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Betreuungsgeld- Welche Meinung habt ihr?- Teil X

Betreuungsgeld- Welche Meinung habt ihr?- Teil X

carpediem410

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Hallo, anscheinend hat mein beitrag für eine Menge Diskussion gesorgt, was ich persönlich sehr gut finde. Man sollte sich desöfteren ruhig auch mit politischen Themen hier im Forum auseinander setzen. Nun aber kurz ein Statement von mir zu den zahlreichen Meinungen, die ich gelesen habe. Es ist wunderbar, dass sich viele Frauen nach der Schwangerschaft für das "Berufsbild" Hausfrau und Mutter entscheiden. Weiterhin finde ich es aber auch schön, wenn einige Mütter/ Familien sagen, ich packe beide Sachen - Familie und Beruf - Und glaubt mir, da ich beides bereits ausprobiert habe, vllt. nicht für etliche Jahre, doch für zwei Jahre aufjedenfall, es ist beides nicht unbedingt leicht. Obwohl ich den Frauen zustimmen muss, die sagen, dass der Part Familie und Beruf der Schwerste ist, in meinen Augen. Und wenn alle Hausfrauen mal ganz ehrlich sind, können sie dem sicherlich zustimmen, gerade dann, wenn die Kinder vormittags im KiGa sind und ihr allein zu Hause seid und in Ruhe alles erledigen könnt. Mir ging es auch gar nicht darum, den Hausfrauen ihre Arbeit abzusprechen, sondern eher darum, dass ich es nicht gut finde, wenn die Politik diese unterschiedlichen Lebensweisen unterschiedlich honoriert bzw. eine damit sichtlich verpönt, in dem den Familien nicht zu Gute kommt, außer teure Betreuungsplätze. Und diese Studien, die hier immer wieder genannt wurden, dass Kinder in den ersten Lebensjahren einen "Schaden" bekommen, wenn sie Fremdbetreut werden, ist bewiesener Unsinn. Bisher konnte keine Studie dies belegen- keine-!! Was mir ebenfalls aufgefallen ist, dass sich nur Hausfrauen zu Wort melden bzw. es auch nur um solche geht, die sich dafür bewusst entschieden haben und kein Hartz IV vom Amt beziehen. Doch wird dieses Betreuungsgeld auch jenen gegeben, die solche Leistungen beziehen, die aus welchen Gründen auch immer nicht arbeiten gehen. Was ist mit diesen Müttern?


carpediem410

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Antwort auf Beitrag von carpediem410

Nur noch kurz dazu gepostet, da ich den letzten Beitrag "Hausfrauen- faul?" oder so erst jetzt vollständig gelesen habe. Wie es bereits einige geschrieben haben, darf sich wirklich jeder sein Zukunftsbild selbst auswählen, mit jeglichen Vor- und Nachteilen. Dieses Herumjammern von beiden Seiten, wer es schlechter oder besser hat, mag ich auch nicht mehr hören, da jede von uns oder jeder von den Hausmännern die Arbeit auch anders wahrnimmt. Mir geht es allein nur um dieses Betreuungsgeld, welches ich nicht haben wollen würde, sei ich nun als Hausfrau oder als Berufstätige. Ich finde, wenn die Politik soviel Geld über hat, soll sie dieses Geld wirklich in sinnvolle Dinge stecken, die allen Kindern zu Gute kommt. Vllt. könnte man mit Hilfe des Geldes auch der Kinderarmut, die es sicherlich auch in unserem Lande gibt, entgegentreten, in dem man kostenloses Essen anbietet, diese "Archen", wie es sie z.b. in Berlin gibt weiter ausbaut im Land usw. Nur darum geht es mir. Ansonsten darf jeder das tun, was er möchte...


Mitglied inaktiv

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also nun hast du sicher wieder ne diskussion losgelst:-) also ich stehe dazu dass ich zu hause bin. ich brauche kein betreuungsgeld. wir kommen super klar mit dem geld welches mein mann für uns verdient. ich finde diese 100euro oder was es sind sollten irgendwie für die rente oder gesundheit drauf gehen. ich meine wir zahlen echt hammermäßig viel an die krankenkasse (mann selbstständig), das ist nicht mehr schön. oder sie sollen den kiga beitrag etwas runter stocken. oder der gemeinde geben die dieses geld dann in super spielplätze investiert. so haben die kids was davon und dann kann eigentlich keiner mehr meckern


arlett1978

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... das ist schon längst beschlossene Sache. Weil die sowieso zu Hause sind. Find ich auch richtig. Ich finds auch richtig, dass das Elterngeld aufs H4 angerechnet wird. Seitdem das so ist, bekommen hier zumindest die H4ler nicht mehr Kinder am laufenden Band. So und jetzt ehrlich. Wenn ich vorher Geld verdient habe (zumindest mehr als 400,00 € im Monat) komme ich doch nicht mit 100,00 oder auch 150,00 € im Monat aus. Manchen Eltern ist das Elterngeld schon zu knapp, was soll ich dann mit 100 €?


Benedikte

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Antwort auf Beitrag von carpediem410

also die Hartz Muetter, die Unausgebildeten, Arbeitsunwilligen etc.pp.- es gibt keine Absichten- oder rechtlichen Moeglichkeiten, solchen FRauen das Betruungsgeld vorzuenthalten. Und wie unten jemand so treffend schrieb- keine FRau mit Ausbildung und ordentlichem Job wird sich wegen 100 Euro monatlich irgendwelche Gedanken machen- es ist ein laecherlicher Betrag, ein Symbolbetrag- aber fuer jemand OHNe Einkommen viel Geld. Fuer mich ist das Betruungsgeld einfach eine Grundsatzfrage- und ich lehne es ab. Es ist der Judaslohn fuer nicht geschaffene Betreuungsplaetze fuer Kleinkinder- und wenn FRauen, die keinen Kitaplatz kriegen, sich das Betruungsgeld auszahlen lassen, wird die CSU sofort wieder auf die gottgewollte Bestimmung der FRauen hinweisen ( da sht ihrs, die wollen doch gar keine Krippen, selbst fuer nur 100 Euro bleiben die zuHasue). Und- es ist nicht foerderlich. An der Berufstaetigkeit der Muetter fuehrt kein Weg vorbei bei Normalverdinern, die dempgraphlische Entwicklung ist da klar. Und je laenger die Mutter zu HAsue bleibt- und das Betruungsgeld gibyt es ja erst nach dem JAhr Elterngeld- umso schwerer wird es fuer alle, sie wieder in den ARbeitsprozess zu integrieren. Ueber Sinn oder Unsinn von Kinderbtreuung vor dem 3. Lebensjahr will ich auch nichts sagen- aber Efahrungen aus Thueringen mit dem LAndeselterngeld habern ja wohl gezeigt, dass sich gerade HArtz 4 Familien dazu entschlossen haben, das LAndeserziehungsgeld zu kassieren und ihre Kinder daheim zu "betreuuen". Aber wie gesagt, fuer mich sind das Nebenkriegsschauplaetze. Ich will das Betreuungsgeld nicht- es fuerht nich in die richtige Richtung. Und zu Deiner FRage, wieso sich im letzten thread wohl ueberweigend HAusfrauen geaeuussert haben- ich habe gerade auch Urlaub- wer hat sonst bei Arbeit und Kindern die Zeit, sich gerade tags langeim Netz ueber solche Themen zu aeussern. Benedikte


Murmeltiermama

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Antwort auf Beitrag von carpediem410

Zu Deiner Beobachtung: Nun ja. Es wird sich hier wohl kaum eine Frau trauen zu schreiben, dass sie zu Hause ist und die Familie (aufstockend) ALG II erhält. Was denkst Du, was dann hier losgehen würde ;-) Ob das immer alles so stimmt, was Leute so im Internet schreiben ... Zum Betreuungsgeld wurde ja schon alles geschrieben. Och lehne es auch ab. Schon aus dem Grund, weil es unnötig bürokratisch ist für die paar Euro. Und natürlich, weil es vollständiges Hausfrauendasein voraussetzt und alle gleichberechtigten Formen von Teilzeitarbeit beider Eltern nicht berücksichtigt.


