Elternforum Drei und mehr

Ärger mit Direx der Grundschule - vorsicht lang

Ärger mit Direx der Grundschule - vorsicht lang

sisiro

Beitrag melden

Guten Morgen, leider gibt es kein "Schulforum" hier, deshalb poste ich hier, denn immerhin habe ich 5 Buben. Mein Erstklässler hatte Ende Mai einen Schulunfall. Ein Mitschüler ist ihm mit Absicht gegen die Hand getreten. In der nachfolgenden Sportstunde (beim Direx der Schule) hat er sich beim Lehrer gemeldet und gesagt, er könne nicht mitmachen, weil ihm L. gegen die Hand getreten hat. Der Direx hat sich nicht einmal die Hand angeschaut und hat ihn (Erstklässler - 7 Jahre alt) auf die Bank gesetzt. Dort hat er gesessen und laut Mitschüler geweint. Dabei hat er die Brille (Titanflex, angeschafft im Feb. für 99€) abgenommen und auf die Bank gelegt. Der Direx hat sich nicht weiter gekümmert. Gegen Ende der Stunde hat mein Sohn dann ein bisschen mitgespielt, allerdings in Schonhaltung der rechten Hand. Die Brille blieb auf der Bank (oder sonstwo, mein Sohn kann sich nicht erinnern). Jedenfalls zog er sich an mit Jacke, Schuhe, Ranzen auf den Rücken usw. und ging nach Hause. Zu Hause weinte er sofort los und die Hand war stark geschwollen und von oben und unten blau. Ein Röntgenuntersuchung am Nachmittag ergab dann einen Schrägbruch des Mittelhandknochens. Am nächsten Tag kümmerte ich mich um die Brille, aber sie war und blieb verschwunden. Nachdem ich mit der Unfallversicherung der Schule gesprochen habe, bekam ich 40€ erstattet. Das ist der HÖchstbetrag für Brillen. Allerdings habe ich einen Schaden von 99€ für das Gestell und die neuen Gläser musste ich selbst bezahlen mit 25€. Ich habe den Direx auf sein Fehlverhalten angesprochen, dass er seine Fürsorgepflicht nicht ernst genommen hat, in dem er sich nicht um das Kind gekümmert hat. Der Spruch von ihm war: "Es kommen bestimmt 30 Kinder in der Pause zu mir, soll ich da bei jedem das Wehwehchen angucken?". Ich frage mich, wie sicher die Kinder in dieser Schule sind, wenn sich nicht gekümmert wird. Eigentlich möchte ich jetzt nicht noch auf dem Geld für die Brille (immerhin stehen noch 85€ aus) sitzen bleiben. Ich bekam schon für die Herumsitzerei in der Klinik (4 Besuche dort, die insgesamt 9 Stunden) dauerten keine Entschädigung, weil ich ja NUR Hausfrau bin und keinen Verdienstausfall habe. Ich sehe den Direx in der Pflicht. Hätte er sich gleich um meinen Sohn gekümmert, hätte ich ihn sofort abgeholt und das Fehlen der Brille gleich bemerkt. Er selbst weigert sich jedoch noch, den Schaden selbst zu bezahlen bzw. fragt das so komisch, ob er es denn selber bezahlen solle, dass ich da nicht drauf bestehen mag. Andererseits müsste ich das Schulamt einschalten (weil es dem Direx übergeordnet ist) und den Vorfall dort schildern. Er würde dann im Rahmen eines Disziplinarverfahrens vielleicht dazu verdonnert, den Schaden zu bezahlen. Soll ich es so weit kommen lassen und das melden? Einerseits denke ich wäre es eine Lehre für den Direx, andererseits frage ich mich, wie es sich auf meinen Sohn auswirkt. Er ist nicht der erste Unfall an dieser Schule, der so gehandhabt wurde. Was würdet ihr machen? Den Schaden privat bezahlen oder den Direx nochmals auf den Pott setzen oder Meldung machen? Liebe Grüße sisiro


