Elternforum Der erste Brei - die Beikost

@muddy und andere wegen Allergien

Anzeige hipp-brandhub
@muddy und andere wegen Allergien

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hi Muddy, ist deiner allergiegefährdet, und hat er schon Probleme gehabt? An andere gleichfalls, die betroffen sind (oder viel gelesen haben) Meiner hat da Gott sei Dank nix, aber die Kleine meiner Schwester, u.a Kuhmilch... Ich habe ihr auch gesagt, sie soll Ziegenkäse etc. probieren, weil sie ein echtes "Milch-defizit" hatte... Aber auf den hat sie reagiert?!?! Das widerspricht allem, was ich gelesen hatte...(sonst hätte ich es ja nicht gesagt) Nehme an, in Ziegenkäse ist auch Laktose? Unverträglichkeit dagen ist dann was anderes als rein auf Kuhmilch??? Sie reagiert auch auf Ei, aber in Nudeln geht es... Butterkekse gehen auch (oder ist da keine Butter drin?) Gegen was ist man allergisch bei "Milch" und Ei?? Oder ist in Nudeln nur Eigelb (ich glaube, bei Ei ist es das Eiweiss?) Wenn sie eine Walnuss nur in die Hand nimmt, kriegt sie rote Flecken. Meine Schwester ist so eine, die alles erst mal versucht, und es dann nicht mehr gibt, wenn sie irgendwie reagiert... was man wohl nicht machen soll, aber verstehen kann ich das gut, weil man so eingeschränkt ist. Was gebt ihr den Kindern vor allem in Hinsicht auf "Milchbedarf", was kann man geben bei Reaktion auf Ziegenkäse (ausser HA-Fläschchen). Habe ein bisschen ein schlechtes Gewissen wegen dem Ziegenkäse - Tip (obwohl meine Schwester da ja cool ist) Ciao Biggi, Danke :-)


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Es gibt eigentlich nicht sehr viele völlig laktosefreie Produkte. Ziegenkäse ist auch nicht gleich Ziegenkäse. Du wirst auch auf manchen Verpackungen für Schafskäse den Hinweis finden "Kuhmilch" enthalten. Könnte sein, dass sie auf bestimmte Eiweiße reagiert, aber das lässt sich meist nur durch eine bestimmte Diät herausfinden und da die Kinder im Baby/Kleinkindalter meist noch dringend bestimmte Stoffe zum Wachstum, Nervenzellenaufbau usw. benötigen ist das nicht so einfach. Wie alt ist die Kleine denn? Hat deine Schwester sie mit zu einem Spezialisten genommen? Nüsse soll man bei allergiegefährdeten Kindern frühestens im 2., besser noch erst im 3. Lebensjahr geben. Dazu ist auch zu beachten, dass viele Nüsse auch in Kuchen, Brot, Schokolade! usw. verarbeitet sind. Meine Tochter hat wohl auch verschiedene Allergieanlagen geerbt, was aber davon tatsächlich "auftaucht" ist noch nicht so abzusehen. Wir haben aber z.B. einen allergischen Ausschlag nach Margarine bei ihr beobachten können. Andererseits verträgt sie Nüsse, Äpfel, Joghurt usw. ganz gut. Es ist ein Unterschied zwischen rohem Eiweiß und behandeltem Eiweiß. Das erklärt auch die verschiedenen Reaktionen mit Milch (rohes Eiweiß) und Ziegenkäse, die Verträglichkeit von Butter (behandeltes Eiweiß) oder Nudeln. Mein Mann verträgt ebenfalls keine "rohen" Nüsse, aber hat mit zubereiteten Sachen wie Nusskuchen keinerlei Probleme. Er verträgt keinen rohen Apfel oder Erdbeeren, aber gebacken im Kuchen sind Äpfel wiederum kein Problem für ihn. Dann gibt es noch bestimmte Kreuzallergien, die dann auch über die Nahrung auftauchen können (eben z.B. Nüsse und Kernobst). Generell ist die Empfehlung bei allergiegefährdeten Kindern bestimmte Sachen im ersten Lebensjahr zu meiden (Fisch, Nüsse, Eier, Erdbeeren z.B.) und verschiedene Sachen erst im 2. Lebensjahr vorsichtig anzutesten. LG! Carol25


