Himmelsstern
Hallo zusammen, ich würde gerne mal hören, was so eure Erfahrungen mit einem Krippenbeginn ab ca 12 Monaten sind? Meine Elternzeit ist bis zum 13. Lebensmonat meines Sohnes geplant, danach bleibt mein Mann 2-3 Monate daheim und dann soll es in die Krippe gehen. Das wurde natürlich alles geplant bevor der Kleine da war und jetzt blutet mein Mutterherz. Meint ihr, das schadet unserer Bindung? Was sind eure Erfahrungen? Vielen Dank, ich freue mich auf eure Beiträge :-) Liebe Grüße
Ich denke Mal, da wirst du ganz unterschiedliche Meinungen hören. Fraktion 1 findet, man solle keine Kinder bekommen, wenn man sein Kind vor dem 3. Geburtstag in die Kita gibt. Fraktion 2 findet, Kinder lernen keine sozialen Kompetenzen, wenn sie nicht mit 6 Monaten in die Krippe kommen (extrem dargestellt natürlich). Daran abgelehnt werden wohl auch die Erfahrungen ausfallen. Unser Sohn kam mit ca. 15 Monaten in die Kita und ich war sehr nervös. Er hat sich aber von Anfang an super integriert, er war viel ausgeglichener (er hat zu der Zeit stark gezahnt und ich konnte ihm nichts rechts machen. In der Kita war er vlt einfach besser abgelenkt, weil alles neu war) und ich kann bis heute die Tage, an denen er wimmerte oder weinte beim Abgeben, an einer Hand abzählen (er ist ca. 2 1/2). Er liebt die Kita. Er war aber auch von Anfang an sehr offen, liebt das neue, viel Abwechslung, viele Kinder. Für ihn war es einfach ein guter Zeitpunkt und wir bereuen nichts. Das ist aber von Kind zu Kind komplett verschieden. Es gibt Kinder, die fühlen sich mit 3 noch nicht bereit für den Kiga und andere wiederum direkt zum 1. Geburtstag. Von daher würde ich sagen, dass ihr motiviert an die Sache ran geht, eine sanfte Eingewöhnung macht und schaut, wie euer Schatz reagiert. Ich wünsche euch viel Erfolg :)
15 Monate fand ich ein ideales Alter! Da beginnen die Kinder, von dem Austausch mit anderen Kindern was zu haben, sind aber noch vor der Trotzphase. Unsere kamen mit 17 Monaten, 15 Monaten und 6 Monaten in die Kita. Die Kinder sind jetzt 22, 21 und 15 Jahre alt, und wir alle denken gerne an die Kitas (wir sind mehrmals umgezogen) zurück. Ich denke, wichtig ist, dass du dich mit der Kita wohl fühlst - dann kommt der Rest schon! LG sun
Tausend Dank für eure ausführlichen Antworten, das macht mir Mut!!! :-) Das ist echt eine schwierige Frage und ich bin selbst ambivalent.... Einerseits denke ich, dass er von der Struktur und anderen Kindern profitieren wird (er wird Einzelkind bleiben). Andererseits kommt da das schlechte Gewissen durch und es wird mir echt schwer fallen, obwohl ich auch gerne wieder arbeiten möchte. Aber solche Erfahrungsberichte tun immer gut! Vielen Dank nochmal :-)
Bei mir waren alle drei früh in der Krippe. Kind 1 und 3 mit 12 Monaten, Kind 2 nicht freiwillig mit 14 Wochen. Alle drei sind wohlgeraten (inzwischen 15, 13 und 8) und ich habe zu allen Dreien eine enge Bindung, obwohl ich immer Vollzeit gearbeitet habe und arbeite. Wichtig ist, dass dein Job dir Freude macht. Kein Kind muss wegen sozialer Kontakte in die Krippe, für die könnte man anders sorgen.
Ich hatte beideFälle: Kind 1 mit ca 2 Jahren wollte partout nicht in die Krippe und haben die Eingewöhnung abgebrochen. Kind 2 mit 16 Monaten problemlos. Rückblickend lag es bei Kind 1 auch zum Teil an mir (meine eigene Unsicherheit und die extreme Fixierung auf mich). Zum Glück hatten wir damals ein wunderbares Au-pair-Mädchen, das die Kinder ein halbes Jahr 2 Tage pro Woche zu Hause betreut hat, während ich arbeitete. Als das Mädchen ging, klappte Kita wunderbar bei beiden Kindern. Die Zeit der abgebrochenen Eingewöhnung war für uns alle hart, hat aber auch mir gezeigt, dass meine innere Einstellung einen großen Einfluss hatte. Meine Kinder sind jetzt fast 13 und 14 Jahre alt. Ich arbeite seitdem die Jüngste knapp ein Jahr alt ist, seit 4 Jahren Vollzeit. Ich habe eine sehr gute Bindung zu beiden und beide sind in jeder Hindicht sehr gut unterwegs, wenn ich das so sagen darf. Wenn die Kita nette Erzieherinnen/Erzieher hat, dann geh ruhig arbeiten und zwar ohne schlechtes Gewissen. Dein Kind macht das schon. Wenn ich dir einen Rat geben darf: kein schlechtes Gewissen. Bei Schwierigkeiten bzw. wenn die Situation es erfordert, Ruhe bewahren, nachjustieren und weiter geht es. Und den Papa einbinden und machen lassen, Kinderbetreuung und Haushalt, Euch alles Gute! Lg
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