Elternforum Drei und mehr

An die Mehrfachmamis, die kein Kind mehr bekommen werden.....

An die Mehrfachmamis, die kein Kind mehr bekommen werden.....

Goggelsche

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Ich schreibe mal drauf los. Ich habe 3 gesunde tolle Kinder. Junge 8, Mädel 7,5 und Baby 10 Monate. Alle 3 waren geplant. Zum letzten hatten wir bewusst so einen großen Abstand, weil ich die zwei Großen die ersten Jahre doch recht anstrengend fand. Die Schwangerschaften waren bis auf die letzte toll. In der letzten war mir nur übel, musste ständig brechen, es ging mir die gesamten 9 Monate scheiße. Ich wollte nur, daß es endlich vorbei ist. Der Termin für die Steri stand schon (BEL), aber Mausi hat sich noch gedreht, kurz vor Schluß. Nun wird es bei uns kein weiteres Kind mehr geben, weil uns langsam die Kinderzimmer ausgehen, weil das Auto dann zu klein ist, weil das Geld dann knapp wird, weil ich schon mein letztes Kind mit 39 bekommen habe und zum Glück alles glatt lief. Aber es fühlt sich so komisch an. Es ist so ein seltsames Gefühl, daß es nun nie wieder so sein wird. Ich könnte mir zwar im Leben kein weiteres Kind mehr vorstellen, aber ich ertappe mich schon bei Gedanken die mit der Realität nichts gemeinsam haben. Und ja ich habe einen schmerzlichen Stich verspürt, als eine Bekannte mir sagte sie erwarte ihr Drittes. Hm gut ich kann diese Bekannte nicht gut leiden...vielleicht lags daran? Bei lieben Freunden habe ich das eigentlich auch eher nicht. Ach es ist irgendwie alles so endgültig und das erste Jahr ging so schnell. Ich hatte mich ewig auf die letzet Schwangerschaft gefreut und dann war sie so schlimm für mich, aber ich wurde so belohnt mit einer süßen Tochter...und ich wollte alles so genießen und festhalten, das Stillen und die ersten Monate...aber es ging so schnell. Jetzt sehe ich meine 3 Aufwachsen, es liegen noch viele spannende tolle Zeiten vor uns. Darauf freue ich mich, aber wenn dann alle 3 dem Kind entwachsen...dann wird mir doch sicher etwas fehlen. Solche komischen Gedanken habe ich einfach in letzter Zeit. Gings wem ähnlich? Icgh war mir doch in der Schwangerschaft so sicher, daß ich das alles niemals vermissen werde und nun???? LG Isi


AnnaMa

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Hallo, ja mir. Ich habe auch drei (Junge 11, Junge 9,5 Mädchen 4) - und bei mir war die Situation ähnlich wie bei Dir (bis auf die Tatsache, dass alle Schwangerschaften völlig stressfrei waren). Ich habe festgestellt, dass es phasenweise sehr schwer ist, allen dreien gerecht zu werden - gerade jetzt wegen des Altersabstands. Obwohl Nr. 3 von den Großen innig geliebt und betüddelt wird, hat sich die Dynamik, vor allem zwischen den Großen, gewaltig verändert - waren sie früher ein Herz und eine Seele, so kämpfen sie jetzt erbittert gegeneinander um Aufmerksamkeit - meine, die meines Mannes und die der kleinen Schwester ("wer ist dein Lieblingsbruder?!"). Trotzdem war ich kürzlich recht wehmütig als eine Freundin Nr. 4 gekriegt hat - die hat nun zwei große und zwei kleine Kinder, und ich dachte mir, das hätte ich auch so "planen" sollen. Wer weiß, ob die Rechnung aufgegangen wäre - aber nun ist es wie es ist, ich bin 43 und werde kein weiteres Kind kriegen. Selbst wenn, wäre der Altersabstand zu Nr.3 ja nun schon wieder so groß, und die Sache womöglich noch komplizierter. Also freue ich mich dann doch, dass wir "aus dem Gröbsten raus" sind und ich inzwischen doch meistens die Kurve kriege, abwechselnd mit jedem Kind (einzeln) was zu machen. Eine andere Freundin von mir hat jetzt 5 Kinder zwischen 6,5 und 0 (sind Zwillinge dabei), das älteste wird jetzt eingeschult - und auch wenn ich es bewundernswert finde: Beneiden tu sie nicht. Vlg, Anna


