Mitglied inaktiv
Hallo, hat jemand von Euch diese Diagnose bekommen? Wie lange wart Ihr erwerbsunfähig? Was habt Ihr in Eurem Leben umgestellt? Wie lange dauert es, bis man wieder auf den Beinen ist und kann man überhaupt so weitermachen wie vorher? Bin für Erfahrungsberichte dankbar. LG Yola
Hi, im Sommer nach der Geburt unseres Sohnes hatte ich die Diagnose Burn-Out. War allerdings auch kein Wunder, weil ich bereits 10 Tage nach seiner Geburt (KS) - ich bin Freiberuflerin und Alleinernährerin - wieder voll arbeiten mußte, ich außerdem ein Zeitstudium absolvierte, mein SV pflegebedürftig war, meine süße Schwägerin (seine Tochter) uns großzügig die ganze Arbeit überließ und uns überdies jeden nur möglichen Knüppel zwischen die Beine warf, um uns wirtschaftlich vollkommen zu ruinieren (sie ist geistesgestört). Ich war zwei Monate lang krankgeschrieben und mußte dann wieder zu arbeiten beginnen, weil das Semester anfing und wir absolut nicht auf das Geld und die Folgeaufträge verzichten konnten. Mit zusammengebissenen Zähnen geht mehr als man denkt. Mein Leben konnte ich erst umstellen seit mein SV sich die Radieschen von unten anschaut (er war ein Monster - also kein falsches Mitleid), das Studium abgeschlossen ist und ich uns mit Hilfe unseres Anwalts meine Schwägerin und ihre Bagage vom Hals geschafft habe. Ich kümmere mich auch nur noch bedingt um meine SM - immerhin haben sie insgesamt vier Kinder, von denen sich seit Jahrzehnten keines selbst ernähren kann und sich auch (außer meinem Mann) keines sonderlich um sie kümmert (Geld kassieren konnten sie aber sehr wohl...). Außerdem finde ich, hat sie mir schon mehr als genug kaputt gemacht, da muß ich ihr nicht auch noch Tag und Nacht den Hintern hinterher tragen. Das, was ich hinter mir habe, möchte ich nicht noch einmal erleben, weil jahrelanger Dauerterror und schier ununterbrochene Schufterei nur zum Vorteil aller anderen war. Wann immer ich so etwas wie Unterstützung gebraucht hätte, dankte man es mir mit Spott und eben der Verweigerung von Hilfe. Man muß lernen, daß andere Menschen für sich selbst verantwortlich sind. Das schließt Hilfe nicht aus, bedeutet aber, daß man sich nicht vereinnahmen läßt. Allerdings ist das leichter gesagt als getan, da solche Vorgänge schleichend vor sich gehen. Beispiel: Könntest Du mir beim nächsten Einkauf xy mitbrigen? - Ja, klar. Das wird dann immer mehr bis man den nächsten Einkauf komplett erledigt und plötzlich nicht nur Bestellungen, sondern auch Zeitvorgaben gemacht werden. Dasselbe mit der restlichen Haushaltsführung. Irgendwann ist man dann auch noch der Unterhaltungs- und der Pflegedepp. Dazu Mitleidgeheische und ständiges Schlechtes-Gewissen-Machen und schon ist man fällig. Also: schaff` Dir alle Psychovampire und sonstige Parasiten vom Hals. Nur, weil Du man deren Dienstbote ist, lieben sie ein nicht - im Gegenteil. Die "Liebe" kommt erst, wenn man sich Respekt verschafft hat - nur pfeift man dann auf sie. Was ist bei Dir der Hintergrund? LG Fiammetta
Hi Fiammetta, Hintergrund: Alleinerziehend seit die Zwillinge 5 Monate sind, Freiberuflerin, Trennungsstreitigkeiten bis zum Obersten Gericht (der Herr Papa drohte sogar mit Menschenrechtsgerichtshof in Strassburg), chronische Schmerzkrankheit bei mir und Kinder, die oft krank sind und seit ihrer Geburt grosse Schlafschwierigkeiten haben. Es ist halt bei mir auch immer dieses Jonglieren, das Geld zum (bescheidenen) Leben zusammenzukriegen oder mich zu schonen und mir Freiräume zu schaffen. Danke für Deine Antwort LG Yola
Hallo, das hatte mein Mann....er war in psychologischer Behandlung, wir gönnten uns eine Familien-Kur in der KLINIK ZAUBERWALD im WALDACHTAL (suuuuper-toll!!!!) und -weil ja die ganze Familie darunter leiden mußte- holten wir uns Rat beim Jugendamt hinsichtlich einer Familienhilfe, d.h. 14-tägig kam ein Familientherapeut (welchen ich im Bereich HD/MA nur wärmstens empfehlen kann) zu uns nach Hause. Uns allen geht es inzwischen richtig gut, und mein Mann -und auch ich (meine "Rolle" ist oft auch hart, und es stehen VIELE MÜTTER MIT SICHERHEIT KURZ VOR BURN-OUT, oder stecken schon mitten drinnen) kann von vielen Stress-Abbau-Methoden u.ä. profitieren ((o: ALLES LIEBE FÜR DICH / EUCH
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