Laura1690
Hallo zusammen, ich habe mal eine Frage. Mein Sohn hat seit geraumer Zeit öfters richtige Wutanfälle. Wenn er z.b. was nicht bekommt oder er auf den Arm möchte, oder ihm was beim Essen nicht passt. Er steigert sich dann auch richtig rein, wirft sich auf den Boden, schlägt um sich, haut sein Kopf gegen den Boden, oder läuft einfach gegen Gegenstände. er beruhigt sich nur schwer außer man nimmt Ihn auf dem Arm. Aber runter lassen ist dann nicht mehr. Prinzipiell ist er ein sehr aufgeweckter Kerl, aber ich weis manchmal nicht ob das normal ist. Andere Kinder in seinem Alter sind da umgänglicher. Kann sowas dem alter entsprechend sein? Und wie reagiert ihr bei solchen Anfällen? Schreien lassen? Beruhigen ? Danke an euch. Lg
Oh ja bei meinem Sohn war das auch sehr ausgeprägt. Ich habe ihn dann quasi einfach schreien gelassen und geschaut, dass er sich nicht weh tut. Er war weder ansprechbar noch wollte er zu mir kommen. Das hat manchmal bis zu 20 min gedauert. Danach hat er sich dann trösten lassen und irgendwann war auch diese Phase überstanden
Das ist absolut normal und nennt sich umgangssprachlich Trotzalter u d in der Entwicklungspsychologie Autonomiephase. Ich bin sehr verwundert, dass du das nicht weißt. Du solltest dir dringend einen Ratgeber zum Thema Entwicklung von Kinder besorgen!
Gut dass es auch Eltern gibt die ohne Ratgeberzeitschriften ihre Kinder erfolgreich begleiten. Ohne dieses was muss es können im Alter von... und welches... Unsere Eltern haben ja auch nicht alles falsch gemacht ,ohne Ratgeber. Und ob da immer alles 100% richtig beschrieben wird ,ist auch fraglich. Die Mutter hat sich hier informiert ,sicherlich im Freundes/ Familienkreis und das sollte reichen.
Vor nicht allzu langer Zeit hatten mehr junge Menschen Berührungspunkte mit kleinen Kindern, bevor sie selber Eltern wurden. Da erlebten auch schon Kinder und Jugendliche, wie Kleinkinder sich verhalten, weil sie mit Geschwistern , Cousins und Cousinen und auch Kindern aller Altersstufen (auf der Straße) gespielt haben und da lernt man automatisch. Zudem war es eine Zeit, in der nicht jeder Rat der Schwiegermutter/Mutter als anmaßend und übergriffig angesehen wurde. Wenn eine Mutter mit Kleinkind nicht weiß, dass eine Trotzphase normal ist, braucht sie definitiv mehr Informationen.
Unsere Eltern haben aber auch nicht alles richtig gemacht. Was soll daran falsch sein, informiert zu sein, etwas über die Entwicklungsschritte des Kindes zu wissen? Solange es nicht in das andere Extrem umschlägt, á la „mein Kind muss dann und dann unbedingt das und das können“ ist es doch gut, wenn Eltern sich Gedanken machen. Früher ließ man die Kinder auch einfach nachts schreien oder empfand den gelegentlichen „Klaps“ auf den Po als ganz normal... Es gibt spannende Herangehensweisen zum Umgang mit Wutanfällen und sein Kind besser verstehen zu wollen ist doch super. Darum ist es natürlich auch absolut ok, dass die Fragestellerin hier fragt und verschiedene Meinungen darüber hört. Positive Discipline ist bspw. ein ganz spannendes Konzept dazu.
Die Fragestellerin hat scheinbar keine Ahnung von Entwicklungspsychologie.
Da haben unsere Kinder/bzw. auch die Kinder in meinem Umfeld Glück. Zu Corona leider etwas reduziert. Sie spielen noch richtig zusammen, da Klingeln Nachbarskinder an der Tür wie es früher auch üblich war. Und keiner wird wegen dem Alter ausgeschlossen. Meine Kinder haben Zeit mit Gleichaltrigen aber auch mit Kindern gemischt in der Altersstufe. Diese Berührungspunkte geben wir unseren Kindern. Bislang empfand ich es auch positiv für die Entwicklung aller,und sie haben Spaß dabei. Warum sollte so etwas nicht mehr stattfinden, wurde es im Erziehungsratgeber empfohlen und ich lasse es etwa zu. Nur weil ich keine Erziehungsratgeber gekauft /gelesen habe,bekommen unsere Kinder aber auch keinen Klaps. Wichtiger wie Erziehungsratgeber finde ich Zeit und Liebe. Zeit lässt sich aber nur durch Reduzierung unser eigenen Bedürfnisse schenken. Unsere Eltern fuhren eben nicht in den Urlaub und hatten nicht mehrere Autos. Der Konsum war eingeschränkt. Dafür haben sie ihre Kinder selbst erzogen und hatten eine engere Bindung. Für diese Zeit muss man aber verzichten können.
//er beruhigt sich nur schwer außer man nimmt Ihn auf dem Arm. Aber runter lassen ist dann nicht mehr.// - das ist übrigens nicht selbstverständlich - viele Kinder lassen sich nicht so leicht beruhigen. Also sei froh, dass ihr diese Möglichkeit habt - und warum ist es ein Problem, dass er nicht wieder runter möchte? Kann es sein, dass ihr vllt einfach zu wenig Entscheidungsspielraum lasst? Zu viele Regeln habt? Ganz wichtig, in dem Alter entdecken Kinder ihre Selbstwirksamkeit und die sollte man auch zu lassen. Du nennst nun keine expliziten Beispiele, aber oft liegt das Problem darin, dass es zu viele unüberschaubare Regeln gibt und das Kind keinen Entwicklungsspielraum hat.
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