edina

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Oh, du sprichst mir so aus der Seele! Ich habe zwar nur zwei Kinder, aber ich fühle eben gleich wie du!! Ich denke, es ist, dass es so wunderbar ist, ein Kind in sich zu haben, ein ganz neues Menschlein zu gebären, wieder so individuell und anders und einzigartig. Bei mir ist es auch der irrationale Wunsch, nochmals, bevor meine Fruchtbarkeit versiegt, das alles zu erleben. Es ist eine reine Herzenssache, meine Vernunft sagt Nein, mein Mann noch lauter. Sehr schwierig. Es ist etwas Urweibliches dieser Wunsch, es ist völlig normal, ich denke, es ist unsere tiefste Biologie. Lg Edith


dhana

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Hallo, ich hab auch 3 Jungs - 13J, 10J und 8 J. Und nach dem 3. war klar, es wird kein weiteres Kind geben. War eine Kopfentscheidung - zum einen weil es mir in der 3. Schwangerschaft wirklich bescheiden ging - ich hab da von Schwangerschaftdiabetis bis zur Hyperemesis alles mitgenommen - lag 2x im Krankenhaus - nein, brauch ich wirklich nicht wieder. Zum anderen klar auch finanziell.... Mein Mann hat sich nach dem 3. Kind sterilisieren lassen. Am Anfang war es schon ein komisches Gefühl, kein Baby mehr. Und ich hab die Babyzeiten bei meinen Kindern wirklich sehr genossen. Aber jetzt muss ich sagen - ich bin froh, meine Bande ist jetzt aus dem gröbsten Raus, ich hab wieder ganz andere Freiheiten, die Partnerschaft mit meinem Mann profitiert davon... Es ist anders als mit Baby - hat aber auch seine wirklich schönen Seiten. Nachdem ich jetzt wieder arbeiten gehe, konnten wir uns heuer einen Urlaub am Meer leisten - war toll, die Jungs haben ja das erste Mal das Meer gesehen.. war echt ein Traumurlaub. Ich finds jetzt schön, schon so große Kinder zu haben und will inzwischen auch nicht wieder von vorne anfangen. Die Zeit mit Babies war schön.. aber jetzt ist es auch schön. Es hat eine Weile gedauert.. so bauchmässig hab ich teilweise schon überlegt, gerade als dann der Kleine in den Kindergarten kam... Aber jetzt - nein, ich möcht nicht mehr neu anfangen. Gruß Dhana


Mama2010-12-13

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Ich verstehe dich und wahrscheinlich haltet ihr mich gleich für bekloppt. Ich habe bisher 2 Söhne. Der Große ist 2 und der Kleine wird morgen 7 Monate. Aktuell bin ich in der 19. Woche schwanger. Dieses Kind war ungeplant aber trotzdem erwünscht. So wie es aussieht wird es der dritte Bub. Nun wird mein Mann sich Freitag sterelisieren lassen. Ich bin zwar erst 26 Jahre aber finanziell wird es schon mit 3 Kids eng. Obwohl ich schwanger bin ist die Sehnsucht nach nem weiteren in ca. 5-7 Jahren vorhanden. Mein größter Wunsch wäre ein Mädchen. Aber ich weiß das es das nie geben wird. Ich liebe meine Jungs und möchte Sie nie hergeben, aber fühle mich mehr als Mädchenmama. Naja. Meine Kids sind gesund und darauf bin ich stolz!


