Mutti86
Guten Abend, Vielleicht geht es einigen auch so. Vor ca 11 Jahren kam unsere erste Tochter zur Welt sie war das erste Kind (Urenkelin, Enkelin, Nichte etc) in der "grossen" Familie. Alle haben sich sehr gefreut, auch der erste Geburtstag wurde total gross gefeiert mit allen. In den 11 Jahren ist viel passiert. Familienmitglieder sind gestorben, sind sehr krank geworden, von einigen hat man sich ein wenig distanziert. Letzte Woche hatte unsere 4. Tochter ihren ersten Geburtstag gefeiert. Wir haben den Geburtstag selbst klein gefeiert, nur wir mit unseren 4 Kindern. Am Wochenende kam dann die Familie, aber es waren aus oben genannten Gründen nicht so eine Geburtstagsfeier wie bei meiner ersten Tochter. Klar, ihr ist es total egal, dennoch bin ich sehr wehmütig. Meine Kleine hat ihre Uroma und ihren einen Opa nie kennengelernt, kann ihren anderen Opa nie so erleben wie ihre große Schwester ihn erlebt hat,...... Geht es einigen auch so?
Bei uns ist es so ungefähr. Meine Tochter ist das jüngste mitgliedernder Familie. Fast eins. Dann komme ich. Mit 35 Jahren. Sie hat nur Mama Papa 2 Omas und 2 Tanten. Es gibt keine Urgroßeltern. keinem Opa und keinen Onkel. Und auch keine Cousinen oder Cousins. Mir bricht es auch das Herz
Jaaa, kann ich total nachvollziehen! Mein Baby kommt erst im August auf die Welt, aber ich bin seit ich von meiner SS weiß sehr traurig, dass er meine Oma, die vor 3 Jahren gestorben ist, nie kennenlernen wird. Andere Großeltern habe ich auch nicht mehr, aber gerade an dieser Oma habe ich sehr gehangen und sie hätte sich soo sehr über ein Urenkelchen gefreut. Ich tröste mich damit, dass ich ihm ganz viel von ihr erzählen werde und er sie so zumindest indirekt kennenlernen wird. Aber traurig bleibt es trotzdem, besonders weil unsere Familie auch so ziemlich klein ist. sammy
Meine Kinder hatten in der Beziehung Glück. Sie sind erwachsen und hatten bis vor 3 Jahren (da starb mein Vater) alle Grosseltern und andere Verwandte, gut die Urgrosseltern hat nun keine der Beiden kennengelernt. Was mich allerdings wehmütig macht, ist, das meine Enkelin ihren Uropa nicht mehr kennenlernen konnte.
Ja, das kenne ich auch. Letztes Jahr ist eine Uroma verunfallt und die andere wird sehr bald sterben. K2 wird sich an keine der beiden erinnern können. Das finde ich sehr schade. Andererseits bleibt K2 der Schmerz erspart, den K1 (deutlich älter) durchleben muss. Aber wie oft habe ich mir km letzten Jahr gedacht "Ach, über diesen Entwicklungssprung hätte sie sich so gefreut!" Aber so ist das Leben nunmal.
Meine große hat ihren Opa nur einmal gesehen. Da war sie 2 Wochen alt und kann sich natürlich nicht daran erinnern. Dann kam der lookdown und kurz nach den loockerungen ist er dann unerwartet gestorben. 3 Wochen nach seiner Beerdigung ist die uroma auch gestorben. Aber sie hat ein super Verhältnis zu dem anderen Opa und beiden Omas. Außerdem auch viele Tanten , Onkel und großcousins.
Ich kanns so nachfühlen. Mein Vater starb schon als ich 18 war, meine Kinder haben ihn nie kennengelernt. er war so prägend und wichtig für mich , daß tut immerr noch weh. Dann starb auch meine Mutter, mein Schwiegervater, meine Tanten, meine bester Freundin. Alles Menschen, die fürr mich so wichtig waren und meine Töchter nicht kennen. Wir waren eine große Familie, jetzt ist der Kreis sehr klein. Dafür habe ich gelernt, daß unsere innere Family nun auch aus Freunden besteht. Richtigen Freunden. Sie kommen jetzt auch zu Geburtstagen, wir verbringen Weihnachten zusammen. Also gibt es einen großartigen anteilnehmenden Kreis, dafür bin ich so dankbar. Das Leben ist Veränderung. Das tut oft sehr weh. Macht uns aber zu den Menschen, die wir sind. Und vertieft die Werte, die wir vermitteln. Kopf hoch, fühl dich umarmt.
