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30 h/Woche arbeiten mit 14 Monate altem Baby

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Hallo Ihr Lieben, es ist wirklich zum verrückt werden... ich bin total durcheinander: Ich habe vor, nach meiner Elternzeit, wieder in meinem Beruf mit 30 Stunden die Woche zu arbeiten. Mein Sohn wäre dann 14 Monate alt. Wir haben unseren Sohn in einer KiTa angemeldet. Eine Tagesmutter kommt natürlich auch in Frage, nur befürchte ich, dass wir uns die nicht leisten können. Jetzt bekomm ich doch etwas Angst, was die Betreuung betrifft. Natürlich wäre mir eine Tagesmutter lieber, denn die könnte mein Kind intensiver betreuen, oder? Was kostet denn eine Tamu im Schnitt? Ich befürchte, dass mein Kind in einer KiTa zu kurz kommt, oft weinen muss, weil die Erzieherinnen mit den Kindern nicht hinterher kommen oder er durch die älteren Kinder "überrannt" wird. Was meint Ihr Kita- und Tamu-erfahrenen Mütter dazu?? Sind meine Bedenken berechtigt? Wie fühlten sich Eure Kleinkinder in einer altersgemischten Gruppe? Vielen Dank für Eure Tipps! Aliah


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Liebe Aliah, ich arbeite auch 30h/Woche. Meine Tochter wird morgen 1 Jahr alt und geht seit 5 1/2 Monaten in die Krippe. Ihr tut es sehr gut. Sie läuft schon. Das hat sie sich von den anderen Kindern abgeschaut. In ihrer Gruppe sind Kinder bis 3 Jahre. Ich finde altersgemischte Gruppen bis 3 gut. Die jüngeren Kindern schauen sich von den Älteren viel ab, und die Älteren lernen, auf die Kleinen Rücksicht zu nehmen. Klar weinen die Kinder auch mal, gerade wenn sie eine Phase haben. Aber wenn die Eingewöhnung gut gemacht ist, akzeptiert das Kind die Betreuerin als Bezugsperson und lässt sich von ihr trösten. Ich finde es gut, dass die Kinder - gerade wenn es noch keine Geschwister gibt - lernen müssen, Aufmerksamkeit zu teilen. Das müssen die Kinder übrigens auch bei der Tagesmutter lernen. Ob Tagesmutte oder Krippe besser ist, hängt von Einzelnem ab. Du musst der Betreuerin vertrauen, sonst hat auch das Kind Schwierigkeiten. Ich selbst fand immer eine Krippe besser, weil dort ausgebildete Erzieherinnen arbeiten. Ich kenne aber viele, die superglücklich mit ihren Tagesmüttern sind. Da hilft nur eines, nämlich alle Möglichkeiten mal anzuschauen. Viele Grüße Astrid


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Hallo Astrid, vielen Dank für Deine Antwort! Schön, dass sich Deine Tochter so wohl fühlt. Ich hoffe, unserem Sohn geht es ähnlich. Wie ist es Dir ergangen, als Du die Eingewöhnung in der Kita mitgemacht hast? Ist Dir die Trennung schwergefallen? Ich arbeite im Büro, sodass ich nur selten gestresst in den Feierabend gehe. Ist es richtig, dass Berufstätige Mütter die Zeit mit ihren Kindern besser und intensiver nützen? Wie sieht denn Dein/Euer Tagesablauf aus? Ich freue mich über jede Rückmeldung, damit ich meine Bedenken vergessen und neue ermutigende Vorstellungen aufbauen kann. Ich hoffe, dass ich mit gutem Gefühl mein Kind in eine Betreuung geben kann... Danke!


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Hallo, das hängt stark vom Kind ab. Ist es sehr sozial, unkompliziert und fühlt sich wohl in Gruppen, dann ist es sicher gut aufgehoben in einem gemischten KiGa (in dem Alter aber noch in kleinen Gruppen). Es gibt aber auch Kinder, die haben eine längere Anlaufzeit - da ist ein bißchen mehr Nestwärme gefragt, ein bißchen mehr individuelles Kümmern. Wenn du es jetzt noch nicht so richtig einschätzen kannst, halte dir doch beide Möglichkeiten warm und versuch erst das näherliegende - dann kannst du immer noch die andere Betreuungsmöglichkeit wählen bei Bedarf. Was eine Tamu kostet weiß ich leider nicht. LG, Stefanie