dani6

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von sisiro

Puh, das ist schwierig. Ich selber könnte dir auch noch so Geschichtchen von Unfällen in der Schule oder schulischen Veranstaltungen erzählen......... Wir haben es meist dann so auf sich beruhen lassen, obwohl wir in einem Fall mit Sicherheit auch Schmerzensgeldansprüche hätten stellen können. Es ist einfach so, dass es den Lehrer oder auch Direktoren/Rektoren(innen) oft sehr viel Schreibkram ist, wenn etwas passiert und wenn nicht grad Blut in Strömen fließt oder Arm/Bein/Hand so gebrochen, dass es jeder Laie auf Anhieb erkennt, wird meistens (für mich unverantwortlich) locker damit umgegangen. Und ich hab auf 3 versch. Schulformen Kinder und es ist überall gleich. Zum Glück ging es bei uns "nur" um Knochenbrüche (Finger und Hand) und Gehirnerschütterung, aber bei keinem ist sofort eine Maßnahme eingeleitet worden. Aber was du jetzt machen möchtest, kann ich dir auch nicht raten. Einfach noch mal mit dem Direx sprechen. LG Dani


Luni2701

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von dani6

das ist natürlich recht schwierig und ich seh da eigentlich 2 verschiedene Probleme. Was die Brille angeht, finde ich ist dein SOhn selbst schuld. Die Lehrer können einfach nicht darauf achten das jedes Kind seine Brille/Zahnspange/Jacke/Hose/Schuhe beisammen hat. Da ist das Kind selbst gefordert finde ich. Mir ist damals nach einem Schulunfall übrigens ;-) bei dem ich meinen Frontzahn verlor und ein IImplantat gesetzt bekam, das Provisorium, welches an einer Art Zahnspange befestigt war, weggekommen. Nach der Pause wars einfach verschwunden. Da kam auch kener für auf und ich bin dann halt noch 6 Wochen ohne Zahn rumgelaufen, war ncht so toll ehrliich gesagt. Was den Unfall angeht, Klar ist er hätte die Schmerzen deines SOhnes wohl ernster nehmen müssen, da gbts keine diskusion drüber, aber was wäre anders gewesen als es so war? Deinem Sohn wäre 2 Std. eher geholfen wurden, weil du ihn wahrscheinlich abgeholt hättest, hättest aber ja genauso lang im Krankenhaus gesessen. Schmerzensgeld zahlt nicht die Unfallversicherung sondern derjenige der es schuld war bzw. seine versicherung, wobei ich ehrlich gesagt davon ausgehe das der junge nicht wirklich dafür haftbar zu machen ist, denn klar die Jungs haben sich gestritten, machen Jungs leider manchmal, ist nicht soooo ungewöhnlich, hätte dem anderen theoretisch ja genauso passieren können. Die unfallversicherung kommt nur für den "Schaden" an sich auf. Ich bekam letzte Woche erst ne neue Krone, weil die alte zu kruz gewurden war, das übernimmt nach 20 Jahren immernoch die Unfallversicherung. Wenn Folgeschäden bei ihm auftreten, trtt da auch die Unfallversicherung wieder in Kraft. Alles ziemlich ärgerlich, aber st leider so, denk ich.


Leena

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von sisiro

...tut mir leid, aber ich denke schon, dass ein Erstklässler selbst auf seine Brille soweit achtgeben sollte. Wenn er sie neben sich legt und anschließend vergisst, halte ich es nicht für die Pflicht des Lehrers, den Kindern ihre Sachen hinterher zu räumen, bei 20 - 30 Kindern wäre das sicherlich auch gar nicht machbar. Auf die Idee, vom Lehrer das Geld für eine neue Brille zu verlangen, käme ich nicht. Ansonsten gebe ich Dir recht, das ist offensichtlich recht unglücklich gelaufen, wenn Dein Sohn mit total geschwollener, blau verfärbter Hand da saß und sein Unfall nicht ernst genommen wurde. Andererseits - hat er denn dem Lehrer / Direktor gegenüber deutlich gemacht, dass er wirklich Schmerzen hatte und zum Arzt wollte? Wenn er zum Schluss beim Unterricht wieder teilgenommen hat, hatte der Lehrer vielleicht aufgrund des Verhaltens Deines Sohnes das Gefühl, so schlimm verletzt könnte er nicht sein - und Schonhaltung oder nicht Schonhaltung, ich weiß nicht, ob dass einem Lehrer unbedingt auffallen muss. Ansonsten - das Ganze war ein Unfall, das passiert bei Kindern, auch wenn's unschön ist und schmerzlich für das Kind, das mir dabei am meisten leid tut.


