Thema:
Gehaltsanpassung bei Stundenerhöhung
Hallo zusammen!
Wollte mal fragen, wie das ist, wenn man Stunden aufstockt. Werde das wohl machen können und frage mich wie sich das mit dem Gehalt verhält.
Nehme ich dann meinen jetzigen Lohn und mache das prozentual? Ich verdiene recht gut und das kommt mir dann schon krass hoch vor.
Wir haben erst kurz darüber gesprochen...daher weiß ich noch nicht was mein Vorgesetzte machen kann/möchte.
Vielleicht kennt sich da ja jemand aus...möchte darauf vorbereitet sein, wenn es zum leidigen Thema Gehalt kommt : )
Danke und Grüße
von
SimplySingle
am 04.12.2013, 20:28
was sonst?
oder ist in den zusätzlichen Stunden deine Arbeit weniger wert?
Ulrike
von
u_hoernchen
am 04.12.2013, 21:34
Ich würde das auch prozentual nehmen. Wieso solltest Du denn bei mehr Stunden im Verhältnis pro Stunde weniger verdienen?
von
Fuchsina
am 04.12.2013, 21:49
Stimmt eigentlich...
Mir kommt das nur so viel vor und das hat mich jetzt irgendwie verunsichert.
Ok, vielleicht auch, weil meine Probezeit demnächst um ist und ich dann automatisch mehr bekomme.
von
SimplySingle
am 04.12.2013, 22:10
Dreisatz, auf was anderes würde ich mich nicht einlassen, wenn die Arbeit die gleiche vom Anspruch her bleibt.
Wenn die Stundenerhöhung bedeutet, dass du sogar einen anspruchvolleren Job machen kannst, dann wäre eine zu den Stunden proportionale Gehaltsanpassung das absoute Minimum.
Wenn du schreibst "krass hoch" dann freu dich doch... Was auch immer das in € bedeutet... :-))
von
manira
am 04.12.2013, 22:12
Ja, Aufgabenfeld wird anspruchsvoller und sobald es geht soll ich auch 30h machen.
Haha...ja...soll nicht überheblich klingen...aber, ich finde es ein "krass hohes" Muttigehalt ; )
In € sind es 2000€ für 20h...
von
SimplySingle
am 04.12.2013, 22:17
für's Brutto, heißt aber auch, dass es netto kein Dreisatz mehr ist!!!
Da schlägt die Steuerprogression doch gewaltig zu.
Und, wenn ich schon "Muttigehalt" lese, bist Du wahrscheinlich auch in Steuerklasse 5.
Warum sollte man eigentlich als "Mutti" *grusel* weniger Gehalt bekommen???
Trini
PS: Ein Stundenlohn von € 25 ist aber tatsächlich recht ansehnlich.
von
Trini
am 05.12.2013, 08:05
Ich finde das nicht "krass hoch", aber ich kenne auch nicht Deine Vorstellung von "Muttigehalt".
Das ist ziemlich biblisch - jedem nach seinen Bedürfnissen, und Mutti braucht nicht so viel, weil Vati ja ranschafft- oder wie?
Bei uns wird gottseidank eher nach Leistung vergütet.
LG, carla
von
carla72
am 05.12.2013, 09:05
die um einen Mindestlohn von € 8,50 kämpfen.
Trini
von
Trini
am 05.12.2013, 10:21
die Näherin in Bangladesch sind.
Ohne zu wissen, mit welcher Ausbildung und für welche Tätigkeit bringt doch eine solche Aussage nichts.
Deshalb würde mich ja auch interessieren, was ein Muttijob ist.
von
carla72
am 05.12.2013, 11:18
Was meinst Du mit "Muttigehalt"?
von
Fuchsina
am 05.12.2013, 09:21
Mit Muttijob meine ich eine/meine Halbtagesstelle!
Ich kann meinen eigentlichen Job als Kundenberater nicht ausüben, da ich als AE (Steuerklasse 2, 1 Kind) nur halbtags arbeiten kann.
