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ADHS???

ADHS???

amilyzauberfee2005

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Mich würde mal interessieren, wie man es erkennt und woher soll ich die "Symptome" von einer normalen Trotzphase unterscheiden??? Meine Tochter ist jetzt 5 1/4 Jahre und ich habe schon irgendwie den Verdacht das es in diese richtung geht.


veralynn

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Antwort auf Beitrag von amilyzauberfee2005

hi adhs erkennt man nicht so einfach. das ist eine sehr umfangreiche diagnose mit etlichen test, befragungen von lehrern und eltern usw. vor dem schulalter ist es sogar für fachleute schwer, die diagnose zu stellen. was fakt ist: wenn ein kind adhs hat geht man heutzutage davon aus, dass mind. ein elternteil auch betroffen ist/war, man weiss heute, dass es eine erbsache ist. wie verhält sich dein kind im kindergarten? fällt es dort negativ auf? mein mann hat stark adhs, auch jetzt noch im erwachsenenalter und ich war mir so sicher, dass unsere grosse auch betroffen ist. hab sie zweimal testen lassen, einmal mit 5 jahren, einmal mit 8 jahren und beide male wurde die diagnose nicht gestellt. unser kinderarzt meinte damals, solange es in kiga und schule gut läuft, bräuchten wir uns nicht zu sorgen. ja, es lief/läuft in schule/kiga und wie gesagt, die diagnose wurde nicht gestellt. es ist nicht einfach von starkes temparament von adhs zu unterscheiden (bei vorschulkindern). lg v.


jajule

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Antwort auf Beitrag von veralynn

Es ist wirklich nicht einfach, die Diagnose zu stellen. Bei unserer 2. Tochter kam auch der Verdacht auf, allerdings auf ADS, ohne das Hyperaktive. DIe Tests dauerten insgesamt über ein Jahr. Beim Kinderarzt, Neurologen, Kinderpsychologen usw. Letztlich wurde der Verdacht nicht bestätigt. Sie ist "nur" halt äußerst verträumt und fantasievoll. Lass Dir doch erst einmal einen Gesprächstermin beim Kinderarzt geben. Dort kannst Du ohne Kind die Auffälligkeiten und Deine Sorgen besprechen. Je nachdem was der Arzt meint, wird er verschiedene Tests veranlassen. Auch werden Leute in Umfeld gebeten, Fragebögen auszufüllen, z.B. Erzieherinnen im Kiga, Oma+Opa, nahe Freunde usw. LG Silke


Dési+4mäuschen

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Antwort auf Beitrag von jajule

genau diese sorge hatte ich auch schon bei meinem grossen. (er ist jetzt 6j) er ist ein wirbelwind wobei ich sagen muss das es echt viel besser ist als so mit 4-5 j. damals mit 4-5j konnte er kaum stillsitzen,er hat angefangen was zu spielen und 2-5min später war ihm das schon wieder langweillig usw.usw. ich hab damals auch mein kia darauf angesprochen. er hat mir dann gesagt sobald ein kind nicht mehr ins "schema" passt ist es schon irgendwie krank. ich musste einsehen das er völlig recht hat. es gibt nunmal ruhige kinder und kinder die immer was unternehmen müssen. er hat mir auch gesagt das viel zu schnell solche diganosen gestellt werden und die kinder schnell mit ritalin usw ruhig gestellt werden. obwohl sie vielleicht garnicht unbedingt krank sind sondern dies halt einfach ihr chrakter ist. heute muss ich sagn er hat völlig recht. ich denke das lag ein bisschen am alter. er ist zwar heute auch noch so das er immer was machen muss aber genau so ist mein mann auch. auch er muss immer was zu tun haben ;-) im kindergarten ist er nieee negativ aufgefallen,er konnte immer rhuig auf seinem stühlchen sitzen seine arbeiten konsentriert fertig machen usw. ich würde nicht zu voreilige sein. alles liebe lg Désirée


Ines28

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Antwort auf Beitrag von Dési+4mäuschen