sisiro

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Leena

dass ich von einem Kind mit gebrochener Hand nicht verlangen kann, dass es noch an seine Brille denkt. Er hat UNTER STARKEN Schmerzen seine Schuhe, Jacke anziehen müssen. Den Ranzen alleine auf den Rücken hieven müssen. . . . Da denkt er bestimmt zu allerletzt an seine Brille. Und dieser Direx unterrichtet Sport und Musik und sollte meinen Sohn nach knapp einem Jahr so gut kennen, dass er die Mittelpunktstellung nicht mag. Er ist kein Typ dafür, dass er auffallen wollte. Deshalb hat er still vor sich hingeweint und nicht groß Theater gemacht. Er erzählt ja nicht einmal, was er zum Geb. bekommen hat und was er am Wochenende unternommen hat. Da kann ich nicht verlangen, dass er Zeter und Mordio schreit. Er möchte einfach keine Aufmerksamtkeit erregen und das müsste der Lehrer doch nach einem Jahr wissen. Der Unfallverursacher hat mit ABSICHT gehandelt. Er hat meinen Sohn gefragt, ob sie kämpfen wollen, was mein Sohn verneinte. Dann hat er trotzdem zugetreten. Den Sachverhalt hat er auch selbst so geschildert. Leider ist die Vers. des Jungen trotzdem nicht zuständig, weil es IN DER Schule passiert ist. Und die Mutter ist auch nicht gewillt, die Brille selbst zu zahlen. Aber ich mit 5 Kindern habe ja sonst nichts zu zahlen. Außerdem ärgere ich mich darüber, dass wir in keiner Weise von der Schule darüber aufgeklärt wurden,d ass Brillen nur bis 40€ ersetzt werden. Dann hätte ich eine "billige" Brille für die Schule angeschafft und eine 2. Brille für nach der Schule und für "schick". Die Kinder tragen nun einmal die Brillen lieber, wenn sie gut aussehen und dann sind sie leider auch etwas teurer. Ich finde es auch so erschreckend, wie wenig die Kinder dort geachtet werden. Es besteht für die Schule eine Fürsorgepflicht, d. h. dass sie sich kümmern MÜSSEN um Verletztungen jeglicher Art. Auf was soll ich denn noch warten? Ein Bruch finde ich schon nicht ganz unerheblich, zumal es auch noch seine Schreibhand war und er 3 Wochen lang die Schreibschrift nicht mitmachen konnte. Das musste ich alles in den Ferien aufholen. Aber ich habe ja sonst nichts zu tun mit 5 Kindern (darunter auch noch ein körperbehindertes Kleinkind von 4 Jahren). Da finde ich es nur recht und billig, wenn ich wenigstens finanziell den Schaden erstattet bekomme!!! Aber vielleicht bin ich auch zu hart. Nur es geht um die Gesundheit meines Kindes! Gruß sisiro


claudiH

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von sisiro

Der Direx hat ja nun mal leider die Verletzung deines Sohnes nicht so ernst genommen, dementsprechend hat er sich auch weiterhin nicht fürsorglicher Gekümmert. Verständlich zwar, dass dien Sohn bei seinem Kummer nicht an die Brille gedacht hat, aber im normalen Fall ist es schon kindersache möglichst daran zu denken. Traurig, wenn der Sportlehrer nicht noch mal guckt, ob auch nichts leiben geblieben ist. Das sollte eigentlich v.a. Bei Erstklässlern der Fall sein. Das die andere Familie wohl nicht für die Brille aufkommt, das ist doch wohl klar. Der Bruch deines Sohnes ist ein schulunfall, da hat der Direx jetzt sowieso schreibarbeit mit. Aber selbst ein arbeitender Mensch bekäme wohl keinen Verdienstausfall. Und schulversicherungen haben sowieso merkwürdige Ansichten. Wahrscheinlich bekommt man für 40€ ein normale kassengestell plus Glaser, und genau das ersetzen die dann auch nur. Wenn ihr euch dann was teureres leistet, bleibt man leider auf dem Rest sitzen. Meinem Sohn wurde ein abgeschlossenes kickboard, 2 Tage alt, vom Schulhof geklaut. Pech, denn die Versicherung der Schule zahlt nur für Fahrräder. Da haben wir auch auf 100€ gesessen. So ist das leider. Dein Sohn in Ehren, und so traurig das auch alles ist, deine Ansprüche sind in mancher Hinsicht aber sehr übertrieben. Ob der Lehrer bei seiner fächerkombi wirklich mitbekommen hat, welch sensibelchen dein Sohn ist? Gibt es denn keine Hausmeister, oder andere Lehrer, die die Brille danach eingesammelt haben. Das ist ja nun wirklich kein Objekt der Begierde von Kindern.