Dreierbande

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Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Ich bin zu Hause und bekomme Hartz4 - und ich lehne das Betreuungsgeld für Kleinkinder-Muttis schlichtweg ab. Dieses Geld sollte man besser in die Betreuungsmöglichkeiten für behinderte Schulkinder (auch übers Grundschulalter hinaus) stecken, da diese Mütter nämlich oftmals gar keine andere Wahl haben, als zu Hause zu bleiben beim Kind - weils sehr oft an Betreuungsmöglichkeiten außerhalb der Schulzeiten (nachmittags und in den Ferien) mangelt ( in unserer Stadt z.B. 20 Ferienplätze für zusammen 3 Förderschulen von je über 200 Schülern).


carpediem410

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Ich frage mich wirklich, weshalb man das anscheinend "übrige Geld", welches der Staat hat, nicht in so ersichtlich dringende Dinge steckt. Hier haben so viele Frauen Ideen genannt, wo man dieses unterbringen konnte... Doch scheinbar werden wir, wie so oft das hinnehmen müssen, wie es auch kommen wird.


mamame70

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Ich bin Krippenerzieherin in einer Billiglohn-Region. Und, ehrlich gesagt, für viele "meiner" Eltern würde ich mir eine Wahlmöglichkeit in Form eines Betreuungsgeldes wünschen (aber nicht nur 100,-€)! Unsere Kinder kommen meistens direkt nach dem ersten Geburtstag zu uns, die Mütter arbeiten dann wieder vollzeit, damit das Familieneinkommen ausreicht. Das Problem ist aber weder, dass die Kinder bei uns schlecht untergebracht wären noch die Mütter ein großes Problem damit hätten, ihre Kinder abzugeben. Sondern einfach die Tatsache, dass Einjährige in Gemeinschaftseinrichtungen sich erstmal alle Infektionen einfangen, die so unterwegs sind. Die Eltern trauen sich dann oft nicht, sich freistellen zu lassen und so haben wir zeitweise die halbe Gruppe voller kranker Kinder, die dann einfach leiden! Kitaalltag ist Arbeitstag für Kinder! Und wenn sie keine Ruhe zum Auskurieren bekommen, werden sie oft monatelang nicht mehr richtig gesund! Daher regt mich an der Betreungs-Betreuungsgeld-Diskussion auf, dass immer behauptet wird, wenn die Betreuung stimmen würde, könnten Mütter problemlos(!) arbeiten gehen! Das ist nicht so. Für die Kinder ist es ein riesiger Unterschied! Deshalb hift es nicht, nur Geld in den Ausbau von Betreuungsmöglichkeiten zu pumpen. Ich halte den Gedanken "Betreuungsgeld" für einen guten Weg, nur die Art, wie es jetzt angedacht ist, ist längst nicht zuende gedacht. Gerad in unserer Region wäre eine echte Wahlmöglichkeit für Mütter vielleicht auch ein Weg, die Arbeitgeber zu höheren Löhnen zu bewegen. Nur noch dazu: Aus Muttersicht kenne ich beide Möglichkeiten: 8 Jahre Elternzeit für die ersten 4 Kinder und nur ein Jahr für's 6. Kind. Ich habe die Zeit als "Nur-Mutter" sehr genossen, wobei ich das Jahr mit meinem Einjährigen in der eigenen Kita-Gruppe äußerst anstrengend fand (wobei weder mein Mann noch ich Angst vor Kündigung im Kinder-Krankheitsfall haben mussten). Jetzt freue ich mich auf 2 Jahre Elternzeit für Nummer 7 (die ich mir nur leisten kann, weil mein Mann etwas mehr als Meck-Pomm-Durchschnittslohn bekommt). LG Mechthild


Luni2701

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Antwort auf Beitrag von mamame70

Naja ich war auch schon mit Hartz 4 zu hause, es gibt weiaus schöneres, aber auch schlimmeres. Ganz ehrlich so wenig hartz 4, dass die kinder kein warmes essen bekommen können ist es schlicht und einfach nicht. Wir haben mit hartz 4 noch schulden abbezahlt und ein auto haten wir auch und meine kinder waren auch immer schon im verein, gut wir hatten wohl 200€ mehr als den normalen satz, denn wir haben es nur aufstockend bekommen, teilweise sogar weil mein mann und ich zusammen nicht genug hatten, aber das ist zum glück alles geschichte. Ich finde es schon einen guten schritt das elterngeld nun voll auf hartz 4 anzurechnen und ich gehe davon aus, dass dies auch beim betreuungsgeld gemacht wird. Ansonsten könnte ich dir aufregung wohl sehr gut verstehen. Im Grunde ist es mir eh schnurzegal, denn ich werd so oder so keins U3 mehr bekommen.


3_wilde_Räuber

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Antwort auf Beitrag von mamame70

Ich finde Deinen Beitrag unheimlich lesenswert. Denn die Problematik der dauerkranken Kinder, die mit beginnender Sozialisation oftmals schlichtweg krank zusammen brechen und Eltern vor neue Probleme stellen - oder aber unschön selber damit klar kommen müssen (die Kinder), - lernen müssen körperlich nicht reagieren zu dürfen -, diese Problematik wird rigoros ausgeblendet. Denn dieses Problem zieht Kreise... es will nur niemand sehen. Und die Überforderung auf Eltern und Kinderseite ist ein Tabuthema. Kranke Kinder = schlaflose Nächte Kranke Kinder = brauchen ihre Bezugsperson arbeitende Eltern = brauchen Energie Arbeitgeber = brauchen zuverlässige Arbeitnehmer .... Im Rahmen meines Pädagigikstudiums habe ich mich mit dem Thema Kindergarten - Kinderkrankheiten beschäftigt... Viele Grüße! Svenja


Muts

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Antwort auf Beitrag von mamame70

Ich kenne auch die andere Seite, habe vor der Geburt meiner Tochter in einer Krippe gearbeitet, in NL, wo die Kinder oft schon mit 10 bis 12 Wochen in die Krippe gehen. Vorteil dort: die Eltern arbeiten dort oft in Teilzeit ( auch die Väter), allerdings nicht halbtags, wie bei uns meist üblich, sondern 2-4 ganze Tage in der Woche. Die Kinder waren dann nur die Tage in der Krippe. Was für die Eltern gilt, gilt auch für die Erzieherinnen und so teilten sich dort oft 3-4 Kräfte 2 STellen. Die Kinder fast jeden Tag andere Betreuerkombinationen. Nicht alle Kinder verkraften das gut, vor allem wenn sie klein sind. Das mit den kranken Kindern kann ich bestätigen, viele Eltern haben sogar eine "Krankengruppe" LG Muts


ursel

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Antwort auf Beitrag von carpediem410

