Elternforum Drei und mehr

3. ja oder nein? lang.......

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hey ihr ich habe zwei wundervolle töchter von fast 5 jahren und 18 monaten. die grosse ist recht anstrengend, den ganzen tag in bewegung, immer am plappern, sucht grenzen usw. sie ist eine super liebe, verständnisvolle, eher frühreife aber halt nur, wenn sie will. ihr erziehung fordert mich richtig raus. die letzten jahre waren sehr sehr anstrengend für mich. mein mann war lange krank, war auch fast ein jahr von zuhause weg in therapie, seit november geht es ihm wieder gut. jetzt sind wir gerade dabei, das hotel des schwiegervaters zu übernehmen. das ist alles auch nicht so einfach weil der schwiegervater recht verkorst ist und in seiner eigenen welt lebt. mein mann arbeitet 6 tage die woche bis mitternacht. wenn er daheim ist, hilft er sehr viel. mir wurde vor ca. einem jahr eine erschöpfungsdepression diagnostiziert, ich sollte mich erholen aber wie?!? grosseltern sind keine da und auch sonst, ist es schwierig, die kinder mal irgendwo zu "parken". so nun...... eigentlich wollte ich immer 2 kids haben und zwischen den beiden einen altersabstand von ca. 3 jahren was sie ja auch haben (3 jahre und 4 monate). seit die kleine auf der welt ist, kann ich mir aber sehr gut vorstellen ein 3. zu bekommen. irgendwie vergeht die zeit so schnell und sie werden schnell gross. schwanger zu sein und stillen ist so eine wunderschöne, einzigartige zeit, ich würde das alles gerne noch einmal erleben.... mein mann will eigentlich kein 3. kategorisch dagegen ist er aber nicht. er liebt seine töchter, ist ein super vater, unternimmt viel mit ihnen (wenn es vom hotel aus möglich ist) und würde sich auch auf das 3. freuen. dann gibt es tage, an denen mir alles zuviel wird und ich mir nicht vorstellen kann, noch ein kind zu kriegen. gerne würde ich mich weiter entwickeln, mehr arbeiten gehen, wieder etwas für mich und meinen mann tun und nicht so sehr ans haus gebunden sein. als paar haben mein mann und ich kaum zeit, das fehlt mir sehr. dazu kommt, dass mich die erziehung der grossen recht heraus fordert. dennoch denke ich oft an ein 3. wie soll ich diesen wunsch deuten? soll ich mich eher auf die vernunft oder auf die gefühle verlassen? sollte ich meine energie nicht für die 2 verwenden, die wir schon haben? anderseits wachsen sie so schnell, die ersten 2 jahre sind klar recht anstrengend, aber was sind schon 2 jahre in einem ganzen leben?!? dazu kommt, dass ich im januar 33 geworden bin. allzulange möchte ich nicht mehr warten und einen altersabstand von 3 jahren wäre mir diesmal zuviel weil ich mit der geburt der 2. schon das gefühl hatte, nochmal von vorne anzufangen mit allem........ jetzt wäre ich noch so im element......... aber das hotel ist ja auch noch da, mein schwiegervater der zwar mal langsam zurück treten will, aber sonst nicht so recht weiss, was mit seinem leben anzufangen (das hotel ist sein ganzer lebensinhalt, um die enkel hat er sich noch nie wirlich bemüht). also wenn ein drittes, dann möglichst bald aber wie sich entscheiden? ich bin hin und hergerissen. viele sagen mir, ich solle mich auf meine gefühle verlassen, andere dagegen sagen mir, ich soll auf die vernunft hören........ wie war das bei euch?!? wolltet ihr schon immer mehr als 2 oder kam der wunsch eher spontan? ich muss sagen, dass ich kinder wollte, war immer klar, dass ich zwei wollte auch aber 3? achherrje...... ich weiss, die entscheidung kann mir niemand abnehmen, aber für erfahrungsberichte wäre ich sehr dankbar. lg aus der schweiz


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die grosse tochter wäre übrigens auch dafür, dass wir ein 3. kriegen. klar liegt das nicht in ihrer entscheidung, dennoch ist mir wichtig, was sie darüber denkt. und wie gesagt, allzulange warten dann lieber auch nicht............ lg veralynn


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Tja, das hilft dir jetz nicht, aber das müßt im Endeffekt ihr als Paar entscheiden.... Vom logischen Standpunkt her würde ich sagen, dass euer Leben sicher aus so stressig genug ist und wenn du unter Erschöpfungsdepression leidest, vielleicht eher kürzen treten als dir noch zusätzliche "Arbeit" schaffen solltest. Auf der anderen Seite klappt es, wenn ein zusätziches Kind kommt, im endeffekt auch immer - der Mensch wächst mit seinen herausforderungen.. Deshalb kann ich da weder in die eine noch in die andere Richtung eine wirkliche Meinung sagen... LG Nini


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ich hätte ja eigentlich gar nicht soviel schreiben zu brauche. die frage ist wohl eher vernunft oder gefühl! wie ist es bei euch zur entscheidung für ein kind gekommen? vernunft oder gefühl? veralynn