hormoni

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von claudiH

Ich muss jetzt mal nach fragen: Ist es nicht Pflicht, dass die Kinder im Sport eine Sportbrille tragen oder ist das mittlerweile veraltet? Ohne den Direktor verteidigen zu wollen, aber einen Röntgenblick wird er nicht haben. Einen Bruch erkennt man nicht zwangsläufig bei bloßem hin sehen. Wenn wir mal ganz ehrlich sind, dann stolpern unsere Kinder auch mal und verletzen sich. Nur selten haben wir den Verdacht, dass sie sich dabei etwas gebrochen haben könnten. Es ist DUMM, dass euer Direx die Verletzung nicht ernster genommen hat, aber es IST nunmal so und möglicher Weise war die Hand im Sportunterricht auch nicht sofort geschwollen. Die Sachverhalt mit der Brille ist ärgerlich, aber vermutlich wirst du auf den Kosten sitzen bleiben. Dein Bub hat die Brille abgenommen und nicht wieder aufgesetzt. Im Moment glaube ich, dass sie entweder bei den Fundsachen sind, oder versehentlich von jemandem eingesteckt wurde. Frag in ein paar Tagen noch einmal nach - vielleicht taucht die Brille doch noch auf. Vielleicht liegt sie auch in der Turnhalle oder so. Den Lehrer persönlich für die Brille haftbar machen würde ich nicht. Ich fände es auch übertrieben, jetzt das Schulamt einzuschalten. Um die Zeit ist es Schade, aber einen Verdienstausfall würdest du auch nicht bekommen, wenn du einer Beschäftigung nachgehst. Ich hoffe, du nimmst mir mein Posting nicht übel. LG h


Leena

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von sisiro

Ich denke ja auch, dass es verständlich ist, wenn ein Kind mit gebrochener Hand nicht unbedingt an seine Brille denkt - von daher sehe ich das "ursächliche Versehen" (sprich: das Ablegen der Brille samt anschließendem Vergessen) schon bei dem Kind, aber angesichts der Situation ist es nachvollziehbar. (Auch wenn ich, selbst seit reichlich 30 Jahren Brillenträger, garantiert eher irgendetwas anderes vergessen würde als meine Brille, mir ist zwar schon zweimal eine Brille kaputt gegangen, aber vergessen, nein, das kann ich mir nicht vorstellen - allerdings würde ich ohne Brille wohl auch kaum den Schulweg finden *schiefgrins*). So gesehen würde ich dann auch nicht mit meinem Kind schimpfen, wenn es seine Brille verloren hat, was ich ohne einen entsprechenden Unfall o,ä. sehr wohl tun würde. Trotzdem sehe ich es nicht als unbedingte Aufgabe des Sportlehrers, den Kindern hinterher zu räumen - und da er die Verletzung des Kindes nicht als so schwerwiegend erkannt hat, sah er sicherlich auch keine Veranlassung, irgendwie besonders auf die Sachen des Kindes und seine Brille zu achten. Auch verständlich, finde ich. Im Übrigen - Du schreibst Du selbst, dass der Direktor Sport und Musik unterrichtet. Jetzt nur mal ein willkürliches Rechenbeispiel: Ein Grundschullehrer in Vollzeit arbeitet i.d.R. 28 Wochenstunden Unterricht, als Direktor hat er natürlich weniger Stunden, weil er noch andere organisatorische etc. Aufgaben wahrzunehmen hat, aber überleg Dir einfach mal, wieviele Klasse er vermutlich unterrichtet. Meine Grundschulkinder haben beide derzeit 2 Stunden Sport und 2 Stunden Musik pro Woche, das wären also gerade mal 4 Stunden Unterricht pro Klasse, wenn er - unterstellt - in allen Klassen Musik und Sport unterrichten würde und 20 Unterrichtsstunden pro Woche hätte, dann hätte er immer noch 5 Klassen zu unterrichten, bei durchschnittlich vielleicht 25 Kindern pro Klasse wären das 125 Kinder, die er im Jahr unterrichten würde. Da zu erwarten "der muss doch mein Kind kennen und wissen, wie es ist, und entsprechend reagieren, auch wenn mein Kind nicht deutlich kommuniziert, wie schlecht es ihm geht" - halte ich für nicht realistisch, fürchte ich. Ich würde jedenfalls sehr viel eher beim Kind ansetzen und ihm klar machen, wenn ihm etwas Schlimmes passiert ist, muss er das SAGEN, und zwar laut und deutlich. Klar, Dein Kind steht nicht gerne im Mittelpunkt, das kann ich verstehen, und es kann, soll und will ja auch gar nicht jeder von seinen Geburtstagsgeschenken oder seinen Wochenenderlebnissen erzählen, das ist ja auch völlig legitim. Aber trotzdem (oder eher: gerade deswegen) fände ich es wichtig, das Kind soweit zu stärken, dass er das nächste Mal bei einer entsprechenden Verletzung sich eindeutig und nachhaltig artikulieren würde. Davon würde Dein Sohn doch langfristig / nachhaltig profitieren, und ich würde es für zielführender halten als eine meines Erachtens übertriebene Erwaltungshaltung dem Lehrer gegenüber. Ich glaube Dir ja auch, dass Du finanziell und kräftemäßig mit Deinen 5 Kindern, darunter ein behindertes Kind, sicherlich schon sehr gefordert bist - aber letztlich ist das doch kein Argument, warum andere dann eher Kosten übernehmen sollten oder mehr Rücksicht nehmen sollten als bei anderen Kindern / Familien, oder?