Meine Großeltern habe ich gar nicht erwähnt, die haben meine Kinder gar nicht kennengelernt...
Wollte dir kurz mein aufrichtiges Mitgefühl für all die Verluste, die du bereits erleben musstest, da lassen. Man liest dir dennoch an, wie du Kraft aus allem schöpfen konntest. Schön dass du nun auch deine Freunde deine Familie nennen darfst. Alles Liebe!
Das ist richtig nett von dir und berührt mich sehr. Lieben Gruß
Ich verstehe dich sehr gut. Mein überalles geliebter Opa, der sich auch extrem auf seine Urenkel gefreut hat, hat es auch nicht mehr erlebt, dass er wirklich ein Urenkerl kennengelernt hat. Aber leider ist das der Lauf der Dinge, dass sich über einen längeren Zeitraum auch viele Dinge und Beziehungen ändern. Ich versuche es dennoch immer positiv zu sehen. Deine Jüngste hat dafür jetzt schon drei Geschwister, die deine Erstgeborene nicht hatte, als sie so klein war. Das hat doch auch total viele Vorteile. Ich weiß nicht, ob dir dieser Gedanke hilft... es ist ja auch in Ordnung, wehmütig zu sein und an die früheren Zeiten zu denken. Bei mir war es dann leider so, dass das erste Urenkerl von meinem Opa nicht bei mir geblieben ist. Ich habe meinen ersten Sohn in der 18. SSW still zur Welt gebracht. Und er ist genau am ersten Todestag meines Opas geboren und gegangen. Das fand ich wirklich so einen argen Zufall, dass ich anfangs total sauer auf meinen Opa war, weil es sich für mich so angefühlt hat, als ob er mir mein Kind weggenommen hat, weil er unbedingt ein Urenkerl haben wollte. Voll dämlich, ich weiß... Aber irgendwann hat mich das getröstet, weil ich fest davon überzeugt bin, dass er bei meinem Opa ist und dass mein Opa so gut auf ihn aufpasst, wie er auf mich immer aufgepasst hat. Vor knapp fünf Jahren ist ihm dann noch ein Bruder gefolgt. Und so hat mein Opa jetzt zwei Urenkel bei sich und zwei sind zum Glück bei mir geblieben. Ich wünsche dir alles Liebe!
Natürlich geht es anderen auch so Wir haben den 1. Geburtstag so gut wie gar nicht gefeiert, weil ich 1. einer Geschenkeflut aus dem Weg gehen wollte 2. Das Kind eh noch nichts davon hat 3. Kurz vorher mein Papa gestorben ist, den mein Sohn nicht mehr kennenlernen durfte ich wußte genau, dass der verstorbene Opa bei einer Feier Thema nr. 1 gewesen wäre und das hätte ich nicht überstanden. ich leide noch heute darunter, dass mein Papa nicht mehr da ist und dass mein Sohn ihn nicht mehr erleben durfte. Und ja, da wir immer nur die halbrunden und runden Geburtstage feiern, werden es immer weniger Gäste. Jetzt starb auch noch meine Mutter und meine älteste Schwester. Zu einem kleinen Teil der Verwandtschaft habe ich keinen Kontakt mehr, weil die sich zu Coronazeiten so miese daneben benommen haben.
Ich bin manchmal traurig, dass mein Vater seine Enkelkinder nie kennengelernt hat und dass meine Mutter nicht erlebt hat, wie toll sie sich entwickelt haben. Für die Kinder selbst hat das - glaube ich zumindest - keine große Bedeutung. Den Opa kennen sie halt nicht und die Oma ist eine ferne Erinnerung. Sie sind die einzigen "Kinder" in der Familie, es gibt keine anderen Enkelkinder, keine Cousins und Cousinen, daher haben sie nach wie vor die ungeteilte Aufmerksamkeit aller verbliebenen Erwachsenen.
