Mitglied inaktiv
Hi und Sorry..hab meinen Thread von unten ganz vergessen, weil ja in der Zwischenzeit so viel Blödes mit meiner vierten SSW war (wer nicht Bescheid weiß, kanns ja nachlesen). Also ich finde das entsetzlich, daß die Kinder hier erst ab 4 in den KiGa gehen. Meine zwei Großen waren damals mit uns in Österreich und sie sind ab 2 Jahre in der Kinderbetreuung gewesen, ab 3 dann im KiGa. Für die ist es immer ganz normal gewesen, "aus dem Haus" zu gehen. mein Jüngster geht jetzt eben erst mir 4, und tut sich oft schwer, obwohl er gerne geht. Er ist es einfach gewöhnt hier im Haus zu spielen, ohne zeitlichen Druck oder sonst Verpflichtungen! Dazu muß ich sagen, daß es sich hier schon um richtige Vorschule handelt. Der Raum sieht zwar aus wie ein KiGa, tatsächlich haben sie aber nur 15 bis 20 Min. freie Spielzeit. Wenn ich an meine Cousine denke, die in Berlin lebt, und ihre zwei Kinder seit die 10 Mon. sind in der Kita hat für sage und schreibe 49,..EUR im Monat (!!!!!!!!!!) hat, dann werd ich ganz neidisch. So hätte ich glaub fünf Kindern. Daß mich keiner falsch versteht, ich liebe meine Kinder und liebe es Zeit mit ihnen zu verbringen, doch ist es immer so richtig, wenn die Kinder immer mit einem Erwachsenen sind? Haben die nicht viel mehr Spaß unter Ihresgleichen? Und lernen sie nicht viel mehr für das spätere Leben, wenn sie von klein auf lernen sich in Sozialgemeinschaften einzuordnen? Ach so, hier gibt es im Ort auch ein "Kinderhaus". Sie nehmen auch Babys ab 6 Wochen. Der Betreuungsschlüssel liegt bei max. 2 Babys auf 1 Betreuerin und max 6 Kinder auf 1 Betreuerin. Ich sag Euch das kostet aber, bei 50 % Betreuung je nach Einkommen zwischen 300 EUR bis 1.000 EUR !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Den Höchstsatz zahlt hier aber nur eine deutsche (!) Familie, da es hier üblich ist zuhause zu bleiben, wenn man es sich leiten kann, und nur ausländ. SchichtarbeiterInnen, die sich sonst das Leben hier nicht leisten können und Alleinerziehende ihre Kinder weggeben. Also ihr seht, die Schweiz ist Entwicklungsland was die Emanzipaion anbelangt! LG und schönen Tag Mimi
Ich muss ehrlich sagen, ich genieße es, dass ich mir den Luxus erlauben kann und meine Kids erst mit 2 oder 3 fremdbetreuen lasse. Ich hatte mein 1. Kind ab 5 Monaten in der Kita und bereue das noch immer. Ich bekomme kein Kind, damit andere es groß ziehen, sondern möchte die Entwicklung selbst steuern und mit ein wenig Engagement kann man Kinder auch daheim sehr gut fördern. Meine konnten alle wenn sie 3 geworden sind sämtliche Farben benennen, bis 10 zählen und eben auch malen/ausschneiden ect. Klar, das ist halt mit Arbeit seitens der Mutter/ Vater verbunden, aber ich seh es so... es ist halt momentan mein Job ;)
