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3. Kind?

3. Kind?

Julirose

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Hallo ihr Lieben, ich habe zwei tolle süße Buben im Alter von 25 und 9 Monaten. Nun habe ich aber das Gefühl, dass wir noch nicht komplett sind und ich wünsche mir noch ein Kind. Mein Mann will eher keines mehr, im Moment, sagt er. Èin Grund sei, " dass wir unser Glück mit zwei gesunden Kindern nicht überstrapazieren sollen." Ich werde dieses Jahr 33 und mit jedem Jahr steigt ja die Gefahr ein nicht gesundes Kind zu bekommen. Könnt ihr diese Aussage meines Mannes auch so nachvollziehen?


binesonnenschein

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Antwort auf Beitrag von Julirose

Tja, das selbe haben wir auch gedacht... und trotzdem den Mut gehabt, noch ein drittes Kind. Bekommen. und was soll ich sagen, ich liebe ihn über alles und kann mir nicht mehr vorstellen wie es ohne ihn war. Aber ob ihr euer Glüch strapaziert und es schlecht ausgeht (was auch immer das für euch heißt), wisst ihr erst, wenn ihr es versucht habt! Das ist das Probelm, denn du kannst deinem Mann die Bedenken nicht einfach "ausreden". Der Kinderwunsch muss größer sein als die Bedenken, dann kann's losgehen mit der Hibbelei.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von binesonnenschein

Hi Dein Kleiner ist ja noch sehr klein. Jetzt wart halt mal noch ein halbes bis ein Jahr, dann haste immer noch genug Zeit um nochmal nachzulegen, wenn du das dann noch willst (was ich schon denke). Du bist noch jung genug, auch in 3 bis 4 Jahren noch. Pech kann einen immer treffen, egal wie alt man ist bzw. wie gesund die Kinder zur Welt gekommen sind. Gib euch noch Zeit. Das muss ja nicht gleich heut und morgen entschieden werden. LG


Jumo

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hallo du, ich bin stolze Mama von drei Kids. Unser Großer wurde im Dezember 5 Jahre, unser mittlerere ist 3 1/2Jahre (Abstand 17Monate) und unsere kleine tochter ist 21 Monate (Abstand zum mittleren 22 Monate). Wir hatten den Mut zu Nr. 3, wollten aber auch immer drei Kinder.Und es ist toll. Wobei man sagen muss und darf, dass der Abstand von 22 Monaten WESENTLICH entspannter für mich war, wie die 17 Monate. Ich verstehe deine Gefühle "nicht komplett zu sein" total, denn auch mir geht es jetzt wieder so, und auch das Gefühl mit Anfang dreissig nicht allzulange warten zuwollen. Wir überlegen wg. Nr. 4. Vieles spricht dagegen: anderes Auto, Urlaub wird schwieriger, (also so typisch finanzielle Aspekte) aber auch ich habe das Gefühl, wir sind noch nicht vollzählig. Ob oder ob nicht werden wir Ende des Jahres entscheiden. Für mich gilt: um meinen dreien gerecht zu werden kann ich momentan nicht schwanger sein, ich brauche meine Kräfte für sie. Wenn alle im Kindergarten sind, sauber und trocken, sprechen können und einfach etwas "selbständiger sind" dann ja dann vielleicht. ihr solltet noch bisschen warten, ein Abstand von 2-3 Jahren ist auch noch toll und nah an den Geschwistern dran. gönn deinem Körper Pause, sammle Kräfte und glaube mir schwanger sein ohne ständig ein Kind tragen zu müssen ist auch schön.......


Ninasch

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Antwort auf Beitrag von Julirose

Ich habe meine Kinder mit 33, 36 und 39 gekriegt. alle gesund und munter. mein mann war anfangs auch nicht so dafür. aber dann....... die natur hatte es mit uns auch nicht eilig, der abstand war nicht wirklich so geplant. aber vielleicht ganz gut so. so konnte man sich an jedes kind "gewöhnen" und die größeren waren dann bei dem "neuen" kind schon aus dem gröbsten raus. mittlerweile guckt mann immer und sagt: na, nummer vier? wie wär`s? Aber mir reicht es. Für mich ist unsere 5er Familie genau richtig. du bist noch nicht sooooo alt. das reicht dicke noch später für eine nummro drei, wenn dein mann dann auch will..........