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Zum ersten Kind bin ich nur dank "Gefühl" gekommen, die Vernunft wäre nicht dafür gewesen... Die Beziehung hatte so ihre Höhen und Tiefen, war nie ganz einfach etc., ich war frisch mit dem Studium fertig und hatte meine erste Stelle... und dann ein Kind? Wäre nicht vernünftig gewesen! Der Kinderwunsch war aber trotzdem stärker - also haben wir uns ganz bewusst dafür entschieden, nicht mehr zu verhüten, aber auch nicht gezielt zu üben. Drei Monate später war ich schwanger... Die Beziehung hat es allerdings nicht ausgehalten, ich war dann von Anfang an alleinerziehend. Das zweite Kind war ein geplatztes Kondom. Geplant war definitiv kein Kind, ich war noch relativ frisch mit meinem Mann zusammen, alles war sich gewissermaßen erst so langsam am Entwickeln... Ich war erstmal komplett fertig, mein Mann hat sich allerdings gleich nach dem ersten Überraschungsmoment wie ein Schneekönig gefreut und mich dann auch mit seiner Freude angesteckt. Das dritte Kind war dann geplant, zum einen hatten wir uns eh die Option auf ein drittes Kind, im Haus war extra noch ein potentielles Kinderzimmer frei etc., und ich habe mir einfach gewünscht, mal eine Schwangerschaft richtig "genießen" zu können, mit einem geplanten Kind in einer glücklichen Beziehung. Außerdem wollte ich auch mal "ganz bewusst üben"... okay, dazu ist es dann (trotz Spirale) nicht mehr gekommen, da hatte sich dann jemand "vorgedrängelt". Und jetzt? Jetzt haben wir drei Kinder, und vom Gefühl her hätte ich manchmal schon gerne ein viertes. Allerdings ist die Vernunft nicht dafür - wir haben nur drei Kinderzimmer, wir haben nur ein Auto mit 5 Plätzen, ... Die Großeltern werden auch älter und vier Kinder könnten wir da definitiv nicht mal "abgeben", und kinderfreie Zeit genieße ich doch auch sehr. Mit meinem Beruf und der Kinderbetreuung hat sich alles eingespielt und klappt jetzt auch ganz gut. Derzeit denke ich, vielleicht noch ein bisschen abwarten, jetzt ist mein Jüngster 2 Jahre alt, und vielleicht, wenn er 4 ist, dann noch einen Nachkömmling..? Allerdings ist mein Mann von dem Gedanken nicht so angetan, und die "Vernunft" ist halt auch nicht wirklich dafür. Von daher denke ich - bei uns wird es bei drei Kindern bleiben.


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Klingt zwar langweilig, sind wir aber bisher immer ganz gut mit gefahren. Erst die "äußeren" Umstände auf die Reihe bringen (in deinem Fall: deine Gesundheit, saubere Hotelübernahme, gesündere Arbeitszeiten für deinen Mann ...), dann fast unbelastet in die "anderen"Umstände (sprich Projekt Baby) stürzen. Tut der Familie gut. Hast du dich mal gefragt, was dieses Gefühl so intensiv macht bei dir? Ich wünsche E U C H die beste Entscheidung für eure Familie Funny Mary


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hi danke für deine antwort. hast schon recht, dass wäre die ideale reihenfolge....... aber das ist alles nicht so einfach....... dass mit meiner gesundheit hört sich schlimmer an als es ist. die diagnose wurde vor einem jahr gestellt, da habe ich noch voll gestillt, mein mann war noch nicht fit, er hat gerade erst angefangen bei seinem vater zu arbeiten "scheiss-arbeitszeiten". heute geht es mir eigentlich im grossen und ganzen wieder super. ich wünschte mir zwar, dass mein mann öfters daheim wäre, aber das ist nun mal nicht möglich und wird es auch noch eine zeitlang nicht sein....... der schwiegervater hat immer noch die oberhand, er bestimmt seine arbeitszeiten. wer weiss, ob und wann der wirklich los lassen kann. es handelt sich um einen familienbetrieb mit "nur" 30 zimmer und ohne restaurant. der schwiegervater arbeitet für 2, wenn der weg ist muss ich also mehr ran...... noch dazu kommt, dass die kleine 18 monate alt ist jetzt und wie gesagt, mehr als 3 jahre altersabstand wäre mir diesmal zuviel. lieber weniger als 3 jahre weil ich jetzt sowieso noch daheim rum sitze die meiste zeit. wenn sie dann 3 ist siehts alles wieder anders aus....... dann möchte ich definitiv nicht mehr von vorne anfangen. ok. die vernunft sagt, lasst es, es passt einfach nicht. aber wohin mit den gefühlen? der wunsch ist nun mal da und ich kann den auch nicht einfach so verdrängen. in der nacht träume ich davon schwanger zu sein, zu gebären zu stillen, ich stehe dann auf und spühr: ja ich will noch einmal!!!!!!!!! was dieses gefühl so intensiv macht bei mir?!? nun ja, ich liebe kinder, sie geben einem ja soviel. und ich möchte irgendwie diese zeit festhalten. so schnell werden sie gross. die kleinkindzeit ist so eine einzigartige zeit, die nie mehr zurück kommt. fürs hotel und alles andere habe ich doch immer noch mein ganzes leben......... und der schwiegervater ist jetzt noch da, in ein paar jahren wenn wir dann alles selbst bestimmen könnte, würde es wahrscheinlich noch weniger passen............. vom hotel her, von meinem alter, vom altersabstand her. weisst du wie ich meine? ich denke so: jetzt oder nie mehr...... und mit dem nie mehr kann ich mich so gar nicht anfreunden. veralynn


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Du bist doch noch keine 45 ;) sondern erst 33, was machen da 2 Jahre?! Ich würde mich da ganz funny maary anschließen und dann in 2 Jahren durchstarten. Der Altersabstand ist ja dann auch nicht sooo groß - und selbst wenn, auch Nachzügler sind toll!