Ich bin auch ganz ehrlich ! Ich find es toll das es Krippen gibt die die kleinen Zwerge schon ab 8 Wochen nehmen , in unserem Ki.ga hat seit dieser Woche eine niegelnagelneue Krippe ihre Pforten geöffnet , die 15 Plätze waren bereits weg als der Umbau noch nichtmal begonnen hatte , obwohl wir hier quasi noch auf dem "Dorf" wohnen ... aber - ich persönlich möchte meine Kinder in den ersten 3 Jahren doch lieber bei mir zuhause selber erziehen , ich finde es so richtig und denke , das Kinder wirklich in dieser Zeit bei EINER festen Bezugsperson besser aufgehoben sind , sei dies nun Mama , Papa , etc ! Der Betreuungsschlüssel in dieser Krippe liegt bei 2 Erzieherinnen auf 15 Kinder , ich finde das wenig . Unser Großer (fast 5) geht in eine Integrationsgruppe mit 17 Kindern und 3 Erzieherinnen und da sind ja die Kinder 3 und älter und nicht so verdammt klein ! Viele sind einfach auf Fremdbetreuung angewiesen und da sind Krippen klasse , aber so wie es unsere Familienministerin am Liebsten hätte , nämlich das alle Mütter und Väter am Besten nach einem Jahr wieder Vollzeit arbeiten und alle Kinder in irgendeiner Ganztagsbetreuung stecken , halte ich definitiv für falsch ! Auch wenn man das hier wahrscheinlich nicht mehr laut sagen darf "schäm" !! Warum ist das heutzutage so verpöhnt , eine Zeit lang selber für seine Kinder da zu sein ?? Ich finde das schade !! Ich zumindest bin sehr froh und dankbar das ich die Möglichkeit hatte und habe , erstmal selber für unsere 4 Kids da zu sein !! Und mit 3 werden sie dann noch früh genug in allen Bereichen "richtig" gefördert ! Ich finde nicht das unsere Kinder da irdendwelche Defizite haben . LG , Heike !
o.T. aber Liebe Grüße
Das finde ich ja toll, daß Ihr alle diese Meinung habt. Ich habe mich in Deutschland nie so wohl gefühlt, weil ich den Eindruck hatte, daß man, wenn man "nur" Hausfrau ist, minderwertig ist. Da ich mich aber fürs "Nur-Hausfrau-Sein" entschieden habe, fühle ich mich hier in der Schweiz viel wohler. Hier ist man richtig anerkannt, wenn man sich um seine Familie kümmert. Auch Frauen deren Kids aus dem Haus sind engagieren sich eher sozial, oder warten, daß sie die Enkel betreuen können. Ich hätte es auch ur-traurig gefunden, nicht mitzuerleben, wie sie das erste Mal was sagen oder laufen oder so. Verpasst haben meine sicherlich auch nichts, im Gegenteil, sie sind weiter als andere. Trotzdem finde ich die Diskussionen hier seltsam, daß man Kinder jetzt "schon" ab 4 in den KiGa schicken muß. Ich denke im Bereich Kindererziehung wirds aber bald soviele Meinungen geben wie Familien! LG Mimi69 Bin jetzt ja gespannt, ob sich jetzt am Abend noch ein paar berufstätige Frauen einloggen und ganz anderer Meinung sind!
Hallo mimi69, zu diesem Thema habe ich schon öfters gepostet und auch ich bin der Meinung, dass die emotionale Entwicklungs-Basis für das Kind vor allem durch die ersten 3 Jahre mit der Mutter gefestigt entsteht. Spielgruppen wahrzunehmen, die 2mal in der Woche stattfinden, finde ich, sind für die Kind- Kind- Kontakte völlig ausreichend und die Mütter haben 2Std. die Möglichkeit etwas für sich selbst zu tun. Bei der steigenden Anzahl der Geschwister und dem entsprechendem Altersabstand, nimmt die eventuelle Notwendigkeit für solche Kontakte ab. Da ich arbeiten gehen MUSS, bin ich natürlich froh, solche unten Betreuungsmöglichkeiten zu haben. Aber es ist teuer und so zahlen wir einen Beitrag von 1357 Euro an Betreuungskosten pro Monat... Da reicht das viele Kindergeld gar nicht aus, um diese Kosten zu decken..., wie einige aus meinem Umfeld schon behauptet haben.... Ansonsten hoffe ich, dass es dir wieder besser geht und du dich langsam wieder erholen kannst! Alles Gute für dich!