Bubenmama

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Antwort auf Beitrag von Julirose

Lass dir Zeit! 1. wird dein Kleiner dann größer sein und oft kommt auch beim Partner nochmal der Kinderwunsch auf.. Du bist keineswegs zu alt für ein 3. Ich hab mein 3. nur 20 Tage nach meinem 38. Geb. bekommen.


strolch13

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Antwort auf Beitrag von Bubenmama

Die Angst hatte ich auch immer. Wir haben fast ein Jahr überlegt ob wir Nr. 3 wagen sollen. Auch während der Schwangerschaft hatte ich Angst das etwas nicht ok ist und dann alles anders ist. Nun ist sie schon 6 Monate alt und unser Sonneschein, sie hat uns noch gefehlt und musste sein - aber jetzt ist Schluss - alles ist Perfekt. An deiner stelle würde ich aber noch ein bißchen warten , meine 3 sind jetzt 7,5 und 6 Monate und ich finde denn größeren Abstand viel entspannter als damals denn 2 Jahres Abstand. LG Jessi


Ani123

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Antwort auf Beitrag von Julirose

Ich kann dir nur aus Erfahrung der privaten Kinderbetreuung berichten, wo ich schon oft Familien mit 3 Kindern hatte. 1) Familie hatte 2 Jungen, bekam noch ein Mädchen nach. Alle Kinder sind genau 2,5 Jahre auseinander. Ich empfand diesen Altersabstand als sehr schön, denn der Große konnte schon vieles selbst, hatte schon sein Netzwerk, wurde zum Kindergarten mitgenommen und abgeholt (weil er außerhalb wohnte fuhren die Kinder da alle mit Taxi; das erste Jahr hat die Mutter ihn gebracht). Der Mittlere war noch ein Jahr mit zu Hause, forderte auch viel, war aber schon so weit, dass er alles verstand, auch warten konnte, Rücksicht nehmen konnte, usw.. Die Kleine (nach zwei Jungen ein Mädchen) war in allem sehr schnell, wollte alles das machen, was die Brüder machten. Es war eine schöne Zeit mit den dreien, die leider verzogen sind als die Kleine 3 wurde. 2) Familie hatte bereits zwei große Töchter (4 und 8) als dann der Kleine kam. Die Große hat ADHS; die Mittlere hatte lange Zeit Probleme beim Schlafen (wurde erst so mit 7 besser). Der Kleine forderte anfangs auch viel, aber Schlafen (insbesondere abends, nachts) fand er von Anfang an der gut (Erleichterung für alle Parteien, wo die Mittlere doch ihre Schlafprobleme hatte). Diese beiden Familien haben bis heute nicht bereut ihre drei Kinder zu haben. Auch die Familie, von der ich nun berichte, hat es nicht bereut, aber da hat sich alles durch das dritte Kind verändert. Krippe ab 1 Jahr, in den Familien oben machbar und umgesetzt worden, in der Familie unten geplant, aber die Durchführung ganz anders als geplant. 3) Die beiden Jungs sind ähnlich wie deine knapp 17 Monate auseinander. Die Eltern wünschen sich nichts sehnlicher als noch ein Mädchen, welches dann auch folgte. Die Schwangerschaft war ab der 20SSW eine Risikoschwangerschaft, ab der 24SSW stand fest, dass das Baby jederzeit kommen kann und das etwas mit dem Herzen nicht stimmt. Wie ein Wunder hat das Baby bis zum errechneten Termin durchgehalten, aber die Zeit dahin war nicht einfach. Mutter musste viel liegen, war psychisch oft am Ende. Das Baby kam, doch es zeigte keine (bzw. nur kurz, so genau weiß ich das nicht) eigenständige Atmung. Die Ärzte haben reanimiert, haben minutenlang um das Leben des Babies gekämpft, erfolgreich. Während dieser Zeit bekam die Mutter einen Blutsturz, verlor das Bewusstsein, Herzstillstand. Auch hier erfolgte die Reanimation. Ich werde nie vergessen, wie der Vater gegen 21 Uhr nach Hause kam (Krankenhaus hat ihn nach Hause geschickt), sich in die Küche auf einen Stuhl setzte, begann zu weinen (und er ist sonst so ein harter Mann) und sagte "Wenn sie jetzt stirbt, dann bin ich alleine mit den Jungs, dann ist das Baby da. Ich kann das nicht. Wie soll das denn gehen? Das darf es so nicht geben." Die Mutter hat überlebt, sich auch gut erholt von dem Ganzen. Das Baby hat die ersten Monate immer wieder Aussetzer gehabt, nur geschrien, schwere Koliken gehabt. Die Zeit war sehr schwer und die Folgen bis heute sichtbar. Die Kleine ist inzwischen 2,5 Jahre und auf dem Entwicklungsstand eines ca.15,16 Monate altem Kindes. Sie läuft seit knappen drei Monaten, aber nicht sicher. Sie besucht seit sie 17 Monate ist stundenweise eine Krippe. Ganztags ist nicht möglich, aufgrund ihrer Entwicklungsstörung und da es eine Regelkrippe. Ab Sommer kommt sie in einen integrativen Kindergarten. Die Mutter wollte nach dem 1.Geburtstag wieder arbeiten gehen, bis heute ist das nicht möglich. Jemanden zu finden, der nach der Krippe das Kind betreut ist nicht machbar, entweder, sind die Personen überfordert mit ihr oder fordern so viel Geld, dass die Mutter dafür nicht arbeiten gehen braucht. Die Mutter "opfert" derzeit ihr Leben für die Kleine auf und hofft, dass es sich ab Sommer ändert. Sie vermisst ihre Arbeit sehr (ist eine bekannte Ärztin in der Stadt, hat eine feste Stelle und die Kliniken wollen sie alle gerne bei sich haben, nur sie kann nicht kommen, weil die Betreuung des Kindes nicht sicher gestellt ist). Leider ist es in der Familie nicht so gut ausgegangen wie in den anderen beiden Familien. Ich denke, dass das eher eine Ausnahme ist, aber eine, die nicht vergessen werden sollte. So ein Kind fordert so viel mehr als ein gesundes Kind. Die Mutter hat mal zu mir gesagt, als sie nur die beiden Jungs hatte, dass sie am liebsten noch zwei weitere Kinder hätte, idealerweise Mädchen (das meinte sie aber eher ironisch). Nachdem sie bei der Geburt der Tochter fast gestorben wäre sagt sie jetzt, dass sie froh ist noch leben zu dürfen, niemals wieder schwanger werden darf, weil sie ihren Mann unmöglich mit drei Kindern alleine lassen kann. Auch mit zweien wäre es undenkbar gewesen, weil sie ist doch Mutter und da muss man auch Verantwortung für übernehmen und nicht für aufs Spiel setzen. Denn man darf nie vergessen: Nicht nur dem Mann wird die Frau genommen und er wird in die Rolle des Alleinerziehenden versetzt, nein, die Kinder verlieren ihre Mutter! Sie sagt bis heute, ich bin froh, dass ich lebe und meine Kinder aufwachsen sehen darf. Das ist ein Geschenk, welches mir gegeben wurde.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Ani123