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hallo, ob dein süßer besser bei einer tamu oder in der kita aufgehoben ist, hängt von deinem kind ab, aber auch von deinen erwartungen und wünschen - mal ganz von der jeweiligen erzieherin, einrichtung, gruppenstärke, durchschnittliches alter, und vor allem von der eingewöhnung ab. ich denk nach wie vor, dass man tamu und kita nicht unbedingt miteinander vergleichen kann, weil es unterschiedliche ansätze sind, hier in sachsen bildet bei beiden der sächsische bildungsplan die arbeitsgrundlage - sprich, da steht drinnen, was die kinder zur einschulung können sollten, zeitplan und art und weise sind nicht vorgegeben. eine tamu hat max 5 kinder, bei uns in der krippe sind 15 kinder in einer gruppe mit 2 erzieherinnen (aber nur in der hauptzeit - sprich, um die mittagszeit - ist aber bundeslandabhänigig). du musst schauen, ob du mit den kita-öffnungszeiten hinkommst und inwieweit die kita auf die bedürfnisse deines sohnes eingehen kann - also schlafbedürfnisse, wird essen angeboten ... schau dir doch einfach mal beides an und entscheide dich dann. immer alles von den kosten abhängig zu machen, find ich nicht soo gut, weil die entscheidung dann nicht unbedingt zum wohle des kindes fällt. kosten der tamu sind unterschiedlich: du musst unterscheiden, arbeitet sie privat, dann bezahlst du alles und es wird teuer (musst meist noch essensgeld dazu rechnen, hast du aber in der kita auch) oder arbeitet sie vom jugendamt/gemeinde gefördert (dann bezahlst du hier in sachsen!! genauso viel wie in der krippe) + essensgeld. du kannst dich ja mal an das jugendamt bei dir wenden, die müssen dir zum einen über grundlegende kosten auskunft geben können, aber auch eine liste der geförderten tamus geben können (keine angst, tamus sind mittlerweile, wenn abgeprüft, dann richtig und müssen sich weiterbilden und manchmal ist den kindern liebe wichtiger als ausbildung der erzieherin). sei gewarnt: es kann sein, dass du zu 10 tamus gehst und dir alle 10 total unsympathisch sind und nicht zusagen, eine 11. aber richtig toll ist - es heisst manchmal wirklich suchen. kann aber wohl auch bei kitas passieren, da hast du nur nicht die wahl. lg doreen p.s. schau mal auf www.spatzennest-markranstaedt.de, da findest du evt noch infos, die dich interessieren oder kannst dir einen 1. eindruck von tagespflege machen


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Hallo, ich habe auch wieder 30/Woche gearbeitet, seitdem mein Sohn 1 Jahr alt ist. Ich selbst habe eine Tagesmutter, die mich für 34 h/Woche 460,00 € kostet. Davor habe ich, seit mein Sohn 7 Monate alt ist, 20 h/Woche gearbeitet. Die Wahl zwischen TM oder KiTa hatte ich eh nicht, da ich keinen Platz in einer KiTa bekommen habe. Meine Erfahrung ist, je jünger die Kinder sind, desto leichter ist die Eingewöhnung. Ob eine TM oder ein KiTa besser ist, kann man meiner Meinung nach nicht so pauschal sagen. Das hängt zum auch vom Kind ab. Manche Kinder fühlen sich in einer größeren Gruppe noch nicht so wohl. Da muß man wohl abwägen. Die Vorteile von einer TM sind, sie ist flexibler, als eine KiTa mit festen Öffnungszeiten. Die Anzahl der betreuten Kinder ist kleiner. Der Nachteil ist, sie ist in der Regel teurer. Vorteile einer KiTa ist, sie ist ausfallsicherer. Die Kinder haben automatisch einen Kindertagesplatz ab dem 3. Lebensjahr usw. . Ich selber bin mit meiner TM sehr zufrieden und würde sie, hätte ich ein 2. Kind, einer KiTa vorziehen. Meine TM ist auch sehr ausfallsicher, da sie eine Vertretung hat, wenn sie mal krank sein sollte. Sie hat schon mehrere Jahre Berufserfahrung und kommt mit den Kindern gut klar. Vermittelt wurde sie mir vom Jugendamt. Viele Grüße, Ursula