montpelle

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von sisiro

Ich finde es dreist von dir, dass du erwartest, dass entweder der Rektor oder die Mutter des anderen Jungen müssten die Brille bezahlen. Und deine Beschwerde, dass du ja stundenlang im Krankenhaus gesessen hast und keine Entschädigung dafür bekommen ist, ist absolut lächerlich.


Luni2701

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von montpelle

Naja, klar war es absicht von dem anderen Jungen, aber trotzdem kommt sowas vor. Wenn Jungs sich mal prügeln oder schubsen oder sonstwas tun ist es immer absicht, ausversehen schlägt man sich ja nun nicht wirklich. Aber es war wohl keine Absicht das er ihm dabei die Hand gebrochen hat, ich glaub das kann ein Kind in dem alter noch gar nicht abschätzen. Und da hat trotzdem meiner Meinung nach die Brille nichts mit zu tun. Dafür ist nunmal dein Kind selbst verantwortlich und nicht der Direktor und auch nicht das andere Kind. Das er sie durch die schmerzen ausgezogen hat und vergessen hat kann ch ja verstehen, ist halt ärgerlich. Ein guter Lehrer guckt wahrscheinlich auch nachher noch mal durch ob alles mitgenommen wurde, ist aber auch nicht seine Pflicht. Habt ihr keine Brillenversicherung? Die hab ich für meinen damals mit abgeschlossen und de kostet grade mal 10€ im Jahr, die kommt auch für Verlust auf. Und wenn dein Kind sich nicht äußert, sich das weinen verkneift, da kann doch der Lehrer/Direktor oder sonst wer nicht wissen, dass es ihm shlecht geht, das er schmerzen hat oder so. Erst recht, wenn er anschließend noch mit macht beim Sport. Hellsehen kann er ja nunmal nicht. Und wie gesagt, die Zeiit hättest du auch investieren müssen wenn der Direktor vorbildlich gehandelt hätte. Be mir war es damals auch absicht. Der Junge hat mir ein Bein gestellt, ich bin im hohen Bogen geflogen und auf dem Kopf meiner Freundin gelandet, sie hatte ein loch im Kopf und ich meinen Frontzahn raus. Schmerzensgeld gabs da auch nicht, einzig gute daran ist das es in der schule passierte, so ist zumindest mene Frontzahnversorgung sichergestellt.