Ich wohne in der CH, bin Österreicherin und mein Mann Deutscher und finde das CHer System genial ! ich denke nämlich dass viele 3-jährige Kinder in einer Betreeung von 9-16:00 schlichtweg überfordert sind. Auch mit 4 fände ich es noch problematisch. Da kommen die schweizer Spielgruppen den Interessen deutlich näher als das deutsche und österreichische System, das natürlich den Müttern näher kommt, aber schlussendlich zählen für mich die Interessen der Kinder. LG, Doris
Hallo! ... die Wert darauf legen, Ihre Kinder selbst zu erziehen und zu "erleben". Ich finde die Entwicklung in Deutschland ( oder der der Politiker) sehr fragwürdig. Klar braucht das Land Kinder , aber um jeden Preis? Ich will meiner Kinder erleben, sie prägen und sehen, was sie alles lernen in den ersten Jahren. Sicherlich hätte ich gerne , gerade meinen 2.Sohn gerne mal abgegben, aber ich bin sehr glücklich, gesehen zu haben, wie meine Kinder sich an uns orientieren und von uns (mir) lernen. Außerdem, mein Schwager in Berlin zahlt pro Kind 225,- inkl. Essen im Hort. Es ist vielleicht am Einkommen gekoppelt- mit 49,-, das kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. Das kostet doch schon das Essen im Hort. STell´ doch deine Kinderproduktion ein und suche Dir einen Job, ggf. noch ein Haustier. So lebt es sich doch bestimmt leichter für Dich. LG Didi
So wie ihr mich angeht (zm Teil), bin ich wohl völlig falsch rübergekommen! Ich liebe meine Kinder und sie sind mein absoluter Lebensinhalt. Wenn mein Jüngster (4) morgends das Haus verläßt, könnte ich heulen.... Nein, ich habe natürlich genug zu tun, aber ich kann gar nicht genug von meinen Kindern bekommen. Sie sind wundervoll, und ich hätte sie nie als sie noch ganz klein waren abgeben können. Ich habe studiert und alles in allem eine 7 Jährige Ausbildung genossen, bis ich dann als Rechtsanwältin angefangen habe zu arbeiten. Ich muß mir keinen Job suchen, ich könnte jederzeit wieder anfangen zu arbeiten. Dennoch entscheide ich mich täglich ganz bewußt für meine Kinder! Meine "Produktion", wie DidiM das so nett schreibt, stelle ich zwangsläufig ein, da mein Mann mit drei Kindern glücklich ist, und ich gerade mit meinem 4. Kind eine Fehlgeburt erlitten habe. Mein absoluter Wunsch wären aber immer 4 Kinder gewesen, doch da ich gerne als glückliche Familie leben will, mit einem glücklichen Mann und Papa, werden wir eben zu fünft bleiben. Was ich nur nicht verstehen kann, ist, warum man sich hier in der Schweiz wegen der Verschiebung des Stichtages um 3 Monate von (30.4. auf 31.7. ,müssen die Kinder 4 sein, daß sie in den Kindergarten kommen) so aufregt. Außerdem habe ich es bei meinem Jüngsten gesehen, der aufgrund der neuen Regelung jetzt in den Kindergarten "durfte", wie glücklich er ist, da er schon so überfällig war. Er hat mich jeden Tag, wenn die zwei Großen aus dem Haus sind, gefragt, wann er denn endlich auch gehen darf. Das aber nicht, weil ihm mit mir langweilig war, ich habe mir ganz bewußt morgends viel Zeit für ihn genommen, und wir haben immer tolle Sachen miteinander gemacht, die im sehr gefallen haben. Meinen Haushalt habe ich fast ausschließlich abends gemacht. Nein, er wollte einfach endlich dazugehören. Seine Nachmittage hat er immer mit vielen anderen Kindern verbracht, wir haben hier "open Haus". Für mich ist es das Schönste Kinder spielen zu sehen, mit ihnen zu sein und zu sehen wie sie die Welt entdecken, mit leuchtenden Augen. Er hat also mit Sicherheit auch kein Defizit