Ninaaa

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Antwort auf Beitrag von Mama2010-12-13

Ich habe auch 3 Kinder (Mädchen 10/ Junge 8/ Junge gerade 3) und bei mir flammt es phasenweise auch immer mal auf, dass ich mir ein viertes Kind vorstellen könnte. Da mein Kleinster aber im Moment etwas anstrengender ist und auch seit seiner Geburt noch nicht einmal durchgeschlafen hat, schiebe ich den Gedanken beiseite und kann momentan gut damit leben, dass wir kein weiteres bekommen. Meinem Mann ist es egal, er hat selber 3 Geschwister und würde ein viertes Kind toll finden. Aber im Moment passt alles so toll, Auto,Kinderzimmer etc. Außerdem werde ich nicht jünger, bin aktuell 38. Also ich denke, wir bekommen eher kein Kind mehr. Und ich kann gut damit leben. LG,Nina


Sunny76

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Antwort auf Beitrag von Ninaaa

Ich bin 35, habe ein Kind und bin schon viele Jahre alleinerziehend... Ich hätte so gerne ein 2. Kind gehabt. Auch für meinen Sohn, der jetzt als Einzelkind aufwachsen muss. Ihr solltet Euch glücklich schätzen, für das, was Ihr habt


sun1024

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Antwort auf Beitrag von dhana

... im Laufe der Jahre waren sicher noch die ein oder anderen leicht wehmütigen Anflüge dazwischen (auch wenn der Kopf sich eh ganz sicher war, dass drei Kinder reichen) - aber die wurden weniger. Wenn die Kinder alle drei Schulkinder sind, ist man doch in einer ganz anderen Lebensphase, und ich sage dir, die hat auch etwas sehr Positives. Ich genieße jedes Stück Eigenständigkeit meiner Kinder und freue mich, wie sie sich zu Persönlichkeiten entwickeln. Ich kann mir definitiv nicht vorstellen, nochmal mit der Babyphase anzufangen... lieber leihe ich mir in 10-15 Jahren mal den ersten Enkel :) LG sun


Geburtstagsmama

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Antwort auf Beitrag von Goggelsche

