Mitglied inaktiv
Nachdem ich mich gestern wegen der vielen Krankheiten ausgeheult habe, kam es heute richtig dicke. Meine Chef hatte schon angedeutet, dass er was zu sagen hat. Gespräch mit meinem Chef: Die Kollegen (habe nur zwei) würden sich massiv beschwerden, dass meine Arbeit liegen bleibt und sie müssten alles erledigen. Er hat dabei völlig lächerliche Kleinigkeiten aufgezählt, die teils schon Monate zurück lagen. Solche Dinge, die absolut jedem mal passieren, wie ein Zahlendreher in einer Rechnung. Wirklich absolut nichts, was irgendwelche größeren Konsequenzen nach sich gezogen hätte. Ich muss dazu sagen, dass ich vor dem Mutterschutz ein super Standing in der Firma hatte, viele Überstanden und ich kam mit den Kollegen gut klar. Ich war wie vor den Kopf gestoßen - ich hätte gedacht, die Kollegen würden mich ansprechen, wenn sie mal ein Problem haben. Ich habe seit meiner Rückkehr schon bemerkt, dass die Kollegen reserviert sind. Mails werden ständig mit Kopie an den Chef geschrieben, privat redet man nicht mit mir. Ich wollte mir einreden, ich bilde mir das ein, aber so war es eben nicht. Ich kann mir beruflich wirklich nichts vorwerfen, ich erledige 3/4 meiner vorherigen Aufgaben in der halben Zeit. Alle großen Projekte sind gut gelaufen, die Kunden zufrieden. Ich weiß einfach nicht mehr, wo mir der Kopf steht. Ich habe für meinen Job wirklich hohe Priorität - und jetzt läuft es total schief und ich weiß mir keinen Rat mehr. Ich werde wie jeder mal kleinere Fehler machen, vielleicht auch mal größere. Anscheindend wartet man darauf. Mein Chef hat ein gemeinsames Gespräch zwecks Arbeitsplanung mit den Kollegen vorgeschlagen, dass ich zunächst abgelehnt habe und ein Gespräch mit meinem Chef alleine vorgeschlagen. Ich weiß einfach nicht, wie ich mich weiter verhalten soll. Wenn ich wirklich Mist gebaut hätte, wüsste ich, was ich ändern kann. Da ich aber wegen Lappalien angeklagt wurde, weiß ich einfach keinen Rat (Betriebsrat haben wir übrigens nicht). Ich freue mich über jeden Rat, wie ich weiter machen soll... Noch trauriger Grüße, Rike
Hallo Rike! Ich würde an deiner Stelle deine Kollegen und deinen Chef zusammen an einen Tisch holen. Und dann würde ich in die Runde fragen was los ist? Und es soll jeder sagen, was ihn an deiner Arbeit stört. Nur so kannst du dich am besten verteidigen. Es ist zwar schwer aber reden hilft erstmal am besten. Und vielleicht findet ihr bei diesem Gespräch eine gemeinsame Lösung. "Angriff ist die beste Verteidigung" Damit meine ich jetzt nicht, dass du deinen Chef und deine Kollegen angreifen sollst, aber du sollst ihnen entgegen treten. Kathrin
Hi, schließe mich kathy an. Bei der Aussprache und weiteren Angriffen Protokoll führen mit Tag, Datum, Namen etc. Außerdem würde ich mich mit einem Arbeitsrechtler zusammensetzen. Institutionen wie z.B. Frau + Beruf im Landratsamt können einem mitunter auch helfen. Wichtig ist, daß Du jemanden im Rücken weißt - das verschafft Selbstbewußtsein. LG Fiammetta
Hallo Kathy & Fiametta, ihr habt Recht, ich sollte mich nicht so leicht unterkriegen lassen. Leider bin ich nicht so der Typ, der erfolgreich auf den Putz haut, aber ich werde mein bestes tun. Ich glaube, die Kollegen wittern die Chance mich zu demontieren. Das hätten die sich früher nie getraut. Leider ist mein Chef auch nicht der Freund der arbeitende Mütter und wartet wahrscheinlich auch auf eine Gelegenheit mich abzusägen...
ach du arme - lass dich bloss nicht unterkriegen!!! ich denke, ein gemeinsames gespräch - gerade wenn das verhältnis zu deinen kollegen früher gut war - kann sicher einiges lösen und vielleicht findet ihr ja wege, wie ihr wieder gemeinsam an einem strang ziehen könnt.
Hallo Rike, das hört sich wirklich nicht gut an. Ich denke auch, dass ein Gespräch mit allen beteiligten am besten ist. Wie waren denn Deine Aufgaben abgedeckt, als Du in Mutterschutz und Elternzeit warst? Gab es da Ersatz? Und wer füllt Deine andere "halbe" Stelle aus? Vielleicht ist auch das das Problem, dass Dein Chef eigentlich noch jemanden bräuchte, der die Stunden abdeckt, die Du jetzt im Moment nicht arbeitest und es hat noch keiner realisiert, stattdessen geben sie Dir das Gefühl, Du schaffst zu wenig. Viele Grüße, Sabine
Die letzten 10 Beiträge
- Umschulung in der Elternzeit
- Tragling und Kita Start
- Legasthenie und Dyskalkulie- Ausbildung
- Tränende Augen bei Erkältung - Problem für Tagespflege
- Suche Mutmacher. Wie bringt man alles unter einen Hut?
- Geteilte Elternzeit und Teilzeitarbeit
- Mutterschutz-Vollzeit Arbeiten - Elternzeit
- Arbeit und Kinderbetreuung
- Basiselterngeld gleichzeitig mit meinem Partner
- Kurz vor Ende der Elternzeit wieder schwanger