blubb12
Hallo zusammen, es gibt hier doch sicherlich die eine oder andere aus der Region Nürnberg. Ich habe am Dienstag ein Vorstelllungsgespräch, in dem ich u.U. auch meine vorgeschlagene Pendellösung verteidigen muss. Hier im Osten der Republik sieht's mit Kita und Hort ja nahezu paradisisch aus, aber eine oberflächliche Recherche hat ergeben, dass es in der Nähe von Nürnberg wohl nicht mehr so doll wird. Sollten wir tatsächlich umziehen, würden wir uns etwas in einem Dorf zw. Nürnberg und Regensburg suchen müssen. Ich bräuchte eine Ganztagsbetreuung bis 17h für Kinder zwischen Ü3 und Grundschule. Wie sind denn eure Erfahrungen aus der Region? Mein Ziel ist es, zu argumentieren, dass ich die Kinderbetreuung besser sicherstellen kann, wenn ich drei Tage in Nürnberg arbeite und zwei im Homeoffice hier, als wenn ich alle Kinder (und den Mann natürlich) in eine - nach meinem jetzigen Stand - Kinderbetreuungswüste verfrachte.Der Mann muss schließlich auch arbeiten. Bin auf euren Input gespannt, und ihr dürft mein Bild auch gerne korrigieren :)
Hallo, ich bin jetzt nicht Nürnberg, sondern bei Ingolstadt - aber ist ja zumindest mal die Nähe. Und das kommt hier ziemlich drauf an - bei uns direkt gibt es im Kindergarten (also Ü3) einen Betreuung von 7.30-16.30 - länger gibts nicht - und da ist dann schon Frühdienst und Spätdienst extra dazu. Normal wäre eher 5-6h pro Tag. Freitag wirds normalerweise keinen Spätdienst geben - da wird dann um 15 Uhr spätestens Schluss sein. Es gibt Kindergärten, die anderen Zeiten haben, vielleicht auch längere Randzeiten - aber da macht eigentlich jeder Kindergarten was er will. Müsste man wirklich für jeden KiGA extra abfragen. Für Schulkinder gibts hier vor Ort nur für die 1. und 2. Klasse eine Über-Mittag-Betreuung bis 14 Uhr im Kindergarten. Oder ca. 8km von der Schule weg einen Tagesmütterverein, die Nachmittags Schulkinder betreuen, da weiß ich aber nicht wie die Kinder nach der Schule hinkommen oder wie lange die Zeiten sind. Ferienbetreuung oder so gibt es keine - wie heisst es so schön, kein Bedarf, es hat ja jeder ne Oma... In der Regel könnte man sagen die Kinder haben zwischen 11.20 und 13 Uhr aus und kommen dann nach Hause.. Betreuungsmöglichkeiten wenige und meist auch kompliziert weil nicht an der Schule angegliedert. In den Weiterführenden Schulen schaut es etwas besser aus, da gibts inzwischen Ganztagsschulangebote, die man auch tageweise dazubuchen kann - ist dann aber eher eine normale Vormittagsschule mit Hausaufgabenbetreuung und Lernzeit am Nachmittag. Da kocht auch jede Schule ihr eigenes Süppchen - wie gut das Angebot ist muss man vor Ort anschauen - Hauptschule/Mittelschule ist hier zumindest recht gut aufgestellt - Gymnasium kann man bei uns vergessen, das klappt gar nicht und wird auch kaum angenommen, Realschule so lala... für ein paar Tage in der Woche ok, aber pädagogisches Angebot naja.... Prinzipell kann man sagen in den (Groß-)städten ist es besser - aber ausserhalb/Landregion ist das Angebot sehr unterschiedlich - je nachdem wie sehr sich größere Firmen engagieren. Meine Schwester arbeitet als Erzieherin in einem Dorf in dem fast alle bei einer großen Firma arbeiten - da sieht es ganz anders aus, da legt aber auch diese Firma direkt was dazu um die Kinderbetreung zu gewährleisten. Auch die Ferienbetreuung wird direkt über diese Firma organisiert - als Exclusivangebot für Mitarbeiter. Dafür gibt es hier Plätze - wer eine Ü3-Platz braucht, bekommt auch einen. Anmelden schon mit der Geburt ist nicht nötig - es gibt im Frühjahr eine Anmeldewoche für alle Kinder die in dem Jahr dann 3 Jahre werden - und nach dem Bedarf gibts dann auch Plätze für alle. Das Kinder abgelehnt werden kenn ich hier nicht. Gruß Dhana
Hallo Dhana, danke für Dein Feedback, das bestätigt leider meinen ersten Eindruck. Ich hatte mal in Neumarkt geschaut, da gab's zwar ca. zehn oder 15 Kitas, aber nur eine, die 7:30 bis 17:00 offen hat, sowie einen Hort für 50 Kinder (laut der Gemeindehomepage). Mein potentieller AG ist ein kleines Unternehmen, das also auch keine Kinderbetreuung anbietet bzw. organisiert. Vielleicht fällt dann zuerst der Plan, in der Mitte etwas zu suchen und ich schaue mal in Nürnberg oder Regensburg direkt.