"Nun wird es bei uns kein weiteres Kind mehr geben, weil uns langsam die Kinderzimmer ausgehen, weil das Auto dann zu klein ist, weil das Geld dann knapp wird, weil ich schon mein letztes Kind mit 39 bekommen habe und zum Glück alles glatt lief." - ja, sehr vernünftige Gründe. Aber gegen das Gefühl. Oder ist es einen kurzzeitige Sentimentalität? Ich war mir bereits 2 x sicher, dass ich nie wieder ein Kind bekommen werde - mit Mitte 20, als mein damaliger Mann mich (damal Anfan 7. Monat schwanger) verließ. Nein, ich hatte 2 wunderbare Kinder in serh schwierigen und komplizierten Schwangerschaften ausgetragen (dazwischen eines verloren), habe mir/uns ein gutes Leben mühevoll erarbeitet und aufgebaut, daher war ich sicher nicht noch mal verzichten und von vorn anfangen wollen. Mit Ende 20 lernte ich einen neuen Mann kennen, der allerdings auch keine Kinder wollte - daher passten wir gut zusammen. Paar Jahre später haben wir uns (relativ spontan) entschieden, doch zu heiraten und noch ein Kind zu bekommen. Ich brauchte einige wenige Wochen Bedenkzeit, aber mein Herz und mein Bauch waren gegen den Verstand - somit Vorsatz gebrochen. Es folgte ein fürchterlliche Schwangerschaft (Schwangerschaftsdepressionen, sehr viele andere Komplikationen, insgesamt 5 KH-Aufenthalte). Schluss, aus, nach diesem Kind wird es keines mehr geben. Es gab kaum etwas sichereres auf dieser Welt als meine Entscheidung. Ich konnte mir Babys anschauen, ohne, dass mir vor Freude gleich die Milch wieder einschoss, ich war fertig. Natürlich scherzten wir manchmal, wie es wäre, wenn da noch mal so ein Zwerg Unruhe stiften würde - allerdings waren es tatsächlich nur Scherze. Mein Herz war zwar Kindern zugetan (was aber nicht heißt, dass ich noch mal eines wollte), mein Verstand und mein Bauch absolut dagegen. Tja, und dann hat der liebe Gott anders entschieden - vor ziemlich genau 3 Jahren wurde ich sehr unerwartet und ungeplannt und trotz Verhüttung (mit Kupferspirale, die ich alle 6 Monate nachsehen ließ) schwanger. Für mich brauch eine Welt zusammen, denn ich wollte definitv kein Kind. Als die Spirale gezogen wurde und es relativ "sicher" war, dass dieses Kind bei mir bleiben wird, begann ich mich (bzw. begannen wir) auf dieses Kind einzustellen. Großes Auto war bereits vorhanden, dass das Geld knapp sein wird, war uns klar, Platz war nicht ausreichend vorhanden, so, dass wir noch schnell gebaut haben. Die Überraschung ist mittlerweile 2 Jahre alt (ihre Geschwister 17, knapp 14 und 5 Jahre alt) - und wir sind jeden Tag aufs neue Froh, dass wir sie haben. Sie hat uns einfach noch gefehlt. Und diesmal wird es keines mehr geben. Ich wollte nie ne "alte" Mutter sein, jetzt bin ich es (so alt bin ich zwar noch nicht (38), aber meine persönliche "Muttergrenze" definitiv überschritten). Seit 1 Monat bin ich sterilisiert und unheimlich erleichtert. Ich fühle mich so richtig frei. Du weißt nicht was kommt, vielleicht wird die "Sehensucht" noch größer? Und dann entscheidest du dich doch noch mal für ein Kind. In meinem Umkreis sind auch gerade merhere Frauen schwanger - ich freue mich unheimlich für sie! Und für mich - weil ich es nciht bin! Ich kann deine Gedanken schon nachvollziehen, allerdings glaube ich nicht, dass dir etwas fehlen wird. Wenn die Kinder größer werden, ist die Anforderung und der Anspruch der Kinder auch größer - ich glaube nicht, dass es dir langweilig wird! Was vermisst du? Oder was glaubst du, das du vermissen wirst? Natürlich wird es nie wieder diesen wunderschönen Geruch eines neugeborenen Kindes geben. Es wird nie wieder dieser weicher Flaum und diese zarte süße Haut zu spüren sein. Es wird nie wieder so ein winziges Händchen deien Finger umklammern, nie wieder jemand an deiner Brust liegen únd genüßlich schmatzen. Aber es wird auch nicht merh sein, dass dir jemand die Ohren vollschreit, weil er Bauchweh hat, weil er wächst und mit der Situation unzufrieden ist, weil er gerade beschäftigt werden will, wenn du die Zeit für die älteren Kinder brauchst. Es wird andere schöne Momente geben, die müssen nicht zwangsläufig "nur" mit einer Schwangerschaft und einem Baby zusammenhängen. Schaue nach vorn und sehe diesen Weg - nicht nach hinten um den alten zu vermissen. Aber wenn du merkst, dass dir dieser Weg nach vorn schwer wird, dann wird es vermutlich Zeit, dich doch noch noch mal für ein Kind zu entscheiden... Egal ob dein Verstand oder dein Gefühl siegt - ich wünsche dir alles Gute! LG Violetta


