

Also ich bin genauso aufgewachsen wie meine Kinder aufwachsen, und ich finds in Ordnung! Klar hätte man als Kind gerne mehr gehabt, aber andere die Ihr Leben lang alles bekommen, und dann im Erwachsenenalter sich nicht mehr alles leisten können, die fallen in ein tiefes, tiefes Loch oder betteln bis sie 40 sind bei Mama und Papa an! Übrigens ist meine Große nicht mehr im Sandkastenalter, sondern geht bereits in die Schule und auch die ersten beiden Klassenfahrten haben wir mittlerweile bezahlt! Im übrigen gibt es bei uns zum Thema Sicherheit beim Autofahren auch keinen Verzicht und nur die besten neuen Kindersitze und auch das lässt sich finanzieren! Ich möchte nur mal anmerken, wenn ich am vormittag meine Kinder betreue, und für ein Kind 150 Tacken bekomme, dann habe ich bei ca. 4 Stunden die ich anrechne und 20 Areitstagen gerade mal 2 Euro die Stunde verdient! Und ja ich beschäftige mich vormittags sehr intensiv mit den Kindern und nicht mit dem Haushalt, hab nämlich ein krankes Kind, das ständige Therapien braucht und wohne auf dem Dorf ohne Auto! ich bekomme keine Hilfen vom Staat und bezahle auch einige Therapien wie z.B. die Reittherapie aus eigener Tasche! Nebenbei arbeite ich auch noch ehrenamtlich in einer Förderschule mindestens einen Vormittag in der Woche und bekomme dafür noch nichtmal das Fahrgeld erstattet! Irgendwann dürfen auch die fleissigen Mamas, die nicht die Möglichkeit haben zu arbeiten, profitieren, denke ich! Und für mich hört sich das alles eher ein bisschen neiderfüllt an! Aber gut ich belasse es jetzt dabei! Ich kann sehr wohl nachvollziehen, das nicht jede Familie dieses Geld verdient haben soll! Aber die meisten verdienen es sehr wohl! So, jetzt mach ich hier Schluss und wünsch Euch Frohe Ostertage!!!


desire

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Antwort auf Beitrag von momworking

hehe...ihr habt ein bis zwei Kinder ihr beide oder? Dann möchte ich jetzt gerne von EUCH wissen, da ihr so viel wisst....wie finanziert ihr die Ferienbetreuungen von mind. 3 bis 6 Kindern? Es ist KEINE Oma vorhanden, zum Hort müssen ALLE kutschiert werden und du verdienst 400 Euro. Also ich stehe dazu, ich habe drei...und bleibe lieber zuhause als für eine Fremdbetreuung zu arbeiten und am Ende dann 50 Euro Taschengeld zu haben. Rente kann man privat vorsorgen mit 10 Euro pro Monat. Ebenso kann man für die Kinder mit 5 Euro pro Monat Sparbücher anlegen, oder Bausparverträge machen. Und wenn die Kinder mit den Klamotten die vom Geld her drin sind nicht mehr zufrieden sind dann müssen sie ihr Erspartes opfern...so einfach läuft das hier jedenfalls. Manche sind schon sehr......eingebildet muss ich sagen. Mit einem oder zwei Kindern finanzier ich eine Ferien oder Notfallsbetreuung noch sehr sehr einfach.


desire

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Antwort auf Beitrag von kleineklara

es muss nicht immer das Neueste und Teuerste sein. Auch nicht bei Autositz und Co. Wichtig ist dass die Dinge passen und unfallfrei sind/waren. Ich habe ein paar Sitze gebraucht übernommen, beim ADAC testen lassen und alles tutti.


momworking

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Antwort auf Beitrag von kleineklara