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Hallo, unser Sohn ist mit 13 Monaten ganztagstags in eine Kita gekommen (altersgemischte Gruppe 6 Monate bis 6 Jahre). Ich teile Deine Bedenken überhaupt nicht, ich halte die Kita für die weitaus bessere Lösung als eine Tagesmutter, das Kontinuität - jedenfalls bei uns - gewährleistet ist, pädagogisches Personal da ist, das Kind in einer Gruppe aufwächst und vor allem ich keinen Familienersatz wollte. Tagesmutter wäre für uns nie in Frage gekommen. Voraussetzung ist natürlich, dass die Kita gut ist. Die Eingewöhnung hat mein Mann gemacht (der auch vorher in Erziehungsurlaub war, ich ahbe von Anfang an nach 8 Wochen Mutterschutz ganztags gearbeiet), Tränen gab es nie. Man muss ich für die Eingewöhnung schon gut 2 Wochen Zeit nehmen und die ersten Tage einfach mit dableiben. Unser Sohn ging immer gern in die Kita und was da geboten wird, kann man zu Hause einfach nicht machen. Die KInder lernen soviel von einander. Viele Grüße, Renate


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Bei uns war die Eingewöhnung nach einer Woche durch. Das geht bei ganz Kleinen tatsächlich schneller. Mit ca. 10 Monaten hatte sie mal eine Phase über drei Tage, an denen sie beim Abschied geweint hat. Das ist vollkommen normal. Bei uns ist der Tagesablauf so, dass meine Tochter bei uns im Bett ihr Fläschchen bekommt, dann stehen wir auf. Um 8:30 gebe ich sie in der Krippe ab und hole sie zwischen 15:30 und 16:00 Uhr ab, wie ich halt aus der Arbeit komme. Wenn wir dann zuhause sind, haben wir ca. 2 Stunden Zeit bis zum Abendessen. Wir gehen spazieren, einkaufen (was ihr Spaß macht), auf den Spielplatz (je nach Wetter bzw. Bedarf), oder bleiben auch mal zuhause. In der Regel geht meine Tochter erst um 20:00 / 20:30 ins Bett, so dass mein Mann sie auch meistens noch sieht. Du siehst, wir haben also jeden Tag viel Zeit nur füreinander. Fürs Putzen (alle 2 Wochen für 2 Stunden) haben wir eine Putzfrau, die Wäsche mache ich nebenher, da "hilft" mir meine Tochter beim Wäscheaufhängen (indem sie in den Sachen herumwühlt). Bügeln (nur die Blusen fürs Büro) mache ich abends, wenn sie schläft. Was ich noch wichtig finde: Wenn Dein Kind in die Krippe geht, evt. auch bei der Tagesmutter, musst Du anfangs mit vielen Krankheiten rechnen. Überlege Dir also alternative Betreuungsmöglichkeiten, oder schau, ob Du dann zuhause arbeiten kannst (ist allerdings oft anstrengend). Dafür werden die Kinder dann im Kindergarten nicht mehr so oft krank. Grüße Astrid


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hannah geht seit sie 13 monate ist 40 std. die woche in die krippe (immer 8.00 bis 16.00). die eingewöhnung hat bei ihr vier wochen gedauert, was ich wenig fand, da sie ein schreikind war und im grunde wenig sozial. die krippe tut ihr unendlich gut (was bin ich erleichtert!), auch wenn sie weiterhin eher für sich sein will. sie hat sich in allen bereichen super weiterentwickelt (ist jetzt 22 monate alt). für mich war krippe immer die erste wahl, aber das ist, wie ja auch schon vorschreiberinnen schrieben, auch von dir abhängig. ach ja, die ersten zwei wochen eingewöhnung habe ich gemacht, die zweiten zwei haben mein mann und ich uns abgewechselt. meinem mann fiel das ganze schwerer als meiner tochter ;-). irgendwann meinte die leiterin: "so, ihr mann ist jetzt auch eingewöhnt" :-))) das kind spürt ziemlich genau, was du von der sache hältst. alles gute!