InoM155

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Ich kann dir nachfühlen....Meine Kids sind 8(fast 9) 6 und 4 Jahre alt. Und ich hab ganz lange damit gekämpft abzuschließen. Für meinen Mann war Nr 3 schon mehr als er wollte und er hat sich dann letztes Jahr dazu entschlossen sich sterilisieren zu lassen. Anfangs fand ich das überhaupt nicht lustig. Ständig hatte ich das Gefühl, dass jemand fehlt und eigentlich wollte ich einfach nochmal ein Kind (wahrscheinlich auch hauptsächlich ein Baby). Er hat aber gesagt, dass es für ihn entgültig ist und er kein Kind mehr will. Somit seine Entscheidung, seine OP. Gott was war ich manchmal traurig, ich bin einfach eine totale Babymama und die Gewissheit, dass ich nie wieder ein eigenes kleines Würmchen in Armen halten werde war ab und an schon sehr hart zu akzeptieren... ABER irgendwie hab ich mich selbst wieder ausgegraben. Auf einmal gibt es mich nicht nur als Mama sondern eben auch als eigenständige Person. Ich versuche mich selbstständig zu machen...plane einen NY Urlaub mit meinen Mädls, gehe 3 mal die Woche laufen und fühl mich auf einmal wieder lebendig. Klar die Kinder geben einem so viel. Ihre unerschütterliche Liebe stärkt einen auch. Allerdings muss ich sagen, jetzt bin ich einfach wieder um meiner selbst da. Es bleiben ja genug Aufgaben mit den etwas größeren Kindern, da bin ich oft einfach nur froh, dass es kein Kleines mehr gibt, dass mich noch mehr braucht. Ich leih mir gerne die Babys von anderen aus....hatte ein Tageskind...knuddel die Minischnecke einer Freundin, aber ich geb sie auch gerne wieder zurück. Klar so ganz wird diese Sehnsucht nie weg gehen, aber es hilft ungemein wenn man sich selber wieder mehr beachtet. LG


Sveamaus

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Ich habe mich nach dem 3. Kind beim KS sterilisieren lassen. Meine Kinder sind 6, fast 5 und 3 Jahre alt. Die letzte Schwangerschaft war ansich schön (schön in dem Sinne, das es was ganz Besonderes ist, einen Menschen in sich heranwachsen zu spüren), leider nicht ganz komplikationslos. Ganz am Anfang die Angst, nach einem vorherigen Abgang in der 6. SSW, dass es wieder passiert. Ich konnte mich am Anfang nicht so richtig freuen, weil ich so Angst hatte, dass ich dieses Kind auch verliere. Ich hatte wieder mal ne SS-Diabetes, die zum Schluss trotz Insulins völlig aus dem Ruder geriet, dann hatte ich Anfang der SS Blutungen weil die Plazenta zu tief saß (und mein FA hatte mir gesagt, dass mit jeder weiteren SS die Plazenta noch tiefer sitzen würde). Mein Bindegewebe war total schwach. Und dies alles führte dazu, dass meine Tochter bei 37+1 geholt wurde. Während des KS ließ dann noch die Betäubung der Spinale nach, sodass ich bei lebendigem Leibe miterlebte, wie sie mir das Bauchfell langgezogen haben. Das war alles nicht schön und ich möchte sowas nie mehr wieder erleben. Deshalb, also aus medizinischen Gründen sowie auch aus persönlichen (und finanziellen) Gründen habe ich mich sterilisieren lassen. Und ich bereue es nicht. Es ist natürlich schon komisch, wenn alle um mich herum schwanger werden, aber vom Verstand her und auch vom Gefühl her bin ich sofort froh, dass ich kein Kind mehr bekommen werde. Nach dem 2. Kind spürte ich noch eine Lücke, aber als unsere Tochter dann da war, fühlte ich unsere Familie sogleich komplett :-). Als das erste Babyjahr dann vorbei war, war ich auch erst wehmütig, denn mir war auch klar, dass jetzt kein Baby mehr in die Familie kommen wird. Aber es ist auch schön, wenn man nachts wieder durchschlafen kann, wenn die Kinder dann alleine laufen können und wenn sie dann immer selbstständiger werden. Ich habe Mitte August nach 8 Jahren wieder angefangen zu arbeiten. Und mittlerweile habe ich mich auch wieder an den Arbeitsalltag gewöhnt. Ich freue mich so sehr, dass ich ein paar Stunden am Tag mal nicht nur Hausfrau und Mutter bin, sondern eine einfache Angestellte. Und wenn ich dann von der Arbeit komme, freue ich mich unheimlich auf meine kleine Familie. Ich bin froh über die Kinder die ich habe. Sie sind so wunderbar, ich bin so zufrieden mit ihnen. Und die 3 kleinen Racker halten uns ordentlich auf Trap und es ist schon schwer allen 3 gerecht zu werden.