Der Muttijob war nur auf mich selbst bezogen und betrifft niemanden anderen. Daher kann auch mein Aufgabenfeld nur angepasst und nicht vollständig erweitert werden. Solange ich nicht mindestens 35h arbeite, werde ich meinen alten Job nicht ausüben können...und dann auch nur schwierig. Früher hatte ich 40-50h die Woche.
von
SimplySingle
am 05.12.2013, 12:03
Dennoch: werte Dich doch nicht ab! Es ist doch toll, wenn Deine Arbeit wertgeschätzt wird, freue Dich darüber und sei stolz darauf! Du meisterst Job und Kind zusammen und das alleine, das ist eine Riesenleistung.
von
Fuchsina
am 05.12.2013, 20:41
... und möchte dich ermutigen, stol zu sein und dich nicht kleinzumachen!!!
von
MM
am 05.12.2013, 22:43
Hallo,
Auch wenn ich neugierig bin, frage ich jetzt nicht nach ob 2000 brutto oder netto sind...
Wie schon oben erwähnt, werte dich und deine Arbeit nicht ab. Sei stolz auf deine Leistung und verkaufe deine Arbeit auch nicht unter Wert.
Viel Erfolg!
von
manira
am 05.12.2013, 23:15
Egal auf was oder wen Du den Begriff Muttijob beziehst: Du tappst ja selbst und freiweillig in die eigene Falle mit dem Begriff und sendest Dir und anderen völlig falsche, fatale Signale. Streich den Begriff sofort aus Deinem Vokabular. Er impliziert so viel negatives: Frau mit Kindern darf froh sein, überhaupt einen Job zu haben; und überhaupt Geld dafür zu bekommen; reicht ja, wenn sie grad mal davon leben kann; ansonsten gibts doch viele staatliche Zuschüsse usw usw usw.......
von
Nikas
am 09.12.2013, 14:23
... Der macht das mit dem lohnsteuerkram für dich. Gib mal bei Google "Teilzeit Gehalt" ein und da findest du es. Ist praktisch und einfach.
Wenn du mehr arbeiten gehst, werden die Steuerabzüge recht heftig, da wirst du dich bestimmt noch einmal erschrecken :(
2.000 für 20 Stunden, wow da kannst du wirklich glücklich sein. Ich kenne das brutto für 40 Stunden... Und Nein, ich kann nicht nähen, bin auf meinem Gebiet aber recht qualifiziert und im regionalen Vergleich nicht mal unterbezahlt. (da kommt nie einer drauf wo ich herkomme ;)
von
Selena8805
am 08.12.2013, 22:16
So etwas würde ein Mann niemals sagen:
"...und das kommt mir dann schon krass hoch vor."
Solange Frauen sich grade auch hier in Bescheidenheit üben, und sich nicht trauen, das zu fordern, was ihnen - wie dem Manne auch - zusteht, wird das nichts mit gut- und gleichbezahlten Löhnen.
und selbst wenn Dein Mann Multimillionär wäre: DU hast deshalb auch nicht Deine Arbeitskraft zu verschenken.
Wenn Du mehr arbeitest, rechnest Du nach Adam Riese aus, was es den AG mehr kostet. Ohne spezielles Muddi-Einmaleins.
Und klar sind 25 Euro mehr als 8,50. Aber 8,50 sind ja wohl auch scheixxe, egal was man arbeitet.
von
Nikas
am 09.12.2013, 14:14
Ich stelle mein Licht keineswegs unter den Scheffel.
Ich hatte ja auch mal eine Zeit ohne Kind und weiß wieviel man in meiner Branche, mit neiner Qualifikation verdienen kann. Ich weiss allerdings auch, das ich als ae Mutter nun mal kein Mann bin, dessen Frau daheim bei den Kindern ist, falls diese krank sind oder er Überstunden oder sogar am Wochenende ran muss. Ich kann das nun man nicht...
Ich habe einen tollen Arbeitgeber, welcher mich für diesen Bereich gut entlohnt. Und ja, nachdem ich weiß, dass manche meinen Lohn auf 40h bekommen, finde ich es "krass hoch" und das noch als Mutti die schnell mal in der Früh anruft und sagt, kann heute nicht kommen Kind ist krank. Oder die Kollegen ihrem Schicksal überlässt, weil sie zum Abholen muss. Und Dank meines netten Arbeitgebers auch meinen Lohn gezahlt bekomme, trotz Abwesenheit.
Ich finde Muttijob auch keineswegs abwertend oder disqualifizierend. Sehe es aber halt so, dass ich als (ae) Mutti die ich jetzt bin, nicht mehr so arbeiten kann wie vorher.
Vielen Dank für den Hinweis mit dem Rechner. Werde das mal tun und sehen, wie es sich am meisten für mich lohnt.
von
SimplySingle
am 09.12.2013, 20:15