nochmal zu deinem Beitrag. Kannst du mir denn Quellen nennen, die mich nun zu dem eindeutigen Schluß kommen lassen, dass die frühe Fremdbetreuung das Kind nicht nachhaltig auch über längere Sicht in irgendeiner Form negativ beeinflußt? Sicher, man glaubt doch mehr solchen Studien, die der eigenen Meinung entsprechen. Dennoch würde ich eben nicht sagen dass es bewiesener Unsinn ist. Es fällt mir immer wieder auf, auch im Baby und Job, dass sich gerade Krippen-Erzieherinnen, wie auch hier mamane, eher dafür aussprechen, die Kinder länger daheim zu lassen. Also gerade solche Leute, die mit diesem Beruf ihr Geld verdienen. Habe selbst in meinem Bekanntenkreis eine solche Erzieherin. Dieser Link wurde auch schon gepostet, finde ihn sehr interessant und bin weit davon entfernt, ihn als Unsinn abzutun, aber wie gesagt, vielleicht einfach weil er meiner Meinung entspricht, dennoch http://www.faz.net/aktuell/wissen/medizin/kinderbetreuung-wo-bleiben-die-guten-krippen-11497586.html "Wir sehen solche Patienten immer öfter in unseren Praxen, aber gesellschaftlich ist es immer noch ein Tabu, das anzusprechen" Ich denke, unser Problem ist weniger, ein Tabu anzusprechen, das wird es auch meist von Müttern, die ihre Kinder eben nicht so früh abgeben. Solche Bedenken werden aber nicht ernst genommen, weil augenscheinlich vorgeschoben. Es ist vielmehr so, koste es, was es wolle, dass in jedem Kaff eine Krippe aus dem Boden gestampft wird mit staatl. Untersützung und man sich in der Frage der Qualität gar nicht weiterbewegt. Weil nicht sein darf, was nicht sein kann. Für mich eine bedenkliche Entwicklung, und mir scheint, es wird immer mehr zum Tabu. Ich schließe mich hier dem an, was Citra unten geschrieben hat, und weshalb dir nun Hartz4-Mütter im Besonderen "am Herzen liegen" mit Betreuungsgeld ja oder nein. Ich denke, dass ist wirklich ein kleiner Prozentsatz, der doch die grundsätzliche Diskussion darüber nicht beeinflussen sollte. Wozu?


carpediem410

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Antwort auf Beitrag von ursel

Das Internet ist voll von diesen Studien die dir ein Pro und ein Contra aufzeigen. Gib bei google dies doch einfach ein, dann wirst du fündig. Studien zeigen sogar auf, dass Fremdbetreute Kinder oftmals sozialer sind, hausbetreuten Kinder intellektuell Monate voraus usw. Doch ganz ehrlich, man findet im Internet doch das, was man finden möchte. Damit will ich sagen, es gibt kein Richtig oder Falsch. Es kommt auf das Kind an. Es ging mir in der Diskussion auch niemals primär um die Kinder (sprich Fremd- oder hausbetreuung), sondern darum, dass ich (zum xten Mal gesagt) finde, dass man das Geld für viel dringendere Dinge einsetzen sollte. Diese Dinge, wie freie KiGa Plätze, freies Schulessen etc. würden doch Eltern, egal welcher Schicht in der Zukunft viel mehr helfen, als dieses Betreuungsgeld, welches man ev. zwei Jahre lang erhält. Ich würde mir wünschen, dass unsere Politiker in die Zukunft investieren, Chancengleichheit wäre auch ein Stichwort, dieselben Bildungschancen für alle Schichten (Studieren können, ob arm oder reich) usw.


mamame70

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Antwort auf Beitrag von carpediem410

Zitat carpediem410 : "Es ging mir in der Diskussion auch niemals primär um die Kinder " Zitatende Schade! Die Kinder sind nämlich die Zukünftigen, also sollten ihre Interessen wichtig sein, wenn man über Zukunft redet. Ich persönlich bin nicht der Meinung, dass es wichtigere Dinge gibt als Kinder. (Übrigens glaube ich z.B. auch nicht, dass freies Schulessen allen Schichten gleich helfen würde. Ich koche nämlich gesünder als die Kantine, meine Kinder würden freies Schulessen genauso ablehnen wie bezahltes.) LG Mechthild


schubbi84

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Antwort auf Beitrag von mamame70

Da sagst du was Kinder sind wohl das wichtigste, das wird nur häufig vergessen. Ich bin im Moment auch zuhause und ziehe meine drei Kinder groß,mein Mann ist gelernter Koch und deshalb auch viel Arbeiten. Aber selbst wenn ich Arbeiten gehen müsste, könnte ich es fast gar nicht weil die Schulzeiten meines Sohnes und die Kindergarten Zeiten es nicht zulassen, habe keinen ganztags Platz bekommen. Mein großer sagt mir immer wieder das er auf keinen Fall in die OGS möchte und bis 16 Uhr in der Schule bleiben will. Und momentan ist es auch ok das ich zuhause bin da mein Mann genug verdient für uns alle 5. Aber ich hatte auch schon beides, und ich muss sagen das ich jetzt wo meine Kinder noch klein sind lieber zuhause bin als beides zu machen. Heißt ja nicht das ich jetzt für immer zuhause bleib und nicht Arbeiten gehen, aber später wenn die Kinder groß genug sind gehe ich auch wieder Arbeiten. Es ist gut so wie es ist. LG


bloomy

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Antwort auf Beitrag von mamame70

...hier wird aber Manches echt überdramatisiert! Ich denke nicht, dass gemeint war, Kinder seien nicht wichtig- das war wohl nur etwas unglücklich ausgedrückt. Aber ich finde, wenn man Kinder in die Welt setzt, ist man auch voll und ganz selber dafür verantwortlich und sollte in keinster Weise irgendetwas vom Staat oder sonstwem fordern oder sich davon abhängig machen. Schon das Elterngeld finde ich grenzwertig- es kann doch nicht die treibende Kraft sein, eine Familie zu gründen, weil der Staat mit Scheinchen winkt. Früher, als Frauen nach der Familiengründung ganz zu Hause blieben, kam auch keiner für die Finanzierung auf, aber heutzutage ist man es halt nicht mehr gewöhnt, sich u.U. mal einzuschränken. Wenn jemand Entscheidungen, die das eigene Kind betreffen, von 100 € abhängig macht und sich dann womöglich entgegen der eigenen Überzeugung für das Geld entscheidet, ist das eine sehr traurige Angelegenheit und ich finde es moralisch fragwürdig, dass man vom Staat überhaupt vor diese "Geld-gegen-Kind"-Abwägungen gestellt wird.


carpediem410

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Antwort auf Beitrag von mamame70

Wenn du schon zitierst, dann bitte richtig, da in Klammern stand, dass es mir nicht um die fremd- bzw. Hausbetreuung ging. Das darf jeder von uns allein entscheiden. Sorry, wenn dies so falsch herüber kam.


golfer

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Antwort auf Beitrag von carpediem410

würden die Krippen den Beitrag verlangen den er wirklich kostet wäre die Diskussion sofort erledigt......dürften so um die 900 Euro sein......somit könnte man doch viel Geld sparen wenn man diesen Beitrag direkt den Müttern gibt....die könnten dann echt entscheiden...was sie wollen.....ich denke es sollte erst mal gescahfft werden die Grundschule dann die 3 bis 6 jährigen qualitativ hochwertig zu versogen...und dann kann man das thema 2 bis 3 Jahre angehen...und ganz ehlrich wer brignt es übers Herz sein Kind im ersten Lebensjahr wegzugeben.......genau Fr. S'chröder und Frau Nales......kpntig wird es so ausschaun von 6 wochen bis 3 jahre Vollzeitbetreuung...dann die Lücke bis die Kinder 12 sind.....


bloomy

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Antwort auf Beitrag von golfer

Dein Beitrag ist so wirr - ich hab kaum verstanden, was du aussagen willst. Aber die Theorie, dass man den Frauen Geld gibt, damit sie entscheiden "können", hat doch irgendwie weder Hand noch Fuß... so eine Entscheidung macht man doch nicht von 100 € abhängig. Entweder will ich mein Kind in eine Krippe geben oder nicht. Da wirft doch niemand sein Konzept wegen 100 € um, oder? Ich denke, das Betreuungsgeld wäre schlicht und ergreifend ein nettes Taschengeld für die Frauen, die ihr Kind ohnehin zu Hause betreuen würden und dahinter ist mir der Sinn absolut unbegreiflich.


