JoSam
Hallo in die Runde! Wir lernen nächste Woche eine Dame kennen, die evtl bei uns als Kinderfrau arbeiten wird. Allerdings habe ich damit bislang keinerlei Erfahrungen und auch das Jugendamt, das mir den Kontakt vermittelt hat, konnte mir nicht so wirklich weiterhelfen. Hat eine von Euch Erfahrungen damit? Mich interessiert vor allem: Welche Aufgaben hat die Kinderfrau bei Euch? Wie teuer ist das bei Euch? Wie sieht es mit Versicherung und Co aus? Was muss man sonst noch wissen? Vielen Dank schon mal im Voraus.
Wir hatten immer eine Kinderfrau - jetzt sind die Kinder zu groß dafür. Aufgaben: Kinderbetreuung - also für die Kinder essen machen, mit ihnen spielen, Termine für Sport, Musik und Freunde koordinieren, auch Freunde der Kinder zu uns einladen und bespielen, Hausaufgaben anschauen, für Fragen bereitstehen, kleinere Einkäufe erledigen, auch mal ein Paket von der Post abholen; leichte Haushaltsarbeit, also im wesentlichen Küche und Wäsche. ca. 1500 brutto (in Teilzeit), voll sozialversicherungspflichtig, plus Gebühren für die Gehaltsabrechnung zusätzlich noch eine 30 EUR Versicherung Bei uns wäre es anders nicht gegangen. Wir hatten zwei Kinderfrauen in 14 Jahren, das Verhältnis ist bis heute sehr herzlich.
Ich habe eine Zeit lang als Kinderfrau gearbeitet. Welche Aufgaben hatte ich? Alles rund um die Kinder. Kinderbetreuung (bsp. Bringen/Abholen von Kita, Besuchen von Sportgruppen, Koordinieren von Nachmittagsaktionen, befreundete Kinder mit bespaßen, usw.), Kochen (inkl. die Küche im Urzustand wieder zu hinterlassen, also auch putzen), Wäsche machen (nur von den Kindern), Kinderzimmer aufräumen (ggf. auch mal putzen, falls die Putzfrau im Urlaub oder krank war), usw. Wie teuer war ich? Ich wurde nach wirklich getanen Stunden bezahlt. Ich bekam anfangs 8€ (netto)/Stunde bei zwei Kinder (wobei eines stundenweise in der Kita war), bei drei Kindern 10€ (netto)/Stunde. Oftmals haben die Eltern den Endbetrag dann aufgestockt, bsp. aus 56€ wurden 60€. Ich führte Liste wann ich da gewesen bin, zu welcher Zeit, usw. und habe diese am Monatsende abgegeben und mir wurde das Geld überwiesen. Für die Eltern hatte die stündliche Auszahlung den Vorteil, dass sie nicht zahlen mussten, wenn ich im Urlaub oder krank war. Ich hatte somit keinen festen Urlaubanspruch, bsp. 30 Tage, sondern konnte auch mehr nehmen. Einen Festbetrag von 150€ (netto)/monatlich habe ich immer bekommen. Ggf. wurde dieser mit dem nächsten Monat dann wieder verrechnet, falls ich wirklich mal nicht auf den Betrag kam. Versicherung? Ich war bei der Minijobzentrale angemeldet. Zusätzlich hatten die Eltern eine Versicherung für mich abgeschlossen. Also falls was passierte., haben die für mich gehaftet. Wie viel die Versicherung kostete weiß ich nicht. Was man wissen sollte? Ansprachen sind das A&O. Aber eine Kinderfrau ersetzt nicht die Eltern. Sie unterstützt und sie hat evtl. auch eigene Regeln. Da sollte man sich dann als Eltern mit auseinandersetzen und auch mal zustimmen. Kinder können gut unterscheiden zwischen Regeln bei den Eltern und Regeln bei der Kinderfrau. Eine Eingewöhnungszeit sollte eingeplant werden. Ca. 2-3 Wochen. Wie soll die Kinderfrau mobil sein? Eigenes Auto (wie werden die Fahrtkosten ersetzt?), Auto von den Eltern (so war es bei mir, aber ich habe es nur selten genutzt, hatte aber somit keine Kosten von Versicherung und Sprit), Monatsticket für die öffentlichen Verkehrsmittel-Bus/Bahn, je nachdem was bei euch genutzt wird (hatte ich berufsbedingt schon und die Eltern haben mir einen Teil davon ersetzt, hätten auch alles genommen, aber da meine damalige Arbeit auch einen Teil ersetzte war es so besser). Soll es als Hauptjob oder Nebenjob gemacht werden? (Ich hatte es immer als Nebenjob und es klappte wunderbar). Zu welchen Zeiten braucht ihr eine Kinderbetreuung? (Wenn eher früh morgens, nachmittags/abends, evtl. kann es auch eine Studentin machen, kommt ggf. günstiger). Wie alt sind eure Kinder? (Ich bin gestartet mit zwei Kinder, gerade geboren und 17 Monate/geendet mit drei Kindern 13 Monate, 3 und 4 Jahre).
Vielen Dank schon mal. Der Kleine ist 10 Monate, wir bräuchten jmd für 3 Vormittage á 4 Stunden, also als Nebenjob von 12 Stunden pro Woche. Tagesmutter und KiTa-Plätze sind hier Mangelware, außerdem fühle ich mich gerade bei so einem ganz kleinen Zwerg wohler, wenn er zuhause betreut wird. Der Große ist 6 Jahre und müsste nur mal ein halbes Stündchen mitbetreut werden, wenn er früher aus der Schule kommt und in den Ferien. Demnächst werden wir eine Studentin kennenlernen, die schon als Au Pair und zwei Jahre als Kinderfrau gearbeitet hat. Mehr als Kochen fällt hier eigentlich auch nicht an. Ich bin vorallem gespannt, was sie sich finanziell vorstellt und ob wir uns das dann noch leisten können.
moin..ich habe auch viele jahre als kinderfrau gearbeitet.....mit unterschiedlichen arbeitsbedingungen....einmal nur mit reiner kinder bzw babybetreuung..und drei weitere male auch komplett mit haushalt kindern schularbeiten kindergarten hol und bringdienst....alles jeweils mit offizieller anmeldung und versichert....wichtig ist..das die chemie zwischen euch stimmt..sonst gehst du nur mit schlechtem gewissen arbeiten....ich hatte zweimal einen haushalt da waren die mütter ärztinnen..also mit einem job der volle konzentration brauchte..wenn die mit den gedanken zuhause gewesen wären....wohl eher nicht gut....sie wussten ihre kinder jeweils so gut aufgehoben das sie problemlos arbeiten konnten..und ich denke so muss das sein....ich wünsche dir glück für deine suche....lg regina
Hallo, wir hatten auch eine "Nebenjob-Kinderfrau". Die Stunden wurden einzeln mit ihr abgerechnet und sie war über die Knappschaft angemeldet und auch versichert. Aufgaben waren eigentlich "nur" die Betreuung meines damals 1 Jahr alten Kindes und alles was damit zusammenhängt, d.h. je nach Uhrzeit der Betreuung auch mal eine Kleinigkeit zu essen machen. Hausarbeit und Kochen war nicht dabei. Sie bekam damals glaub ich 7,- € pro Stunde, aber das war ein echter Freundschaftspreis, da wir sie schon vorher kannten. Realistischer wären wahrscheinlich 10,- netto.
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