Hallo, Ich sehe die Sache so: heute wird versucht aus den Kindern ein absolut super funktionierendes Werk der Natur zu machen, das Kind muss..., sollte etc. Wo bleibt denn die Individualität? meine große Tochter (6) kann auch kaum still sitzen...und? Ich freue mich über ihr Temperament. Die Kleine kann dafür stundenlang sich mit sich selbst und ihrem Spilezeug beschäftigen... und ist die deswegen auch unnormal? sollte sie lebhafter werden, womöglich Medikamnete bekommen, damit sie mehr aus sich rauskommt? Früher gab es wilde und ruhige Kinder. Die Kinder durften sich draußen austoben. Und es war normal, dass die Kinder wild und laut waren. Heutzutage sollen schon 4Jährige lange stillsitzen können etc. Ich arbeite selbst an einer Schule und weiß dass die Diagnostizierung von ADHS sehr umstritten ist. Medikamente und Therapien werden zu häufig und zu früh verschrieben. Ich bin dankbar jedem Kinderarzt, der nicht versucht aus unseren Kindern "Einheitskinder" zu machen, die der "Norm" entsprechen müssen. Wenn ich sehe, dass auf der einen Seite den Kindern Medikamente zur Ruhigstellung verschrieben werden und auf der anderen Seite das Kind den ganzen Tag vor der Glotze oder vor dem Computer sitzt, dann wird mir richtig schlecht. LG Ines


veralynn

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Antwort auf Beitrag von Ines28

oder jugendliche die in der früh ritalin nehmen und am mittag pommes, hamburger und literweise red bull konsumieren.


jajule

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Antwort auf Beitrag von veralynn

Muss ich Euch leider Recht geben. Hab da leider auch so eine Bekannte. Die hat 2 Jungs. Der Große ist inzwischen 13. Als er in die Schule kam hat sie ihn von Arzt zu Arzt geschleift. 3 haben gesagt, er wäre halt tempramentvoll, ansonsten völlig gesund. Sie bestand aber darauf, dass er ADHS hat. Sie hatte ja soooooooooooooooooooooooooooooo viel im Internet gelesen und das träfe ja auch alles auf ihn zu. Sie hat dann tatsächlich auch einen Arzt gefunden, der ihr dann zugestimmt hat und seit dem nimmt der Junge Medikinet. Ich finde das furchtbar. Sobald er mal etwas rumflippt sagt sie zu ihm: Nimm mal ne Tablette!" Seit ca. einem Jahr wird das immer mehr zum Kampf. Er will die Tabletten nicht mehr nehmen, weil er sagt, es geht ihm damit nicht gut, aber sie ignoriert das völlig. Wenn er mal bei mir ist (alleine), dann brauch er die Tabletten nicht nehmen, und er ist in meinen Augen ein ganz normaler, tempramentvoller 13-jähriger Junge. Sein Vater ist Italinener, das ist das doch sowieso etwas "extremer"....ich versteh solche Mütter nicht.


Heimat

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Antwort auf Beitrag von lany

kommen und die auf medikamentöse Hilfe angewiesen sind. Nicht jede Mutter, die ihrem Kind ein Medikament gibt, ist Pommes-Cola-Fans.


veralynn

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Antwort auf Beitrag von Heimat

ritalin kann eine stütze sein, so wie für einen gehbehinderten die krüken bzw. den rollstuhl. für viele kinder ist es ein segen, ganz klar! nur es muss wirklich sehr vorsichtig abgeklärt werden, das ist nichts, was von einem tag auf den anderen passiert. lg v.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von amilyzauberfee2005

Hallo Mein Großer Sohn hat ADHS (vererbt vom leiblichen Papa) und ich kann nur sagen, dass ich immer gemerkt habe, dass er anders ist wie andere Kinder. Außerdem ist er zusätzlich Lernbehindert, was die Sache nicht einfacher macht. Wir haben einen langen Weg der Diagnosestellung hinter uns. Seit er seit Jan 11 jetzt mit Medikinet eingestellt ist, geht es ihm viel besser und nicht nur ihm sondern der ganzen Familie. Durch seine Lernbehinderung geht er an die Förderschule und selbst da, wäre es ohne Medikamente nicht möglich. Das haben wir viele Leute bestätigt, die sich damit auskennen und wir haben es auch so lange wie möglich ohne Medis versucht, jetzt sind wir froh, dass es diese gibt und unserem Großen somit geholfen werden konnte. Auch vom Halbjahreszeugnis bis heute zum Jahreszeugnis merkt man die positive Veränderung seit Einsatz der Medikamente. Lg Sabine