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hi, Danke für die Infos. Der Ziegenkäse war echter Ziegenkäse, auf den hat sie reagiert, netterweise hat sie aber den "Pseudo-Schafskäse" von der Kuh auch schon gegeben, und auf den hin ist nix passiert. Sie hat auch im ersten Jahr schon allergene Sachen gegeben, wovon man ja abrät. Soweit ich das gelesen habe, treten Allergien weniger auf, wenn man die Sachen möglichst lange nicht gibt. Eigentlich logisch, wenn Körper mit Krankheitserregern konfrontiert wird, entwickelt er Abwehr. Allergie ist also : Körper denkt fälschlicherweise, Ei etc. ist krankheitsauslösend, also muss er abwehren. Deine Ausführung mit dem "behandelten" Eiweiss und behandelter Milch erklärt Butterkekse und Nudeln (aber ich dachte, Milch ist immer behandelt, es gibt ja im Supermarkt fast keine Rohmilchprodukte, was ist da gemeint?) Oder heisst das: je industrieller, desto besser. Ich habe mal gelesen, es gibt einen Unterschied zwischen Allergie und Unverträglichkeit. Allergie: reaktion, nachdem man es gegessen hat. Unverträglichkeit: sobald man in Kontakt kommt. Nachdem sie bei allem SOFORT reagiert, also, sobald sie die Nuss mit Schale in die Hand nimmt, oder Himbeere in den Mund steckt, Reaktion an der betroffenen Körperstelle. Aber was hilft die Unterscheidung in der Praxis? Aber im Prinzip sagst du ja auch, im 2. Lebensjahr muss man testen. Also soll sie alles an Milchprodukten essen, was geht, ich meine, es bleibt einem ja nix anderes übrig? Ausser Milch sehe ich ja da eh nix, was fehlen könnte? Ausser der Tatsache, dass sie es auch in Kindergarten etc. mal schwer hat. Ach so, Spezialist: Welche gibt es da? Ich bin mir nicht sicher, ob sie bei einem Allergologen war, Hausarzt hat auf Allergien getestet, war aber wohl zu früh und nicht aussagekräftig. Ciao Biggi


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hi.. 19 Monate ist sie alt... Ciao Biggi


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hmm, ich kann dir nur sagen, wie es bei uns ist und das mir die Erklärung, dass behandeltes Eiweiß und da kommt es wohl darauf an, mit welcher Temperatur die Eiweiße behandelt wurden (es gibt auch zig Sorten Rohmilchkäse). Vielleicht war das eine Rohmilchkäse und das andere aus vorher sterilisierter Milch hergestellt? Denke, es ist jetzt leider schon Einiges zu früh gegeben worden und es konnten sich eben auch schon Kreuzallergien entwickeln. Ich würde den Kinderarzt/Hausarzt mal ansprechen auf eine Überweisung zum Allergologen. Ich kann dir nicht sagen, was es jetzt bei deiner Nichte ist, dazu bin ich zuwenig Fachfrau. Es gibt aber wohl auch die Möglichkeit einer Sensibilisierung, nur denke ich, es ist dafür auch noch zu früh. Vielleicht hilft es euch, eine Art Tagebuch zu führen eine Zeit lang, wo ihr notiert, was wann gegessen wurde und welche Reaktionen auslöste. Am besten auch mit Produktnamen usw. Dann kann man auch ggfs. eine Zutatenliste oder Herstellerhinweise nochmals nachprüfen. Wir hatten um die Zeit mit 18/19 Monaten bei unserer Tochter auch eine allergische Reaktion (Hautausschlag, Nesselsucht) auf ein in unseren Augen überhaupt nicht "gefährlichen" Essen. Nach Anforderung der Zutatenliste stellte sich heraus, dass ein Gewürz enthalten war, dass in Verbindung mit einem Nahrungsbestandteil so eine Reaktion auslösen kann (Spinat und Muskatmischung). Sicherlich kann euch ein Facharzt viel besser die Zusammenhänge und die Nahrungsgruppen usw. erklären und dann kann man diese Allergien vielleicht zumindest etwas eindämmen durch Vermeidung bestimmter Nahrungsmittel oder Gewürze. Wünsche euch gute Besserung für die Kleine! LG! Carol25