Ich muss auch sagen, dass ich es nicht richtig finde, wenn Frauen, die Mitte 30 sind, immer gesagt wird, sie seien doch noch "jung" und hätten noch lange Zeit, Kinder zu bekommen. Nicht umsonst wird eine Schwangere bereits ab 35 per se als Risikoschwangere eingestuft! Man kann die Biologie nicht verbiegen und wenn man in zig Foren schreibt, 40 ist doch heutzutage normales Alter zum Kinder kriegen ändert das nichts an der Tatsache, dass auch das Risiko einer Behinderung des Kindes in dem Alter immens hoch ist. Ja, es kann auch bei jüngeren Schwangeren "etwas passieren", aber das Risiko ist um ein Vielfaches geringer und daher würde ich der AP raten: wenn du noch ein Kind möchtest, dann warte nicht "noch ein paar Jahre"; wenn aber dein Mann schon vor der Schwangerschaft signalisiert, dass er nicht damit umgehen könnte, wenn nicht alles "glatt geht", dann lasst es lieber sein und genießt euer Glück mit den beiden Kindern, die ihr habt. Nachher stehst du mit 3 Kindern, eins davon mit Behinderung allein da, weil dein Mann "dir ja gleich gesagt hatte, ER hätte das Schicksal nicht noch einmal herausgefordert"! Das würde ich nicht riskieren.