Goggelsche

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...daß es nicht nur mir so geht, daß ich mir sicher sein kann, daß es irgendwann auch weg geht, dieses Gefühl. Bei mir spielt auch das Alter mit die größte Rolle, nach 40 wollte ich kein Kind mehr bekommen, ich fand 39 schon sehr spät. Und wer schonmal eine Hyperemesis gehabt hat, weiß auch, warum man das kein weiters mal durchstehen kann...wobei es bei mir nach der 16ten Woche deutlich besser wurde, wenn auch nicht ganz verschwand. Ich bin froh zu lesen, daß doch die meisten Wehmut verspüren, aber dennoch zufrieden sind irgendwann. Danke für die vielen ehrlichen Antworten. LG Isi


Karbolmaus

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Ja, ich bin auch phasenweise wehmütig.. Habe 3 Kinder (11, 8 und 3), 4 furchtbare Schwangerschaften mit diversen körperlichen Beeinträchtigungen/Beschwerden (eine endete leider unglücklich...) Und nach jeder Geburt brauchte ich Monate, um wieder fit zu werden (hoher Blutverlust, Kreislaufversagen etcpp. -würde jetzt zu weit führen). Werde demnächst 40 und da denkt frau wieder darüber nach. Ich denke mittlerweile, es ist nur logisch und stimmig, traurig zu sein. Immerhin geht ein Lebensabschnitt zu Ende, der ein ganz wichtiger Teil im Leben einer Frau ist! Wir verabschieden uns vom Abschnitt des Kinderkriegens, des Leben-schenkens, des Kreis-schliessens... wie auch immer man das bezeichnen mag! Und egal, ob frau dies aus Vernunfts- oder Gesundheits- oder sonst irgendwelchen Gründen tut, es ist eben ein Abschied. Lass die Traurigkeit zu, nimm sie an und dann hol mal tief Luft und schau nach vorn! Soviele Dinge warten nur darauf, entdeckt zu werden. Das Leben mit "großen" Kindern hat so seine Vorteile! Endlich wieder zeit: für den Garten, neue Hobbys, sich selber.... Also auf zu neuen Ufern! Zeit, darüber nachzudenken, was frau in ihrem Leben eigentlich noch so anstellen wollte!


Goggelsche

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Das hast Du schön geschrieben....


claudiH

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Ich war anfangs auch traurig, obwohl ich ein viertes Kind definitiv nicht wollte. Schon Nummer drei hat sich eingeschlichen, aber in ist es natürlich so, als hätte es gar nciht anders sein können. Es ist auch glaube ich nicht das problem der Kinderstuhl, sondern eher des schwanger Seins. Ich habe die zeit sehr genossen und schon irgendwie auch besonders gefühlt. Dieses erleben gibt es eben nicht mehr. Mit jetzt 43 ist aber endlich der Zustand da, dass ich nicht mehr traurig bin, sondern es genauso gut finde wie es ist. Bei mir war es vielleicht auch der Wunsch nach einem Mädchen, nach drei Jungs. Nun ist meine beste Freundin schwanger mit 44 und ich habe da kein zucken mehr gespürt, dass ich vielleicht neidisch wäre. Im Gegenteil, das wäre Jetzt nun wirklich gar nichts mehr für mich. Es Sit. Halt ein Abschied nehmen von einem Lebensabschnitt.