golfer

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Antwort auf Beitrag von bloomy

jep....100€ interessiert niemanden.....aber warum werden Krippenplätze so extrem subventioniert....zum Teil zu Lasten der Plätze für größere Kinder....als erstes sollte doch die Kiga versorgung ab 3 jahre und die Grundshculversorgung gesichert werden......erst wenn das flächendeckend qualitativ opasst....dann kann man die kleinen angehen.....und wenn jede Mutter den realen Preis zahlen müsste....dürfte sich ja bei bis zu 1000€ bewegen dann wäre doch der Bedarf an solchen Plätzen plätzlich sehr gering.....warum sollen Eltern mit einem Verdiener den krippenplatz der Doppelverdiener subentionieren......warum soll die Mutter mit 3 Kiidnern ihre Kinder in eine einrichtung geben während sie selbt als Kindergärtnerine in einer anderen Einrichtung arbeitet.....handelt es sich nciht um eine gigantische Umverteilung......


bloomy

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Antwort auf Beitrag von golfer

Ich hab's wieder nicht verstanden... wie subventionieren denn die Familien mit einem Gehalt die Krippenplätze? Und was soll das Betreuungsgeld daran ändern ? Wieso die Krippenplätze subventioniert werden, liegt doch auf der Hand- weil die "Doppelverdiener" ihren entsprechenden Beitrag zu Bruttosozialprodukt, Steuereinnahmen, Krankenversicherung etc. leisten. Wieso soll man das Geld dann denen zukommen lassen, die sich den "Luxus" leisten, wie ja gern immer wieder betont wird, auf eine Erwerbstätigkeit zu verzichten und sich "nur um Familie und Haushalt" zu kümmern. Und dafür wird dann noch zusätzliche Unterstützung vom Staat verlangt, um sich diesen Luxus noch ein wenig zu versüßen? Diese Logik erschließt sich mir absolut nicht. Aber vielleicht liegt es auch daran, dass die meisten zu jeder Zeit nur auf seinen eigenen Vorteil aus ist, statt drüber nachzudenken, dass man bei dem Genuss in einem Sozialstaat zu leben auch mal ein wenig sozial denken muss, wenn man möchte, dass unsere Kinder in Zukunft auch noch bequem in einem funktionierenden Sozialgefüge leben können...


meikectn

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Antwort auf Beitrag von golfer

also 100 € sind wohl auch eher eine farce. allerdings ist es ja mit dem gutscheinsystem so geregelt, dass in einem haushalt mit einem verdiener, der höchstsatz einer einrichtung (krippenpl.) verlangt wird... zu mal es ja eh bald kostenlos sein soll- wie das finanziert werden soll von vater staat, ist jedoch ein rätsel. im osten klappt es ja auch seit x jahren. die mütter arbeiten u. die knirpse werden versorgt. daran ist wohl kaum etw. schlimmes. ansonsten gibt es noch die tagesmütter, die noch etw. günstiger sind. zur kita: elementarbereich ist ja 'gesichert' und das schon lange. die krippenplätze werden ausgebaut, weil der bedarf schlicht weg größer geworden ist.


carpediem410

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Antwort auf Beitrag von meikectn

Sind einige von euch meiner Meinung und denken auch mal an das was kommt, sprich an die Zukunft, was dort noch fur unsere kinder geregelt werden sollte. Habt einen schönen Samstag.


desire

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Antwort auf Beitrag von carpediem410

und deshalb machst du denen die zuhause für ihre Kinder da sind jetzt Vorwürfe dass sie nicht dran denken was kommt? Sowas nenn ich mal nett. Ich denke nicht dran für 100 Euro arbeiten zu gehen und meine restlichen verdienten Euros als Steuern und die allerletzten dann noch in die Kinderbetreuung zu versetzen. Nur damit meine Kinder von jemand anders betreut werden. Ich stecke freiwillig gerne zurück und danach wenn meine Kinder selbständig sind klappt auch das Arbeiten wieder. Gut ich bin jetzt keine Frau die sonst irgendwelche Karriere machen muss...aber arbeiten kann ich.....egal ob jetzt als Putze, Gärtnerin oder Hebamme. Die Zeit dafür wird wieder kommen. Für deine Kinder regelst du jedenfalls nichts wenn du ihnen sagst dass es das Beste ist sie so früh wie möglich abzugeben.


Jessi757

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Antwort auf Beitrag von meikectn

Der "Elementarbereich" ist ÜBERHAUPT NICHT gesichert. Plätze für 3-6 Jährige werden nämlich gekürzt, während Krippenplätze aufgestockt werden, weil sie der Kita mehr Geld bringen! Ist gar nicht selten, dass eine Gruppe für 3-6 Jährige geschlossen wird, und statt dessen eine Gruppe für Babys geöffnet wird. Wir haben unseren Sohn am Tag seiner Geburt (!) in unserer Wunschkita angemeldet. Haben aber, als er dann mit kurz vor drei in die Kita sollte, keinen Platz bekommen, weil die Plätze für seinen Jahrgang alle mit Kindern belegt waren, die schon mit 1 Jahr in die Krippe gestopft wurden. So sieht das in der Realität aus! Weil ich mein Kind selber erziehe, muss ich mich mit einem drittklassigen Kindergarten zufrieden geben, weil die anderen Kitas voll sind mit Kindern, deren Mütter entweder arbeiten oder ihr Kind auch ohne Arbeit in die Krippe geben. (Funktioniert offenbar auch, obwohl die Krippenplätze ja soooooo knapp sind.... ) UND: Kinder von 3-6 Jahren die GANZTAGS die Kita besuchen sollen, werden auch noch bevorzugt gegenüber denen aufgenommen, die nur halbtags hin sollen. "Mittagskinder" bringen einer Kita am wenigsten Geld und sind daher nicht gern gesehen. Unsere Große hat sogar viele Kita-Angebote nicht mitmachen können, weil sie nur nachmittags stattfanden... LG Jessi


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Jessi757

Ja, hier in HH bekommt man mit einem 8. 10 oder 12 Stunden Gutschein schon sehr schnell einen Grippenplatz, obwohl bei 8 Stunden hat man auch schon so seine Schwierigkeiten. Es ist schn sehr schwer einen Platz zu bekommen, wenn das Kind erst mit 3 Jahren in den KiGa soll. Die meisten Kinder sind hier in meinem Umfeld mit 1 Jahr oder auch früher in der Krippe und bleiben bis zur Schule dort. Da hat man es als Quereinsteiger schon sehr schwer. Gruß maxikid


bloomy

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Ich habe jetzt bei meinem zweiten Kind auch 3 Jahre Elternzeit gemacht, weil ich noch ein drittes wollte, das jetzt im Mai kommt. Und deswegen habe auch ich in den Kindergärten , die für mich auf Platz 1 und 2 waren, keinen Platz bekommen, weil die Plätze mit Krippenkindern voll sind und darum kommt mein Kleiner jetzt in die Einrichtung, die bei mir erst an dritter Stelle kam... Aber ich kann damit leben! Das Leben ist nunmal nicht immer ein Wunschkonzert und gehandelt wird halt in erster Linie da, wo Bedarf ist. Wenn man selber dann entscheidet, es anders zu machen, muss man halt auch mal Kompromisse eingehen... Man kann jedenfalls nicht immer davon ausgehen, dass einem alles so zufliegt, wie man sich das in den Kopf gesetzt hat- wir sind da viel zu verwöhnt in unserer übersättigten Wohlstandsgesellschaft. Und Jammern scheint hierzulande ja ohnehin viel beliebter zu sein, als einfach mal was hinzunehmen und zu schätzen, wie gut man es hat. Wenn man sich in anderen Teilen der Welt mal umguckt, ist es eigentlich eine Schande, worüber sich hier beschwert wird.


desire

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Antwort auf Beitrag von bloomy

...dabei könnte für kleine Kinder das Beste so nahe sein..kostet nix, Liebe en masse und das bedingungslos, man muss sie seltenst mit 20 anderen Kindern teilen und sie spielt sogar mehr als einen Durchgang hoppe hoppe Reiter. Dabei ist sie mehr als mies bezahlt, bzw. macht ihren Job sogar unentgeltlich.....