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Hallo, ich würde immer der Kita den Vorzug geben, wenn du wählen kannst. Gerade wenn du arbeitest, sollte dir an einer zuverlässigen Betreuung gelegen sein. Meine Tochter kam mit 8 Monaten ganztags (habe zu der Zeit Vollzeit gearbeitet) in eine altersgemischte Gruppe in die Kita und sie blieb dort bis zu ihrer Einschulung mit 6,5 Jahren. Es hat alles wunderbar geklappt und sie kam nie zu kurz. Und gerade, weil die Gruppe altersgemischt war, hat sie davon total profitiert, und zwar in jeder Altersstufe, als sie zu den ganz Kleinen gehörte und auch als sie zu den Großen gehörte. Und sie hat auch gerade sehr von der frühen Ganztags-Fremdbetreuung profitiert. Gerade auch, als sie noch so klein war. Aber auch später. Sie war immer sehr weit in ihrer kognitiven und sozialen Entwicklung im Vergleich mit zuhause hauptsächlich durch die Mutter betreuten Altersgenossen. Die altesgemischte Betreuung bietet eigentlich in jeder Altersstufe nur Vorteile, und zwar für alle Beteiligten. Die altersgemischen Gruppen sind in der Regel ja auch kleiner und mit mehreren Erziehern ausgestattet (bei uns waren es 15 Kinder, von denen 5 unter 3 Jahren alt waren, die von 3 Erzieherinnen betreut wurden). Das hätte eine "Ein-Personen-Betreuung", egal ob daheim durch mich oder bei einer Tagesmutter beim besten Willen wirklich NIEMALS leisten können! Von der Tagsmutterbetreuung halte ich noch aus einem anderen Grunde nicht viel: Du bist zu stark von einer einzelnen Person abhängig. Und zwar nicht nur qualitativ, sondern auch quantitativ. Wenn sich die Tagesmutter im Alltag dann als nicht so zuverlässig erweist, dann hast du ein Problem. Und selbst wenn die Tagesmutter supernett und zuverlässig ist und die Chemie zwischen euch und die Wertvorstellungen 100%ig übereinstimmen, so kann sie doch mal krank werden (oder ihre eigenen Kinder werden krank) oder Urlaub planen, der sich zeitlich nicht mit euren Urlaubsplänen deckt (oder sie kann sonstwie irgendwie "unpäßlich" sein), so dass sie dein Kind nicht betreuuen kann. Gerade Krankheitsausfallzeiten sind ja dann eher kurzfristig und unerwartet. Und dann stehst du da, und musst noch eine genauso zuverlässige Alternativbetreuung "im Ärmel" haben. Das ist oft gar nicht so einfach. Die Kita hingegen wird niemals krank. Es können zwar einzelne Erzieher/innen mal krank werden, aber die Wahrscheinlichkeit, dass alle gleichzeitig krank werden, ist sehr gering. Und die Schließungszeiten in den Ferien sind lange im Voraus bekannt, so dass ihr sie auch planen könnt. Und: In öffentlichen Einrichtungen wie einer Kita sind die Kinder immer unfallversichert, das ist Pflicht. Falls wirklich mal was passieren sollte (unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich), dann muss die Kita haften. Im Privathaushalt der Tagesmutter kann das anders sein, außerdem passieren bekanntermaßen die meisten Unfälle in Privathaushalten (weil sie dort keiner vermutet). Außerdem werden die Kinder in der Kita durch ausgebildete Profis betreut, man kann also eine gewisse Qualität erwarten - "Tagesmutter" kann sich hingegen jeder nennen, dem jemand anders sein Kind anvertraut. Außerdem - meine Meinung - ist es sowieso besser, wenn ein Kind von Anfang an lernt, dass es eben nicht alleine auf der Welt ist, sondern dass es in einem sozialen Gefüge lebt und auch mal die eigenen Bedürfnisse hinten anstellen muss, wenn es woanders gerade "brennt". Insofern halte ich eh nichts von Individualbetreuung. Und die guten Erfahrungen, die ich bei meiner mittlerweile 9jährigen Tochter in der Kita und später auch in der Schulbetreuung gemacht habe (und immer noch mache), gibt mir halt auch immer wieder Recht. Viele Grüße Sylvia


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Hallo Ihr Lieben, vielen Dank für Eure Beiträge und lieben Worte... Ich werde mir nun einige Tagesmütter anschauen und auch bei den Kitas genau hinschauen und danach das Beste für mein Kind raussuchen. Danke! Aliah


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