momworking

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Leben darauf gewartet haben, MUTTER sein zu können und die ihr ganzes Streben, ihre Existenz, ihr Dasein durch dieses Muttersein definieren. Zum Einen Frauen, die zwar einen guten Bildungsabschluss nebst gutem Beruf haben und auch erfolgreich waren, aber die immer darauf hingearbeitet haben, ein Nest zu bauen und nur noch auf den richtigen Moment gewartet hatten. Zum Anderen Frauen, denen gar nichts anderes übrig blieb, außer sich durch ihre Mutterrolle zu definieren, weil andere Lebensinhalte für sie unerreichbar wären (hoher Bildungsabschluss, qualifizierter Job). In beiden Fällen nehme ich häufig wahr, dass alles, was mit Kindern kriegen, Kindern aufziehen, Kinder erziehen zusammenhängt unglaublich verkrampft und dogmatisch vertreten wird. Sei es die leidige Stillfrage, das Kaiserschnittthema oder die Fremdbetreuung. Meine Einstellung dazu: Meine Kinder sind selbstverständlich ein riesiger Teil meines Lebens, aber sie sind nicht mein Leben. Natürlich genieße ich die Zeit mit ihnen, aber ich genieße auch die Zeit, die ich ohne sie habe, denn mein eigenes Leben ist vielfältig genug. Daher trauere ich auch einer weiteren "Kinderoption" nicht nach. Ich habe vier Kinder und meine Viertgeborene war ein unglaubliches Geschenk, jetzt ist es aber auch dann gut. Ich finde es toll, meine Kinder dabei zu beobachten, dass sie selbstständiger werde und meine Hilfe bei alltäglichen Verrichtungen kontinuierlich weniger brauchen. Das zeigt mir, dass sie zurecht kommen und ich für meine Begriffe alles richtig gemacht habe. Das Schwerste am Muttersein ist m.M. nach für viele Frauen nicht die Phase der ganz engen Bindung, sondern die, des Loslassens und hier insbesondere den richtigen Zeitpunkt dafür zu finden. VlG und alles Gute, Annette


Murmeltiermama

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Da muss ich widersprechen. Zumindest wäre ich dann die berühmte Ausnahme: Studienabschluss, selbständige Anwältin, politisch aktiv, gerade dabei zu promovieren und trotzdem wollte ich unbedingt noch ein (drittes) Kind und weiß jetzt schon, dass diese Sehnsucht nach weiteren Kindern wieder kommen wird, wenn die Kleinste etwas älter ist.


Goggelsche

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Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Du hast selber 4 Kinder, ich denke wer so viele Kinder hat, hat sicher auch eine Sehnsucht nach Baby und Schwangerschaft in sich, oder liege ich da falsch? Ich finde es hat nichts mit Bildung oder nicht Bildung zu tun. Auch ich habe studiert und gerne in meinem Job gearbeitet und freu mich auch darauf wieder zu arbeiten, aber nichts von alle dem hat mit meinem Kinderwunsch zu tun. Auch definiere ich mich nicht über die Kids. Auch ich habe die 5 Jahre, in denen ich nur zwei Kinder hatte, sehr genossen daß sie schon größer uns selbstständiger waren, daß ich wieder mehr für mich tun konnte, ich habe ja auch aus Vernunftsgründen nein zum 4ten gesagt, aber nur, weil ich genau weiß daß es nach dem 4ten wieder genauso sein wird. LG Isi


Blumenfee78

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Wir haben auch 3 Kids (12,3,1), ein Junge und 2 kleine Mädels. Die 3. war net geplant und hat uns auch erstmal geschockt, haben uns aber dann doch gefreut. Jetzt sind alle Zimmer und Plätze im Auto belegt. Finanziell wäre viell noch eins drin gewesen, aber uns reicht das einfach. Und da ich auf natürlichem Weg nicht entbinden kann und es klar war das es ein KS wird, war auch klar das ich mich sterilisieren lasse. Ich hab allerdings bis jetzt noch nie daran gezweifelt oder wehmütig anderen Babys hinterhergeschaut. Wir sind glücklich mit der Entscheidung.