Moin moin. Bitte bedenke, dass es auch sein kann, dass du einen Kitaplatz nur dort bekommst wo du auch wohnst. Wir selbst sind damals wegen Arbeit viel gereist. Und gerade in den größeren Städten hab ich die Erfahrung gemacht, dass die Kitas strickt auf die PLZ achten. Also zum Beispiel du hast eine 4 am Ende und die Kita auf der anderen Straßenseite ist aber Bezirk mit 3 am Ende, dann bekommst da keinen Platz und musst zur 4km entfernten Kita die eine PLZ mit 4 am Ende hat. Auf jeden Fall vorher erkundigen und nachfragen!!! Viel Erfolg. Gruß
Ich weiß nicht, wie sehr Dich Dein AG haben will, aber so aus dem Bauch heraus finde ich die Argumentation schräg. Wie Du Deine Kinder betreust, ist für den AG völlig unerheblich. Das ist Dein Problem. Es geht nur darum, welche Zeiten Du anbieten kannst. Und dann kann Dein AG entscheiden, ob er Dich nimmt oder nicht. Sprich, Du könntest im Interview angeben, dass Dir am liebsten 2 Tage HO wären, Du aber bei Jobzusage auch ggf. umziehen würdest. Du könntest ja auch 5 Tage in Nürnberg arbeiten. In meiner Branche wäre 2 Tage HO machbar, bei meinem Mann stellen sie sich bei einem Tag an. Kommt einfach sehr auf den AG an.
Wir haben schon geklärt, dass es zumindest für eine Übergangszeit okay wäre. Genau definiert haben wir die Dauer noch nicht. Der Geschäftsführer ist einverstanden, mit den Vorständen spreche ich nächste Woche. Fünf Tage pendeln sind zuviel. Bei einer Zusage hoffe ich, dass sich das Modell im Laufe der Zeit als so praktikabel erweist, dass ich es so weiterlaufen lassen kann, oder dass sich doch eine geeignete Betreuungsmöglichkeit in der Region ergibt.
Ich versteh immer noch nicht, warum der AG Dir eher HO zugestehen sollte, wenn Nürnberg eine Betreuungswüste wäre. Das ist für den AG doch alles völlig unerheblich. Entweder er will Dich dringend und Du kannst HO unter Umständen dadurch schmackhafter machen, dass Du konzentrierter, mehr und länger arbeiten kannst. Dass der Geschäftsführer das befürwortet, ist ja schon mal positiv. Oder aber er hat bessere Alternativen. Ob Du umziehst, Dir eine Zweitwwohnung nimmst, Dein Mann Hausmann wird, Ihr Euch eine Vollzeit-Nanny anstellt oder Du eben keine Betreuung hast... Das ist letztlich doch Deine private Sache und kein Argument für HO.
Aber genau das ist es doch: wenn ich in Nürnberg Schwierigkeiten mit der Betreuung habe, kann HO helfen, das auszugleichen und ich kann Vollzeit zur Verfügung stehen (also konzentrierter, mehr und länger arbeiten, wie Du das ausgedrückt hast). Eine Vollzeitstelle wäre möglich, solange ich die zwei Tage HO machen kann, sollten wir komplett dorthin ziehen und ich jeden Tag im Büro sein müssen, könnte es schwierig werden. Das ist es, was ich anbieten kann, und der potentielle AG muss jetzt entscheiden, ob das Risiko für ihn tragbar wäre, dass ich im Endeffekt doch sagen muss, dass es so nicht geht, oder nicht. Drei Herren hat das weniger interessiert, der vierte hat aber klar gesagt, dass er in der Frage nach der Kinderbetreuung ein Problem sieht. Dauerhaft HO ist nicht drin, da waren sie sich einig.
Und wie Du die Betreuung organisierst, damit Du Vollzeit arbeiten kannst, ist eben auch Dein Problem. Wenn Du argumentierst, dass Du Vollzeitbetreuung selbst mittelfristig nicht organisiert bekommst, argumentierst Du gegen Deine Einstellung. Kommt jetzt einfach drauf an, wie sehr Dein potentieller AG Dich will und wieviele Kröten er dafür schluckt.
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