tigger3

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man kann sich auch in einen sterilen raum stellen und nicht mehr bewegen !!!! das leben ist nun mal ein einziges risiko. wenn ich kein risiko eingehe passiert auch nichts - dann kann ich mich ja gleich in einen sarg legen !!!!!! nur weil ich ein gesundes kind zur welt bringe heisst das ja noch lange nicht , das dann alles super läuft und nichts mehr passiert. ihr zwei solltet euch über die familienplanung einig sein . wie schon geschrieben würde ich noch ein bisschen zeit verstreichen lassen. euer jüngster ist ja noch sehr klein. in einem jahr sieht den partner die kinderwunschsache vielleicht ganz anders. vielleicht entscheidest du dich dann auch ganz anders. nur mut zum leben :) lg


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von tigger3

Wenn man dann auch die Verantwortung für das Risiko übernimmt, welches man eingeht- super! Ich persönlich kenne aber nicht eine Mutter, die das getan hat. Alle, die ich kenne, haben ab einem gewissen Alter Fruchtwasseruntersuchungen machen lassen und wenn dann früh festgestellt wird, dass was mit dem Kind ist, lässt man "es gehen" mit der Erklärung, dass man das den bereits vorhandenen Kindern nicht zumuten will. Es gibt definitiv eine Grauzone zwischen "ein Leben lang im sterilen Raum stehen" und bewusst Risiken eingehen, deren mögliche Konsequenzen einem aber eigentlich auch nicht schmecken.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Julirose

Ja, ich kann die Aussage deines Mannes sehr gut nachvollziehen. Meiner wollte auch jahrelang kein 3. Kind (unsere Großen sind 2 Jahre auseinander). Die Argumente waren andere, änderte aber nichts an der Grundaussage. Wir haben viel darüber gesprochen, irgendwann hat sich dann (durch nachlässige Verhütung) eine Schwangerschaft eingestellt. Leider hab ich das Kind wieder verloren. Wir haben es dann wieder versucht, weil wir gemerkt haben, wie sehr wir uns beide nach dem ersten Schock gefreut hatten. Wurde dann noch eine etwas längere Geschichte, aber als ich gerade 38 Jahre war, kam dann unser 3. Kind zur Welt. Mit dem Gedanken, was, wenn das Kind nicht gesund ist, haben wir uns natürlich befasst. Übrigens auch bei den beiden anderen Kindern, wo ich noch bedeutend jünger war. Natürlich steigt statistisch gesehen das Risiko, je älter man wird. Meist nur nicht so hoch, wie man denkt. Ich kenne nun auch viele "ältere" Mütter und viele haben sich ganz bewusst für noch ein Kind entschieden (und die meisten auch dazu, keine Untersuchungen machen zu lassen). Letztlich muss es jeder selbst entscheiden. Für mich wäre ein 3. Kind schnell hintereinander nichts gewesen, ich habe die letzte Schwangerschaft und auch die Babyanfangszeit deutlich mehr genossen als beim 2. Und Gründe eines Mannes gegen ein weiteres Kind, sollte man immer ernst nehmen, egal ob wegen Gesundheit, Finanzen, Platz oder "will einfach keins mehr". Als mein 2. so 9 Monate war, hätte ich auch am liebsten gleich nachgelegt (da war ich 30). War wahrscheinlich noch voll im Hormonrausch. Damals wollte mein Mann nicht. Für meine berufliche Entwicklung und uns als Familie war es gut, die paar Jahre noch gewartet zu haben. LG U.


Julirose

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Antwort auf Beitrag von Julirose

Hallo, erstmal herzlichen Dank an euch für die vielen Postings. Ich denke auch, dass wir uns ruhig noch ein bisschen Zeit lassen können. Bin zwar nicht mehr die Jüngste, aber so alt nun auch nicht. Ich nehme die Einwände meines Mannes sehr ernst und wir hatten die Tage auch ein langes Gespräch. Er sagt, dass er es sich momentan nicht vorstellen kann, doch er möchte auch nicht nie sagen. Jetzt warten wir das Jahr noch ab uns sehen was kommt. Ich muss nämlich schon sagen, dass ich zur Zeit recht ausgelastet bin mit den zwei Mäusen.