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von desire

mit meinen schwachen Oberschenkelmuskeln, schaffe ich auch nicht mehr als einen Durchgang Hoppe Hoppe Reiter. Gruß maxikid


bloomy

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Antwort auf Beitrag von desire

Das sehen eben Frauen so, die (wenn ich dich zitieren darf) "wenn die Zeit gekommen ist, als Putze oder egal was arbeiten gehen" wollen... Ist jetzt nicht böse gemeint, aber vielleicht verstehst du, dass Frauen, die viele Jahre ihres Lebens, eine Menge Energie und Entbehrungen und ein kleines Vermögen in ihr Studium gesteckt haben oder aus anderen Gründen im Beruf drinbleiben möchten (statt bei 3 Kindern bis zu 9 Jahre zuhause zu bleiben, ggf. mal wieder in Elternzeit zu gehen, nachdem man grade nach 3 Jahren Pause wieder den Einstieg gefunden hat) das eben anders sehen und das sollte man ihnen zugestehen, statt schon wieder davon anzufangen, wieviel besser die Daheimbetreuung ist als die Betreuung in der Krippe, denn darum ging es hier eigentlich (mal wieder) nicht und trotzdem wird es jedesmal wieder hochgewürgt


carpediem410

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Antwort auf Beitrag von bloomy

geschrieben, dein letztes Statemnet. Ich werde dazu nix mehr schreiben, da ich es als vergebens erachte. Es läuft immer wieder auf das eine hinaus, um das es mir in dieser Diskussion niemals ging -Arbeit vs. Daheimsein-


ursel

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Antwort auf Beitrag von Jessi757

so schlimm wie bei euch ist es bei uns noch nicht. Das ist ja echt lustig , wie weit es schon gekommen ist. Bei uns ist es nun auch so, dass das Vorschulprogramm teilweise nachmittags stattfindet. Die Buchungszeiten müssen erhöht werden. Und natürlich macht man da halt mit, man will seinem Kind das nicht vorenthalten. Aber dass die Wenig-Bucher da so benachteiligt werden, mit der Platzvergabe... Das wird sich dann wohl in den nächsten Jahren noch verstärkt bemerkbar machen, ich mag gar nicht dran denken.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von ursel

das ist ja doof mit dem Vorschulprogramm. Das findet im KiGa gott sei dank am Vormittag 1 x i.d. Woche statt und die großen Ausflüge auch, bzw. da dürfen alle mitmachen. Die Große geht aber sowieso in die Vorschule der Grundschule (Hamburg), jeden Tag 5 Stunden. Gruß maxikid


Benedikte

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Antwort auf Beitrag von Jessi757

Jessi, was willst Du mit dem letzten Satz in Deinem Beitrag " Unsere Große hat sogar viele Kita-Angebote nicht mitmachen können, weil sie nur nachmittags stattfanden..." zum Ausdruck bringen? Dass Ganztagskinder nachmittags nur verwahrt werdeen sollen, ohne Angebote"? Wei Deine nicht mehr da ist? Du willst damit doch nicht die Befuerchtung zum Ausdruck bringen, dass Deine Tochter was verpassdt hat? Sie kriegt doch von Dir die qulaitativ hochwertige Betreuung zuhasue- was doch besser ist als Kita. Und dann sollen die armen Kitakinder nicht mal mehr " Angebote" kriegen. Ganz ehrlich- jetzt beisst sich die Katze in den Schwanz. Entweder Deine heimische Betreuung ist gut- dann darfst du den Ganztagskindern in der Kita ihre Angebote nicht neiden. Oder Deine Zuhasubetruung ist doch nicht so gut wie die Kitabetruung- dann darf aber die Konsequenz auch nicht sein, dass die anderen Kinder in der Kita nachmittags keine Angebote haben duerfen weil Deine die "verpasst". Benedikte


Jessi757

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

Doch ich darf mich beschweren. Denn es geht bei 3-6 jährigen Kindern nicht nur um Betreuung, sondern um Förderung. Meine Kinder gehen ja nicht in den Kindergarten, damit ich sie nicht um mich rum hab, sondern weil ihre Sozialkompetenz gefördert werden soll. Sie sollen ja schließlich lernen, sich auch außerhalb ihrer häuslichen Umgebung zurecht zu finden. Darum gibt es ja das Recht auf einen Kindergartenplatz für JEDES Kind. Aber gute Kindergärten fördern z. B. auch die feinmotorische Entwicklung der Kinder, indem sie gemeinsam malen, basteln usw. Dort werden auch Ausflüge gemacht, die mit Mama alleine so nicht möglich wären. In unserer jetzigen Kita gibt es hingegen offene Gruppen mit mehr als 30 Kindern, zu wenig Erzieherinnen und ganz wenigen Aktivitäten. Da ich mehrere Kindergärten in unterschiedlichen Bundesländern kennengelernt habe, habe ich da durchaus Vergleichsmöglichkeiten. Es gibt gute Kitas und es gibt schlechte Kitas und natürlich möchte ich mein Kind in einer guten Kita sehen. Wenn das nicht geht NUR weil ich NICHT berufstätig bin und meine Kinder "erst" mit 3 in den Kindergarten kommen, dann sind Kinder von Hausfrauen deutlich benachteiligt, was die Platzvergabe angeht. Und darüber beschwere ich mich. Jessi


Jessi757

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Antwort auf Beitrag von Jessi757

Upps, ich meine nicht die Kinder von Hausfrauen, sonder die Kinder die "erst" mit 3 in die Kita kommen. Gibt ja doch auch tatsächlich Kinder von berufstätigen Frauen, die erst mit 3 in den Kindergarten kommen, SORRY...


bloomy

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Antwort auf Beitrag von carpediem410

... dass hier extrem oft dieses Thema ("Daheimbetreuung vs. Krippenbetreuung") vom Zaun gebrochen wird, egal wie das Ausgangsthema gewesen ist- das nervt extrem!! Am besten ist es wahrscheinlich wirklich, wenn man sich nicht mehr dazu äußert, denn man wird niemandes Meinung ändern und wie man sieht, macht es ja noch nicht mal Sinn, sich auszutauschen, weil die Grundvoraussetzungen, Einstellungen etc. einfach viel zu verschieden sind und jeder auf sein Lebensmodell als das einzig Richtige und alle anderen als falsch/ unsinnig/ verantwortungslos und teilweise ja sogar schädlich pocht ... Das Lustige ist einfach nur, dass in den meisten europäischen Ländern (allen voran Skandinavien und Frankreich) die Krippenbetreuung schon lange Standard ist und die Menschen dieser Nationalitäten sind keinesfalls alle gestört! Aber hierzulande bildet sich nach deutscher Manier jeder seine eigene Meinung und verkauft sie als allgemeingültig und dieses 50er-Jahre-Rollenmodell von der Mutter "am Herd" scheint noch so verbreitet zu sein, dass man nirgendwo auch nur erwähnen kann, das eigene Kind besuche eine Krippe, ohne von irgendeiner selbsternannten Supermutter (oder nicht mal Mutter!!) angepupt zu werden, wie man seinem Kind das nur antun könne ... Aber mal ganz ehrlich: Wen bitteschön geht das eigentlich einen feuchten Kehricht an?? Ständig wird dieses Thema ausgewalzt, ohne das ansatzweise nach Meinungen dazu gefragt wurde... Ich bin jedenfalls definitiv dafür, dass jeder sich einfach mal mehr um seinen eigenen Kram kümmert!


