Elternforum Drei und mehr

Arbeitet jemand VZ und der Mann ist zu Hause

Arbeitet jemand VZ und der Mann ist zu Hause

Mibu

Beitrag melden

Hallo, wir "üben" nun für das 3. Kind, unsere Mädchen sind 10 und fast 8. Ich arbeite VZ, mein Mann ist selbstständig (20 Std./Woche) und kümmert sich ab 14.00 Uhr um die Kinder, wenn sie aus der Schule kommen. Mein Plan ist, dass ich nach acht Wochen wieder anfange zun arbeiten, aber größtenteils im Home Office (das mache ich jetzt auch schon zwei Tage in der Woche). Denkt Ihr, das ist realisierbar, trotz Baby und Stillen? Die beiden Großen sind ja bis nachmittags in der Schule, und mein Mann wäre ja auch noch da. Mimi


sandra1968

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Mibu

Ja, ich !! Wir haben 5 Kinder :), ich gehe Vollzeit. Bei uns hat es geklappt, auch ohne Homeoffice sondern Vollzeit außer Haus. Meine Kinder sind 19, 9,8,4,3 :) Lg Sandra


Mibu

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von sandra1968

Hallo, das macht mir Mut! Zwei Fragen hätte ich: Wie hat Dein großes Kind auf den Nachwuchs reagiert? Das war ja immerhin schon 10 beim ersten Grschwisterkind. Und hast Du gestillt? Das wäre mir wieder ganz wichtig.


Luni2701

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Mibu

hier zwar nicht, aber eure SItuation ist wohl sehr sehr günstig, gerade was mehrere Kinder angeht. Dein Mann teilzeit mit homeoffice, die mit teilweisem homeoffice. Diese Konstellation wäre für mich/uns ein Traum.


sandra1968

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Mibu

Hallo! Mein Großer hat sich total gefreut. Zwischendurch waren die kleinen ihm dann mal peinlich (Pubertät). Aber jetzt mit 19 gibt es keine Probleme. Er wohnt auch nicht mehr bei uns. Das Verhältnis ist aber super :). Ja, ich habe alle fast 2 Jahre gestillt. Habe auf Arbeit abgepumpt (Kühltasche, 2x Pumpen) und dann hat mein Mann es am nächsten Tag verfüttert. Hat alles prima geklappt. Lg Sandra


sandra1968

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von sandra1968

Ich hatte den Eindruck dass ich durch das Stillen fitter war. Es werden ja auch entsprechende Hormone ausgeschüttet. Meine Arbeitszeiten sind von 6 bis 14.30 (jeweils 1/2 Stunde Fahrtzeit). Also früh aufstehen. Aber ich habe mich nicht sehr müde gefühlt in der Zeit.Trotz nachts Stillen.Das ist jetzt anders :) Aber ich hatte den kleinen auch die ganze Zeit bei mir nachts und er hat sich oft selbst angedockt, also ich bin nicht aufgestanden nachts. Ausser wenn die Windel knallvoll war.


magistra

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Mibu

Bei uns ist es so, allerdings insofern anders, dass ich nicht daheim arbeite und mein Mann sich voll kümmert. Meine Großen waren bei Geburt der Kleinen 5 und 7. Nun ist das erste Jahr rum und die Kleine macht Eingewöhnung in der Krippe. Es war / ist eine unglaublich intensive Zeit für Papa und Tochter, die in ihm ganz klar die 1. Bezugsperson sieht. Das wäre bei euch ja wahrscheinlich nicht unbedingt so. Was du bedenken musst, auch wenn es wahrscheinlich irgendwie geht: Die Nächte schlauchen ja v.a. beim Stillen, weswegen ich es für nicht mit Vollzeit-arbeiten vereinbar gehalten habe. Zudem sollte mein Mann das volle Programm haben :-). Insgesamt klingt die Situation bei euch sehr günstig!


Murmeltiermama

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Mibu

Wir haben eine ähnliche Situation: Kinder (8,11 und inzwischen 1 Jahr), beide selbständig (unabhängig voneinander) und mit Büros im Nachbarhaus, Arbeitszeit je um die 25 h. Zusammenfassung des ersten Jahres: Es geht. Aber es schlaucht sehr. Wir regeln alles mit einem Familienplaner in der Küche. Alle Termine, auch die der Kinder müssen da rein. Zusätzlich muss ich auch reine "Büro-Zeit" ohne Mandantenkontakt da richtig als Termin mit rein schreiben. Aber das lässt sich alles regeln. Manche Tage sind doof, wie gestern als ich dreimal kam und nach einer halben Stunde wieder gehen musste. Das ist für die Kleine schwierig. Ich bin nämlich irgendwie trotz guter Arbeitsteilung doch die Hauptbezugsperson. Sie bleibt meist auch ihne Geschrei bei Papa, aber wenn ich dann komme, will sie nur zu mir. Stillen klappt super. Habe 6 Monate voll gestillt und stille immer noch in der Nacht und meistens zum Mittagschlaf. Wenn ich nicht da bin, schläft sie aber sondernbarer Weise auch ohne Stillen ein. Die ganz große Schwester ist vernarrt ins Baby. Sie übernimmt auch kurze Babysitterdienste (wenn ich mal eben was einkaufen will oder was im Büro holen muss, also so maximal 30 Minuten, aber das nicht täglich). Die Mittlere ist sehr reserviert und auch von Anfang an etwas eifersüchtig. Das zeigt sie dann in Zickereien gegen mich oder die große Schwester. Die Kleine mag sie aber auch, sieht aber eben auch die Nachteile. Insgesamt hab ich mir schon manchmal überlegt, ob es klug war. Natürlich würde ich meine kleine Maus nie wieder hergeben. Aber es muss einem schon klar sein, dass mit Baby vieles wieder ganz anders ist. Und beruflich hat es mich schon auch etwas zurüch geworfen. Zwischenzeitlich musste ich Aufträge an einen Kollegen abgeben, weil ich es einfach nicht mehr geschafft habe. Aber es hat natürlich auch viele tolle Seiten und uns als Familie noch besser zusammen geschweißt. Wenn die Kleine dann erst mal zur Tagesmutter geht (möglicherweise ab Januar mit dann 19 Monaten, Plätze sind hier schwer zu kriegen), wird auch alles etwas einfacher.


sumse

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Wir haben drei Kinder und ich bin jeweils sofort nach dem Mutterschutz als Lehrerin mit vollem Deputat wieder eingestiegen. Mein Mann war mit jedem Kind einige Monate zu Hause und begann dann seine Arbeitszeit außer Haus wieder sukzessive zu erhöhen. Funktioniert hat das immer wunderbar, zumal wir auf diese Weise die Kombination "ordentliches Einkommen zur Verfügung" und "viel Zeit als Familie" realisieren können. Bei mir führte die Lösung allerdings speziell beim dritten und letzten Kind zunehmend zu Frust. Ich wäre gerne ein Jahr lang zu Hause geblieben, was aber aus finanzieller und auch Familiensicht blödsinnig gewesen wäre, da dieses Modell zu weniger Familienzeit bei gleichzeitig stark abgesunkenem Familieneinkommen geführt hätte. Ich habe mich ergo mit meiner Rolle arrangiert und sehe die Vorteile, die nicht von der Hand zu weisen sind. Allerdings gehe ich phasenweise auf dem Zahnfleisch. Mein Mann arbeitet mittlerweile wieder 70% und ich verlege meine gesamte Schreibtischarbeit auf die Abendstunden, um den Alltag irgendwie am Laufen zu halten.