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Trauer in den Gesichtszügen französischer Babys

Trauer in den Gesichtszügen französischer Babys

carla72

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In der neuen "Emotion" ist ein Bericht einer in Deutschland lebenden Französin, die mit den französischen Müttern abrechnet. Kurz gesagt, unterstellt sie den französischen Frauen, sich selbst und ihre Babys mit Schlafmitteln und Antidepressiva vollzupumpen, die ganze Schwangerschaft zu technisieren, von Bindung noch nie etwas gehört zu haben. Mütterlichkeit gebe es nicht, was auch der Grund dafür sei, dass die Frauen recht viele Kinder haben (weil sie immer dem verdrängten Wunsch hinterherrennen). Ihre These: wegen der verdrängten Mütterlichkeit nehmen Erotik und die ausgeprägte Wein- und Esskultur einen so großen Raum ein. Aha. Und ein Blick in die Augen französischer Babys zeigt - genau - tiefe Trauer. "Babyaugen in Deutschland leuchten anders". OK, ich bin selber schuld, dass ich solche Zeitschriften lese und natürlich lag es nur an der langen Zugfahrt. Trotzdem. Das war schon starker Tobak. Allerdings scheint diese Art der Kinderquälerei kaum Spätfolgen zu hinterlassen; die Franzosen, die ich kenne, sind alle völlig normal. Lg, carla72


Pamo

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Antwort auf Beitrag von carla72

Ich muss ein bisschen kichern. Waere ja schoen, wenn man diese Dinge wirklich am "Augenleuchten" messen koennte.


yola

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... die französischen Babies schlafen z.B. alle mit spätestens drei Monaten durch. Warum? Na ja, trau Dich mal (wie ich Blödi) einem französischen Arzt Dein Leid als gequälte, vom Schlafentzug gebeutelte Zwillingsmutter 6-monatiger Säuglinge zu klagen... ... das machst Du garantiert kein zweites Mal, denn dann hast Du Dir eine Gardinenpredigt eingefangen ("Sie verhätscheln Ihre Kinder, Sie vernachlässigen sich selbst, überhaupt, unfähige Mutter...") die sich gewaschen hat - und wirst dieses Thema garantiert nie mehr erwähnen auch wenn die Kinder mit 5 (Jahren) noch immer nicht durchschlafen (auf jeden Fall nicht in Anwesenheit eines französischen Arztes - deshalb hatte/habe ich - oh Wunder (?) - eigentlich auch immer deutsche Kinderärzte). Aber damals bei Tchernobyl machte der Fallout auch im Saarland an der französischen Grenze halt *grins* Andere Länder, andere Sitten :-)) LG Yola


Badefrosch

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*loooool* Die Kinder meiner französischen Kolleginnen / Kollegen sind vollkommen normal, wild und temperamentvoll. Dass die französischen Mama's sehr früh wieder arbeiten, liegt aber daran, dass es dort kein Eltergeld gibt und Kindergeld auch erst ab dem 2. Kind. Finanziell sind die meisten gezwungen nach 3 Monaten wieder einzusteigen. Gestillt wird da auch selten. Trotz allem haben sie mehr Kinder als wir in Deutschland. Im Kollegenkreis sind es im Durchschnitt 2 bis 3 Kinder.


NadineLausanne

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Da fehlen mir wirklich die Worte. Was für ein Schund. Meinungen von Einzelpersonen interessieren mich nicht, es sei denn es sind gute Freunde. Oder war irgendetwas statistisch fundiert? Klingt ja nicht so. Natürlich gibt es kulturelle Unterschiede. Hier in der Westschweiz sagt der Arzt mir auch, ich solle das Kind abends schreien lassen, die Kinder auf der amerikanischen Schule müssen schon früh auf de Bühne und sich selbst präsentieren usw usw. Aber von extremen Aussagen, in denen alle über einen Kamm geschert werden, halte ich nichts.


Ingi74

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Huhu, ist das nicht widersprüchlich, bekommt man nicht eigentlich von den erwähnten Mittelchen leuchtende Augen? ;) Ach so, das stand ja "leuchten anders", naja, ok... Ein Gegenbeispiel für die "typisch französische" Erziehung habe ich: Meine (angeheiratete) Tante. Sie hat beide Kinder (beide jetzt so Mitte 20) getragen, lange gestillt, nutzt nur Bioprodukte etc. Und die beiden sind trotzdem außerordentlich gut gelungen! ;) Ähm, naja, sie lebt allerding in D... ;)


Tinai

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jeden Scheiß abdruckt, belegt oder nicht belegt, weil es Geld spart und Leser bringt. Gruß Tina


Mitglied inaktiv

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Ja, da hast Du wohl recht.


camille75

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Und wie ist das bei deutsch-französischen Babies - schauen die halbtraurig? Ich schau mir mein Baby heute abend mal genauer an ;) Wobei ich Yola wegen der Kinderärzte schon zustimme. Beim 2. und 3. Kind habe ich meiner Kinderärztin immer ab dem 3. Monat erzählt, dass ich viermal am Tag stille und die Kinder durchschlafen. Das war von der Wahrheit extrem weit entfernt, aber für mich hatte ich entschieden, dass es so richtig ist und auf Grundsatzdiskussionen hatte ich keine Lust mehr. Mütterlichkeit ist schon irgendwie anders in beiden Ländern - aber das alles nicht so extrem mütterlich ist in Frankreich, finde ich gar nicht schlecht. Wie immer macht's die Mischung.


momworking

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Was verabreichen deutsche Mütter denn ihren Kindern so Sagenhaftes, dass die Augen dermaßen leuchten? Vollkommener Blödsinn!!!!!!!!! Beste Grüße, Annette


Pamo

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Ich vermute mal, dass deutsche Muetter die Augen ihrer Kinder aufleuchten lassen, indem sie dafuer sorgen, dass die Kinder KEINESFALLS sitzen (und auch gegen den Willen des Kindes niederringen), bevor sie sich selber hinsetzen koennen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von carla72

watt is iiimouschn? igitt. Eine Esoterik-Gazette für grenzdebile Zugfahrerinnen? Papier ist geduldig. Die meisten verdrängten Gefühle hat wohl die bedauernswerte Autorin selbst. Sie soll uns Mütter und Nichtmütter und Frankreich und Deutschland einfach in Ruhe lassen. Ich hätte das Teil am Ende der Zugfahrt dem nächsten Bahnhofskiosk wieder in die Verkaufsräume geschmissen: "Da, lests Eure Kacke selber, oder wickelts Heringe darin ein oder wischts Euch den A... damit ab."