bloomy

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Antwort auf Beitrag von Jessi757

...noch so´n Spruch, dass Kinder über 3 eine bessere Behandlung verdient haben als Krippenkinder, weil ihre Mütter ja so verantwortlich sind, sie erst mit 3 in die Kita zu geben, damit sie Sozialkompetenz erlernen, wohingegen Krippenkinder ja nur abgegeben werden, damit die Mütter sie (ich zitiere) "nicht um sich rumhaben"... Mal ganz davon abgesehen, dass Krippenkinder ja auch keine Förderung und keine Angebote in der Kita verdienen, weil bei denen ja eh schon Hopfen und Malz verloren sind, da sie ja sowieso in ihrer Sozialkompetenz, ihrer Intelligenz und ihrer emotionalen Stabilität nachhaltig geschädigt sind ... Aber wer meint, sich beschweren zu müssen, soll sich beschweren, wenn er nichts Besseres zu tun hat. Vielleicht sollte man einfach hinnehmen, dass dann "Nachteile bei der Platzvergabe in der bevorzugten Kita" der Preis sein können für die freigewählte(!) Entscheidung, die Berufstätigkeit auszusetzen, um Hausfrau zu sein, wobei man dann aber auch keine Steuern, keine Sozialabgaben etc. bezahlt, zum Funktionieren des Sozialgefüges also nichts beiträgt... Es gilt also immer gerne das Prinzip "Immer das Beste für die eigene Situation fordern, aber entsprechende Gegenleistung erbringen nur, wenn´s einem gerade passt"- der Sozialstaat könnte so schön sein, wenn er denn nur so funktionieren würde... Aber sich beschweren ist ja immer noch der leichteste Weg, nur ändern und insbesondere verbessern wird man dadurch kaum etwas...


desire

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Antwort auf Beitrag von bloomy

..dafür wäre ich auch! Lasst die einen doch 15 Jahre die Kinder betreuen! Und die anderen sollen nach 3,6 Monaten oder einem Jahr wieder arbeiten! Jeder lebt so wie er das mit seinem Gewissen vereinbaren kann!


Jessi757

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Antwort auf Beitrag von bloomy

Oh weia, da lehnt sich aber jemand weit aus dem Fenster... Hoffentlich fälltst Du nicht raus! Über Krippenkinder habe ich gar nichts geschrieben. Außer, dass es für diese immer mehr Plätze gibt. (Was deren Förderung angeht : Es gibt gute Kitas und es gibt schlechte Kitas...) Eine Mutter, die arbeitet und ihr Kind bis zu drei Jahren bei einer Tagesmutter unterbringt, hat die gleichen Probleme einen vernünftigen Kindergartenplatz zu bekommen, wie die (wieder das böse Wort) Hausfrau. Und: Auch Hausfrauen zahlen Steuern... Darum ging es in diesem Exkurs aber auch nicht. Lediglich darum, dass immer weniger Kindergartenplätze im ursprünglichen Sinne vorhanden sind. Und das obwohl ein Rechtsanspruch darauf besteht. Die einen Kitas halten ihre Gruppen klein und fein (private Träger), die anderen platzen aus allen Nähten weil sie Kinder aufnehmen müssen (städtische Kitas). Dann leidet die Qualität ganz bedenklich. Und in diese überfüllten Kitas werden dann die ganzen Kinder geleitet, die durch das "mangelnde Zukunftsbewusstsein ihrer Mütter" die ersten Lebensjahre zuhause bleiben "müssen". Aber es möchte wohl JEDER das Beste für sein Kind. Vielleicht hätte man die Beitragsfreiheit nicht durchsetzen sollen. Wenn es der Qualität dienlich ist, zahl ich lieber für einen guten Platz für mein Kind. Mussten wir ja vor gar nicht soooo langer Zeit noch und haben es auch überlebt. Um mal zum Ausgangspunkt dieser Diskussion zu gelangen: Ich hätte auch nichts dagegen, wenn statt Betreuungsgeld eine Qualitätssicherung der Kitas käme. Nötig wäre es. LG Jessi


bloomy

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Antwort auf Beitrag von Jessi757

Ja, wahrscheinlich fall ich raus! Ganz im Gegensatz zu dir, denn du hast ja den totalen Durchblick und alles, was du schreibst ist absolut fundiert und unumstößlich... Ja, sowas schreibt sich immer leicht... Und Hausfrauen zahlen Steuern? Aha- ich bin ja derzeit auch eine und ich hab noch nix davon gemerkt, aber vielleicht hat mein Mann, obgleich er Steuerberater ist, mich da einfach schlecht informiert... Ich geb´s jetzt jedenfalls auf, diese Diskussion führt wohl zu nix mehr...


desire

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Antwort auf Beitrag von bloomy

Das Argument dass man nichts beiträgt ist jedenfalls unverschämt weil man seine Kinder betreut. Und zwar den ganzen Tag. Und sag mir bitte jetzt nicht dass du das auch noch machst....wenn du arbeitest....denn ein lachhaftes Argument ist ja immer...."ich mach das noch zusätzlich zu dem was DU machst".


bloomy

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Antwort auf Beitrag von desire

Ich find´s nicht unverschämt. Ich bin auch momentan in Elternzeit (im 3. Jahr, da ich in Kürze das nächste Kind erwarte) und schließe mich daher in den Kreis derjenigen, die "nichts beitragen", um den Begriff beizubehalten, ein. Aber ich erwarte kein Schulterklopfen dafür, dass ich ein Kind in die Welt gesetzt habe, mit dem ich zuhause bin, ihm "Liebe en masse" gebe und mit ihm "Hoppe, Hoppe Reiter spiele" und reite dann auch noch drauf rum, dass diese "Arbeit" "mies bezahlt" bis "unentgeltlich" ist... hat mich ja keiner dazu gezwungen!! Aber wie gesagt, ich denke, diese Diskussion ist inzwischen auch mehr als ausgelutscht!


desire

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Antwort auf Beitrag von bloomy

Ich erwarte auch keinen Dank.Obwohls angemessen wäre...vom Staat...weil ich die nächste Generation grossziehe, inklusive Betreuung, gesundem Essen, optimale Förderung und wie du sagst Liebe en masse......das letzte ist sowieso schon sehr oft Mangelware in Familien. Niemand hat mich gezwungen. Das stimmt! Allerdings möchte ich auch so leben dürfen wie es mir zusagt. Das hätte ich dann auch gerne für Familien die es sich zwar nicht leisten können, aber trotzdem die ersten Jahre voll für ihre Kinder da sein wollen.


Leena

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Antwort auf Beitrag von desire

Warum sollte der Staat oder die Allgemeinheit, die Gesellschaft oder wer auch immer Dir dankbar sein, weil Du die "nächste Generation" grossziehst, "inklusive Betreuung, gesundem Essen, optimale Förderung und ... Liebe en masse..." Äh, ist es nicht eigentlich Deine ureigenste Privatsache, ob Du Kinder haben möchtest..? Das Problem, dass man gerne so leben möchte, wie es einem "zusagt", man es sich aber vielleicht nicht leben kann, haben übrigens viele Menschen - normalerweise bleibt dann nur die Erkenntnis, das man dann eben so nicht leben kann, wie man es gerne würde, wenn es finanziell nicht drin ist.


desire

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Antwort auf Beitrag von Leena

hä? Kinder sind Privatsache..JA....aber lebt ja deshalb in einem Sozialstaat weil DER das Interesse dran haben SOLLTE die nächste Generation vernünftig grosswerden zu lassen bzw. individuell.