Ist hier anders. Mein Sohn mit seinen 13 Jahren spricht oft über seinen Opa. Er hat auch ein Bild von ihm im Zimmer hängen. Mir kommt es oft so vor, als gäbe es da irgendeine Verbindung. Klingt verrückt, aber so empfinde ich das. Klar reden wir nicht ständig über ihn, oft monatelang gar nicht, aber wenn wir zb. das Grab besuchen, wird mein Sohn immer ganz still. Er sagte auch schon, wenn er groß ist, möchte er sich den Namen seines Opas tätowieren lassen. Ok, das dauert noch ein wenig und da kommt ja noch die "richtige" Pubertät ;-) und dann entdeckt er auch irgendwann, dass es Mädchen gibt *lol* Die sind momentan nämlich noch alle doof.
Meine Enkel hatten bis ins Teeniealter eine Uroma und beide Großelternpaare. Zu allen bestand/besteht ein sehr gutes Verhältnis. Meine Mutter hat ihre Urenkel genossen und sich gefreut, dass sie sie hat aufwachsen sehen. Leider mussten wir innerhalb von zwei Jahren von den Opas und der Uroma Abschied nehmen. Noch heute wird von ihnen bei entsprechenden Gelegenheiten gesprochen und wir erinnern uns gern an diese Zeiten. Manchmal frage ich mich, ob ich mit meinen 75 Jahren noch Urenkel erleben werde. Wäre einerseits schön, andererseits bin ich dankbar, meine Enkel noch begleiten zu dürfen. Wenn ich die Verluste anderer hier lese, bin ich doch zufrieden, wie es gerade ist.
Bei uns gibt es wenig Unterschiede zwischen den beiden Kindern. Sie sind jetzt 22 und 26. Onkel und Tanten hatten sie nir, da wir beide Einzelkinder sind. Mein Eltern leben noch und werden dieses Jahr beide 85. Jeweils ein Enkel kann dann auch bei der Feier dabei sein. Meine Oma starb 2012. Bis dahin haben wir sie noch regelmäßig besucht. Geografisch am nächsten waren meine Schwiegereltern, die 2006 und 2015 gestorben sind, wobei bei Schwiegermutter die Demenz schon bei Schwiegervaters Tod sichtbar wurde. Hier gab es eigentlich den einzigen Unterschied. Während sie den Großen auch wochenweise (Tamu-Urlaub, Kita-Schließzeit) betreut haben, war ihnen der Jüngere immer zu klein. Trini
Ich hatte selbst nur einen Opa, der andere Opa und die beiden Omas starben schon lange vor meiner Geburt. Dann starb der einzige Opa bereits als ich 9 war, durch eine Autounfall. Ich hätte mir auch so gern mehr Großeltern gewünscht, so wie es meine Tochter und die Kinder meiner Schwestern noch haben. Und natürlich das ich meinen Opa länger gehabt hätte... Kann mich gar nicht mehr so richtig an ihn erinnern, klar etwas schon aber nur eher wage und auch nur aus Kindertagen. Also kann ich eher sagen das ICH wehmütig bin deswegen... Mein Opa selbst hätte auch gern Urenkel gehabt, das hat mir meine Mutter erzählt und 80 werden, leider hat er beides nicht mehr erlebt. Sie selbst wird bald das erste Mal eine Urenkelin bekommen... Ich hoffe meine Tochter hat noch länger was von ihren Großeltern, sei ist mit 10 Jahren Abstand die jüngste der 3. Generation unserer Familie,
Uch selbst hatte nie einen Opa, dafür aber eine Uroma, die erst starb, als ich schon studierte. Trini
Mich macht es auch wehmütig dass meine Tochter meine Mama nie kennenlernen wird. (Meine Eltern sind früh gestorben, ich selbst hatte nur eine Oma, die auch lange tot ist und keine Tanten, Onkels oder Cousinen/Cousins. Von meiner Seite aus wird meine Tochter also so gut wie keine Familie haben. Meine Geschwister sind noch da, aber nur wenig Kontakt. Besonders meine Mutter vermisse ich oft sehr, wir waren wie Zwillinge, meine Schwiegermutter ist so komplett anders, klar wird meine Tochter ihre eine Oma auch lieben und den anderen Teil der Familie, aber besonders an Weihnachten und so vermisse ich manchmal meinen Teil der Familie sehr. Ich wollte aber dass meine Tochter sich auf jeden Fall komplett als Teil der anderen Familie sieht und sie hat daher den Nachnamen meines Partners bekommen, meiner stirbt dann mit mir quasi aus…
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