sisiro

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Luni2701

sehr lächerlich, dass viele von Euch von einem 7jährigen verlangen, der mit gebrochener Hand vom Lehrer nicht betreut wird, dass er dann noch auf seine Brille achtgibt. Der Lehrer hätte den Bruch natürlich nicht gesehen, aber wenn er auch nur EINMAL auf die Hand geschaut hätte, wäre auch für einen Laien KLAR ersichtlich gewesen, dass die Verletzung schlimmeren Ausmasses ist. Diese Sportstunde war die letzte Stunde des Schultages und als er zu Hause war, war für mich AUCH sofort ersichtlich, dass die Hand schwerer verletzt ist. ICH habe mich gleich am nächsten Tag um die Brille gekümmert, die aber unerklärlicherweise verschwunden war. Da am Unfalltag nachmittags auch noch Fußballtraining in der Halle stattfand, ist nicht zu klären, wo die Brille geblieben ist. Sie ist jedenfalls NIE wieder aufgetaucht. Und noch was: Hat man durch die Krankenhaustermine Verdienstausfall, bekommt man den erstattet. Mir als Hausfrau wird aber unterstellt, dass ich keinen Ausfall habe. Das finde ich diskriminierend. Es wird mir wieder unterstellt, dass ich zu Hause ja nicht arbeite und wir sind wohl dann wieder im Mittelalter. Ich habe 5 Kinder und einen riesigen Haushalt. Es macht sich schon bemerkbar, wenn ich zwei Stunden abwesend bin. Außerdem: .. finde ich es sehr bedenklich, dass es an dieser kleinen Dorfschule (alle Klassen einzügig, rund 90 Kinder) schon mehrfach passiert ist, dass verletzte Kinder nicht ernstgenommen werden. Da scheint jemand überhaupt nicht dazuzulernen. Wohin wird das irgendwann führen? Das eine Gehirnerschütterung nicht erkannt, nicht ernstgenommen wird, und das Kind dann bewusstlos wird, weil es nicht versorgt wurde? Ich denke, dass gerade bei einem Erstklässler besondere Vorsicht walten sollte, zumal diese Grundschule mit 90 Kindern wirklich sehr klein ist. Von uns Eltern wird so viel Einsatz verlangt, bei Schulfesten, Sportturnieren, Bastelarbeiten usw., dass ich im Gegenzug auch verlangen kann, dass die Gesundheit der Kinder das höchste Gut ist. ABER vielleicht kann auch ich die Gesundheit des Kindes nur richtig hoch einschätzen, weil wir halt ein behindertes Kind haben. Ich bin mit meinen Kinder sehr vorsichtig und konsultiere lieber einmal mehr einen Arzt, als das was übersehen wird. Und das sollte Fremde mit den ihnen anvertrauten Kindern erst recht tun. Guten Abend sisiro


Leena

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von sisiro

"Hat man durch die Krankenhaustermine Verdienstausfall, bekommt man den erstattet. Mir als Hausfrau wird aber unterstellt, dass ich keinen Ausfall habe. Das finde ich diskriminierend. Es wird mir wieder unterstellt, dass ich zu Hause ja nicht arbeite und wir sind wohl dann wieder im Mittelalter. Ich habe 5 Kinder und einen riesigen Haushalt. Es macht sich schon bemerkbar, wenn ich zwei Stunden abwesend bin." Wieso ist es Mittelalter, wenn Du keinen Verdienstausfall bekommst, wenn Du keinen Verdienstausfall hast? Es geht ja nicht darum, dass Du eine Entschädigung bekommst für die liegenbebliebene Arbeit, die Du hinterher noch machen musst. Das geht Berufstätigen oft genug aber ganz genau so - wenn ich nicht arbeite, bleibt meine Arbeit liegen, dann muss ich sie eben später irgendwie erledigt bekommen - aber dafür würden auch Berufstätige keine Entschädigung bekommen. Es geht schlicht um die Fälle, in denen der Arbeitgeber seinem Arbeitnehmer für die Stunden, die er nicht gearbeitet hat, weil er mit verletztem Kind im Krankenhaus saß, auch nicht bezahlt hat - also meinetwegen statt 2.000 Euro den Monat dann nur 1.800 Euro zahlt. Dieser Arbeitnehmer hätte dann einen Verdienstausfall i.H.v. 200 Euro - und würde dafür eine Entschädigung bekommen. Du hast diesen Verdienstausfall nicht - entsprechend hast Du auch keinen Anspruch auf eine Entschädigung, wenn Dir finanziell insoweit gar kein Schaden entstanden ist. Das hat nichts mit "Mittelalter" zu tun, sondern schlicht mit der Legaldefinition von "Verdienstausfall" - und einen Verdienstausfall kann nun mal nur jemand haben, der auch einen Verdienst hat. Ist das so unverständlich..?