Leena

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Antwort auf Beitrag von desire

...ähm, ein Sozialstaat ist aber nicht gleich ein Wohlfahrtsstaat, oder? Kinder sind Privatsache, und der Sozialstaat unterstützt die Eltern, dass diese ihre vorhandenen Kinder unter möglichst guten Bedingungen aufziehen können, soweit möglich, aber deshalb tun die Eltern dem Sozialstaat doch keinen "Gefallen", für den der Staat ihnen dankbar sein müsste oder sollte. Ich habe meine Kinder jedenfalls meinetwegen bekommen, und nicht für den Staat.


desire

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Antwort auf Beitrag von Leena

nein natürlich nicht. Aber der Staat ist dennoch für siene Bürger verantwortlich. Und er macht ja auch (jedenfalls hier!) sehr viel für seine zukünftige Gesellschaft. Das darf man auch verlangen.


Leena

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Antwort auf Beitrag von desire

"Aber der Staat ist dennoch für seine Bürger verantwortlich." Ich sehe das eigentlich nicht unbedingt so. Der Staat ist für seine Bürger verantwortlich - aber in erster Linie sind die Bürger für sich selbst verantwortlich, und das "darf man auch verlangen". Ist zumindest meine Meinung. :-)


ursel

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Antwort auf Beitrag von Leena

und wie siehst du dann das Sponsoring des Krippenausbaus durch den Staat? Da hängt doch der Staat umsoviel mehr mit drin. Krippen sind doch wesentlich teurer. Grundsätzlich müßtest du da doch auch dagegen sein? Für viele Mütter würde sich die Berufstätigkeit in den ersten Jahren nicht mehr rentieren, müßten sie den vollen Beitrag leisten.


bloomy

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Antwort auf Beitrag von ursel

Es geht ja auch nicht um die exakten Beträge, die die einzelnen Mütter der Krippenkinder auf ihrer Gehaltsabrechnung stehen haben, sondern darum, dass die Frauen heutzutage nicht mehr das "Lebensziel Ehefrau, Mutter und Hausfrau" haben, sondern wie bereits geschrieben viel Geld, Energie und Zeit in Studium, Aus- und Weiterbildung investieren und deshalb nicht bei jedem Kind 3 Jahre aus dem Beruf aussteigen und entsprechend zurückgeworfen werden möchten. Und da der Staat einerseits möchte, dass Kinder geboren werden (Stichworte: demographischer Wandel, Überalterung der Gesellschaft, Problematik Generationenvertrag in der Zukunft), aber andererseits, dass die heutzutage sehr gut ausgebildeten Frauen (im Vergleich zu früher) im Beruf bleiben (Stichwort: Fachkräftemangel!!) werden Krippenplätze geschaffen. Aber solche Zusammenhänge kann man auch in Politik- und Wirtschaftsteilen der Tageszeitungen nachlesen, dann spart man sich nämlich solche endlosen Diskussionen in Internetforen. Ich zumindest bin jetzt raus hier- ich hab nämlich meine Magen-Darm-Grippe jetzt auskuriert und ab morgen wieder Besseres zu tun...


Benedikte

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Antwort auf Beitrag von momworking

momworking, ich wollte auch nur qed schreiben. Aber ist es nicht irssinnig, dass Frauen, die sich gegen Ganztagskrippenbetruung, Fremdbetruung usw aussprechen immer mit dem Hinweis, dass Mama doch die beste waere, dann ganz hammerhart kritisieren, dass die GAnstagskinder nacvhmittags gute Angebote erhalten an denen die eigenen wegen der Halbstagsbetruung nicht teilnehmen koennen? Ich hatte darin ein lares Eingestaendnis gesehen, dass die Kinder zuhasue eben weniger gut als in der Kita betreut wuerden-bei dieser POsterin jedenfalls. Sonst haette sie das ja locker sehen koennen- nach dem Motto, die Ganztagskinder kriegen gute Angebote und mein Kind eben bei mir zuahsue auch. Und diese Gesinnung- mein Kind ist nachmittags nicht da- dann darf?soll es auch fuer andere keine Angebote geben, finde ich schlimm. Ich habe jedenfalls noch drei TAge Urlaub und kann meine Kinder- da sind sie echt scharf drauf- von vorne bis hinten bekochen. Und morgens ruhe ich aus- denn hier faengt die Schule wieder an. Gute Nacht, bis bald, Benedikte


ursel

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Antwort auf Beitrag von bloomy

seufz............ Siehst du, und genau das denke ich sollte eben möglich sein. Dass ich nach 9 Jahren Elternzeit meinen Job wieder bekomme, ohne diskriminierende Kündigungen, Gehaltskürzungen ect. Das ist noch in viel zu wenigen Firmen der Fall. Dann brauch ich mich auch nicht mit Krippenbetreuung zu befassen. Und vielleicht sollte man, wie du nicht müßig wirst zu betonen hier und im Baby und Job, wirklich andere Meinungen einfach mal so stehen lassen ohne das einem der Kamm schwillt und man in die selbe Schiene gleitet, die man doch auf der gegnerischen Seite so kritisiert. Schon aufgefallen?


Leena

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Antwort auf Beitrag von ursel

"Siehst du, und genau das denke ich sollte eben möglich sein. Dass ich nach 9 Jahren Elternzeit meinen Job wieder bekomme, ohne diskriminierende Kündigungen, Gehaltskürzungen ect. Das ist noch in viel zu wenigen Firmen der Fall. Dann brauch ich mich auch nicht mit Krippenbetreuung zu befassen." In meinem Fall wäre es mit 9 Jahren Elternzeit aber nicht getan, bis mein Jüngster 3 wird, wird meine Älteste schon 15. Ansonsten - in meinem Bereich ist es - grundsätzlich - möglich, nach Eltern- und Familienzeiten von max. 12 Jahren in der Beruf zurückzukehren. Allerdings, wenn wir mal ganz ehrlich sind - zumindest in meinem Bereich hat man nach 9 - 12 Jahren, die man komplett aus dem Beruf raus war, definitiv den Anschluss verloren, Zum einen hat man das, was man mal konnte, sicherlich zum Gutteil mehr oder weniger vergessen, zum anderen hat man von der Neuentwicklung zu viel Wesentliches verpasst. Und noch dazu hat sich das Arbeitsumfeld, insbesondere im EDV-Bereich in so einer Zeit bei uns so massiv verändert... im Prinzip muss man dann, mehr oder weniger, noch einmal neu ausgebildet werden. Dass es da im Interesse des Arbeitgebers liegt, dass die Mütter eben NICHT auf Jahre hinaus komplett zu Hause bleiben, sondern möglichst bald und ggf. dann eben in den verschiedensten Teilzeit-Modellen weiter im Beruf bleiben, finde ich mehr als verständlich. Die staatliche Förderung im Bereich (Klein-)Kinderbetreuung sehe ich im Übrigen als Hilfe zur Selbsthilfe. :-)


ursel

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Antwort auf Beitrag von Leena

Da bist du dann aber großzügig bei deiner Hilfe zur Selbsthilfe, im anderen Fall eher nicht, obwohl nur ein Bruchteil dessen. Leena, auch ich arbeite in einem Beruf, in dem sich täglich, wöchentlich monatlich, halt laufend sehr viel verändert (ähnlich wie im Steuerrecht :-). Auch ich war sehr lange daheim. Es wird oft geschrieben, dass man nach dieser Zeit bei vielen Berufen einfach weg von Fenster ist. Und das glaube ich, ist oftmals einfach nicht der Fall. Sicher dauert die Einarbeitung länger, als nach einem oder drei Jahren. Bei den meisten sind es eh dann nur 6 Jahre, die es aufzuarbeiten gilt. Eine gute, fachliche Einarbeitung ist sehr wichtig. Dennoch kann man wieder anschließen. Es ist möglich und wird leider noch viel zu wenig für möglich gehalten.