Ich bin in den 70ern aufgewachsen und obwohl meine Mutter einen Studienabschluss hat, war ihre Karriere mit Geburt ihres zweiten Kindes beendet (meiner Schwester). Dabei war meine Familie durchaus progressiv: Als ich noch ein Einzelkind war, haben meine Eltern meine Betreuung so organisiert, dass meine Mutter weiterarbeiten konnte. IN DEN 70ern!!! Aber sie war derartigen Repressalien im Job ausgesetzt, dass sie das leider nicht lange durchgehalten hat. Kindkranktage? Was soll das sein? Teilzeit in Elternzeit? Was bitte ist denn Elternzeit? Stillzeiten? IN DEN 70ern??? Wie schade für all die gut ausgebildeten Frauen, die damals nicht wählen durften, wie sie ihr Leben mit Kind und Job gestalten möchten. Als ich klein war, war es für mich eine Selbstverständlichkeit, dass meine Mutter jederzeit da war. Hinterfragt habe ich das genausowenig, wie meine Kinder heute hinterfragen, ob und wie lange sie in der KiTa, bei der TaMu oder in der Betreuung sind. Zu deiner Berechung bzgl. deines fiktiven Einkommens für die Kinderbetreuung: Unsere TaMu bekommt kaum mehr pro Kind. Das heiße ich NICHT gut und finde es beschämend, dass unserer Gesellschaft die Erziehung von Kindern nicht mehr wert ist. Allerdings muss man hier unterscheiden: Meine TaMu bezahlt Steuern und Krankenversicherung und die Kinderbetreuung ist ihr BERUF. Für dich wäre es ja ein Zusatztaschengeld oder hattest du ernsthaft im Sinn, diese 100 (woher hast du die Zahl 150?) Euro zu versteuern und dich selbst (!) krankenzuversichern? Nein, neidisch bin ich keineswegs. Ich genieße meine finanzielle Unabhängigkeit, mein eigenes Auto und genieße es auch, meinen Kindern ein finanziell weitgehend sorgenfreies Leben zu ermöglichen. Und weißt du, auch berufstätige Mütter sind fleißig! Ich könnte dir (wenn ich Lust dazu hätte) jetzt aufzählen, in wievielen Gremien und Elternräten ich mich schon engagiert habe. Meine Älteste ist 13, glaub mir, das kommt schon einiges beisammen. MEINE Erfahrung, wer in diesen Gremien sitzt, ist eindeutig: Berufstätige, engagierte Mütter. Sorry, kann ich auch nicht ändern, ist meine Erfahrung. Dein Gekeife und deine etwas, hm, ungeschliffene Art (nicht nur hier in diesem Forum) legen die Vermutung nahe, dass du nicht ganz glücklich mit eurer Situation bist (wenn ich mal davon ausgehe, dass du grundsätzlich andere Umgangsformen beherrschst, was ich tue). Weißt du, ich bin auch nicht immer glücklich. Und natürlich würde ich mir lieber keine Gedanken um meinen Arbeitgeber machen, wenn eins meiner Kinder hoch fiebert, sondern einfach den Kopf frei haben, aber das geht nunmal nicht. Man muss sich entscheiden und wie gesagt, OB es die richtige Entscheidung war, können wir alle jetzt gar nicht ermessen. Ich wünsche mir z.B. für meine Töchter, dass sie sich selbst verwirklichen. Wenn das in ihrer Mutterrolle ist: Fein. Aber wenn sie gerne studieren und Karriere machen möchte, aber nicht auf Kinder verzichten wollen, bin ICH dankbar, dass wir in einer Zeit leben, in der sie das auch können. Genauso wie ich es schon konnte. VlG Annette


desire

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Antwort auf Beitrag von momworking

meinst du mich? Dich meinte ich eigentlich gar nicht so unbedingt...


momworking

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Antwort auf Beitrag von desire

owt


Muts

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Antwort auf Beitrag von carpediem410

Was mich an der ganzen Sache stört, ist die Tatsache, dass inzwischen allegemein behauptet wird, dass es für die Entwicklung der Kinder besser wäre, sie möglichst früh in eine Betreuung zu geben. Uns Eltern wird nicht mehr zugetraut, dass wir unsere Kinder gut erziehen können. Sicher gibt es Kinder, denen es gut täte, früh kompetent betreut zu werden, doch gilt das einige Kinder, die meisten werden zuhause gut betreut. Eine Studie in NL hat vor einigen Jahren folgendes Ergebnis gebracht: Sozial- emotional sind die Kinder mit 6 Jahren besser entwickelt, die die ersten Jahre zuhause von der Mutter oder dem Vater betreut worden sind. Ich denke, Kinder, die früh in eine Kita gehen, erleben viel mehr Stress im Alltag. Zudem erlebe ich immer wieder, dass diese Kinder sich nicht wirklich allein beschäftigen können. Immer brauchen sie jemanden, der sich mit ihnen beschäftigt. Unsere Verwandten aus der dehemaligen DDR sagten immer: Wir konnten unsere Kinder überhaupt nicht genießen, weil wir sie mit 6 Wochen in die Krippe bringen mussten und wir sie nur abends und am Wochenende bei uns haben konnten. LG Muts


desire

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Antwort auf Beitrag von Muts

Ich lasse mir diese Kompetenz ehrlich gesagt nicht nehmen. Viele Studien und auch das natürliche Verhalten der Säugetiere besagt einfach dass die Zeit, besonders die erste wichtige mit der Mutter, so intensiv wie möglich genutzt werden sollte. Das ist keine Popelei wie es abgetan wird oft sondern stimmt und ist auch komplett richtig so. Ich finde es nciht richtig dass Mütter oft zum Arbeiten gezwungen sind (waren sie ja praktisch in der DDR!) weil sie unter anderem dazu beitragen müssen nicht in der Armut zu stecken. Allerdings richten da 100 Euro nicht soo viel aus denke ich. Hier in Österreich gibts für JEDES Kind und JEDE Mutter Betreuungsgeld..Kinderbetreuungsgeld. Man kann sich die Länge aussuchen....entweder 12 Monate, 18 Monate, 30 Monate.....je nach Satz gibts dann das Geld..hier aktuell für für 30 Monate 450 Euro pro Monat. DAS hilft schon ungemein muss ich sagen und man kann sogar zuverdienen ohne dass sie dir davon etwas abziehen. Gut ist dass es JEDES Kind bekommt egal ob Studentinnen, Bäurinnen oder Hausfrauen die Mütter sind.