gehabt was die Kontakte zu anderen Kindern anbelangt. Er wollte halt einfach auch wie die Großen (incl. Papa!) morgends losgehe dürfen. Also, liebe Didi, ich bin auch froh, daß es noch mehr von meiner Sorte gibt...... Ich finde es wunderbar, daß 4 meiner guten Freundinnen vier Kinder haben, und zwei sogar fünf. Ich finde es wunderbar, daß man hier in der Schweiz (wie ich oben schonmal geschrieben habe) als Hausfrau zuhause bleiben kann, und die volle Anerkennung hat. Dennoch habe ich Respekt vor den Frauen wie z.B. Nr. 6, die eben viele Kinder haben und arbeiten (wahrscheinlich, weil sie es auch müssen), und mich hat nur interessiert, wie sie das organisiert. Meine Cousine in Berlin zahlt den Beitrag ohne Essensgeld, das kommt also noch dazu. Wenn ich sage, daß ich unter den Umständen fünf Kinder hätte, dann nur, weil einem in so einem Fall ja bei der Kindererzeihung durch die Betreuungsangebote geholfen wird. Außerdem sollte man nicht unterschätzen, wie wichtig den Kindern es ist dabei zu sein. Eine Feundinn von mir in München hat sich auch bewußt für die Erziehung ihrer Kinder entschieden. Die sind dann aber spätestens als sie im KiGa waren "auf die Barrikaden" gegangen, und haben von der Mutter gefordert, daß sie auch in die Nachmittagsbetreuung bis 16:00 dürfen, da dort viele ihrer Freunde waren. Sie wollten einfach auch dabei sein, mit den Freunden spielen, nichts verpassen.... Wenn nun also alle Kinder so betreut werden, würde ich meine Kinder nicht zu Aussenseitern machen wollen! Ach so und Doris wollte ich Fragen: Wo wohnst Du in der Schweiz, daß bei Euch die Kinder so viel weg sind? Kindergartenzeiten sind bei uns von 8:30 bis 10:40 (Mo/Di) und von 8:30 bis 11:30 (Mi/Do/Fr). Das überfordert einen 4-jährigen nicht! Aha, wenn ich geschrieben habe, daß meine Großen in Österreich ab 2 in der Kinderbetreuung waren, dann waren sie 2- 3 mal in der Woche von 9:00-11:00 weg. Ist wahnsinnig viel, gell! Den Rest des Tages habe ich gerne mit ihnen verbracht (man hätte sie auch mehr abgeben können). Der Aufhänger meiner Diskussion war aber, daß meine Großen es sich eben früh angewöhnt haben zu fixen Terminen aus dem Haus zu gehen, und ihnen das nicht geschadet hat. Sie haben jetzt keine Probleme zu gehen und pünktlich zu sein, währen mein Jüngster - obwohl er es kaum erwarten konnte Kindergärtler zu werden, und ansich gerne geht - Probleme damit hat, das man eben pünktlich sein muß u.s.w., meiner Ansicht nach, weil er es eben nicht gewöhnt ist. (Er wird sich sicherlich auch noch dran gewöhnen). Ich hoffe ihr habt mich jetzt richtig verstanden. Ich habe den Eindruck, daß ich mich da total verhuddelt habe in der Diskussion. Könnte seitenweise zu dem Thema schreiben und diskutieren, ist aber wohl schwierig! Es haben alle meinen Respekt, die ihre Kinder selber mit vollem Elan erziehen, aber auch alle, die sich täglich von ihren Kindern trennen müssen, da sie arbeiten gehen (aus welchen Gründen auch immer). Soviele Familien es gibt, soviele Meinungen, Ideen und Modelle wird es wohl geben in der Kindererziehung! Laut einigen Erziehungswissenschaftlern i.ü. auch der Grund für unsere Erzeihungsprobleme. Es gibt keine allgemeingültigen Normen mehr, nach denen einfach erzogen wird. Jeder experimentiert so herum! Oh, jetzt habe ich die nächste provokative Aussage gemacht. Ich weiß, Regeln sind wichtig, Geborgenheit, Liebe.......u.s.w....... Neue Diskussion? LG und schönen Tag Mimi
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