speedy

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von sisiro

Hi, egal, wie ärgerlich es ist, sachlich und rechtlich sind es 2 verschiedene, von einander unabhängige Vorfälle. Die gebrochene Hand ist eines und da würde ich nochmal die Sprechstunde des Direktors besuchen und die Sache unter 4 Augen besprechen. Ein weinendes Kind unbeachtet auf der Bank sitzen zu lassen - da hätte er wohl zumindest hin und wieder mal nachfragen sollen. Die Sache mit der Brille ist eine andere - dein Sohn hat sie abgesetzt (egal ob wegen Weinen oder weswegen) und liegen gelassen. Das ist nichts anderes, als wenn ein Kind seine Turnschuhe oder seinen Tornister liegen lässt - die Kids sind dafür selbst verantwortlich und du wirst niemanden finden, der sich dafür verantwortlich fühlt. Zudem wird es wohl auch nicht die letzte Brille sein, die du neu kaufen musst - spreche da aus bitterer Erfahrung - empfohlen sei die Brillenvers. von F. - die zahlen gerade bei Kids ohne wenn und aber. Gruß, Speedy


sisiro

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von speedy

denn die Brille ist im Zuge dieses Unfalles verschwunden. Wäre er nicht verletzt worden, wäre die Brille auf der Nase geblieben und mit nach Hause gekommen. Hätte der Direktor sich gekümmert und mich angerufen, hätte ich meinen Sohn MIT Brille abgeholt und mich sofort um die Erstversorgung kümmern können. Insofern hängen die beiden Vorfälle DIREKT zusammen. Die Brille wäre OHNE Unfall, der nicht beachtet wurde, NICHT verschwunden. Und wenn ich daran denke, dass mein Sohn mit großen Schmerzen im Stich gelassen und sich selbst überlassen wird, finde ich es einfach unverschämt. Es handelt sich hier um PÄDAGOGEN, die auch irgendwann mal ein wenig Psychologie des Kindes erlernt haben. Und HINGUCKEN kann mal wohl verlangen, wenn ein Kinder verletzt worden ist. Aber hier wird ja neuerdings fast jeder zerfleischt! Wie schon gesagt: Die Gesundheit ist das höchste Gut des Menschen und ich kann verlangen, dass sich gekümmert wird. Wenn ich Spielbesuch hier habe, kümmere ich mich auch um jede noch so kleine Verletzung. Das würde ich NIE auf mir sitzen lassen wollen, das ein Kind unversorgt bleibt. sisiro


montpelle

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von sisiro

"Aber hier wird ja neuerdings fast jeder zerfleischt! " Die einzige Person, die hier andere zerfleischt bist du. Muss der böse Rektor dir jetzt eigentlich auch Urlaubs- und Weihnachtgeld zahlen, den du ja als Hausfrau nicht hast ? Du machst dich absolut lächerlich mit deiner überzogenen Reaktion. Vielleicht solltest du dich an die Bild-Zeitung wenden, die könnten Interesse an deinem Drama haben. Warst du eigentlich mit deinem Sohn schon bei einem Psychologen ? Nicht, dass er noch bleibende psychische Schäden davonträgt.


speedy

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von sisiro

Keiner will dich hier zerfleischen - nur auch du solltest die Dinge trennen. Um juristisch zu sprechen: Du unterstellst einen Zusammenhang der 2 Vorfälle, der so sein kann, aber auch nicht - du kannst es nicht beweisen, sondern nur behaupten. Daher "in dubio pro reo" Wirkliche Kausalität i.s.D. Straf- bzw. Haftungsrechts ist nicht gegeben, daran kann auch eine Beschwerde beim Schulamt o.ä. nichts ändern. Gerade wenn du noch viele Kinder in der Schule hast, einige dich gütlich mit dem Direx und lass das Geschrei. Gruß, Speedy


momworking

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von sisiro

Du meinst, dass das SCHULAMT einen Schulleiter dazu verdonnert eine Brille, die ein Schüler vergessen hat, privat zu erstatten, nachdem die Unfallversicherung bereits für den Schaden (soweit er eben versichert ist) eingetreten ist? Kopfschüttelnde Grüße, Annette


Hannehoch6

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von sisiro

da hätte ich schon längst eine Beschwerde beim Schulamt eingereicht. Was, wenn einem Kind in den Bauch getreten wird, es innere Verletzungen hat, womöglich nicht rechtzeitig zum Arzt kommt, nur weil man ja nicht bei jedem Wehwehchen gleich den Arzt kommen lassen will. Das ist klar unterlassene Hilfeleistung. Gekühlt hat er auch nicht. Mit der Brille, keine Ahnung. Übrigens stehen einem rechtlich keine Schmerzensgeldansprüche bei Schulunfällen zu.