desire

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Antwort auf Beitrag von ursel

das denke ich allerdings auch. Es ist halt bequem alles auf die Arbeit zu schieben und sich selbst als gut studierte und eingearbeitete Frau darzustellen.....und man würde doch keinen Anschluss mehr finden. Ich denke wenn man sich für Kinder entscheidet dann steckt man mal gerne zurück...wenns sein muss eben auch mehrere Jahre und arbeitet sich danach dann halt wieder ein solange wies nötig ist. Klar kanns sein dass man wieder unten anfangen muss...aber hey...man weis schliesslich für wen man das tut.


dani6

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

eigentlich wollte ich hier jetzt nichts zu schreiben, möchte aber eben kurz auf die Aussage "konnte Nachmittagsangebote nicht wahrnehmen" kommentieren. Ich weiß nicht, aus welchem Bundesland die Posterin kommt. Bei uns in NRW muss man für sein Kind Stunden buchen 25/35/45 Bei 25 Stunden ist nur der Vormittagsbereich abgedeckt. Nachmittagsaktivitäten dürfen und können nicht wahrgenommen werden, denn über die Buchung der Stunden werden dem Kiga die Erzieherinnen mit bestimmten Stundenzeiten zugeteilt. Bei 35 Stunden ist man etwas flexibler, da kommt es dann auf den Kindergarten an, aber da sind dann auch 2 Nachmittage mit drin, sowie alle Großaktionen (bei uns im Kiga z. B. Großelternnachmittag, Vater-Kind-Samstag, Mutter-Kind-Samstag, Familiengottesdienste sowie Elterncafe) Bei 45 Stunden ist alles drin von morgens 7 Uhr bis nachm. 16 Uhr inkl. Übermittagsbetreuung. Das ist das Ergebnis von Kibiz (Kinderbildungsgesetz) Das wollte ich nur anmerken, falls die Posterin aus einem Bundesland kommt in dem das Kibiz gilt wie in NRW. Was die Annahmequote angeht, ist es mit Sicherheit von Kindergarten zu Kindergarten verschieden, ebenso vom Einzugsgebiet. Wir wohnen ländlich und es reicht völlig sich ganz normal im Herbst anzumelden, um dann im kommenden Sommer sein Kind im Kindergarten zu haben. LG Dani P.S.: Vielleicht ist aber auch hier jemand Erzieherin in NRW und kann das noch mal fundierter erklären.


Jessi757

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Antwort auf Beitrag von dani6

Hallo Dani, wir kommen nicht aus NRW, aber unsere Tochter war Halbtagskind in einer Kita, in der fast ausschließlich Ganztangskinder untergebracht waren. Die Vorschulbesprechungen für die nächste Woche fanden immer am Freitagnachmittag statt. Ebenso fanden die Konfliktgespräche und Themenvorschläge immer nachmittags statt. Meine Tochter war da nie dabei. Auch war es für mein Kind echt zum Heulen, dass die Kinder häufig vormittags Kuchen gebacken haben, der dann nachmittags gegessen wurde. Meine Tochter hat nie feststellen können, ob der Kuchen denn nun auch geschmeckt hat. Für einen Erwachsenen wohl kein Drama, aber für ein Kind schon. Sportangebote gab es ebenfalls nur nachmittags. (Gut kein Drama, mein Kind hat außerhalb der Kita Turnen und Schwimmen gemacht.) Und Ausflüge fanden leider oft so statt, dass sie am späten Vormittag begannen, aber bis in den Nachmittag reichten. Sie konnte dann zwar teilnehmen, indem ich sie entsprchend erst zum Ausflug gebracht habe, aber die tägliche Grüppchenbildung war dann bereits abgschlossen und sie immer außen vor... Bei Ganztagsausflügen musste ich sie dann immer einen Tag zuhause lassen. (Wegen der Betreuungszeit) Dann hat sie aber logischerweise vorschulmäßig was verpasst... Die Vorschulzeit meiner Tochter war daher sehr angespannt. Andere Kitas hatten das besser drauf. Dann hätten sie lieber sagen sollen, dass sie NUR Ganztagskinder aufnehmen. Aber diese ständige Benachteiligung der Halbtagskinder war nicht ok. Unsere jetzige Kita hat mehr Halbtagskinder und alles Wichtige findet vormittags statt. Auch die Vorschulausflüge. Aber leider sind die Gruppen viel zu groß und es sind zu wenig Erzieherinnen vorhanden, von denen ständig auch noch welche krank sind. Da hat man leider oft das Gefühl, dass die Kinder mehr aufbewahrt werden. Und das wünsche ich mir einfach anders. LG Jessi


Leena

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Antwort auf Beitrag von ursel

...na ja, ich sehe einfach einen Unterschied, ob man Mütter, die berufstätig sein wollen, als Staat durch den Ausbau und die Subventionierung von Betreuungsplätzen unterstützt, oder ob man Frauen, die längerfristig zu Hause bleiben wollen, um ihre Kinder längerfristig ausschließlich selbst zu betreuen, in dieser Entscheidung unterstützt, in dem man ihnen noch ein Betreuungsgeld anbietet. Wenn die Kinder ein bisschen älter sind, brauchen die Mütter die geförderten Betreuungsplätze im Kleinkindbereich nicht mehr - die anderen Mütter müssen aber dann erst einmal wieder den Einstieg in die Berufstätigkeit schaffen. Ansonsten hatte ich eine Zeitlang "nebenbei" mit Kursen für "Berufsrückkehrer" zu tun, natürlich gab es da welche, die sich leichter taten, wieder fachlich und technischen den Anschluss zu finden - aber der Anteil derer, die im Prinzip wirklich wieder bei Null anfangen müssen, war doch ziemlich hoch. Ich kenne übrigens mehr Mütter, die nach 12 Jahren Familien-Auszeit den Anschluss eben nicht mehr gefunden haben, und dann nach traurigen Kampft doch noch gekündigt haben (und dann eben finanziell und versorgungstechnisch entsprechend schlecht da standen bzw. vom Ehemann abhängig waren), als Mütter, die nach dieser Zeit letztlich wirklich wieder den Anschluss bekommen haben (Verhältnis etwa 2:1, aber ganz subjektiv in meinem persönlichen Umfeld). Ich denke, es müsste einfach mehr gefördert werden, dass Mütter und Väter Teilzeit arbeiten können, in den verschiedensten Modellen. Wenn z.B. der Vater auf 4 Tage/Woche reduziert und die Mutter dann diesen 1 Tag / Woche arbeiten geht, kommt sie immerhin auf 20% Teilzeit - und, und das wäre für mich das Entscheidende, verliert nicht so grundsätzlich den Anschluss. In so einem Beispiel hätte man übrigens auch keinerlei "Fremdbetreuung", weil Mutter und Vater sich die Betreuung teilen. :-)


Julisa

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Antwort auf Beitrag von Jessi757

Ich finde dieses Betreuungsgeld völligen Blödsinn. Denn es gibt auch genug Familien wo es den Kindern echt besser gehen würde wenn sie eine Kita besuchten. Es gibt genug "Mütter" die dann nur wegen des Geldes ein Kind nach dem Anderen in die Welt setzen, ein warmes Essen bekommen die Kinder dann aber nicht und werden oft vorm Fernseher geparkt oder einfach sich selbst überlassen. In meinen Augen würde so einBetreuungsgeld eher das Kinderelend in Deutschland steigern als bekämpfen.